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letzter Beitrag von grubi am

Verbindung zur Außenwelt

  • Welche Möglichkeiten gibt es bzw. wie würdet ihr eine Verbindung zur anderen Geräten realisieren?
    Ich denke da aktuell an meinen C64, mit dem ich über ein Gateway (RaspberrypiPI) auf's Bussystem unsere Hauses zugreifen kann.
    Das ist aktuell über den UserPort bzw. eine RS232 Schnitstelle realisiert.
    Nur verfügt unser Mega65 (noch) nicht über sowas (einfaches).
    Gibt es oder fällt euch eine recht einfache Möglichkeit ein, eine Verbindung nach "außen" aufzubauen?
    Der Einfachheit halber am liebsten sogar noch in Basic. (Port auf, Daten versenden / empfangen, Port zu. Fertig)

    Na, jedenfalls hätte ich nicht unbedingt Lust mir einen TCP/IP Stack zusammenzuschustern. (Wenn alle Stricke reißen, werde ich das wohl machen müssen;()
    Und um irgendwelche Experimente am ExpansionPort durchzuführen, wird mir das Gerät, sofern es denn mal da ist, zu schade sein.

  • Der MEGA65 hat eine Ethernet-Buchse. Da kannst du zumindest hardwareseitig einfach mit einem LAN-Kabel in dein Netz.


    Ob das Ansteuern auch in BASIC geht, bin ich allerdings gerade überfragt.

    Ja, da wäre ich bei meinem TCP/IP Stack...
    Da müsste ich mir was in C bauen.
    Paul hat sowas für den "Browser" auch machen müssen....
    Da muss ich mir das nochmal ansehen.
    Bis >=Weihnachten habe ich ja noch Zeit ;)

  • Ich denke nicht, dass man unbedingt einen kompletten TCP/IP-Stack implementieren muss. Man koennte den Stack doch einfach auf z.B. einem Raspberry Pi auslagern, dort eine art daemon laufen lassen, der die Anfragen vom MEGA65 in TCP/IP umwandelt und umgekehrt. Uebrs LAN wird dann etwas simpleres zur Uebertragung genutzt.

  • Ich muss leider auch zugeben, dass mir das ganze TCP/IP Stack Thema ein Buch mit sieben Siegeln ist (naja fast). Da müsste ich wirklich mal die Zeit und Muße haben mich damit zu beschäftigen.
    Mir würde ja schon eine serielle Schnittstellen ausreichen, dann könnte man die ganze Raktentechnik, wie crsc schon sagte, auf dem Rasperry Pi erledigen.
    Aber ich denke, da braucht man erst den UserPort...der fehlt leider nocht :(
    Ohne echte Hardware fällt mir das Experimentieren auch etwas schwer.


    Bin mir aber sicher, dass im Laufe der Zeit hier noch viel passieren wird. Es gibt hier wirklich ein paar Cracks, vor denen ich meinen Hut ziehe und ich bin schon seit 30 Jahren in der Softwareentwicklung unterwegs.:thumbsup:

  • Zitat

    Mir würde ja schon eine serielle Schnittstellen ausreichen,


    Das "schon" braucht man nicht so versteckt aussprechen.

    Die RS232 ist noch nicht gestorben und wird auch nicht sterben.


    Ich habe bei meinem N-Go/Next auch gedacht .....mein Gott , da mit RS232 Daten übertragen zum PC zum Beispiel ?

    Man kennt das vom C64 oder Atari800 wo es mit 1200 Baud oder weniger gemacht wurde.


    Es geht mit satten 115200 Baud... wer hätte das gedacht.

    Das geht auch auf dem MEGA65 so.

  • Welche Möglichkeiten gibt es bzw. wie würdet ihr eine Verbindung zur anderen Geräten realisieren?

    Und um irgendwelche Experimente am ExpansionPort durchzuführen, wird mir das Gerät, sofern es denn mal da ist, zu schade sein.

    Es geht auch ohne User Port oder Expansion Port. Der Mega65 hat, genau wie der C64, einen IEC Bus - die serielle Schnittstelle, an die z.B. Diskettenlaufwerke und Drucker angeschlossen werden. Die arbeitet mit 5V Level und kann recht einfach mit einen Raspberry Pi verbunden werden. Von Basic aus kannst Du dann mit OPEN einen Kanal öffnen und mit PRINT#/INPUT# Daten senden und empfangen.


    Natürlich musst Du dazu auf dem Raspberry noch das IEC Protokoll implementieren :D


    Oder Du gehst direkt auf die CIAs um selbst die PINs an der Schnittstelle anzusteuern und baust Dir auf beiden Seiten dein eigenes, einfacheres Protokoll.

  • Fein Danke!

    Eigentlich nicht. Die Pins sind beim Mega65 über einen eigenen Stecker rausgeführt (auf der Rückseite mit "Disk Drive" betitelt).


    https://www.c64-wiki.de/wiki/Serielle_Schnittstelle

    Okay, der CIA hängt da ja tatsächlich direkt dran. Hätte ich jetzt gar nicht gedacht.

    Prinzipiell mal gar nicht so verkehrt.

    Bleibe aber lieber doch erstmal beim fertigen Protokoll. ;)


    Jetzt fehlt mir nur noch der Mega65, den ich ans Kabel hängen kann.
    Vielleicht übe ich aber schon mal am 64er :)

  • Das fertige Protokoll ist halt ganz schön kompliziert, und teilweise auch Timing-kritisch. Daher mein Gendanke, anstatt das komplizierte bestehende IEC Protokoll umständlich auf dem Raspberry zu implementieren, lieber auf beiden Seiten ein ganz einfaches Protokoll mit klassischem Handshake schreiben. Könnte deutlich weniger Arbeit machen. Aber beides ist natürlich machbar.