letzter Beitrag von Wiesel am
Das "komplett blau" hat eigentlich nur beim Starten etwas zu sagen. Da aber der Start bei Dir geht, ist der Fehlercode "blau=Custom chip failure" nicht das, wonach Du suchst.
Ändert sich der Fehler, wenn Du ein Laufwerk weniger anschließt?
War unter WB1.3 die Hintergrundfarbe "normal blau" eingestellt? Falls ja, dann ist wohl einfach der Copper ausgefallen, der die Bitplane-DMA in jedem Frame neu antritt. Das kann entweder ein Agnus-Fehler, oder ein Speicherfehler sein. Beides auf jeden Fall reparabel.
Jens
Wenn der Fehler nochmal auftritt: Beobachten, ob der Computer z.B. noch teilweise reagiert. Mal die Disk herausnehmen und hören, ob das Laufwerk klickt, oder irgendwie Lalla im Hintergrund abspielen lassen und hören ob's weiter läuft.
Jens
Hmm... muss mit dem Teufel zugehen. Ich habe NIX gemacht aber ich bring die Kiste nicht mehr zum Absturz.
Also lassen wir die Sache erst mal. Solche Probleme kommen immer wieder 
*hochschieb*
Aus gegebenem Anlass 
Problem ist immer noch das Gleiche (siehe oben). Das mit dem Diskettenkopieren lassen wir erst mal außer acht.
Kann mir jemand sagen, wie ich weiter vorgehen soll...also am Geschicktesten? Chip für Chip mal austauschen? Falls ja, mit was fang ich an? Agnus?
Agnus ist das Herzstück vom Amiga Chipset und ist technisch am empfindlichsten, neben den CIAs.
Im A1000 werkelt allerdings ein DIP Agnus, den man sonst nur in einem A2000-A Rev.4 findet. Man braucht also einen weiteren A1000 oder einen solchen 2000er für einen Austausch.
Sonst kann es aber noch an den besagten CIAs oder auch am 68000er liegen.
In meinen beiden A1000 Rechnern sind auch ebenso alte 68ks verbaut, die oft nicht mit externer Hardware am Expansion Port umgehen können.
Versich erst mal die CIAs und/oder den 68000er aus zB: einem A500(+) einzusetzen. Evtl. ist das Problem dann schon gelöst-
Schon mal das Netzteil, wenns unter Last steht durch gemessen?
bin zwar kein Profi, aber ich hatte mir jetzte gedacht, dass die Belastung generell für das Netzteil zu groß ist und dann teile des Amigas einfach sich verabschieden. Nach nem Reset funktionieren die wieder, bis die Leistung für kurze zeit wieder einbricht.
Sinnvoll ist bei solchen Fällen auch immer
-alle gesockelten Chip aus und einbauen (Kontakkorrosion)
-alle Steckverbindeungen ab und anstecken Netzteil -> Mainboard // Netzteil -> Floppy
-ggf die 256kb fronterweiterung ein und ausbauen (Kontaktkorrosion)
-Ja das netzteil kann am Anfang funktionieren und dann einbrechen und nach einem Reset auch wieder gehen. Die haben so schwankungen drin das ich schon trotz guter Volt zahlen eins ersetzten musste.
also auf die kannste dich net verlassen aber wwie echo sagte einfach mal mit dem Multimeter unter Last den Sekundären Kreis Messen +5V +12V
"unter Last messen" reicht leider nicht aus. Fehler in Schaltnetzteilen sind leider etwas subtiler, und speziell Fehler durch ausgetrocknete Elkos sind ohne Oszilloskop eigentlich unmöglich zu finden. Ich halte jedoch den Hinweis mit "Floppys haben auch Probleme" für sehr wertvoll: Paula wird nicht direkt versorgt, sondern bekommt die +5V über einen kleinen Widerstand, und dahinter ein dicker Elko. Wenn der ausgetrocknet ist, könnte schon die Ursache für die Instabilität gefunden sein.
Grundsätzlich handelt es sich hier um einen Computer, der rund 27 Jahre alt ist. Da ist es mehr als wahrscheinlich, dass Elkos ausgetrocknet sind.
Jens
