Hallo Besucher, der Thread wurde 11k mal aufgerufen und enthält 53 Antworten

letzter Beitrag von Retrofan am

Vice GUIs - Diskussion [OT aus 3.4]

  • Was kommt in dieser neuen Version? Den Soundbug Fix selber gibt es ja schon länger.


    Naja vom Soundbug-Fix gibt es ja noch keine offizielle Version bislang, das ist ja immernoch nur ein Testbuild, der nicht veröffentlicht wurde. Die erste offizielle Version wird dann zusätzlich zum verschwundenen 50Hz-Soundbog noch den 8-SID Support, den besseren V2.4 SID-Filter und vermutlich auch noch einen integrierten Dink-Mod haben. Dazu kommen dann noch ein paar weitere Kleinigkeiten.

  • @compyx


    Zunächst einmal, es gibt ein "Conversations" Knopf


    1. Man kapert keinen Forum-Thread um einen alten Konflikt auszutragen

    2. Ihr hättet auf meine Entschuldigung und Kontaktversuche (4 Stück) reagieren können

    3. Man trägt einen Disput nicht öffentlich aus, so wie Ihr das von Anfang an getan habt (erst in meinem Forum, dann auf Tobias Seite, und jetzt hier)

    4. Man führt keinen Krieg, so wie das Tobias macht (der übrigens gegen Gesetze verstößt)

    5. Vor allem stellt man nicht ständig neue Forderungen, nachdem alle alten Forderungen erfüllt wurden (von Tobias selbst aufgestellt). Da hätte Tobias von sich aus sagen sollen: "Hey, das ist ok. Er bemüht sich". Aber da war schon klar das er eigentlich was ganz anderes will: Rache, Bloßstellung


    Deshalb ist es auch nicht überraschend das Du hier nun wieder anfangen willst Krieg zu führen.


    Für die Zukunft: Ihr solltet Euch einen anderen Kommunikationsstil zulegen, denn Euer "herrischer Befehlston" (vorgegaukelte Höflichkeit, die jeder Laie sofort erkennt), ist dafür ungeeignet. Mit ehrlich gemeinter Freundlichkeit kommt man eher zum Ziel. Sowas kann man auch lernen. Ich versuche jedenfalls aus meinen Fehlern zu lernen.


    Ausserdem muss man lernen zu vergessen. Denn wie mein Neffe einmal sagte: "Nachtragend zu sein ist ein Krieg gegen sich selbst".



  • Letztendlich bleibt es trotzdem größtenteils Geschmackssache, denn ich merke es ja beispielsweise auch beim DENISE Emulator, wie unterschiedlich Leute dort Files einlegen. Einige über "Drag and Drop", die vermissen dort dann beispielsweise gar keine Multi-Loader Funktion (sprich: ein Feld, mit welchem alle Dateitypen sichtbar sind und direkt geladen werden können), während ich, der es gewohnt ist, Files mit "Load File" vom Emu-Menü aus zu öffnen, dies eben schon vermisse. So ist es halt dann momentan noch nötig, in drei verschiedene Ladefelder zu gehen, je nach Dateityp den man laden will. Manchmal weiß ich den vorher aber noch gar nicht und er ergibt sich dann erst, wenn ich in mein File-Archiv gehe, um ein bestimmtes Game zu finden. Dann sehe ich erst, ob dieses Game nun als prg oder d64 oder crt dort vorliegt. Bei Drag and Drop wäre es egal.


    Daran sieht man auch mal, wie unterschiedlich da die Handhabung, beziehungsweise Gewohnheiten, wie bestimmte Funktionen eines Emu's genutzt werden, so sind. Drag and Drop nutze ich beispielsweise nie, das hasse ich, weil ich da manchmal, wenn ich nicht aufpasse, Files irgendwohin verschiebe, wo ich sie gar nicht haben will. Und natürlich ist die Art, wie man einen Emu und einige seiner Funktionen nutzt und was einem gefällt und was nicht, zum Großteil dann auch Geschmackssache.


    Deshalb würde ich das auch nicht als "traurige Gewohnheit" bezeichnen, denn User können sich ja umstellen, wenn etwas anderes besser funktionieren würde. Aber wenn Leute gut damit klarkommen, dann ist es für sie gut zu handhaben und warum sollen User dann davon abrücken? Ich habe deinen Emu aber noch nicht benutzt, um nun hier einen direkten Vergleich ziehen zu können. :) Ich weiß nur für mich, dass ich gut klarkomme mit der Handhabung von Emu's wie Denise, HOXS64 oder WinVICE, so wie sie sind.


    Auf meinem Dingoo Handheld nutze ich übrigens eine SDL-Version vom VICE, deren Menü der SDL2-VICE Version am PC sehr ähnelt. Auch damit komme ich gut klar am Handheld, weil man dort am Dingoo ja eh keine Maus zur Verfügung hat und sich die Menüs so wie sie sind, dort dann gut mit dem D-Pad des Handhelds durchschalten lassen. Am PC nervt mich das Menü der SDL2-Version jedoch etwas, da die Maus dann gar nicht genutzt werden kann.

  • Letztendlich bleibt es trotzdem größtenteils Geschmackssache, denn ich merke es ja beispielsweise auch beim DENISE Emulator, wie unterschiedlich Leute dort Files einlegen. Einige über "Drag and Drop", die vermissen dort dann beispielsweise gar keine Multi-Loader Funktion (sprich: ein Feld, mit welchem alle Dateitypen sichtbar sind und direkt geladen werden können), während ich, der es gewohnt ist, Files mit "Load File" vom Emu-Menü aus zu öffnen, dies eben schon vermisse.


    Wow, das wusste ich gar nicht. Drag & Drop ist ja cool! :-)


    Ich kann nur Danke sagen, dass der Denise Emulator hier Erwähnung gefunden hat, sonst würde ich mich immer noch mit VICE rumärgern ;-)


    Zitat

    Deshalb würde ich das auch nicht als "traurige Gewohnheit" bezeichnen, denn User können sich ja umstellen, wenn etwas anderes besser funktionieren würde. Aber wenn Leute gut damit klarkommen, dann ist es für sie gut zu handhaben und warum sollen User dann davon abrücken? Ich habe deinen Emu aber noch nicht benutzt, um nun hier einen direkten Vergleich ziehen zu können. :) Ich weiß nur für mich, dass ich gut klarkomme mit der Handhabung von Emu's wie Denise, HOXS64 oder WinVICE, so wie sie sind.

    Aber genau das ist ja die Bestätigung dafür :-)


    "Aber wenn Leute gut damit klarkommen, dann ist es für sie gut zu handhaben und warum sollen User dann davon abrücken? "


    Das ist Gewohnheit. Kein Geschmack ;-)


  • Wieso? Wenn ich mit etwas gut klarkomme und dabei auch noch verschiedene Möglichkeiten, etwa beim "File einlegen" habe, dann ist es erstens Geschmackssache, mit welcher dieser Möglichkeiten ich die Files dann letztendlich laden will und zweitens besteht dann ja auch keinerlei Grund für mich, auf eine andere Menü-Führung umzusteigen.


    Die Macht der Gewohnheit würde ja bedeuten, dass jemand bei einem alten System bleibt, obwohl für ihn besser handzuhabende andere Möglichkeiten vorhanden wären, die ihnen einen Vorteil bieten. Aber vielleicht ist das hier ja gar nicht der Fall und einige Leute, welche deinen Emu schon getestet haben, wollten danach trotzdem beim alten System bleiben, weil es für sie besser handzuhaben und geeignet ist. Das weiß man ja jetzt nicht, wie da die Mehrheit der User dann denkt, die deinen Emu probiert haben?


    Wenn du sagst, es ist allgemein Gewohnheit und kein Geschmack, dann behauptest du ja, dass deine Menüführung insgesamt eindeutig besser ist, aber nur deshalb keiner wechseln will, weil alle das alte System gewohnt sind und sie wechselfaul sind. Aber die User sind ja nicht doof, die verwenden halt das, mit dem sie am besten klarkommen.


    Ich kann nur Danke sagen, dass der Denise Emulator hier Erwähnung gefunden hat

    Ebenfalls toll ist der HOXS und vor allem die Joystick-Einstellungsmöglichkeiten, die man dort hat. Solltest du auch mal einen Blick drauf werfen. Man hat mittlerweile wirklich einige echt gute C64 Emu's und recht viele Möglichkeiten. Der Micro64 etwa, ist ja auch nicht schlecht und auf älteren, nicht so schnellen PC's, bietet sich der CCS64 super an, der gibt sich mit schon recht wenig CPU-Power zufrieden und ist auf meinem alten PC (Pentium 3, 800MHz) drauf und tut dort gute Dienste.


    Aber ich bin auch sehr sehr gespannt auf die von "Lipti" upgedatete WinVICE Version, wenn die kommt, denn die behebt eigentlich alles, was mich bislang gestört hatte. Danach ist der WinVICE dann genauso, wie ich ihn immer wollte und soviele Möglichkeiten, unterschiedliche Hardware zu emulieren wie im VICE, hat man nunmal in keinem anderen C64 Emulator, das ist Fakt. Das darf man auch nicht vergessen. Am besten ist immer, soviele verschiedene C64 Emu's wie möglich auf seiner Festplatte drauf zu haben, dann kann man sich für alles was man so machen will, immer den am besten dafür geeigneten Emu raussuchen und ihn dann nutzen. Wie etwa jetzt neuerdings auch den M.A.M.E., um die "C64 Final Chesscard" zu emulieren. :emojiSmiley-106:

  • Ich kann nur Danke sagen, dass der Denise Emulator hier Erwähnung gefunden hat, sonst würde ich mich immer noch mit VICE rumärgern ;-)

    Ich glaube, wir haben alle hier inzwischen kapiert, daß du VICE nicht magst, resp. vor allem deren Devs. :rolleyes:

    Ich denke da hast Du etwas in den falschen Hals bekommen :-)


    Ich liebe VICE (Basisemulation), und habe größten Respekt vor deren Arbeit, weil ich selbst seit 36 Jahren programmiere und den Aufwand kenne.


    Nur die VICE-GUI ist Schrott, so wie bei allen anderen Android C64 Emulatoren auch, sowie einige VICE Mitglieder einfach einen schlechten Kommunikationsstil haben. Das kritisiere ich. Mehr nicht, aber auch nicht weniger.

  • Ich kann nur Danke sagen, dass der Denise Emulator hier Erwähnung gefunden hat

    Ebenfalls toll ist der HOXS und vor allem die Joystick-Einstellungsmöglichkeiten, die man dort hat. Solltest du auch mal einen Blick drauf werfen. Man hat mittlerweile wirklich einige echt gute C64 Emu's und recht viele Möglichkeiten. Der Micro64 etwa, ist ja auch nicht schlecht und auf älteren, nicht so schnellen PC's, bietet sich der CCS64 super an, der gibt sich mit schon recht wenig CPU-Power zufrieden und ist auf meinem alten PC (Pentium 3, 800MHz) drauf und tut dort gute Dienste.


    Aber ich bin auch sehr sehr gespannt auf die von "Lipti" upgedatete WinVICE Version, wenn die kommt, denn die behebt eigentlich alles, was mich bislang gestört hatte. Danach ist der WinVICE dann genauso, wie ich ihn immer wollte und soviele Möglichkeiten, unterschiedliche Hardware zu emulieren wie im VICE, hat man nunmal in keinem anderen C64 Emulator, das ist Fakt. Das darf man auch nicht vergessen. Am besten ist immer, soviele verschiedene C64 Emu's wie möglich auf seiner Festplatte drauf zu haben, dann kann man sich für alles was man so machen will, immer den am besten dafür geeigneten Emu raussuchen und ihn dann nutzen. Wie etwa jetzt neuerdings auch den M.A.M.E., um die "C64 Final Chesscard" zu emulieren. :emojiSmiley-106:


    Werde ich machen. Danke! Bzgl. CCS64, keine Ahnung, von dem Emu war ich nie ein Freund von :-) Bin ja dann auch auf OSX umgestiegen, und seit dem habe ich Power64 verwendet... bis der Support eingestellt wurde. Dann Frodo. VICE nur wegen der Emulation... aber die GUI, und so viel was nicht funktioniert. Das ärgert mich schon seit einigen Jahren. Den Micro64 hatte ich mir schon mal angesehen, doch irgendwas lief da auch nicht.


    Ich würde ja mal das perfekte GUI für einen OSX C64 Emu machen, aber dafür fehlt mir noch das richtige Projekt. Bei mir ist es eine Projekt-Kette, was mich dazu veranlasst etwas zu tun. Ist die nicht da, mach ich es nicht :-)


    Der VICE Ärger hatte ja auch was gutes, weil ohne den Ärger wäre ich nicht bei der Hardware gelandet ;-) Wie ich immer schon sage, gerade das Schlechte, hat auch was Gutes. Wenn man nicht nur "oberflächlich" hinschaut.

  • Werde ich machen. Danke! Bzgl. CCS64, keine Ahnung, von dem Emu war ich nie ein Freund von :-)


    Er kann halt kompatibilitätsmäßig mittlerweile nicht mehr ganz mithalten mit Emu's wie HOXS, DENISE, VICE und Micro64, weil er leider nur noch sehr selten upgedated wird. "Hakan" Sundell macht scheinbar fast gar nichts mehr daran. Aber diese paar Inkompatibilitäten äussern sich zumeist nur in einigen der technisch anspruchsvollsten Demos. Spiel fällt mir jetzt aus dem Stegreif keines ein, bei dem der CCS64 Inkompatibilitäten zeigt, aber die Soundemulation ist nicht so gut wie etwa im VICE. Reicht aber immernoch locker zum spielen. Sein großer Vorteil ist halt, dass er auch auf wirklich alten PC's schon Fullspeed ohne Frameskipping bringt. Die V2er DOS-Versionen des CCS64 laufen schon auf Rechnern mit unter 100MHz in Fullspeed, das ist schon cool.


    So hat halt jeder Emu sein Spezielgebiet, in dem er besonders gut ist. Und ausserdem wird der CCS64 immer einen speziellen Sympathie-Bonus bei mir haben, weil es der erste Emulator war, mit dem ich mich Mitte der 90er so richtig ausführlich beschäftigt habe. :) Das war der Einstieg für mich in die Emulation damals, gemeinsam mit einer der ersten M.A.M.E. Versionen, die ich von einem Kumpel auf CD bekam. War das geil damals. Auf einmal konnte ich all die Arcade-Klassiker die ich in den ganzen Italien Urlauben immer in den Spielhallen dort gezockt hatte, auch 1-zu-1 auf meinem PC zocken. Die guten alten Zeiten. ;)

  • Das war der Einstieg für mich in die Emulation damals, gemeinsam mit einer der ersten M.A.M.E. Versionen, die ich von einem Kumpel auf CD bekam. War das geil damals. Auf einmal konnte ich all die Arcade-Klassiker die ich in den ganzen Italien Urlauben immer in den Spielhallen dort gezockt hatte, auch 1-zu-1 auf meinem PC zocken. Die guten alten Zeiten. ;)

    :-)

  • VICE nur wegen der Emulation... aber die GUI, und so viel was nicht funktioniert. Das ärgert mich schon seit einigen Jahren.

    Since you've noticed a lot of stuff that doesn't work and irritated you for years, and you obviously can write '"perfect" UIs, did you report bugs in VICE or submit patches? Or even suggest changes on our mailing list?

  • "Ein Geisterfahrer? Das sind doch Hunderte!"

    Tip: Auch wenns schwerfällt, lies mal Deine eigenen Beiträge.

    Ich versuche jedenfalls aus meinen Fehlern zu lernen.

    Klappt ja super.

  • VICE nur wegen der Emulation... aber die GUI, und so viel was nicht funktioniert. Das ärgert mich schon seit einigen Jahren.

    Since you've noticed a lot of stuff that doesn't work and irritated you for years, and you obviously can write '"perfect" UIs, did you report bugs in VICE or submit patches? Or even suggest changes on our mailing list?


    Wie ich schon schrieb:

    Zitat

    Ich würde ja mal das perfekte GUI für einen OSX C64 Emu machen, aber dafür fehlt mir noch das richtige Projekt. Bei mir ist es eine Projekt-Kette, was mich dazu veranlasst etwas zu tun. Ist die nicht da, mach ich es nicht :-)

    Ohne eigenes Projekt, keine Motivation.


    Aber, Ihr habt doch mein Android Emu. Schaut Euch den genau an, dann wisst Ihr was zu tun ist. Ihr braucht im Prinzip nur abschreiben, und das für den Desktop "optimieren".


    Im Prinzip baut man eine GUI so, wie man einfache Geräte benutzen würde. Das wars auch schon. Ist sehr simpel. Das Problem mit den meisten GUIs sind: 1000 Einstellungen. Und so integriert, wie es ein Programmierer machen würde. So wie man das von Windows kennt. Die Kunst dabei eine perfekte GUI zu entwicklen ist, trotz reduzierter Einfachheit die meisten alltäglichen Möglichkeiten zu bieten, so dass man fast gar nichts mehr vermisst. Das alles sieht man bei meinem Android Emu.


    Dabei muss man sich von Drop-Down Menüs verabschieden. Schau Dir doch meine Implementation der Screen-Settings an... die Schiebe-Bedienelemente angeordnet wie bei einem Fernseher:


    Brightness ........^.......

    Saturation ........^.......

    ...


    Doch nicht über ein Drop-Down Menü-Listenpunkt 2.4.5.2, sondern über einen einfachen "Fernseh-Knopf" direkt auf der Programmoberfläche.


    Ihr müsst komplett umdenken, und weg von Windows, dann wird das auch was :-)

  • Ebenfalls toll ist der HOXS und vor allem die Joystick-Einstellungsmöglichkeiten, die man dort hat. Solltest du auch mal einen Blick drauf werfen.

    Den gibts wohl nur für Windows. Egal, ich bin erstmal zufrieden mit dem Denise Emu. Schaun mer mal was so in den nächsten Jahren noch so an EMUs kommen :-)


    Wie Kinsi immer so oder so ähnlich sagt: "Ich bin dann raus hier" ;-)

  • MacOS nutze ich nicht, ich fand das UI immer fürchterlich.

    So unterschiedlich sind halt die Geschmäcker. Ich nutze macOS u.a. wegen der Bedienung (auf einem stabilen UNIX-Unterbau) – die ich immer noch einiges vorne sehe. Natürlich nur, wenn sich alle Programme an die GUI-Vorgaben halten (was auch fast alle tun). Aber so einzelne Ausreißer nerven dann um so mehr.


    Entweder geht es hier um genau das gleiche Thema wie bei Windows auch (du erwähnst ja den Dateidialog -- nochmal, das hat nichts mit GTK zu tun, sondern mit der Entscheidung, eine Directory-Vorschau in dem Dialog haben zu wollen, also muss es ein eigener sein), oder GTK hat auf MacOS noch gewisse Schwächen -- beides möglich.

    Ich befürchte, dass die GTK-Entwickler den aktuellen Stand auf macOS nicht als Schwäche ansehen. Sie übertragen einfach GUI-Standards von anderen Systemen auf die macOS-Plattform. Kein einziges GUI-Element wirkt nativ und es wird meines Erachtens auch gar nicht versucht, es so aussehen zu lassen. Es sieht halt nach Windows oder irgendeinem Linux-Derivat aus – nur nicht nach macOS.


    Schon ohne nähere Betrachtung: JEDES macOS-Programm mit GUI hat die Menüleiste am oberen Bildschirmrand – da kann man sie blind ansteuern (ohne darüber hinaus zu rutschen) und die Schrift ist per default verhältnismäßig groß. Bei MS Windows hingegen liegen Menüleisten innerhalb des Programmfensters und alles ist per default verhältnismäßig kleinteilig – Das hat seine Vor- und Nachteile. Aber bei dem einen OS ist es halt so und bei dem anderen anders. Und GTK3 blendet die Menüleiste IM Fenster ein – auch bei macOS, wo das unüblich ist. Die "richtige" Menüleiste ist daher weitgehend leer und hat nur einen Eintrag, über den man gerade mal das Programm beenden kann. Das ist eben nicht das übliche Verhalten. Vielleicht fällt das unter Windows weniger auf, weil man halt das Windows-GUI nachempfunden hat, vielleicht werden unter Windows sogar die nativen Controls verwendet, keine Ahnung. Auf dem Mac ist GTK auf jeden Fall ein Fremdkörper.


    Und der File-Requester ist optisch eine Katastrophe und hat natürlich mit der Optik eines systemeigenen Datei-Dialogs gar nichts zu tun. (Wenigstens ist das grundsätzliche Verhalten nicht komplett aus der Art geschlagen – wenn man also einen Ordner aus dem Finder auf das Fenster wirft, wir dessen Inhalt angezeigt und nicht irgendwas verschoben (wie bei Windows).) Aber "zuletzt geöffnete Ordner" teilt sich z.B. der GTK-Requester natürlich nicht mit dem nativen Dialog. Und ich glaube, dass man den nativen macOS-Requester bestimmt auch hätte um eine Vorschau erweitern können – ich meine, sowas schon gesehen zu haben.


    Nicht einmal die sonst stark vereinheitlichten Keyboard-Shortcuts funktionieren. Normalerweise fügt man beim Mac aus der Zwischenablage per CMD-V ein (Windows und andere Systeme haben den Buchstaben sogar übernommen), beim GTK-VICE soll ich jetzt CMD-"Insert" verwenden (Eine Taste übrigens, die auf dem reduzierten MacBook-Keyboard gar nicht existiert – geniales Eigentor).


    Die Windows-Nutzer scheinen sich vor allem über die Performance vom GTK-VICE zu beschweren. Dazu kann ich nicht viel sagen, weil mich die Bedienung schon so sehr angenervt hat, dass ich zu "Benchmarks" gar nicht erst gekommen bin. Was ich aber sehr schade finde, ist, das die "normale", nicht-cycle-akkurate, Version verschwunden ist. Die hat mir eigentlich für meine Zwecke gereicht – und wenn man, so wie ich, sehr viele Programme gleichzeitig geöffnet hat (und zudem nicht die neueste Hardware nutzt), ist man um jedes Ressourcen-schonende Programm froh.


    aber für Coder führt an VICE kein Weg vorbei. Bisher ist keine andere Emulation so zuverlässig wie die von VICE, und auch die Debugging-Möglichkeiten sind unersetzlich.

    Mag sein, sowas kann sich aber auch ändern. Endurion, der ja eine bekannte Cross-Entwicklungsumgebung für C64-Programmierung entwickelt, hat auf jeden Fall schon im Denise-Thread angefragt, wie es denn um externe Ansteuerungsmöglichkeiten bestellt ist. Ich kann mir vorstellen, das sich dahingehend noch was tut. Und Vielfalt finde ich gut – dann hat man Ausweichmöglichkeiten.

  • JEDES macOS-Programm mit GUI hat die Menüleiste am oberen Bildschirmrand – da kann man sie blind ansteuern (ohne darüber hinaus zu rutschen) und die Schrift ist per default verhältnismäßig groß. Bei MS Windows hingegen liegen Menüleisten innerhalb des Programmfensters und alles ist per default verhältnismäßig kleinteilig – Das hat seine Vor- und Nachteile. Aber bei dem einen OS ist es halt so und bei dem anderen anders. Und GTK3 blendet die Menüleiste IM Fenster ein – auch bei macOS, wo das unüblich ist.

    Das ist ohne jede Frage Murks. Menüleiste im Fenster/am Bildschirmrand ist wahrscheinlich hauptsächlich Gewohnheitssache (habe vor LANGER Zeit mal AmigaOS genutzt...) -- aber wenn ich in einem UI-Toolkit ein Menü definiere sollte es (falls vorhanden!) die entsprechende Funktionalität des Backends auch nutzen. Auf Windows tut GTK genau das, auf MacOS also offenbar nicht. Ist dann zwar eher ein Problem von GTK als von VICE, aber das hilft natürlich nicht. Es gibt andere UI-Toolkits, wer weiß ob die das besser machen. Ein Argument für die grandiose Zeitverschwendung, von Hand GUIs für sämtliche Zielplattformen zu schreiben, sehe ich darin nicht..


    So oder so musst du trotzdem mal einsehen, dass der ganze Rest der Leute, die hier über ein GUI motzen, Windows nutzen, wo dieses GUI alle nativen Elemente nutzt bis auf:

    Und der File-Requester ist optisch eine Katastrophe und hat natürlich mit der Optik eines systemeigenen Datei-Dialogs gar nichts zu tun.

    ... das da. Und das hatte ich schon erklärt woran das liegt, und die Entscheidung finde ich persönlich auch nicht so toll, aber man kann nun auch damit leben. Natürlich kann ein GTK-eigener Dialog für eine Standardfunktion nur "fremd" aussehen, jedenfalls auf allen bis auf ein Backend.

    Nicht einmal die sonst stark vereinheitlichten Keyboard-Shortcuts funktionieren. Normalerweise fügt man beim Mac aus der Zwischenablage per CMD-V ein (Windows und andere Systeme haben den Buchstaben sogar übernommen), beim GTK-VICE soll ich jetzt CMD-"Insert" verwenden (Eine Taste übrigens, die auf dem reduzierten MacBook-Keyboard gar nicht existiert – geniales Eigentor).

    Tja, ich verwende selbst nur Qt, daher hier die *möglichen* Erklärungen:

    • GTK kennt keine Shortcuts für Standardfunktionen (sowas hier, aber mag sein, dass es das bei GTK eben doch auch gibt)
    • oder: Die VICE Entwickler haben darauf einfach nicht geachtet
    • oder: Die Entscheidung, auf allen Plattformen die gleichen Shortcuts zu bieten, ist bewusst gefallen (kann auch ein Vorteil sein, ich persönlich finde es gut, dass sich VICE auf Windows endlich gleich bedient wie auf *nix Systemen, bin vorher immer durcheinander gekommen).

    Die Windows-Nutzer scheinen sich vor allem über die Performance vom GTK-VICE zu beschweren.

    Das sind wieder andere Nutzer, und seit ich weiß, dass VICE ein bekanntes offenes Problem hat (an dem auch gearbeitet wird), wodurch der frame sync verrückt spielt, wenn die Ausgabefrequenz sehr nahe an der tatsächlichen Bildschirmfrequenz liegt, ist das recht leicht erklärbar. Besonders empfindlich sind hier nämlich DIE Leute, die schon 50Hz auf 60Hz umgerechnet stört, und die deshalb ihrem PC irgendwie 50Hz entlocken. Genau das triggert den Bug, und den gibt's auf ALLEN Platformen -- mit Windows oder GTK hat das genau nichts zu tun. Blöd ist das sicher, aber es wird ja daran gearbeitet.

  • aber man kann nun auch damit leben

    "Leben" kann man mit vielem. Aber wenn es weniger sperrige Alternativen gibt (mit z.B. nativem GUI und File-Requester), dann tut man sich das halt nicht unbedingt an.


    So oder so musst du trotzdem mal einsehen, dass der ganze Rest der Leute, die hier über ein GUI motzen, Windows nutzen

    Das habe ich von Anfang an eingesehen – trotzdem gibt es gerade auch im Windows-Lager nicht wenige User (glaubt man den Rückmeldungen im VICE-3.4-Thread), die (aus welchen Gründen auch immer) auf ältere VICE-Versionen setzen, weil sie die aktuelleren "weniger gut finden". Ich habe das absichtlich so allgemein formuliert, damit klar ist, dass diese Kritik (eher Tatsache) weder plattformspezifisch ist noch mit nur einem einzelnen "Bug" zu tun hat, den man schnell mal beseitigen kann. Das Problem, dass sich daraus (und z.B. auch aus dem aktuellen, reparierten WinVICE-Fork) ergibt, ist halt, dass sich die VICE-Entwicklung (und das VICE-Team) immer weiter von der Nutzerschar entfernt, weil anscheinend immer weniger User bei den Updates mitgehen.


    Gut, da gibt es das (immer wieder gern gebrachte) Gegenargument, dass sowas OpenSource-Entwicklern grundsätzlich egal ist, weil sie alles nur für sich selbst machen und an Usern nicht wirklich interessiert sind. Da kann man natürlich dann auch nicht gegen-an-argumentieren, weil dann natürlich jegliche Kritik (positive wie negative) ins Leere läuft (denn man ist als User bei diesem Totschlag-Argument ja "unwichtig"). Ich habe mich dann ja auch irgendwann (bis das hier wieder ausgegraben wurde) von dem Thema abgewandt und bin lieber zu neuen Ufern (Denise) aufgebrochen.

  • Ebenfalls toll ist der HOXS und vor allem die Joystick-Einstellungsmöglichkeiten, die man dort hat. Solltest du auch mal einen Blick drauf werfen.

    Den gibts wohl nur für Windows. Egal, ich bin erstmal zufrieden mit dem Denise Emu. Schaun mer mal was so in den nächsten Jahren noch so an EMUs kommen :-)


    Ja, den gibts nur für Windows momentan, er läuft aber vielleicht auch unter WINE? Denke, eigentlich dass das klappen sollte, etliches läuft unter WINE. Musst du mal testen.


    Wie Kinsi immer so oder so ähnlich sagt: "Ich bin dann raus hier" ;-)

    Meintest du "Klinsi" (Klinsmann), der war dann auch mal raus bei Hertha BSC. *lol* :)