Mein Ausgangsmaterial ist meist anders als Deines. Du nimmst oft Pixelart her von anderen Platformen, die schon "ähnliche" Auflösungen haben.
So ist es. Das ist mein Hauptinteresse, Bilder anderer Retro-Systeme auf den C64 rüberzuholen, am besten welche derjenigen anderen Systeme, die ich selbst auch als echte Hardware hier habe. Da hab ich dann den meisten Spaß dran.
Meine Ausgangsbilder haben oft ein Vielfaches der C64-Auflösung. Die muss ich quasi zwangsläufig fast immer (massiv) runterskalieren. Der Auschnitt bzw. das Breitenverhältnis ist da meist ein geringeres Problem. 
Ist eine schwarze Linie z.B. im Original zwei Pixel breit, aber ich muss das auf 1/4 runterskalieren für den C64, geht diese schwarze Linie in der Umgebung "verloren", z.B. als grau in weiß oder orange/braun in gelb.
Das macht ein Nachpixeln zu einer sehr undankbaren Aufgabe oder man lässt es, wie es ist. Sieht halt dann mMn. suboptimal aus.
Bisher habe ich für sowas noch keinen guten Ansatz für mich gefunden.
Ist in solchen Fällen dann natürlich auch schwierig, je höher die Auflösung und je mehr Farben ein Originalbild hat, umso komplexer bis kaum mehr handhabbar wird das Ganze dann, wenn man es auf ein 320x200 (bzw 296x200 für MUIFLI) Format zwängen muss.
Was man machen kann, ist, die Verkleinerung mit verschiedenen Filtern (antialias, bilinear, diverse Glättungsfilter .. usw, bieten ja einige Grafiktools hierfür an) und einmal auch ohne jeglichen Filter, probeweise jeweils einmal durchzufühen und die ganzen Verkleinerungsergebnisse dann zu vergleichen und eben das zu nehmen, was davon noch am besten ist. Dass vor allem solche Bilder, im Vergleich zum unverkleinerten Original, dann zwangsläufig immer etwas schlechter werden, ist eh nicht vermeidbar, man kann nur versuchen, es noch einigermaßen in Grenzen zu halten, was eh schon schwierig ist. Ich hatte auch schon Vorlagen, die ich umwandeln wollte und wo ich dann abbrach, weil ich einfach merkte, daß es nichts wird mit einer guten Konvertierung am C64.
Klar, PC Bilder mit etlichen tausenden Farben, die dazu auch noch sehr komplex gezeichnet sind, dann an gewissen Stellen nachzupixeln, ist definitiv eine undankbare Aufgabe, die man zumeist auch nicht so hinbekommt, dass der Betrachter es nicht bemerkt, dass an diversen Stellen etwas im Nachhinein geändert wurde. Ich sah das auch beim PC-Bild "Blue Eyes", dem Gesicht dieser Frau. Da war auch einiges an Nachpixel- und vor allem manueller Umfärbe-Arbeit (in einigen Hautbereichen) angesagt, damit es am C64 dann letztendlich so aussah, wie ich es mir anfangs vorgestellt hatte. Ist schwierig und teils auch nervig. Man würde sich wünschen, es könnte voll automatisiert immer zu idealen Ergebnissen kommen, aber das schaffen die Tools bislang nicht mit jedem Bild, also finde ich zumindest.
Andererseits bringt es aber auch wieder eine interessante und individuelle Note mit hinein in die Endbilder, wenn eben doch jeder Konvertierer händisch auch noch etwas das Ergebnis beeinflussen kann. Oder auch die teils verschiedenen Wege, die jeder geht, bei den Arbeitsschritten einer Umwandlung. Finde ich auch wieder einen spannenden Aspekt irgendwie. Aber naja, Hauptsache der Spaß am Konvertieren geht nicht verloren, das ist das Wichtigste.
Anbei ein Beispiel zur Problematik. Im Original sind alle Outlines schwarz.
Beim "Ufer" hab ich das nach dem Skalieren teilweise schwarz nachgezogen. Das gelbe vom Ei ist das aber auch nicht.
Das Ausgangsbild habe ich mal mit angehangen.
Das ist natürlich auch eine schwierige Vorlage, da dieses Bild sehr von klar sichtbaren Linien dominiert ist, die, wenn sie fehlen, dann den Gesamteindruck des Bildes sehr negativ verändern. Schwierig sowas. Würde wohl als MUIFLI noch am besten werden am C64, schätze ich.
Ein Problem ist hier auch, dass diese Vorlage selbst schon nicht ideal ist. Das ist eigentlich ein Bild, welches nicht allzuviele Farben haben dürfte, da viele farbeinheitliche Flächen darauf zu sehen sind. Es hat aber über 120.000 Farben. Vielleicht auch bedingt dadurch, dass es in gewissen Packformaten (png, oder irgendwann vielleicht sogar mal jpg) vorlag. Dürfte auch negativen Einfluss auf das Ergebnis haben, auch was Linien im Bild betrifft. Man bräuchte erstmal eine reine Vorlage dieses Bildes, mal sehen, was damit dann geht, oder ob es da dann besser ist?