Hallo Besucher, der Thread wurde 14k mal aufgerufen und enthält 221 Antworten

letzter Beitrag von Retrofan am

Nachhaltige Smartphones [aus: Wie wird sich der PC-Markt entwickeln?]

  • Das steht da immer noch so. Mit Release Mitte September wird es jetzt langsam "knapp". ;) Hier bei uns ist es jetzt schon der 24.9. – selbst mit viel Goodwill ist das nicht mehr "Mitte". Ich bin gespannt, wann sie die Status-Seite anpassen.


    Auf letzterer habe ich aktuell folgenden Status gefunden:



    Sieht für mich aus, als würden sie das neue Release-Datum auch reißen.


  • Apple hat gerade das iPhone 16 (und das größere 16 Plus) präsentiert. Hier ist die Pressemitteilung zu den neuen Geräten und hier ist die offizielle Produktseite. Das ist natürlich nicht in der gleichen Preisklasse wie das Shift Phone 8 aber auch recht nachhaltig:


    Zitat: Im Rahmen von Apple 2030, dem ehrgeizigen Plan des Unternehmens, bis Ende dieses Jahrzehnts im gesamten Unternehmen CO₂ neutral zu sein, priorisiert Apple Strom aus erneuerbaren Energien in der Fertigung und investiert in Windkraft- und Solarprojekte rund um die Welt für den genutzten Strom beim Aufladen aller Apple Geräte, einschließlich der iPhone 16 Modelle. Heute werden alle Apple Einrichtungen zu 100 Prozent mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben – einschließlich der Rechenzentren für Apple Intelligence.

    Um Apple 2030 zu erreichen, entwickelt das Unternehmen Produkte außerdem mit recycelten und erneuerbaren Materialien. iPhone 16 und iPhone 16 Plus enthalten insgesamt mehr als 30 Prozent recycelte Materialien, darunter 85 Prozent recyceltes Aluminium im Gehäuse und 80 Prozent oder mehr recycelten Stahl in mehreren Komponenten. Die Batterie ist aus 100 Prozent recyceltem Kobalt und – zum ersten Mal beim iPhone – aus über 95 Prozent recyceltem Lithium hergestellt. Die iPhone 16 Modelle erfüllen die hohen Standards für Energieeffizienz von Apple und sind frei von Quecksilber und PVC. Die Verpackung ist komplett faserbasiert, was Apple seinem Ziel näher bringt, Kunststoff bis zum nächsten Jahr aus seinen Verpackungen zu entfernen.


    Was man hier vielleicht erkennen kann, ist, dass Apple stärker als die meisten anderen auf Recycling-Materialien und CO2-neutrale Produktion setzt. Im Frühjahr nächsten Jahres wird wohl das neue SE-Modell herauskommen – das wahrscheinlich ähnlich nachhaltig ist aber deutlich weniger kosten wird. Ich schätze, dass das, wie das Shift Phone 8 und das entsprechende Fairphone auch rund 600 Euro kosten wird und dadurch noch besser vergleichbar ist.



    ifixit.com hat das iPhone 16 zerlegt und stuft es von der Reparierbarkeit schon recht positiv ein: 7 von 10 möglichen Punkten.



    We Hot-Wired the iPhone 16 – Innovations in Repairability

    Auszug: The iPhone 16 lineup makes three big leaps for repairkind.


    1) The adhesive that secures the battery, in the vanilla and Plus models, is this fancy new sticky stuff that can debond when you pass an electrical current through it. That means no more reliance on finicky, brittle adhesive strips, just a consistent, easily repeatable process.


    2) The 16 Pro battery has a hard steel case instead of a soft pouch, a form factor that looks familiar from the Apple Watch. Every time we’ve heard electronics manufacturers suggest that repairs could be dangerous because of lithium-ion batteries, we point out that the power to make battery repairs safer is in their hands: Hard cell batteries instead of soft pouch batteries won’t get accidentally punctured by a slip of a screwdriver, and so they’re way less likely to catch fire.


    3) We’ve lauded the “enter through either the front or the back” design that debuted on the base iPhone 14, but it took two generations for Apple to trickle that innovation up to their pro phones. It’s here on all models now—and it looks like it’s here to stay. Having to remove an expensive, fragile, ProMotion OLED during a repair path isn’t ideal, so being able to avoid it for simple repairs streamlines procedures.



    Was das iPhone auszeichnet, ist zum einen, dass es den schnellsten Smartphone-SoC des Marktes besitzt, was es u.a. langlebig macht. Und zum anderen natürlich Apples, schon seit Jahren existierende, lange Unterstützung durch Funktions- und Sicherheits-Updates. Und, ach ja, man kann es kaufen, es ist fertig, es ist im Handel (wobei es anfangs zu Engpässen bei beliebten Modell-Varianten kommen kann)


    Ach ja, nachhaltige Handy-Hüllen oder auch extra robuste Handy-Hüllen für das iPhone.


    Ich denke, wenn es ein aktuelles Ranking der Nachhaltigkeit gäbe (wie 2017 das von Greenpeace), läge Apple direkt nach Fairphone und Shift Phone auf Platz 3 – aber aufgrund der viel viel höheren Stückzahlen natürlich mit einer ganz anderen Wirkung auf die Umwelt.

  • Nun, die Betageräte sind längst bei den Betatestern, in Kürze gibts den erweitereten Betatest der weniger als einen Monat dauern soll.


    Shiftuser sind wohl keine typischen Kunden, denn sie haben Mitgefühl und Geduld..


    Aber wie man sieht: Shift hat ein Thema angeschnitten was Apple so übernommen hat. Reparierbarkeit und damit ist die Welt ein Bsischen nachhaltiger geworden..

    Schade finde ich allerdings, dass auch Apple alles auf Modulen hat, die man nur als ganzes tauschen kann.. Das hat mich bei Shift auch schon gestört, aber anders ist es wohl nicht möglich.

  • die Betageräte sind längst bei den Betatestern

    Das bestreitet niemand, das ist aber deren interne Sache (andere Hersteller machen auch Betatests) und kein "Release" bzw. Marktstart. Der war für Mitte dieses Monats angekündigt, was offensichtlich nicht eingehalten wurde. Und das ist ja nicht die erste Verzögerung bei diesem Gerät.


    Shiftuser sind wohl keine typischen Kunden, denn sie haben Mitgefühl und Geduld..

    Beides benötigt man wohl auch, wenn man Kunde werden möchte. ;)


    Shift hat ein Thema angeschnitten was Apple so übernommen hat.

    Ich würde mich nicht wundern, wenn Tim Cook die kleine deutsche Manufaktur mit 10 Mitarbeitern in China namens Shift gar nicht kennt. Nachhaltigkeit ist ja ein Thema, dass sich Apple seit Cooks Übernahme des CEO-Postens auf die Fahnen geschrieben hat. Und nicht nur bei Smartphones, sondern bei allen Produkten (auch den deutlich größeren) und zunehmend auch in der gesamten Lieferkette.


    Aber letztlich kann es mir/uns egal sein, wer angefangen hat – hier wäre es mal gut, wenn viel mehr Firmen hemmungslos kopieren und nachmachen würden. Man hört da viel zu wenig von Samsung, Oppo und Co.

  • wieso sieht denn sonst das Design vom Applepad dem Shiftbook so ähnlich?

    iPad: 2010, iPad Pro mit Stift: 2015, Magic Keyboard (mit Touchpad): 2020

    Shiftbook (noch unter altem Namen Shift13mi): 2022? Wer soll da wen kopiert haben?


    Das iPad hat die Kategorie (Touch) "Tablet" quasi neu erfunden, davor gab es nur dicke, teure Tablet-PCs (z.B. von IBM) für vertikale Märkte (Industrie, Krankenhäuser ...) mit Windows-Stiftbedienung.

  • ich rede von dem von NACH 2020

    Vorher sah das Applezeug ganz anders aus

    Ich weiß nicht, was du meinst, was am Shiftbook besonderes sein soll. Das sieht aus, wie jedes andere Tablet (nach Apples iPad) auch. Die einzige kleine Änderung (äußerlich), die Apple mal durchgeführt hat, war, wie bei den iPhones, den Homebutton wegzulassen. Aber das hat natürlich nichts mit dem Shiftbook zu tun (schon allein, weil es vor dem Shiftbook passierte), sondern eben mit einer Angleichung an das iPhone X.


    Und wie gesagt, die 5-Mann-Klitsche kennt eh niemand und die haben auch nichts erfunden oder technisch besonderes gemacht. Das einzige, was Shift von der Konkurrenz unterscheidet, ist die Nachhaltigkeit – sonst aber nichts. Weder haben die ein besonderes Design, noch eine besondere Kamera oder einen besonders schnellen Prozessor oder irgendwas von Bedeutung. Nur halt der Herstellungsprozess und die Reparierbarkeit ist besonders. Und das ist vollkommen OK so – nur muss man da nicht noch irgendeine Relevanz dazu-erfinden.

  • was daran besonders ist: Eine Tastatur mit Touchfläche. 100% faire Produktion, USB-C-Anschluss, Touch. Keypen

    Es bleibt nur "faire Produktion". Wann kam denn dieses "Wunderwerk der Technik" genau heraus? Die Stückzahlen sind so gering, dass man kaum etwas darüber herausfindet. Ich habe aus einem Video-Review geschlossen, dass es 2022 herausgekommen sein müsste. Stimmt das?

  • Gerade nochmal nachgesehen, Apples Magic Keyboard für iPad kam im Frühjahr 2020 heraus (schon zuvor hat Apple Keyboards für das iPad im Angebot gehabt aber ohne Touchpad), der Apple Pencil (zusammen mit dem iPad Pro) 2015. Also, ohne Zeitreisen kann Apple Shift nicht kopiert haben, da Apples Lösung mindestens 2 Jahre älter ist.


    Das Shiftbook mit "Tastatur mit Touchfläche" hätte aus dem Jahr 2019 stammen müssen, wenn Apple überhaupt eine Chance gehabt haben könnte, sich dort was abzugucken. Und selbst dann fände ich es unwahrscheinlich.


    Wie gesagt: Die Innovation von Shift liegt ausschließlich in ihrer Nachhaltigkeit (obwohl auch die von Fairphone abgeguckt sein dürfte) – nicht in irgend etwas technologischem. Da sind andere aufgrund der Größe ihrer Entwicklungsabteilung immer im Vorteil.

  • Ich habe kürzlich ein wenig random „lineares TV“ geguckt und bin beim HR hängen geblieben. Da lief diese von ARTE produzierte Sendung über nachhaltiges Design. Ich fand die ganze Sendung sehr interessant aber vor allem den Bericht über Shift:


  • die ersten Leute mökeln schon, weil die Handys dank der 5g Antenne so riesig geworden sind.. Ja, ich muss zugeben, dass mir ein kleines Handy das nicht smartfähig ist auch lieber wäre, wenn man damit alles nötige erledigen kann.

    Zum Beispiel lief auf dem Nokia 3310 Nachbau (Neuzeit) auch mal eine Whatsappversion, aber Whatsapp hat gleich ein Update rausgebracht, damit diese Version nicht mehr nutzbar ist. Es ist schon erstaunlich, wie man durch große Konzerne wie Meta, google und Apple zum Smartphone mit Qualcommprozessor gezwungen wird und jeder Konsument da freudig mitmacht..


    Nun, ich bin mal gespannt ob man irgendwann etwas kleines nachhaltiges schaffen wird, aber da es sich bei Shift um einen Minikonzern handelt hatte man vor Jahren alle Pläne für eine Smartwatch auf Eis gelegt, obwohl es davon einen Alphaprototypen gibt.


    Wieso mich so Dinge wie das 3310 interessieren: Es lässt sich quasi aus alten Teilen bauen, was auch nachhaltig ist.


    Übrigens hat mein Shiftphone 6M mittlerweile den Shift Universal Akku, da ein Adapter raugekommen ist, der gleiche Akku der auch im 8er installiert sein wird und bereits in meinem Shift Keys ist.

    Die größere Einsetzbarkeit ermöglicht Produktionen in größerer Stückzahl und macht die Produktion einfacher und günstiger, vorallem wenn man nicht so viele Typen am Lager haben muss ist es einfacher und die Akkus bleiben frischer vor Auslieferung. Es wird bei Shift erstmal wohl der einzige Akku neben dem Shift 13MI Akku sein. Natürlich kriegt man immernoch Ersatzakkus für ältere Shift Geräte, welche nicht standardisiert werden konnten.


    Es ist jedoch schon Wahnsinn was ein modernes Smartphone alles leisten muss. Um das 6m mal mit einem PC zu vergleichen, ja, das geht: Mtek Prozessor, Helio (10x2,1GHz) und 64 GB SD (als Festplatte) 4GB RAM, verglichen mit dem wesentlich leistungsstärkeren 8er (oder 8.1er) mit 12GB LPDDR RAM, 256 oder 512GB interne SD und Alleine die Kamera erfordert ne flotte CPU (2x50MP Sonycamsensor)

    Worauf ich hinaus will: Das ist mehr als so mancher 10 Jahre alter Büro-PC leisten kann. Ich habe keine Ahnung wo diese Entwicklung noch hinführt.

    Wenn man das ganze jetzt mit Star Trek TNG vergleich: Das ist in etwa das was der Computer der Enterprise 1771C ca 300 Jahre in der Zukunft kann. Nur die Raumfahrtentwicklung hingt demensprechend hinterher. Zugegeben, Star Trek ist eher Wunschdenken als Realismus, mir ist nur aufgefallen, dass man in den 90ern den Glauben hatte man könnte Menschliche Bewusstsein auf ca 1TB abspeichern, was natürlich völliger Quark ist. Ich bin mir sicher, dass 300 TB nicht ausreichen würden.


    Übrigens ja, das Shift Book kam aus 2019, war da aber nur ein Designprototyp

  • Es ist schon erstaunlich, wie man durch große Konzerne wie Meta, google und Apple zum Smartphone mit Qualcommprozessor gezwungen wird und jeder Konsument da freudig mitmacht.

    Apple zwingt sicherlich niemanden zu einem Qualcomm-SoC, denn sie entwickeln und verbauen ihre eigenen. ;) Aber natürlich sind MediaTek (MTK), Qualcomm Snapdragon, Google Axion, Apple Silicon, Samsung Exynos (sowie diverse andere) alle ARM-basiert, was sie in großen Teilen kompatibel macht. Und je nach Hersteller variiert die Treiberversorgung für neuere Betriebssystemversionen.


    Ich finde das Prinzip auf jeden Fall aufgrund der größeren Vielfalt deutlich gesünder als das Duopol aus Intel und AMD auf x86-Seite. Und man sieht ja auch, dass da in in den letzten 15 Jahren ganz andere Leistungssprünge (und Stückzahlen-Steigerungen) gemacht wurden.


    Übrigens hat mein Shiftphone 6M mittlerweile den Shift Universal Akku, da ein Adapter raugekommen ist, der gleiche Akku der auch im 8er installiert sein wird

    Das finde ich eine gute Idee.


    Die größere Einsetzbarkeit ermöglicht Produktionen in größerer Stückzahl und macht die Produktion einfacher und günstiger

    Das ist natürlich vor allem ein Problem kleiner Hersteller. Firmen wie Apple verkaufen von einem einzelnen Farb-Modell wahrscheinlich tausend mal so viele Geräte wie Shift von allen Geräten zusammen, weswegen die immer ausreichend große Stückzahlen zusammenbekommen. Das ist auch der Grund weshalb man selbst für die ersten iPhones nach wie vor 3rd-Party-Akkus bekommt – es lohnt sich einfach bei den Ursprungs-Stückzahlen.


    Es ist jedoch schon Wahnsinn was ein modernes Smartphone alles leisten muss. Um das 6m mal mit einem PC zu vergleichen, ja, das geht

    Bei Apple ist es sogar noch einfacher zu vergleichen: Der jeweils aktuelle Smartphone-SoC (A-Reihe) enthält nahezu die gleichen CPU(P+E)/GPU/NPU/Media-Kerne, wie der PC-SoC (M-Reihe) desselben Jahres, nur in anderen Mengen/Kombinationen und etwas unterschiedlich getaktet. Einmal entwickeln und dann auf alle Gerätetypen verteilen – das spart auch Ressourcen.


    Wenn man selber entwickelt, ist man den Zulieferern weniger ausgeliefert. Soweit ich weiß, will Shift da auch irgendwann hin – eigene SoCs entwickeln, statt Standardware von Qualcomm oder MediaTek nehmen/lizenzieren zu müssen, bei der man nicht selbst entscheiden kann, wie lange Teiberunterstützung vorhanden ist. Nur muss Shift dazu noch kräftig wachsen, denn CPU-Entwicklung macht man nicht mit 3 Mann.

  • die ersten Leute mökeln schon, weil die Handys dank der 5g Antenne so riesig geworden sind.

    Die aktuellen Smartphones sind eher wegen ihrer Displays so groß, wie sie sind. Die Kunden wollen einfach große Displays. Erst vor wenigen Jahren hat es Apple nochmal mit einem iPhone Mini-Modell (preislich unterhalb des normalen) versucht und es hat sich einfach schlecht verkauft. Ich meine, nach 2 Jahren hätte Apple aufgehört, Mini-Modelle anzubieten.


    Zum Beispiel lief auf dem Nokia 3310 Nachbau (Neuzeit) auch mal eine Whatsappversion, aber Whatsapp hat gleich ein Update rausgebracht, damit diese Version nicht mehr nutzbar ist.

    Das Problem bei Dumbphones (oder netter: Featurephones) ist einfach, dass die Software kaum upgedated wird und es keinen App-Store gibt. Und Software und Dienste entwickeln sich halt immer weiter und dann sind solche Geräte einfach sehr schnell Alteisen. Man muss sich ja mal vor Augen führen, dass es noch vor 15 bis 20 Jahren üblich war, Handys (egal ob smart oder dumb) mit einer Firmware auszuliefern, die nicht dafür gedacht war, überhaupt von den Features her zu wachsen. Man bekam die Version, die halt zum Zeitpunkt der Auslieferung aktuell war und fertig. Selbst Windows-CE- oder Blackberry-basierte Geräte machten keinerlei Major-Versionssprünge – man blieb immer auf der Version hängen, die man beim Kauf dazu bekam (MS hat da ja selbst beim späteren Windows Phone OS nicht hinbekommen).


    Auch hier setzte das iPhone 2007 neue Maßstäbe, indem schon das erste Gerät mehrere OS-Versionen mit immer neuen Features (unter anderem den App Store) bekam. Eigentlich musste erst ein typischer PC-Hersteller, wie Apple, den ganzen etablierten Handy-Herstellern (wie Nokia, RIM, HTC, Motorola, Ericsson, Siemens und Co.) zeigen, "wie Software geht", nämlich updatefähig. Das iPhone bestand quasi nur aus Software (richtiges OS, richtiger Web-Browser, Touch-Keyboard, Maps, Media-Player, Updates ...) mit ein wenig Hardware (vorwiegend Touch-Display und Akku) drumrum.


    Software muss man updaten können (und Hardware benötigt dafür Leistungsreserven) – das hat z.B. Nokia eigentlich nie richtig verstanden. Und so ist das dann auch u.a. das mit WA auf dem Dumbphone 3310/neu passiert.

  • Naja, so Updatefreudig ist Apple nun auch nicht was Smartphone angeht: Zum Beispiel das Iphone 2G, erst ausgeliefert mit IOS phone 1,0 , dann Funktionsupdate auf 2.0, da 1.0 sehr minimal war, dann nochmal kurz darauf 3.0 (2 Jahre später) und Ende der Fahnenstange. noch drei kleine Miniupdates die Hauptäschlich der Sicherheit dienen, aber auch 2009 immernoch gravierende Sicherheitslücken hatte. Die Empfehlung von Apple: Wegschmeißen und ein neues Phone kaufen..


    Genau gleiches macht Apple heutzutage auch mit normalen PCs (Imac etc). Software wird nicht mehr extra für ältere Rechner verkauft, sondern nur noch teuer extra im Bundle mit neuen Rechnern.

    Nachhaltig ist das nun nicht mehr. Wer einen alten aktuellen Rechner nachhaltig langfristig nutzen will ist beinahe gezwungen auf Linux umzusteigen oder eine Windows für Server zu kaufen mit Long Time Support.

    Was also fehlt ist eine kommerzielle Betriebssystemalternative für viele ältere Geräte wie Smartphone, PC, Apple etc, welche technisch ja immernoch auf dem aktuellen Stand sind. Nun, ich glaube, dass Softwareentwicklung wiritschaftlich genau so interessannt sein kann wie Hardwareentwicklung und einen "missing link" darstellt..


    Es kann doch nicht sein, dass man sich von Firma Treufuss diktieren lassen muss wie man zu konsumieren hat..

    Das Problem ist doch, dass in allen bekannteren modernen Smartphones heutzutage Google oder Apple steckt, was nun wirklich Monopole sind.

  • Zum Beispiel das Iphone 2G, erst ausgeliefert mit IOS phone 1,0 , dann Funktionsupdate auf 2.0, da 1.0 sehr minimal war, dann nochmal kurz darauf 3.0 (2 Jahre später) und Ende der Fahnenstange. noch drei kleine Miniupdates die Hauptäschlich der Sicherheit dienen

    Am Anfang gab es nur 3 Major-Releases plus Sicherheits-Updates – aber das war damals ein Novum! Kein anderes Handy bekam überhaupt Funktionsupdates auf einem Level, wie beim iPhone. Hatte ein Smartphone z.B. Windows Mobile 5 als OS, dann konnte man nicht einfach ein Jahr später per Fingertip auf Windows Mobile 6 updaten. Man hatte, was man hatte. Bei meinem letzten Handy vor meinem iPhone-Switch (auf das 4s), ein Sony/Ericsson K750i, hätte ich auf der CeBIT am S/E-Stand ein Bugfix-Firmware-Update durchführen lassen können. Da gab es aber kein einziges neues Feature (nach Jahren der Nutzung) – und selber durchführen ging auch nicht. Ich habe es dann sein gelassen, weil das Provider-Branding dann weg gewesen wäre – und der Vodafone-Look gefiel mir besser als der originale von S/E. Auch noch so eine etablierte Sache, mit der Apple gebrochen hat: Provider-Branding!


    Also, dass es überhaupt Major-OS-Updates bei Handys gab, wurde mE erst mit dem iPhone eingeführt. Da finde ich es schon etwas Meckern an der falschen Stelle, wenn es dann "nur" 3 große Versionen gab, die auf dem ersten Modell liefen. Spätere Modelle wurde mit 5, 6 oder 7 Versionen beglückt. So eine Kontinuität wurde bisher keinem Shift-Phone zuteil. Auf dem Shift 6mq (immerhin schon mit Qualcomm-CPU) lief z.B. gerade mal Android 10 und – mit großem zeitlichen Abstand – 13 (also nur 2 Versionen).


    Genau gleiches macht Apple heutzutage auch mit normalen PCs

    Hier werden ja Smartphones thematisiert, für PCs (auch von Apple) gibt es eigentlich genügend andere Threads.


    Software wird nicht mehr extra für ältere Rechner verkauft, sondern nur noch teuer extra im Bundle mit neuen Rechnern.

    Apple unterstützt mit aktuellen OS-Versionen immer mindestens ca. 5 Jahre alte Rechner (weil sie etwa so lange in Firmen aktiv genutzt werden), oftmals auch 6, 7 oder 8 Jahre lang (je nach Hardware-Sprüngen), danach gibt es dann meistens noch 2 Jahre Sicherheits-Updates (übrigens seit über einer Dekade alles kostenlos). Über 90% der Kunden haben keine älteren Systeme im Einsatz. Und wenn doch (wie bei mir), dann ist das auch kein Beinbruch – einfach weiternutzen – die Gefahr, von Malware angegriffen zu werden, ist so gut wie nicht vorhanden. Wer seinen Mac also meinetwegen 12 Jahre nutzen will, kann das tun. Das Risiko, kompromittiert zu werden, ist dann wahrscheinlich immer noch geringer als bei Windows mit aktuellen Patches.


    Bei Smartphones ist Apples Update-Politik top notch und seit vielen Jahren auf einem Level, den andere bei ihren Flagship-Modellen jetzt erst (wegen Druck aus der Politik) versuchen, zu erreichen. Bei Macs finde ich die OS-Update-Dauer ganz OK, ausreichend – aber nicht überragend.


    Das Problem ist doch, dass in allen bekannteren modernen Smartphones heutzutage Google oder Apple steckt, was nun wirklich Monopole sind.

    Wenn es zwei sind, ist es zumindest ein Duopol. ;) Auf Smartphones gibt es zwei Konkurrenten: Google und Apple – und auf PCs auch: Microsoft und Apple. Wenn man ehrlich ist, kauft ja fast niemand einen PC mit Linux, sondern installiert es (aftermarket) entweder, wenn die Hardware von neuen Windows-Versionen nicht mehr unterstützt wird oder wenn man von MS nach Jahren angenervt ist. Die 3% Marktanteil auf dem Desktop sind Resteverwertung und ein paar echt harte Fans (mit starkem IT-Fokus) und deren Verwandtschaft. ;) So richtig aus der Nerd-Ecke ist Linux (leider) immer noch nicht raus (und will es vielleicht auch gar nicht).


    Und soweit ich weiß, kann man doch auch Linux auf manche Smartphones installieren – also wer unbedingt will, der kann.


    Ich finde gut, dass es OS-Alternativen, wie Linux (auch für Macs) gibt – aber ich persönlich hoffe, dass ich sie nicht nutzen "muss". Es ist aber einfach ein gutes Gefühl, dass man notfalls könnte. So ähnlich wie ein Airbag (gut, dass man ihn hat aber hoffentlich braucht man ihn nicht). ;)


    Und bei Smartphones sehe ich es ähnlich: Ich nutze einfach das mitgelieferte OS, weil ich es gut finde und mich dafür vor dem Kauf entschieden habe. Ich finde Shift von der Idee her sehr gut (gerade auch nach dem oben verlinkten Video) aber letztlich sind es am Ende des Tages auch nur Android-Geräte, mit oder ohne Google als Geschmacksrichtung.

  • Ich würde das nicht unbedingt Doupol nennen, schließlich verkauft Apple seine Daten nach Google und viele Appleuser sind entsetzt wenn sie davon erfahren.

    Es gibt einpaar Linuxphones, und das Shift 8 wird theoretisch auch unter Linux laufen können, doch der Marktanteil ist so minimal, dass die User sich über die geringe Entwicklung beklagen

    Ich würde subjektiv schätzen es ist ca 0,1%


    PC Linuxanteile waren 2024 übrigens bei 4,48% und der Wer ist steigend, da nun sowohl Apple wie auch Microsoft Systeme die 10 Jahre alt sind mit dem Originalsystem und Upgrade unbenutzbar macht.

    5 Jahre ist einfach gar nichts, eifnach nur lächerlich, vorallem alles andere als Nachhaltig..


    Google bei Smartphones hat gar nichts mit Geschmack zu tun. Es geht einfach drum, dass du gläsern bist. Du wirst dich wundern wie viele Infos über dich bei Google gespeichert sind und du kannst sogar einen Informationsauszug beantragen, da das ganze einen riesenlangen Rattenschwanz hinter sich hat.

  • schließlich verkauft Apple seine Daten nach Google

    Das ist Quatsch. Apple bekommt von Google Geld dafür, dass sie bei Auslieferung Google-Search als Default-Suchmaschine im Webbrowser Safari eingestellt haben (was der User jederzeit ändern kann). Da Apple im Gegensatz zu MS und Google keine eigene Suchmaschine hat, würden sie wahrscheinlich ohnehin fast alle Nutzer verwenden. Daten, die beim Googeln entstehen, landen natürlich bei Google, wie bei jedem anderen Handy oder Computer auch. Ich wüsste nicht, welche Daten von Apple-Usern sonst bei Google landen (also "verkauft") würden – außer natürlich denen, die die User freiwillig durch Nutzen von Google-Diensten, wie YouTube, hinterlassen. Die persönlichen Daten sind bei Apple besser geschützt als auf jeder anderen kommerziellen Plattform.


    Es gibt einpaar Linuxphones

    Dann können ja die, die Linux auf dem Handy nutzen wollen, es tun.


    5 Jahre ist einfach gar nichts

    Wie gesagt, MINDESTENS 5 Jahre (eher mehr) plus 2 Jahre Sicherheitsupdates. So kommt man auf 7 bis 10 Jahre (ohne Tricks). Das reicht für den überwiegenden Teil der Nutzer aus. Klar, mehr ist dabei immer besser aber es ist mE OK. Und für die paar Vintage-User, die länger Support wollen, können mit dem OpenCore-Legacy-Patcher auch auf sehr alter Hardware ein aktuelles macOS fahren:



    Das aktuelle macOS Sequoia läuft so ab Macs von 2007/2008, also auf 16 bis 17 Jahre alter Hardware. Und weder muss damit mit Sequoia Schluss sein, noch muss man auf die kommenden 2 Jahre Sicherheits-Updates verzichten – also kann man von knapp 20 Jahren sicherer Nutzung ausgehen. Aber wie gesagt – das muss man gar nicht machen – ich bin mit einem nicht mehr aktuellen OS unterwegs und habe keinerlei Angst, dass dem Rechner (bzw. den Daten) etwas zustößt.


    Du wirst dich wundern

    Nein, würde ich nicht. Ich glaube, ich kenne mich da gut aus und weiß, warum ich Google-Dienste so wenig nutze, wie möglich (ohne dass es mich einschränkt/nervt). Aber ein Android "ohne Google" ist immer noch ein OS von Google (nur ohne deren sonst vorinstallierten Dienste). In China wird das z.B. auch vorwiegend (von Xiaomi, Oppo usw.) ausgeliefert – und zwar nach Regierungsvorgaben modifiziert. Dann landen die Daten nicht bei Google, sondern dank China-Ersatz-Diensten beim allwissenden Staat.


    PC Linuxanteile waren 2024 übrigens bei 4,48%

    Aktuell in D:



    Aber du hast Recht, die Zahlen sind ansteigend, Anfang letzten Jahres waren es noch um 3%. Gerundet kann man sagen: 77% Windows, 14% macOS und 4% Linux (Desktop, Deutschland, 12/2024).


    ... Systeme die 10 Jahre alt sind mit dem Originalsystem und Upgrade unbenutzbar macht.

    Wie gesagt – das ist mE ein (gar nicht so kleines) Problem von Linux: Dass es vorwiegend zum Retten von Uralt-Rechnern (und von Anfang an schwachbrüstiger Hardware, wie Raspis) eingesetzt wird. Schön, dass damit Altgeräten ein "zweites Leben" eingehaucht wird – aber auch ein Wenig ein Armutszeugnis für das OS, dass es nur wenige User auf aktueller und leistungsfähiger Hardware nutzen wollen. Wenn man eine Schnittmenge von "Leistungsfähiger PC" und "Linux" bilden würde, wären die Zahlen wahrscheinlich ernüchternd.


    Aber ich hoffe, dass irgendwann auf europäischer Ebene Linux als Standard-OS (und FOSS für Software insgesamt) für Verwaltungen etc. vorgegeben wird. Das wäre dann DIE Chance, Desktop-Marktanteile zu generieren. Aber das hoffe ich schon recht lange. ;)