Ich sagte ja schon öfters, dass ich mir die Apple Watch in erster Linie aus gesundheitlichen Gründen zugelegt habe. Ich möchte meine Fitness vorsichtig verbessern und insgesamt ein bisschen genauer mitbekommen, was in meinem Körper so vorgeht. Uhrzeit, Benachrichtigungen, Wetter, Navigation usw. sind alles nette Benefits, die ich auch ganz automatisch nutze – aber darum ging es mir nie so sehr.
Auf Sleeptracking habe ich bisher weniger geachtet. Ohnehin kann die Apple Watch noch gar nicht so lange (seit watchOS 7) überhaupt Einschlafen und Aufwachen automatisch erkennen und mir etwas über meine Schlaf-Länge sagen. Und ich finde, Apple könnte da auch noch Verbesserungen vornehmen, z.B. den Ort mit einbeziehen. Sicherlich wird die Apple Watch per WLAN-Tracking etc. grob wissen, in welchem Zimmer ich mich aufhalte und ich schlafe üblicherweise im Bett. Es werden aber wohl "nur" die Bewegungssensoren, Herzfrequenz und vielleicht noch Blutsauerstoff-Werte für die Analyse herangezogen. Ober OK, genug der Tipps an die Hersteller zur Verbesserung ihrer Tracker.
Apple hat in watchOS 9 detaillierteres Sleeptracking eingebaut, welches normalen von Tief-Schlaf und REM-Phasen unterscheiden können soll. Ich habe ein sehr interessantes Video gesehen, das wissenschaftlich die Ergebnisse der Apple Watch mit "richtigen" Sleeptrackern (Schlaflabor und so) vergleicht. Der Mann ist vom Fach und erklärt auch die Grenzen seines Langzeittests. Vor allem erkennt man, wie wichtig die Machine-Learning-Modelle der Hersteller sind, auf denen diese Messwert-Erfassungen und Interpretationen beruhen.