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letzter Beitrag von _AJ_ am

1571 knattert und FILE NOT FOUND

  • Vielen vielen Dank für diese coole Anleitung!


    Aber, der Software ist ganz offensichtlich nicht zu trauen.


    300 Umdrehungen, minimale Schwankung +/- 2


    was würdest du denn als nächstes probieren?

  • Kann Kopf kaputt nicht durch das Messen der Köpfe ausgeschlossen werden? Das hat ja gute Werte geliefert.


    Verdreckt zumindest augenscheinlich nicht. Werde ich aber trotzdem nochmal prüfen und putzen.


    Verstellt: dafür brauch ich dann ein Oszilloskop, richtig?



    Den Controllerchip könnte ich noch wechseln, das ist aber ein Schuss ins Blaue

  • Also:

    • Drehzahl OK
    • Kopf durchgemessen
    • Kopf gereinigt

    Weitere Fehlerquellen:

    • Mechanik dejustiert - eher unwahrscheinlich. Zumindest sollte eine dejustierte Mechanik selbst Disks formatieren und dann lesen können.
    • Hybrid-IC 251853-01 defekt
    • Gate Array 251829-01
    • Gate Array 251828-01
    • Disk Controller (6522, VIA) defekt

    Ja, da müsste man jetzt die Signale vom Kopf verfolgen durch das Hybrid IC durch über Gate Array bis VIA.

  • Da werd ich dann am Wochenende weitermachen. Heute ist mir nach Assembler, nicht nach Hardware :D


    danke soweit mal für die Unterstützung

  • Was mir aber aufgefallen ist: bei manchen Kombinationen hat das Multimeter extrem stabile Werte gezeigt, die vielleicht um 0.1 Ohm geschwankt sind.

    Bei anderen (Blau/Weiß) ist das Display schon mal zwischen 10 und 13 Ohm gesprungen.

    Ist das normal? (mein Multimeter ist halt auch eher der Bastler-Sparte zuzuordnen)


    Nicht zu lange messen, schliesslich jagst Du Gleichstrom durch eine Spule, die geht in Sättigung, wird dabei warm und magnetisiert nebenbei ihr Umfeld...

    Leider gibt es Multimeter am Markt, die messen mit Strömen, die für empfindliche Bauteile jenseits von Gut und Böse sind. Tödlich für den Kopf wäre auf jeden Fall eine Ableitwiderstandsmessung mit so nem VDE-70x-Tester, dort jagt man absichtlich größere Ströme durch, um die Belastbarkeit des Schutzleiteranschlusses zu messen...


    Leicht schwankende Werte, insbesondere zu Messungsbeginn (also die erste halbe Sekunde) sind normal, aber nach 2s. sollte es stabil sein und nach 5s würde ich SPÄTESTENS aufhören...

  • wollte den Beitrag ergänzen, aber bin ins Time-out gelaufen, daher hier der 2. Teil:


    Was die Elektronik-Fehler anbelangt: war es nicht so, dass der Fehler mit der Mechanik mitgewandert ist? Die Elektronik also auszuschliessen wäre?

    Hast Du inzwischen mal deine GUTE Mechanik an die Elektronik der externen 1571 angeschlossen, geht diese Kombination auch?


    Wenn ja, dann muss es was Mechanisches sein, oder aber das bisschen Elektronik rund um die Spindel...



    Was mich -ziemlich weit vorne im Thread- etwas verunsichert hat, war die Aussage, dass die Diskette nicht dreht, sobald ein 2EUR Stück auf dem oberen Kopf liegt.

    Also das hört sich doch verdammt nach nem Problem mit dem Controllerchip des Spindelantriebs oder aber dessen Versorgung an. Die Elkos hast Du ALLE getauscht auf der Spindel-PCB? Wenn nein, dann mach das als Erstes.


    Ansonsten würde ich dann den IC tauschen, zuerst die normalen Beinchen frei machen mit Entlötsaugpumpe (zuvor etwas nachlöten mit frischem -verbleitem!- Lot hilft dabei!), wenn kein Lot mehr dran ist, kann man die Beinchen mit nem kleinen Klingenschraubendreher meist frei bekommen, ohne das Lötauge abzureißen (quer zum Beinchen drücken ganz nah an der PCB, oben wie unten!) Als Letztes dann die beiden breiten Masseanschlüsse nachlöten und dann mit Voller Power (450°C) und dem Lötkolben diagonal an beiden Seiten anliegend das Lot zum schmelzen bringen und von der Bestückseite das IC rausziehen. (entweder mit Spezialhebe-Pinzette oder aber mit dünnem Stahldraht (vom Ölwechsel-Zettel im Motorraum...) unter allen Pins durchfädeln und dann daran ziehen...


    Solange der IC draussen ist, die Platine genau auf Verätzungen durch möglicherweise ausgelaufenes Elektrolyt der Elkos sowie auf Risse oder Unterbrechungen der Leiterbahnen etc. untersuchen und wenn möglich, die Schwungscheibe doch noch abnehmen und die Einzelspulen darunter vermessen resp. auf Kontakt prüfen!



    Schwungscheibe abnehmen hab ich bei den SFD1001-Laufwerken schon mehrfach gemacht, wichtig ist ein absolut passender Kreuzschraubendreher, meist nimmt man instinktiv einen der ein bis zwei Größen zu klein ist!

  • Danke für die ausführlichen Erläuterungen Ruudi

    Hast Du inzwischen mal deine GUTE Mechanik an die Elektronik der externen 1571 angeschlossen, geht diese Kombination auch?

    Noch nicht. Die gute Mechanik ist im C128D, den ich fast täglich benutze. Da muss ich mir wieder mal etwas Zeit reservieren, das gute Stück ist ja nicht in 2 Minuten auseinandergenommen (Plastikgehäuse, nicht Metall).

    Steht aber schon auf der Liste fürs Wochenende.


    Die Elkos hast Du ALLE getauscht auf der Spindel-PCB?

    Nein, auch noch nicht. Werde ich aber auch machen, einfach weils sehr unkompliziert ist.


    Ansonsten würde ich dann den IC tauschen

    Ja, das wird wohl nicht ausbleiben, wenn alles andere bis dahin nicht geholfen hat.

    Ich bereue nicht, dass ich mir eine gute Entlötpistole gekauft habe :-)


    Ja, da müsste man jetzt die Signale vom Kopf verfolgen durch das Hybrid IC durch über Gate Array bis VIA.

    Die Kombination von guter Mechanik mit der schlechten Elektronik (erster Punkt oben) würde zur gleichen Endaussage kommen, oder?



    Danke Leute!

  • Noch nicht, das Laufwerk wartet geduldig drauf dass ich mich wieder drum kümmere.
    Unlängst hab ichs wieder mal kurz probiert, aber von selber hat sich das Problem nicht gelöst :-D


    Ich denke, die Feder ist lahm und der Abstand passt nicht. Aber wenn du das Problem löst, gib Bescheid :-)

  • Habs mir das Wochenende mal angesehen.

    Das Laufwerk ist es seit kurzem bei mir und nur mit der Info „liest nichts“.

    Fehler hat so gestimmt, suchte und hat mit einem Fehler abgebrochen.

    Ausser sie stand mal zufällig in der Nähe von Track 18 und konnte das Directory laden, dann hat sie bis zum nächsten Lesefehler halbwegs zuverlässig gelesen.

    Beim Formatieren hat sie einfach von dort wo sie gerade stand angefangen zu formatieren, ohne zuvor zu versuchen Spur 0 anzufahren.

    Beim Alignmentcheck ist mir aufgefallen das sie 3 Tracks über dem eigentlichen Sollwert war.

    Hab dann mal die Lichschranke überprüft, die hat nicht geschalten. Versucht einzustellen, gegen eine andere getauscht. Keine Chance. Manuell verdeckt, hat sie funktioniert wie sie soll.

    Dann bemerkt das der mechanische Anschlag ebenfalls verstellt wurde, sie konnte also auch mechanisch gar nicht bis Track 0 fahren.

    Dazu dann noch entdeckt das der obere Kopf wohl ebenfalls mal abgeschraubt wurde.

    Man sieht auch das er leicht seitlich verdreht ist, wenn man genau darauf achtet.

    Hab das dann aufgegeben mit der Mechanik.

    Das ist mal eine Arbeit, wenn man sich selbst für etwas bestrafen möchte…

    Grund dafür war vermutlich der lose weiße Draht am oberen Kopf.

    Hat dann wohl nicht mehr funktioniert und einer der Vorbesitzer hat dann versucht das mit justieren wieder hin zu bekommen.

    Ich hab jetzt eine andere Mechanik eingebaut.

    Da ist zwar der obere Kopf hin, aber im 1541 Modus läuft sie soweit erstmal.