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letzter Beitrag von Technotica am

Neuer C64x von Commodore USA kostet 600 US-Dollar

  • Wiesel: JÖSSES :Ssshock: den verlinkten thread kannte ich nicht, da ich in jener zeit kaum online sein konnte...


    trotzdem spannend wie es weiter geht und wie lange (und ob überhaupt) dieses produkt aufm markt bestand haben wird.


    ob diese "jungs" überhaupt BWL studiert haben bleibt eher fraglich...

  • ob diese "jungs" überhaupt BWL studiert haben bleibt eher fraglich...


    Bei Korey Kay & Partners Advertising (die mit dem "outsmart, not outspend the competition) bin ich mir sogar ziemlich sicher, dass sie wissen, wie man Werbung macht. Das ist aber auch alles. Mir scheint, dass denen eine gewisse Menge Spielgeld zur Verfügung gestellt wurde, und sie jetzt versuchen, auf der Apple-Welle zu reiten, die da heisst: "Mach's teuer, dann wirds attraktiv".


    Wenn man wirklcih eine Cherry-Tastatur im Retro-Look für 250 Dollar verkaufen kann, mach' ich das am besten auch mal. Dann aber mit admin-kompatiblem Tastatur-Layout, und nicht mit dem Retro-Krampf den die da versucht haben.


    Jens

  • Es ist einfach lächerlich, dass man für einen Rechner wo wenigstens mal ein optisches Laufwerk drin ist 700€ zahlen soll... Da ist ja schon der Mac Mini günstiger und das MacBook ist auch schon in greifbarer Nähe.


    Wen zur Hölle wollen die damit ansprechen? Für 400€ könnte ich das gerade noch so verstehen... Selbst dann reizen die billig Notebooks wie manche Medion Modelle und Netbooks wie der EeePC. Qualitätsmäßig wird es nicht dazwischen, nicht auf dem Niveau des Medion, sondern eher dahinter liegen... Ich hatte damals einen Commodore Gravel in der Hand und dieser fühlte sich an, als würde er gleich auseinanderfallen, obwohl die Firma viel professioneller daherkam.


    Liegt es an den Herstellungskosten für das neue Gehäuse? Dann frage ich mich wie klein die geplante Auflage ist, wenn wir das Geld für die wieder reinholen müssen...

  • hm... also ich habe neulich zwei spritzgußformen für halterungen in auftrag gegeben. kostenpunkt: 35.000,-€


    auf so ein gehäuse hochgerechnet kommt das dann schon mal gleich auf 50.000,-€
    dazu noch extra-tastenkappen.
    den rest wirds von der stange geben, oder?


    aber dat ding plant man ja auch nicht mit ner auflage von 300 stück oder so... auf den zug springt ja kein geldgeber/investor der welt auf.


    trulla-geprüft find ich gut ;o) (und empfielt dem geneigten käufer ausserdem sowatt von, gleich mal die finger davon zu lassen. höhö)

  • Ich hatte damals einen Commodore Gravel in der Hand und dieser fühlte sich an, als würde er gleich auseinanderfallen, obwohl die Firma viel professioneller daherkam.


    Vorsicht! Der Gravel war von der Commodore-Firma, die zuvor Yeahronimo hieß, und letztlich Tulip gehörte (der Vertrag war etwas wirr, aber der Name Commodore so hoch bewertet, dass Yeahronimo nur noch der Dreck unterm Fingernagel war). Die haben das typische "me-too-business" gemacht, nämlich China-Kram mit dem Gockel bedruckt.


    Tulip hatte Erfahrung mit sowas, hatte aber mit Yeahronimo einen unglücklichen Griff getan. Ich habe mich mehrfach mit denen getroffen, sie haben auch mehrfach meine Hilfe in Anspruch genommen (beispielsweise hatten sie für die Cebit 2007 kein einziges originales Commodore-Gerät, die haben sie sich dann von mir geliehen), aber geschäftlich sind wir nie zusammen gekommen. Viele Termine, viel Laberei, ich habe sogar nen Werbespot drehen lassen, aber da man sich immer zierte, ein NDA zu unterzeichnen, hat den Spot bis heute niemand zu sehen bekommen.


    Commodore USA macht jetzt *erstmals* nach vielen Jahren auch wieder ein bischen Entwicklung - genau das, was ich immer mit Yeahronimo erreichen wollte. Leider haben sie - wie im weiter oben verlinkten Thread zu lesen - kein Interesse an einer Kooperation. Zumindest nicht mit mir - vielleicht war's keine gute Idee, denen gleich zu sagen, wie wenig ich von den bisherigen Aktionen halte :-)


    giana-sisters,
    Bei so einem Spritzgusswerkzeug kommt es immer darauf an, wieviel Detail drin ist, ob das Werkzeug bewegliche Teile hat, und wieviele Dinger Du damit machen willst. Der Preis den Du da nennst ist garantiert in Deutschland, hat sicher vier oder sechs Schieber und eine Elektrode zum Härten, sonst kommst Du nicht auf den Preis. Wenn Du aber vorab eine Handvoll Gehäuse machen willst (allein schon um das Design zu prüfen) kann man heutzutage mit gehärtetem Polyuretan schon 10 bis 20 Stück herstellen. Das reicht locker, um einen Risikokapitalgeber ein paar Monate zu vertrösten. Wenn man von vornherein schon weiss, dass man nur ein paar zehntausend Einheiten macht, kommt man auch mit einem Alu-Werkzeug hin - das wird nach 20k Einheiten einfach weggeworfen, kostet aber dafür keine 6k dollar. Wieder eine super Möglichkeit, den Risikokapitalgeber zu verarschen: Man legt dem ein Angebot für das gehärtete Stahlwerkzeug vor, er tut Kohle raus, und die Typen geben ein Alu-Werkzeug in Auftrag, damit sie mehr Geld für Gehälter und "Gutachten" haben (halt die typischen Tricks, mit denen man venture capital in private Taschen befördert).


    Jens

  • Ich weiß, das Commodore damals unter Yeahronimo war.


    Ich fand das Design und die Bedienung (nicht so sehr das Konzept) der Geräte interessant, da es das sonst so nicht gab.


    Auch wenn die Technik 100% China war, machte das einen besseren Eindruck als das was wir jetzt haben.


    Also China hin oder her: Es müssen einfach Produkte auf den Markt, dann sieht alles schon ganz anders aus... [Und die müssen dann eigentlich auch nicht gleich z.B. 350€ für einen 1GB MP3 Player kosten, bei dem man 90% des Preises für den tollen Online-Shop zahlt].