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letzter Beitrag von C=Mac am

128D - keine Einschaltmeldung 128er-Modus

  • Ablauf 1: einschalten ohne Disk, Disk rein, GO64, Programm laden -> Jiffy ist aktiv

    Drück vor dem GO64 mal F3...
    Nach einem fehlgeschlagenen Bootversuch sendet der 128er-Kernal "UI" ans Laufwerk, deshalb kommt auf dem Fehlerkanal auch einmal der Versionsstring, selbst nach dem Bootversuch.
    Das hieße dann aber auch, dass ein Bootversuch das Laufwerk nur dann im 1571-Modus hinterlässt, wenn er erfolgreich war.

  • Das hieße dann aber auch, dass ein Bootversuch das Laufwerk nur dann im 1571-Modus hinterlässt, wenn er erfolgreich war.

    Dann kommst du aber nicht mehr in den C64-Modus.... der Bootet dann ja irgendwas... oder was versteht du unter 'erfolgreich' ?

  • Dann kommst du aber nicht mehr in den C64-Modus.... der Bootet dann ja irgendwas... oder was versteht du unter 'erfolgreich' ?

    Nur weil da irgendwas gebootet wird, muss der Benutzer ja nicht gleich völlig hilflos sein. Ich hab damals(tm) etliche Disketten bootbar gemacht, die nur irgendwelche Basic7-Ein-bis-Dreizeiler gestartet haben, damit ich $Dinge nicht manuell machen musste.


    Mit "erfolgreich" meinte ich hier, dass der Sektor vom Laufwerk gelesen werden konnte und darin auch die CBM-Signatur aufgefunden wurde. Ist eine der Bedingungen nicht erfüllt, ruft der Kernal die Cleanup-Funktion bei $f98b auf und hinterlässt das Laufwerk damit quasi wieder im Einschaltzustand.


    ...mit dem zitierten Satz wollte ich eigentlich darauf hinaus, dass die auch von mir bisher so gern zitierte alte Weisheit "durch den Bootversuch befindet sich das Laufwerk im 1571-Modus" gar nicht stimmt: ohne gültigen Bootblock wird das Laufwerk per "UI" wieder in den 1541-Modus versetzt.
    Die durch den 1571-Modus auftretenden Effekte stammen also wohl eher daher, dass $Benutzer vor dem "GO64" noch anderweitig das Laufwerk angesprochen haben.

  • Dann ist bei mir ja alles gut. Meine Kiste hält sich genau an die Beschreibung! :)
    Dann brauche ich eigentlich auch nicht an "The Servant" rum-basteln.


    Allerdings komme ich nicht auf diese Zeiten:


    Zitat von C=Mac
    C= GO64 C128
    1541-Disk ca. 9s ca. 2m 8s ca. 9s
    1571-Disk ca. 9s ca. 2m 8s ca. 9s



    Bei mir schauts eher so aus:


    C= GO64 C128
    1541-Disk ca. 24s ca. 2m 12s ca. 24s
    1571-Disk
  • Die durch den 1571-Modus auftretenden Effekte stammen also wohl eher daher, dass $Benutzer vor dem "GO64" noch anderweitig das Laufwerk angesprochen haben.

    Da bin ich ganz bei dir.


    Macht man irgendwas was mit dem Laufwerk (z.b. Directory) und wechsel dann mit GO64, dann ists Essig mit Speed :)

  • Allerdings komme ich nicht auf diese Zeiten:


    Bei mir schauts eher so aus:


    C= GO64 C128
    1541-Disk ca. 24s ca. 2m 12s ca. 24s
    1571-Disk

    Das liegt wahrscheinlich am Sektor-Interleave. Um die besten Ladezeiten zu erreichen, speicher die Dateien mit genau dem Speeder, mit dem Du sie auch laden willst, neu ab. Im schlimmsten Fall sorgt ein falscher Interlave-Wert dafür, dass für den nächsten zu übertragenden Block eine ganze Drehung der Disk abgewartet werden muss, da hilft das schnellere Busprotokoll dann nicht mehr viel.

  • Um die besten Ladezeiten zu erreichen, speicher die Dateien mit genau dem Speeder, mit dem Du sie auch laden willst

    Vorallem: die Disketten auch damit formatieren, sonst ändert sich am Interleave garnix. ;)
    Bei Jiffy kannst du IMHO den gewünschten Interleave auch einstellen ... hab ich aber noch nie mit rumexperimentiert.

  • Vorallem: die Disketten auch damit formatieren, sonst ändert sich am Interleave garnix. ;)

    Wir sind hier nicht bei MS-DOS... bei CBM-GCR-Disks ist ein reiner Software-Interleave gebräuchlich.

  • Drück vor dem GO64 mal F3...
    Nach einem fehlgeschlagenen Bootversuch sendet der 128er-Kernal "UI" ans Laufwerk, deshalb kommt auf dem Fehlerkanal auch einmal der Versionsstring, selbst nach dem Bootversuch.
    Das hieße dann aber auch, dass ein Bootversuch das Laufwerk nur dann im 1571-Modus hinterlässt, wenn er erfolgreich war.

    Ah, da haben wir's. :D
    Hab vor der Eingabe von GO64, die Zeiten im 128'er Modus gewesen.
    Somit war die Floppy 100%-ig im 1571-Modus und dann gibt's auch kein Speed im C64-Mod.


    Mache ich gar nichts nach dem Einschalten des C128, sondern gebe gleich GO64 ein, bleibt der Speed erhalten.


    Somit ist auch meine Aussage von weiter vorne falsch, es muss ein funktionierender Floppybefehl gesendet werden. :huh:


    Man lernt auch noch was, bei solch alten Kisten. ^^


    Allerdings komme ich nicht auf diese Zeiten:

    Einerseits wurde die Diskette (1541 und 1571) mit JD formatiert und die Datei mit aktivem JD abgespeichert.


    Alleine der andere Interleave nicht ca. 4 Sekunden aus, wieviel das Formatieren ausmacht hab ich jetzt nicht probiert.


    Deine Zeiten entsprechen was meinen Zeiten der Ultimate, dort ist das D64 weder mit JD formatiert, noch die Datei damit gespeichert worden.


    Kleine Anmerkung:
    Wenn Du ein Kopierprogramm benutzt, muss Du darauf achten das es die Kernal-Routinen benutzt, sonst wird JD umgangen.
    Ich selbst hab FCopy benutzt, es geht auch der eingebaute Kopierer von JD.


    Gruss C=Mac.

  • sodele, ich habe das in der Zwischenzeit mit JD gegengetestet:
    Diskette formatiert und mit DraCopy ein 202 Blocks File draufgepappt: das Laden dauert nun 9 - 10 Sekunden.
    Ich habe das auch in ein leeres Disketten-Image auf die PI1541 kopiert: hier dauert das Laden dann aber ca. 15s. Das liegt wohl daran, dass das Image nicht mit JD formatiert wurde.
    Wo bekomme ich nun ein JD formatiertes leeres D64 her?

  • soooo...
    und hier das Ergebnis zu JD-formatierte Disk + mit JD Datei geschrieben mit einer U2+:
    ca. 14s für 202 Blocks laden
    Das finde ich ja interessant, dass eine real existierende 1571 im 1541 Modus 5 Sekunden schneller ist als dieser ganze HighTech-Kram (vonwegen cycle-exact und so) 8o


    und ja, gut: SD2IEC:
    ca. 7s
    so tritt die "billigste" moderne Lösung zur Ehrenrettung an was die Ladegeschwindigkeit angeht

  • Da stellen sich die Fragen:


    - Ist eine reale 1571 (auch im 1541-Modus) schneller als eine reale 1541 (-II)?
    - Spielt es beim C128D eine Rolle ob internes oder externes LfW.?
    - Wie sieht es beim Vergleich U2+ gegen eine reale 1541 (-II) aus?


    Jedenfalls ist Dein Ergebnis, mit der Ultimate, wesentlich besser als meins, 14s zu 22s.
    Scheint neu formatieren und abspeichern doch was zu bringen. :D


    Gruss C=Mac.

  • Zur Frage 1: Nein, im 1541er Modus ist sie eine 1541. Das ist auch Abhänig wie die Diskette Formatiert wurde.


    Zur Frage 2: Nein, die sind völlich Identisch sowohl in der Hardware als auch in der Software.
    Unterschiede gibt es dennoch, im C128DCR ist keine CIA Eingebaut was sie evl. inkompatibel macht.
    Wichtig auch die Softwareversion im Rom, die ersten hatten noch Fehler die dann beseitigt wurden.


    Das andere weiß ich nicht.

  • Dieses JiffyDOS läßt mich wieder etwas ratlos zurück:


    Die Diskette, welche ich in der 1571 (1541-Modul) mittels JD formatiert und beschrieben habe... Also die, bei der die Ladedauer in der selben 1571 ca. 9s dauert(202 Blocks)
    ... genau diese Diskette habe ich nun in zwei(!) verschiedenen 1541, welche beide auch mit JD ausgerüstet sind getestet:


    Ladezeit jeweils ca. 48s
    (eine 1541C und eine 1541II)


    ... und eine uralt-Disk von vor 30 Jahren als ich noch nie etwas von JD gehört hatte.... wird weiterhin mit ca.24s (202 Blocks) geladen.

  • Das könnte am Interlave liegen. Eine 1541 Formatiert normalerweise 21 Blocks Pro Spur wenn auch nicht überall aber das lassen wir jetz mal weg zum besseren Verständnis. Dabei haben die Blocks die Nummern vo 0 - 20. Die Reihenfolge ist so 1 - 11 - 2 - 12 etc. das ist ein Interlve von 10. Bei der 1571 hat man einen Interlave von 6, also 1 - 7 - 13 - 19 etc. Jiffy macht bei der 1541 ein Interlave von 6 und bei der 1571 von4. Wenn ich das richtig in Erinnerung hab.
    Wenn die Floppy nun eine Datei liest, dann muß sie auch genau in dieser Reienfolge lesen damit die Datei zusammen Passt. Hat man jetzt die Dateien mit einem Interlave von 4 auf der Diskette und ließt sie mit einer Floppy die, die Zeit braucht für ein Interlave von 6, dann muß die Diskette über eine volle Umdrehung machen bis der nächste Block gelesen werden kann, was dazu führt daß das laden sehr viel langsamer geht.

  • ich habe derweil noch einen weiteren Versuch unternommen...
    also:
    reale 1541II mit JiffyDOS: mit JD: Diskette formatiert und beschrieben: das Lesen von 202 Blocks dauert etwa 14s. Das entspricht in etwa dem Wert den auch Pi1541 und U2+ erreichen - das haut also schon hin.


    Gikauf:
    Wenn der von Dir geschilderte Sachverhalt stimmt ist, dann müsste diese (in der 1541ii formatierte/beschriebene) Diskette in der 1571 wiederum deutlich(?) langsamer zu lesen sein, richtig?