letzter Beitrag von auron am
Welche No-Flip-Ansätze mit dem Track-Offset -4 bzw. -8 beim Head 1 gibt es denn?
a) Panasonic: Mechanisch negativen Trackwechsel zulassen (mechanische Bearbeitung des Chassis, sowie auch die des Lesekopfes => Dremel), dann bei GW ein Offset von -8 auf Head 1 wählen
b) Newtronics und Teac: Alignment Track 0 auf Track -8, dann bei GW ein Offset von +8 auf Head 0 wählen
Hat jemand ein "HowTo" für Methode b)? Edit: Nicht für GW, für das Alignment
Beides nicht ohne Eingriff ins Laufwerk machbar.
Nur mal ein Beispiel XEMAG 2.0: da hast Du Spur 34, 34.5 und 35 exakt gleich ausgerichtet und mit den gleichen Daten. Während des lesens wechselt der Kopf nun von 34 zu 34.5 und dann nochmal von 34.5 zu 35. Dabei darf kein Lesefehler entstehen. Das klappt also nur, wenn die drei Spuren exakt gleich ausgerichtet sind.
Das ist schon klar. Ich dachte es ging jetzt um die Spurlage zwischen Seite 1 und Seite 2. Und die wäre ja nur korrekt und relevant, wenn man die Diskette ohne umzudrehen liest. Spielt aber eben nur bei Laufwerken eine Rolle, die mit zwei Köpfen ausgestattet sind.
Ich verwende ein Mitsumi Newtronics Directdrive-Laufwerk. Da habe ich eine Lichtschranke neben die Spindel geklebt, sodaß die Spindel den Strahl reflektiert. Einen Teil davon habe ich mit Edding schwarz gemalt, um den Strahl zu unterbrechen. Das funktioniert einwandfrei mit umgedrehten Disketten. Muß ich mal ausprobieren, ob das Laufwerk präzise genug für Fat-Tracks ist, und ob es da einen Unterschied zwischen Index- und externer Lichtschranke macht. Ich habe einen Umschalter, und kann bei Bedarf auf das Indexloch zurück schalten.
Bei Fat-Tracks wäre natürlich ein Schreibkopf mit Überbreite optimal, und ist vermutlich auch im Kopierwerk zum Einsatz gekommen.
Um die mit einem normalen Laufwerk zu erzeugen, müßte es schon sehr gute Gleichlaufeigenschaften haben. Am Indeximpuls sollte es jedenfalls nicht scheitern, solange der an der Diskettendrehung gekoppelt ist.
Habe gerade mal das neue commodore.1541 format vom Greaseweazle 1.12 ausprobiert. Natürlich mit dem unseren Archivisten bekannten nicht so einfachen Testfall ("Science III"). Kein Kopierschutz, aber zumindest so, dass dtc.exe versagt.
Um es kurz zu machen: GreaseWeazle 1.12 bekommt den Testfall auch nicht hin. 
Also hilft alles nicht und Bugreport vorbereiten.
Okay, hier ist der Bugreport: https://github.com/keirf/greaseweazle/issues/325
Panasonic: Mechanisch negativen Trackwechsel zulassen (mechanische Bearbeitung des Chassis, sowie auch die des Lesekopfes => Dremel), dann bei GW ein Offset von -8 auf Head 1 wählen
Ich frage mich, ob da noch mehr nötig ist? Ich habe das mit einem anderen Laufwerk probiert. Es scheitert aber nicht daran, dass der Lesekopf nicht an den richtigen Track fahren kann, sondern dass die Fehlermeldung kommt, Cylinder -8 sei eine ungültige Angabe. Also wird das -8 doch schon softwareseitig geblockt. Was muss man dafür noch machen, damit -8 akzeptiert wird?
Die negativen Tracks kann man auch nicht als Cylinderrange angeben. Aber als Offset des Schreib-/Lesekopfes (h[01].off=[+-][0-9] :: Physical cylinder offsets per head).
Die negativen Tracks kann man auch nicht als Cylinderrange angeben. Aber als Offset des Schreib-/Lesekopfes (h[01].off=[+-][0-9] :: Physical cylinder offsets per head).
Bitte probiere mal mit -5.
Ich frage mich, ob da noch mehr nötig ist?
Um welches Laufwerk handelt es sich da?
http://www.bitsavers.org/pdf/p…anasonic_5.25-jumpers.pdf
EX gesetzt/setzbar?
Aber als Offset des Schreib-/Lesekopfes (h[01].off=[+-][0-9] :: Physical cylinder offsets per head).
So habe ich es auch angegeben. Ich habe die Vorgabe aus der GUI genommen.
Bitte probiere mal mit -5.
Sogar -1 verweigert er
Um welches Laufwerk handelt es sich da?
Ein NEC 1157C
Was soll ich dazu sagen? Mit meinem umgebauten Laufwerk nimmt er
gw read --tracks h1.off=-8 sample.scp
oder
gw read --tracks c=0-82:h1.off=-8 sample.scp
ohne Murren.
Ein NEC 1157C
a) Panasonic: Mechanisch negativen Trackwechsel zulassen (mechanische Bearbeitung des Chassis, sowie auch die des Lesekopfes => Dremel), dann bei GW ein Offset von -8 auf Head 1 wählen
b) Newtronics und Teac: Alignment Track 0 auf Track -8, dann bei GW ein Offset von +8 auf Head 0 wählen
Bisher war die Rede von Panasonic-, Newtronics und Teac-Laufwerken.
Die Panasonics können in negative Trackrichtung steppen, Newtronics und Teacs nicht. Da muss es in andere Richtung gehen (+8 auf Seite/Head 0).
Das wird bei letzteren wohl auch von der Laufwerkselektronik unterbunden ("Wenn Track == 0 dann steppe nicht negativ"). Edit: Und ich könnte mir vorstellen, dass sich hier ein NEC 1157C einreiht.
Umbau b) hat zur Folge, dass man das Laufwerk nicht mehr an einem normalen Controller betreiben kann, da das Track-Offset immer 8 ist (Track -8 ist dann Track 0 auf Seite/Head 0).
Und bei Umbau a) kann es sein, dass es am normalen Controller noch geht, muss aber nicht. Meins hat den Effekt, dass beim Einschalten der Stromzufuhr bereits Verbindung zum Controller da sein muss (irgendein Signal, keine Ahnung welches, muss definiert sein!), anonsten stepped es immer weiter richtung negativer Offsets (ja wirklich, gegen den Anschlag, was nicht gut ist!!!) und findet nicht mehr zurück - außer man unterbricht die Stromzufuhr und hilft manuell nach... Richtige Reihenfolge beim Stromdraufgeben verhindert das aber zuverlässig: Erst per USB am laufenden PC anschließen, dann Strom auf die Floppy und alles ist so, wie es sein soll.
Kurz: Je nach Controller muss das nicht funktionieren. USB kann man herstellen, bevor man Strom auf die Floppy gibt, kein Problem. Also gehen GreaseWeazle, SuperCard Pro & Kryoflux. Bei anderen Controllern: Keine Ahnung, brauche ich nicht.
anonsten stepped es immer weiter richtung negativer Offsets
In dem Kryoflux-Video zum Panasonic-Umbau haben die noch eine Fahne an dem Lichtschrankenunterbrecher (Track 0) geklebt, vielleicht fehlt die bei deinem Umbau?
Könnte mir vorstellen wenn das Laufwerk initial negativ auf Track 0 steppt. Wenn man da aber schon (negativ) raus ist, dann fährt es in den Anschlag, da der Track 0-Sensor nicht auslöst.
Eventuell wird dieses Prozedere mit einem GW (o.ä.) unterbunden.
Ich stelle das demnächst mal nach, ein Panasonic-Laufwerk ist hierher unterwegs - vielleicht ist es ja das richtige.
Die anderen Laufwerke machen das natürlich richtiger (bei Track 0 nicht noch weiter negativ zu steppen), denke beim Panasonic ist es eher ein Bug als ein Feature.
Gut, in diesem Fall ist es dann aber doch ein Feature 
Könnte mir vorstellen wenn das Laufwerk initial negativ auf Track 0 steppt. Wenn man da aber schon (negativ) raus ist, dann fährt es in den Anschlag, da der Track 0-Sensor nicht auslöst.
Eventuell wird dieses Prozedere mit einem GW (o.ä.) unterbunden.
In der Kryoflux-Software hat man eingebaut, dass nach jeder Operation (Diskette lesen, Diskette schreiben, ...) auf Track 0 zurückgekehrt wird.
Die Firmware geht beim Poweron ebenfalls auf Track 0.
Ich denke mal, wenn da jetzt die Leitungen am Shugart keinen definierten Pegel haben, klappt jene Abfrage ggf. nicht, weil die elektronische Sperre, die ein Weitersteppen verhindert, ja nicht mehr da ist.
Naja, darum mache ich mir keinen Kopf. Ich ewiß, in welcher Reihenfolge ich anschließen muss und gut.
Keir hat von GreaseWeazle eine non-Release-Build fertig, wo das obige commodore.1541 Problem korrigiert sein soll. Sind eingeladen, die zu testen... das im Github Issue die Einladung zum Test an mich ging, ist angesichts der Öffentlichkeit der Einladung nicht so genau zu nehmen.
Leider ist mir noch kein Panasonic in die Finger gekommen. Vielleicht habe ich ja irgendwann mal Glück.
Markus & alle,
Du sprichst von g64conv und seinen Fähigkeiten in Richtung 825ß.
Hast Du und mit welchem 100tpi eingelsen?
Bin kein naiver Frager - habe selbst ein Micropolis 1115-II, aber bisher keine Erfolge vorweisen.
Laut Betriebshandbuch kann ich über eine Leitung die MFM Kodierung ausschalten (es geht immer tiefer und tiefer und blub).
Bevor ich die Frage vergesse, kann Greaseweazle auch SCP? Aber wichtiger ist die Frage nach dem Laufwerk.
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By the way - (siehe Beiträge 1ST1) - er konnte sich offensichtlich ein 1541 mit Shugartbus hinschrauben
https://forum.classic-computin…fwerk-und-gcr-fm-und-mfm/
Danke.
Du sprichst von g64conv und seinen Fähigkeiten in Richtung 825ß.
Hast Du und mit welchem 100tpi eingelsen?
Leider nicht. Ich habe einem 96 tpi Laufwerk eingelesen - erfahrungsmeäß sind so ca. 1/3 der Tracks lesbar. Genug, um zu beurteilen, dass g64conv das Auswerten hinbekommt. Zu wenig, um den Dump sinnvoll gebrauchen zu können.
Bevor ich die Frage vergesse, kann Greaseweazle auch SCP? Aber wichtiger ist die Frage nach dem Laufwerk.
Ja. Greaseweazle kann sowohl SCP als auch Kryoflux als fluxbasierte Images.
Edit: Unter Berücksichtigung, dass 100 TPI Laufwerke rar sind, ist ein Ansatz wie in https://forum.kryoflux.com/vie…p=14363&hilit=8250#p14363 vielleicht auch nicht verkehrt. Geht aber nur zusammen mit den wohlbekannten Mod, um negative Tracks anfahren zu können... Die "Track 0" stelle eines 100 TPI Laufwerkes entspricht nämlich einen negativen Track auf einen 96 TPI Laufwerk.
Wow, nicht schlecht - hatte mich gefragt warum das keiner gemacht hat, wobei...
...die aufwändige Festlegung auf ein (nachzuahmendes) Laufwerk wird ein Grund sein weil
man ja mit dem Panasonic nur eine gewisse Zahl Laufwerke "nachbilden" kann.
Danke Markus, ich werde mich aufmachen, ob ich mein Kopierprojekt vielleicht so durchführen kann.
...To be continued...
...die aufwändige Festlegung auf ein (nachzuahmendes) Laufwerk wird ein Grund sein weil
man ja mit dem Panasonic nur eine gewisse Zahl Laufwerke "nachbilden" kann.
Das will man nicht. Man möchte eigentlich das relevante in GreaseWeazle einbauen, so dass man die Laufwerksdetails per Config übergibt... so viele verschiedene Laufwerke scheint es eh nicht zu geben. Halt die 48 bzw. 96 TPI und die 100 TPI. Bei der Spur 0 Lage scheinen sich die Gruppen einig zu sein, nur zwischen beiden Gruppen gibt es keine Übereinstimmung. Warum auch, 96 tpi und 100 rpi passen ja eh nicht zusammen.
Auch wenn das aus dem Kryofluxforum ist: Mit Kryoflux macht das bestimmt keinen Spaß, weil man in dtc.exe da nichts reinbekommt.
Habe ich das aus dem Kryofluxforum richtig verstanden und man kann mit dem dort beschriebenen Hardwaremod in Verbindung mit dem Floppydisk-Mod (wegen negativer Spuren) dann die Spuren mit 1/8 Spur Abstand anfahren?
Dann müsste man ja nur mathematisch ein "nächster davon zu den 100tpi Spuren" ermitteln und müsste es gelesen bekommen.
Aber kontaktiere doch mal Keir (der Autor von GreaseWeazle), der ist im Allgemeienn sehr hilfsbereit und könnte mit der GreaseWeazle Anpassung vermutlich helfen.
Hallo zusammen,
erstmal ein Disclaimer: ich bin der aus dem kryoflux Forum, der das 100 TPI mod damals gebastelt hat.
Dann müsste man ja nur mathematisch ein "nächster davon zu den 100tpi Spuren" ermitteln und müsste es gelesen bekommen.
genau das macht der code ja schon automatisch.
Leider ist das alles komplett im Sande verlaufen. Die Disks, die ich retten wollte, waren vermutlich einfach zu vergammelt, ich hab da keinen einzgen sauberen Track rausbekommen. Mangels 100TPI Hardware oder "known good" 100TPI Disks hab ich das nicht weiter verfolgt, auch weil niemand interessiert schien.
Einen leichten Dämpfer wird man hinnehmen müssen, dass die microstepping Positionierung nie so 100% ist. Man bekommt nicht magisch die exakte 8-Fache Auflösung aus dem Schrittmotor.
Wenn man den auf Schitt 1,25 (1+1/8) einstellt, kann es alles zwischen 1.1 und 1.4 sein [Werte jetzt rein geraten, nur zur Illustration]
Aber Greaseweazle ist tatsächlich ein tolles Projekt, ich hab mir jetzt auch mal einen bestellt. Hochinteressant, weil alles open source ist, und ich so endlich die Änderungen an der Firmware machen kann, die mir im Kryoflux dank closed source verwehrt waren.
Man könnte sogar daran denken, den ganzen Track-stepping-detection Teil in meiner Mod wegzuoptimieren, und den reprap-motortreiber für den Track-Steppermotor direkt in modifizierte Greaseweazle Hardware einzubinden. Dann braucht es auch keine Modifikationen an der Floppy um jeden beliebigen Track anzufahren (auch negative), man muss nur den motor ansteuern (ein paar tracks nach innen, dann nach aussen), und den track-0 auf dem Shugart auslesen, um einmalig einen definierten Zustand zu bekommen.
Die Floppy Firmware hätte dann halt bezüglich Track-Steuerung nichts mehr zu sagen, aber das stört sie vielleicht nicht arg.
Ein TMC2209 oder TMC2130 kann mit Stallguard auch erkennen, wenn der Lesekopf am Anschlag ist (will man aber vermutlich nicht)
Für mich stände im Vordergrund, eine automatische Trackkalibrierung zu haben, aber wenn mir jemand eine formatierte 100TPI Disk zur Verfügung stellen kann (vielleicht nicht komplett leer), probier ich das gern aus.
Tobias
