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letzter Beitrag von Mojo1951 am

Epromer Pulsar will nicht richtig,oder liegt es an den alten Eproms?

  • Hallo,

    heute wollte ich meinen alten Epromer Pulsar in Betrieb nehmen. Eproms 2764A hatte ich auch noch 5 Stück.

    Zuerst sah alles ganz gut aus. Leertest war ok und er hat auch angefangen zu brennen. Allerdings kam nach etwa 1/4 "Brennfehler" (PacMan 8K). Beim nächsten EPROM das gleiche. Die drei anderen waren nicht leer. Also alle unter die UV-Lampe zum löschen. Bei den nächsten Versuchen wurde es immer schlimmer, zum Schluss gab es immer sofort einen Brennfehler, sodass die Eproms danach den Leertest bestanden. Einer der EPROM lässt sich nicht (mehr?) löschen.


    Habe noch einen zweiten Pulsar, bei dem aber der 8255 und der 74LS138 fehlen. Ich habe diese beiden ICs umgesetzt und hatte dann aber mit diesem Gerät auch keinen Erfolg.


    Habe auch noch einen anderen C64 ausprobiert, selbes Ergebnis.


    Jetzt frage ich mich, ob der Brenner kaputt ist, oder ob die Eproms nach über 30 Jahren nicht mehr funktionieren?

    Im Netz habe ich gefunden dass die Daten 15-20 Jahre erhalten bleiben, über die Lebensdauer habe ich nichts gefunden.


    Hat damit jemand Erfahrung?

  • Hallo Rame,


    ich hatte auch mal meine alten EPROMs rausgekramt. Ich habe einen TL866 Brenner und es ließen sich die Meisten brennen. Einige, die ich vor langer Zeit mal als leer gesteckt hatte, wurden als „beschrieben“ bemängelt. Es kann aber sein, daß ich das seit den vergangenen 30++ Jahren nicht mehr so zusammenbekomme, welche wirklich leer waren und welche ich mal eben dazugesteckt habe.

    Die EPROMs warten jetzt auf die UV-Lampe.


    Ich denke mal, bei den EPROMs kippt nach der Zeit mal ein Bit. Wahrscheinlich auch eine Frage der Lagerung - bei mir wurde die Packung nicht gerade ESD-artig behandelt.


    Ich bin übrigens seit längerer Zeit auf EEPROMs umgestiegen...


    Viel Erfolg und Grüße,

    Face

  • Durch Lagerung defekte EPROMs hatte ich noch nicht, kann man aber nicht ganz ausschließen, denke ich. Dass gerade alle defekt sein sollen halte ich aber für einen großen Zufall.


    Bei der 2764A gibt es welche, die trotz "A" 21,0 V Brennspannung brauchen, die fangen glaube ich mit "MBM" an (Fujitsu), müsste nachsehen. Was hast du für welche und was war als Brennspannung eingestellt?

  • Also dass man Eproms "kaputtlagern" kann habe ich auch weder gehört noch selbst die Erfahrung gemacht.

    Habe hier auch genug olle Dinger von denen ich hin und wieder welche brenne.

    Dass Eproms nach X Löschaktionen nicht mehr funktioniert haben, hatte ich aber auch schon ...


    Bei Kondensatoren sieht das mit Defekt durch Lagerung anders aus ... und der Pulsar erzeugt die Brennspannung doch auch mit einer

    Kaskadenschaltung wenn ich mich da recht erinnere... Habe selbst noch einen in meinem Umbau verbaut, aber seit Jahren nicht mehr benutzt...

    Dass beide Pulsar-Brenner nicht funktionieren sagt in Anbetracht des Alters meiner Ansicht nach nicht aus dass tatsächlich die Eproms platt sind.


    Letztlich lässt sich das klären wenn Du jemanden mit einem modernen Brenner versuchen lässt Deine Eproms zu brennen.

    Wenn das einwandfrei funktioniert, dann weisst Du dass Du am Brenner suchen musst ....

  • und der Pulsar erzeugt die Brennspannung doch auch mit einer

    Kaskadenschaltung wenn ich mich da recht erinnere

    Das machen die glaube ich alle. Die Brennspannung könnte man zur Not messen während des Brennvorganges.

    Dass beide Pulsar-Brenner nicht funktionieren sagt in Anbetracht des Alters meiner Ansicht nach nicht aus dass tatsächlich die Eproms platt sind.

    Deshalb kam ich auf die Idee, dass die Brennspannung nicht korrekt eingestellt wird. Ich kenne das Programm des Pulsar nicht, aber wahrscheinlich wählt man da die Type aus (2764, 2764A, ...) und abhängig davon wird die Brennspannung automatisch eingestellt. Wenn nun ein EPROM eine "unübliche" Brennspannung verlangt laut Datenblatt (siehe mein zitiertes Beispiel), schlägt diese Methode fehl, und dann natürlich auf beiden Brennern. ;-)

  • Das machen die glaube ich alle. Die Brennspannung könnte man zur Not messen während des Brennvorganges.

    Mit nem SpeicherOszi vielleicht ... sonst hat Du da schlechte Karten wenn der Brennvorgang immer sofort abgebrochen wird....

    Deshalb kam ich auf die Idee, dass die Brennspannung nicht korrekt eingestellt wird. Ich kenne das Programm des Pulsar nicht, aber wahrscheinlich wählt man da die Type aus (2764, 2764A, ...) und abhängig davon wird die Brennspannung automatisch eingestellt. Wenn nun ein EPROM eine "unübliche" Brennspannung verlangt laut Datenblatt (siehe mein zitiertes Beispiel), schlägt diese Methode fehl, und dann natürlich auf beiden Brennern.

    Ich meine mich erinnern zu können, dass die Brennspannung nach Auswhl des Eproms angezeigt wird. Ist aber laaaange her dass ich den Pulsar benutzt habe. Ausserdem gibt es unterschiedliche Versionen der Software. Die waren in der Bedienung irgendwie unterschiedlich wenn ich mich recht erinnere. Wenn ich daran denken sollte, dann werde ich zuhause mal nachschauen..

  • Mit nem SpeicherOszi vielleicht ... sonst hat Du da schlechte Karten wenn der Brennvorgang immer sofort abgebrochen wird....

    Ach so, der bricht mittlerweile gleich ab, stimmt. Bräuchte man ein Multimeter mit Spitzenwertmessung. Man könnte auch eine Diode und einen Elko dranschalten und dann sehr oft zu brennen versuchen, dann wird der Elko immer mehr aufgeladen.


    Wobei: Eventuell - je nach Schaltung - wird die Spannung permanent erzeugt und nur mit einem Schalttransistor o. ä. durchgeschaltet beim Brennen. Dann kann man sie auch wieder messen. Müsste man ein Schaltbild von dem Teil haben.

  • Wobei: Eventuell - je nach Schaltung - wird die Spannung permanent erzeugt und nur mit einem Schalttransistor o. ä. durchgeschaltet beim Brennen. Dann kann man sie auch wieder messen. Müsste man ein Schaltbild von dem Teil haben.

    Ich meine mich gut zu erinnern dass das typische "fiepen" erst mit starten des Brennvorgangs eingesetzt hat ...

  • Foto kann ich heute Abend schicken.


    Zur Spannung, ich wähle den Typ und bei den A-Typen geht der Eprommer auf 12,5 V oder 21V, hängt nur vom Typ ab, kann ich nicht separat einstellen. Ich hatte ja genau mit diesem Brenner und diesen Eproms seinerzeit gearbeitet, also Spannung sollte stimmen.


    Wenn ich den Eprom auslese und das wieder brenne (leer), läuft es ohne Fehler durch. Die rote LED für Brennspannung geht an.

    Bedeutet doch, Brennfehler heißt er liest was anderes aus der Speicherzelle als er reingeschrieben hat, oder? Funktioniert natürlich bei leerem Brennfile.


    Für beide Brenner habe ich nur einen 8255 und einen 74LS138 die ich umsetze, falls von denen einer kaputt ist hilft das natürlich nichts.


    Ich habe jetzt mal neue Eproms bestellt.

    Mit neuen Eproms bin ich dann sicher obs an den alten Eproms oder am Brenner liegt.


    Muss mir das mit den EEproms mal ansehen.

  • Hab heute noch eine EPROM 2764A gefunden. Epromsoftware zeigt nach Auswahl 12,5 Volt Programmierspannung an. Programmieren ging damit wieder bis 1/4. Hab das Eprom wieder ausgelesen und angeschaut:

    Bei genau 2000 hört die Programmierung auf. Vielleicht ist einer (der 2.) Transistoren defekt? Einer sieht anders aus, als ob er schonmal getauscht wurde.


    Hab dann noch das eine oder andere versucht, dann wurde der Brennvorgang wieder sofort am Anfang abgebrochen. Nachher probier ich nochmal, ob es dann wieder geht und vielleicht ein thermisches Problem ist.

    Falls es geht versuche ich mal den oberen Speicherbereich zu programmieren.

    Hier noch die Eproms, steht sogar 12,5v drauf.

  • Konnte jetzt nochmal ein EPROM programmieren, Programmierspannung knapp 12Volt.

    Folgendes habe ich jetzt festgestellt:

    Der Brennvorgang bricht bei 1/4 ab. Das EPROM ist dann aber bis zu Hälfte beschrieben, und zwar wiederholt es sich nach dem 1. Viertel.

    Kann es sein dass das zweite Viertel gleichzeitig mit dem ersten Viertel geschrieben wird, u.U. weil eine Adressleitungen defekt ist?

    Wenn er dann das zweite Viertel brennen will, steht da schon was.

  • "Genau bei $2000" würde eher für ein Adressierungsproblem sprechen.

    Aber sowas von!


    Sind alle ICs in den Sockeln nachgedrückt?


    ...wenn dieser Fehler allerdings auf beiden Brennern gleich auftritt, dann wird es wohl der 8255 sein

    mit dem der Fehler "mitgeschleppt" wird. Meiner war auch mal defekt. Allerdings erinnere ich mich nicht mehr an das Fehlerbild ....

    Ich denke aber, die Ports des Bausteins werden zur Adressierung am Eprom benutzt...


    Und ich erinnere mich an noch etwas Wichtiges: Das Eprom musste aus dem Sockel genommen werden BEVOR man den Rechner ausschaltet!

    Sonst sind die Eproms beim Ausschalten schon mal draufgegangen (wenn ich mich da recht erinnere, vielleicht auch nur umprogrammiert)

    ich habe mir aus diesem Grund damals extra eine rot blinkende Diode an den Brenner gelötet um das niemals zu vergessen ....

  • Kann es sein dass das zweite Viertel gleichzeitig mit dem ersten Viertel geschrieben wird, u.U. weil eine Adressleitungen defekt ist?

    Wenn er dann das zweite Viertel brennen will, steht da schon was.

    Nein. Wenn sich der Pegel auf einer bestimmten Adressleitung ändern sollte um eine weitere Adresse zu beschreiben,

    und er tut es nicht, dann stößt auf er die bereits geschriebenen Daten und bricht ab.


    Beim Auslesen passiert das Gleiche. Da er dabei aber nicht abbricht, ließt er den selben Inhalt ein zweites mal aus.

  • Da der inhalt nach Deinen Angaben bis 1FFF reicht und doppelt drin ist, kann er folglich bis 0FFF schreiben und bricht dann ab.

    Das heißt, A12 am Eprom wird nicht geschaltet

  • Ganz einfache Fehlersuche:


    Suche am Epromsockel nach dem Pin in dem A12 von Eprom steckt und teste mit einem Multimeter aus

    an welchen Baustein die Leitung auf dem Prommer geht.