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Merkwürdiges Verhalten meines CX5M beim Einschalten

  • Grüße in die Runde und ein gesundes neues Jahr.


    Es geht um ein merkwürdiges Verhalten bei meinem CX5M beim Einschalten des Geräts.

    Ich hatte den jetzt eine Weile nicht an. Gestern abend, als ich das Gerät eingeschaltet habe, ist mir aufgefallen, dass die rote kleine LED am Gerät nicht geleuchtet hatte, das Gerät hatte da auch kein Bild von sich gegeben. Nach mehrmaligem Ein und Ausschalten kam dann die LED langsam, aber schwankend, d.h. sie es wechselte immer zwischen ganz schwach und stark leuchtend, immer so hin und her bis sie irgendwann festleuchtend war wie immer. Ich dachte, es liegt an der Stromversorgung, vllt. das Netzteil was den CX5M nicht mehr genug Saft gibt? Ich denke mir weil der CX5M ja mit diesem klobigen externen Netzteil versorgt wird, wäre ja dann eigentlich kein Fehler an irgendwelchen Bauteilen im Computer zu vermuten.


    Durch diese Schwankung konnte ich auf dem Bildschirm dann ganz komische kryptische Zeichen sehen, so als ob der CX5M nicht alles korrekt in den ROM laden konnte. Aufgrund der Stromschwankung ? Denke ich mir zumindest.

    Ich habe dann , weil der CX5M ja an einer Verteilerdose hängt, mal den Stromanschluss gewechselt, und da fiel mir auf, dass die LED fast sofort da war und Standlicht hatte, so wie es sein soll. Ich weiß aber nicht ob das bereits dann schon deswegen so war, weil ich das Gerät mehrfach ein und ausgeschaltet hatte, oder ob das wirklich wegen der anderen Steckdose war. Über Nacht hab ich alles wieder ausgeschaltet und heute morgen wieder ein, da war er dann auch sofort da.


    Kann das sein, dass die Kondensatoren am Netzteil einfach ermüdet sind? Und dass das ein Anzeiger ist den auszutauschen? Ich kenne sowas von meinem Korg DW-8000 Synthesizer. Den hatte ich eingeschaltet, der war kurz an, und ging dann wieder aus. Innerhalb von 2-3 Sekunden. Nach mehrmaligem ein,- und ausschalten war alles wieder ok, so als ob der Fehler nicht dagewesen wäre. Auch andere Musikfreunde hatten das hin und wieder, wie ich erfuhr im Musikforum, sie berichteten: nach dem Aufschrauben und Nachmessen der Spannungsversorgung war alles wieder ok. Und solange er läuft, würden sie auch nichts ändern wollen und wenn er in der Zukunft mal gar nicht mehr startet, kann man immer noch die Elkos und Spannungsregler tauschen. Es wurde auch erklärt, dass sich Kondensatoren "formieren" lassen, also mit der Empfehlung der Ermüdung entgegenzuwirken indem man die Geräte immer wieder mal einschaltet und kurz in Betrieb nimmt. Kann das auch hier sowas am CX5M sein?


    Auf was weist das nun eurer Meinung nach hin? Netzteil-Kondensatoren tauschen? Oder ist das eher ein Hinweis darauf dass das Netzteil nicht an eine Verteilerdose soll damit es unbeeinflusst konstant die Spannungsversorung gewährleistet? Oder ist was am MSX selbst?

    Ich vermute die ganze Zeit das Netzteil.

  • Hi MFakaNemo, auch von mir ein frohes Neues !

    Ich würde sagen, dass deutet sehr auf ein Problem mit der Spannungsversorgung hin. Mein Vorschlag wäre, die Spannungen, die vom Netzteil kommen, mal nachzumessen. Leider habe ich mit Deinem Gerät keine Erfahrung. Ich habe aber das Service Manual mit Schaltplan und Stückliste gefunden:

    https://archive.org/details/ya…mahacx5myis503sm/mode/2up


    Hier noch ein weiterer Schaltplan:

    https://web.archive.org/web/20…p://www.cx5m.net/psup.htm


    Es müssen nicht zwangsläufig die Kondensatoren sein. Du solltes sie aber zumindest mal visuell inspizieren. Der Schaltplan zeigt auch eine Reihe von Transistoren an. Auch diese können mal kaputt gehen.

  • Hier hab ich mal einen kurzen Clip hochgeladen um das Phänomen zu beschreiben: http://share.forestroots.de/CX5M.MOV


    das Netzteil vom CX5M ist eingeschaltet und am MSX selbst sieht man das LED flackern, das geht so eine Weile, dann ist Standlicht.

    nach mehrmaligem Ein/Ausschalten ist das Problem einstweilen weg und der MSX ist sofort eingeschaltet, wie eh und je.


    ich hab mich noch nicht getraut das Netzteil aufzumachen. Das soll wirklich am Netzteil liegen? Ganz sicher? Nicht der MSX selbst?

  • Ich kann natürlich nicht mit Gewissheit ausschließen, dass es ein Problem mit dem Mainboard gibt. Ich halte allerdings ein Problem mit dem Netzteil für wesentlich wahrscheinlicher. Wie gesagt, wäre in meinen Augen der nächste Schritt, die Spannungen, die das Netzteil liefert, zu überprüfen. Hast Du ein Multimeter, und kannst Du damit umgehen ? Bei der Messung am Stecker des Netzteils, der zum Computer geht, sollte man darauf achten, dass man dabei keinen Kurzschluss verursacht. Wenn ich die Pinbelegung des Steckers richtig lese, dann liegen Massepins direkt neben Spannungspins bei dem DIN13-Stecker. Ich würde hier Abgreifklemmen empfehlen. Damit kann man einzelne Pins abgreifen, bevor man das Netzteil einschaltet. Alternativ braucht man eine ruhige Hand.

  • ich hab leider absolut keine Ahnung davon, und bräuchte dafür sicherlich einen Techniker.

    woher erfahre ich welche Spannung das Netzteil liefern muss ? wo muss ich dazu nachmessen, an welchen Bauteilen im Netzteil usw.? ich kann keinen Schaltplan lesen, da schaue ich immer so bissel wie ein Schwein ins Uhrwerk.

    oder sollte man auf Verdacht einfach Transistoren und Kondensatoren grundsätzlich auswechseln? (Also die bei der Spannungsversorgung) .. weil wenn wie du sagst das von dort kommt, wäre das ja das naheliegenste?

  • Der CX5M hat ja nicht nur den Schalter am Netzteil, sondern auch noch den kleinen am Gerät (warum auch immer). Der schaltet nicht direkt den Rechner, sondern nur ein Signal für das Netzteil, das dieses bitte Strom liefern soll. Ich weiß nicht genau, was passiert, wenn der nicht mehr richtig funktioniert, aber evtl. es ist einen Versuch wert, den einfach mal "wild" hin und her zu schalten (bei abgestecktem Netzteil natürlich), um die Kontakte da drin ein wenig freizukratzen. Bevor man jetzt das Netzteil aufmacht...

  • eine gute Idee.


    was ich tun könnte, wäre, ja mal das Netzteil aufzumachen und hier bei Gelegenheit ein paar Fotos davon hier rein zu stellen, dass ihr mal schaut ob ihr was erkennt? Also ich mein .. klar: wenn die Kondensatoren sich verformt haben dann ist das schon deutlich. Aber rein interessehalber, wo man ansetzen könnte..

  • Klar, Fotos können nie schaden. Bei meinem Netzteil war zum Beispiel die Platine durchgebogen, weil sie nicht mehr richtig im Netzteil saß und sie ja auch entsprechend lang ist. Bei sowas kann dann auch mal eine Lötstelle brechen und nur noch sporadisch (oder bei Erwärmung!) Kontakt haben. Wenn du Fotos machst, dann auch mal von der Seite, damit man sieht, ob die noch gerade ist.

  • ok, ich mache mal ein paar Fotos und stelle sie hier in den Thread, kann ein paar Tage dauern, bin grad busy arbeitstechnisch unter der Woche, aber ich werd das mal machen.

  • hier einmal die Bilder. ich habe die Oberseite und die Unterseite fotografiert.

  • So auf den ersten Blick sehe ich nichts dramatisches. Die gelbliche Pampe zwischen manchen Bauteilen ist Kleber. Der kann mit der Zeit hydrophil werden, zieht Wasser und leitet dann... theoretisch...glaube aber eigentlich nicht, dass das hier der Fall ist. Kannst du einem Multimeter messen, wenn du eines hast.

    Die Sicherung sieht aber komisch aus (kann auch eine Spiegelung sein). Die sieht aus, als wäre da ein "Blobb" auf dem Draht. Kannst du die prüfen?

  • Die sieht aus, als wäre da ein "Blobb" auf dem Draht.

    ja, das ist keine Spiegelung, das ist wirklich so. wie so ein kleiner Punkt auf dem Draht.


    was mich so bissel stutzen lässt ist hier im eingekreisten Bereich .. da sieht so bissel rostig aus, nicht wie Kleber. oder täusch ich mich?


    Multimeter .. frühestens nächste Woche.. mein Vater hat glaub ich auch einen.. müsste ich fragen. was soll ich da messen?

  • Ich würde das für alten, spackigen Kleber halten, aber so genau ist das nicht zu sehen auf dem Foto. Könnte auch das Innenleben von dem Bauteil daneben sein, aber das solltest du leicht rausfinden können, wenn du das ein wenig abkratzt.

    Messen könntest du, mit dem Multimeter auf Ohm/Widerstand, ob der Klebkram einen anderen Widerstandswert als O.L. hat. Wenn ja, dann ist der leitend geworden.

  • ok, ich werd das mal mit meinem Kumpel besprechen , der kommt ja vorbei wegen einem Synthesizer, da können wir uns das Netzteil anschauen.

    denkst du immer noch dass es was damit zu tun hat? oder nicht doch am Ende der MSX selbst ?

  • Müsste man halt erstmal messen, was aus dem Netzteil so rauskommt. Das blöde an dem Ding ist eben, dass es diese extra Schaltung hat, wo der Rechner dem Netzteil erst sagt, dass es angehen soll (über diesen kleinen Schalter). Wenn man nur am Stecker messen will, müsste man die händisch überbrücken. Schaltbild bzw. Pinbelegung dazu sollte auf dem Netzteil stehen. Zumindest ist das bei mir so.

    Und den Schalter am Rechner wie gesagt mal prüfen. Der schaltet zwar das Netzteil, aber zumindest bei mir nicht vollständig. Irgendwas ist auch dann noch aktiv, wenn der eigentlich aus ist. Keine Ahnung was passiert, wenn der nicht mehr komplett durchschaltet.

    Es könnte auch ein Kontaktproblem im Stecker sein. Der ist ja auch etwas...überkomplex, sage ich mal...

  • Das Netzteil hat einen Kippschalter, und der MSX hat einen Schalter links außen.

    Das Netzteil ist getrennt vom MSX, ich kann das Netzteil einschalten, aber den MSX noch nicht. Ich muss erst das Netzteil über den Kippschalter einschalten und dann den MSX. Ich kann den MSX auch ausschalten und das Netzteil noch anlassen. Wenn ich dann hinterher das Netzteil ausschalte, fährt es langsam runter, man sieht das wenn das Licht immer schwächer wird. (Restspannung?)

  • Das Netzteil hat einen Kippschalter, und der MSX hat einen Schalter links außen.

    Das Netzteil ist getrennt vom MSX, ich kann das Netzteil einschalten, aber den MSX noch nicht. Ich muss erst das Netzteil über den Kippschalter einschalten und dann den MSX. Ich kann den MSX auch ausschalten und das Netzteil noch anlassen. Wenn ich dann hinterher das Netzteil ausschalte, fährt es langsam runter, man sieht das wenn das Licht immer schwächer wird. (Restspannung?)

    Ja, genau...zwei Schalter. Der am Netzteil schaltet das Netzteil. Der am MSX schaltet...nicht den MSX, sondern eine Leitung im Netzteil (über den Stecker natürlich). Das sagt dem Netzteil nur "ich will Strom". Man sieht das auch in der schematischen Darstellung, die am Netzteil angebracht ist (zumindest bei mir ist sie das). Der Schalter am MSX scheint aber nicht das komplette Netzteil abzuschalten, denn eingesteckte ROM-Mapper-Cartridges halten (zumindest bei mir) auch dann ihre Konfiguration, wenn der aus ist. Erst der Schalter am Netzteil legt die völlig tot. Ich habe nie nachverfolgt, was genau da passiert und was nicht.

    Das Nachleuchten habe ich auch, scheint normal zu sein.