Anfängerproblem mit Mengenabfrage

Ticker · 10. Februar 2020

Ich stehe hier etwas auf dem Schlauch.

Ich möchte den Anwender meines Programms eine Menge zwischen 1 und 9 Wählen lassen. Ich dachte an eine Get Abfrage. Soweit kein Problem. Aber ich möchte das nur die Tasten 1 bis 9 akzeptiert werden (außer run stop).

Bitte nicht auslachen. Ich komme mir schon ziemlich dämlich vor, dass ich das nicht zum Laufen bekomme.

Danke

kinzi · 10. Februar 2020

Code

10 GET A$:IF A$="" THEN 10
20 A=VAL(A$):IF A<1 OR A>9 THEN 10
30 PRINT "IHRE GEWAEHLTE MENGE: ";A

CommieSurfer · 10. Februar 2020

Das schließt bei der Eingabe die Buchstaben aber nicht aus (die müssen ja auch noch verboten werden, u. nicht nur das kleiner 1 und größer 9).

kinzi · 10. Februar 2020

VAL() liefert bei Zeichen den Wert 0, 0 ist kleiner als 1.

[EDIT]

Normalerweise teste ich so etwas kurz in VICE, bevor ich es auf die Menschheit loslasse. Kann man sich zum Prinzip erheben.

[/EDIT]

[EDIT 2]

Code

FOR I=0 TO 255 : PRINT I, VAL(CHR$(I)) : NEXT

q.e.d.

[/EDIT 2]

Ticker · 10. Februar 2020

Danke. Das hilft.

Kosmas · 10. Februar 2020

So geht es ja auch, für alle Val-Zweifler:

Code

10 GET A$
20 IF A$<"1" OR A$>"9" THEN 10
30 PRINT A$

Mit Vice gecheckt - funzt.

kinzi · 10. Februar 2020

Gefragt war ja eine "Menge", das habe ich als "Anzahl" (= Zahl) interpretiert. Andernfalls:

Code

10 GET A$ : IF VAL(A$)=0 THEN 10
20 PRINT A$

Oder so:

Code

10 GET A$ : ON VAL(A$)+1 GOTO 10
20 PRINT A$

Das hat den Vorteil, dass man gleich noch anhand der Menge verzweigen könnte:

Code

10 GET A$ : ON VAL(A$)+1 GOTO 10,100,200,300,400,500,600,700,800,900
20 :
100 PEINT "1" : END
200 PEINT "2" : END
300 PEINT "3" : END
400 PEINT "4" : END
500 PEINT "5" : END
600 PEINT "6" : END
700 PEINT "7" : END
800 PEINT "8" : END
900 PEINT "9" : END

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JeeK · 10. Februar 2020

Zitat von kinzi

10 GET A$:IF A$="" THEN 10

Da kann man das "IF A$="" THEN 10" auch gleich weglassen. Auf die dadurch minimal erhöhte Reaktionszeit wird es vermutlich nicht ankommen.

Wenn man keine Zeilenummerabhängigkeit haben möchte, geht auch

Code

10 FOR A=0 TO 1:GET A$: A=VAL(A$): NEXT
20 PRINT "GEWAEHLT:" A-1

Die FOR-Schleife wird erst verlassen, wenn A einen Wert von 1 oder größer annimmt. Größer als 9 kann man mit einer Ziffer ohnehin nicht erreichen, d.h. jeder Wert ungleich 0 beendet die Schleife.

Da das NEXT noch A um 1 erhöht, muss man fürs Ergebnis noch A-1 rechnen.

Wenn man nur 1-3 haben möchte, dann verwendet man ...:A=VAL(A$):A=A*-(A<=3) oder etwas verständlicher mit IF-THEN

Code

10 FOR A=0 TO 1: GET A$: A=VAL(A$): IF A<1 OR A>3 THEN A=0 : NEXT
20 PRINT "GEWAEHLT:"A

... in der Warteschleifen bleiben, solange A < 1 oder A > 3 ist. Hier bleibt zwar die Schleife offen, aber das nächste FOR A räumt das wieder auf (oder wenn es in einem Unterprogramm ist, räumt das RETURN die Schleifenreste auf).

Ticker · 10. Februar 2020

Danke, danke, danke es ist wie so oft. Viele Wege führen nach Rom aber kinzi's Vorschlag war schon das was ich gesucht habe.

JeeK · 11. Februar 2020

Zitat von Ticker

Danke, danke, danke es ist wie so oft. Viele Wege führen nach Rom aber kinzi's Vorschlag war schon das was ich gesucht habe.

Ja, eh. Kinzis Version passt natürlich (die überflüssige Abfrage auf A$="" würde ich dennoch weglassen).
Ich bewerbe je nur den GOTO-losen (weil GOTO leider bei Rückwärtsprüngen und umfangreichen Programmen ziemlich zeitfressend ist) Programmierstil. Zugegeben, nicht immer schön anzusehen.

Ticker · 11. Februar 2020

Ok. Sich gleich von Beginn an an einen sauberen Stil zu gewöhnen ist sicher wichtig. Ich werde mich bemühen. Aber bei einem Blick in meinen Code fallen euch bestimmt die Haare aus.

Wo finde ich denn was über Guten Basic Stil?

Als Autodidakt macht man ja vieles wie es funktioniert und weniger wie es schön ist.

Ich bin aber für jeden Tip dankbar.

kinzi · 11. Februar 2020

Zitat von Ticker

Guten Basic Stil?

Böse Zungen behaupten, diese Dinge schlössen sich gegenseitig aus.

Kommt darauf an, was man erreichen will - "schöner" Stil geht auf Kosten der Geschwindigkeit, vor allem beim BASIC V2 der Krummodore-Geräte. Wenn Tempo keine Rolle spielt: Ein Befehl pro Zeile. Funktionale Blöcke per REM-Zeiclen einfassen. Variablen mit "DIM" am Anfang definieren und dahinter ein "REM", was sie machen. Usw., usw. ...