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letzter Beitrag von DivZero am

nicht-MK3 bezogenes FPGA OT

  • 10 - 15 µs/2bit wären 16,6 - 25 kByte/s, d.h. 2-3s für 202Blocks, aber immer noch Faktor 1000 über der Erstaussage " ein paar ns"...

    Hab aber noch keinen seriellen Fastloader gesehen, der es unter 6s schafft, meist eher 10-12s.

    https://www.c64-wiki.de/wiki/sd2iec_(Firmware)#Wie_schnell_ist_sd2iec.3F

    Der dort erwähnte "Experimentelle Speeder" ist von mir. Das war eine Mischung aus dem Turbo Disk-Ansatz (nur alle 200 Bytes oder sowas synchronisieren) und dem schnellen AR6-Bitstuffing-Code, plus natürlich sd2iec statt langsamer 1541 auf der Gegenseite, sodass der C64 fast gar nicht auf das "Laufwerk" warten muss (Spurwechsel etc.).

    Schafft gut 15 kBytes/Sekunde einfach über die Serielle, also 202 Blöcke in gut drei Sekunden.

    Hab ich nie veröffentlicht, weil ich die C64-Seite nur als "Turbo Disk laden, in VICE im Speicher umpatchen, per VSFreanimator auf einem C64DTV unfreezen" gemacht hatte, weil mich der ganze andere Kram (sauber packagen etc.) nicht interessiert hat und das "Nachfolgeprojekt" SJLOAD kam. :)

  • [Weiterer Gedanke: Erst heutzutage tut den ICs Kühlung gut, um die Lebensdauer / natürliche Alterung noch weiter zu verlängern. Früher war es vergleichsweise egal, dass die durch die Wärme schneller Molekular abbauten, weil diese da eh noch frisch aus'm Werk stammten und rein in dem Aspekt noch eine größere abkönn-margin vor sich hatten. So überspitzt gesagt das auch noch.]

    Na, dann erhöhe die Temperatur mal um weitere 50°C...


    Lebensdauer vs. Temperatur ist ein Naturgesetz:


    https://de.wikipedia.org/wiki/Arrhenius-Gleichung


    Aus der sich die Faustformel "alle 10° mehr Temperatur, jeweils halbe Lebensdauer" ableiten lässt.


    Zusammen mit der Weibull-Verteilung ergeben sich recht brauchbare Lebensdauerabschätzungen.


    Deshalb gibt es ja auch Leute, die in der Kühltruhe übernachten, dabei aber vergessen, dass wir Säuger gleichwarm sind :P



    Richtig ist natürlich, dass die damaligen Bauteile mehr "Substanz" hatten, d.h. größere Strukturen auf den Chips, teils auch längere und breitere Anschlussbeinchen, all das half natürlich mit, den Ausfall allein durch Lagerung nach hinten zu schieben... (Lackierung "conformal coating" hätte deutlich mehr gebracht, leider zu spät jetzt...)


    Allein die Keramikgehäuse haben noch deutlich Reserven und dürften uns allesamt locker überleben, wenn nicht ESD oder ein versagendes Netzteil mal dazwischen kommen...

  • Selbst wenn da solch ein potentielles Problem bei den FPGAs läge, wäre das ja nun allein schon insofern nicht wirklich ein Thema, weil die Laufzeiten von damals heute so eher nicht mehr erreicht werden. :saint:

  • ohne PLA ist das kein C64!

    Auch nicht, wenn es keinerlei Software gibt, die auf dem MK2 nicht läuft? Immerhin ist die PLA der Chip, der von sehr vielen Leuten schon sehr erschöpfend reverse-engineered wurde. Zugegeben, da sind Leute bei, die einfach nur Recht haben wollen (nein, jetzt bitte keine Fortsetzung der unsäglichen Eprom-PLA Diskussion!), aber was zählt, ist das Timing, und das wird von den Chips durchgeführt, die die eigentliche Arbeit machen. Bloß weil ein anderer Verkehrspolizist auf der Kreuzung den exakt gleichen Job macht, ist doch nicht die ganze Reise uninteressant!

    Sobald eine IC Nachbildung wirklich 1:1 den Job macht, ist er für mich sogar mehr Wert als der Original IC, denn er ist für die Zukunft gerettet und man kann die Funktionsweise sowohl per FPGA oder einer anderen Technologie jederzeit und in unbegrenzter Stückzahl nachbilden. Wenn das für alle ICs des C64 gelingt, bleibt nur noch der SID am Ende übrig, den man nicht 100% nachbilden kann. Aber wer weiß, vielleicht fällt einem da ja auch noch eine pfiffige Schaltung ein, zur Not als große SMD-Platine, wo dann alle Analogteile drauf sind. Ich weiß nicht ob so was möglich ist, da mir hier die Fachkompetenz fehlt, aber schön wäre es kein einziges Bauteil mehr vom Originalen C64 nutzen zu müssen und bei 100% Funktion, eines der originalen C64 Modelle.