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Unbekannter DCF77 - Einschub

  • Dass Pin 1 und 2 einfach nur verbunden sind ohne weitere Leitungen kam mir auch komisch vor. Es kann natürlich sein, dass es noch eine Verbindung auf der Oberseite unter dem IC gibt, die ich nicht sehe.

    CA324E

    Pin 1 und Pin 2 vom CA324E dürften mit Pin 10 oder Pin 12 verbunden sein oder Pin 5 was ich aber nicht glaube.
    Ist Pin 14 evtl. mit Pin 10 verbunden?


    Was den TCA440 angeht scheint sich die Schaltung doch stärker zu unterscheiden als gedacht.

    Diese scheint Analog Teil besser zu passen.

    http://www.avr-asm-tutorial.ne…/dcf77_direct_tca440.html

    Der Vorverstärker und Mixer wird hier nicht benutzt und lahmgelegt.

    Eingang ist Pin 11 und 12.

    Ausgang ist nach wie vor Pin 7.

    Pin 9 ist der AGC-Eingang des IF-Verstärkers.

  • Dass Pin 1 und 2 einfach nur verbunden sind ohne weitere Leitungen kam mir auch komisch vor. Es kann natürlich sein, dass es noch eine Verbindung auf der Oberseite unter dem IC gibt, die ich nicht sehe.

    CA324E

    Pin 1 und Pin 2 vom CA324E dürften mit Pin 10 oder Pin 12 verbunden sein oder Pin 5 was ich aber nicht glaube.
    Ist Pin 14 evtl. mit Pin 10 verbunden?

    Pin 1 + 2 sind mit Pin 10 verbunden (mit Pin 12 oder 5 nicht).

    Pin 14 ist nicht mit Pin 10 verbunden.

  • Pin 1 + 2 sind mit Pin 10 verbunden (mit Pin 12 oder 5 nicht).

    Pin 14 ist nicht mit Pin 10 verbunden.

    Ist Pin 14 dann evtl. Pin 5 verbunden?

    Nein die sind nicht verbunden. Lässt sich schon erkennen, wo ich das Signal von dem Reichelt-DCF77 Modul einspeisen könnte ?

    Ich habe ja schon in Unbekannter DCF77 - Einschub vermutet, dass das Signal vom CA324E (Pin 1, 7, 8 oder 14) über den CD4042BE (Pin 4, 7, 13 oder 14) an die CPU geht.

    Es müsste also eine Verbindung zwischen dem CD4042BE und dem CA324E existieren. Die selbe Leitung wird zur LED gehen, die im Sekunden-Takt blinkt.

  • Vielleicht könnte Schaltungsdienst Lange helfen, geht aber ins Geld erfahrungsgemäß...


    Alternativ bieten sich noch die Werksunterlagen von Siemens und Telefunken an, beide brachten damals jährlich Applikationsschriften heraus, in denen die üblichsten industriellen wie kommerziellen Anwendungen der noch überschaubar wenigen ICs im Detail aufgezeigt wurden. Dürfte so um 1975 herum aktuell gewesen sein...


    Hier ein Auszug aus einem 1975er Siemens Halbleiter-Datenbuch: tca440-siemens.pdf


    Wobei das bisschen Schaltung ist ja an nem verregneten Nachmittag abgezeichnet und passend zur gescannten PCB (als Probe quasi) auch wieder geroutet, allerdings gehört dazu die PCB komplett entstückt, das dürfte fast die langwierigere (und hässlichere) Arbeit dabei sein... Das wäre mal ein Task, bei dem Target3001 zeigen kann, was es kann!


    Einspeisepunkt: Meine Vorgehensweise wäre, mit nem billigen DDS-Generator - oder manuell- mit sonstigen "NF"-Generator- ein im Sekundentakt AM-getastetes 77.5KHz Signal (muss nicht unbedingt der DCF-Kodierung entsprechen, aber wäre natürlich auch nicht schlecht...) zu erzeugen und über nen stinknormalen 1:1 NF-Übertrager "Brummschleifen-Verhinder-Trafo" in den Antenneneingang potentialfrei einzuspeisen. Amplitude langsam steigern, KEIN DC-Anteil! Dieses Signal (digital 1/0 im Sekundenztakt gemäß Tastung) dann einfach am µC suchen.


    Dann hat man den digitalen Eingang gefunden und kann den isoliert legen und dort über Widerstand ca 1K (2 Schutzdioden 1N4148 oder ähnlich gg. GND und Vcc nicht vergessen!) das Signal des modernen Receivers einspeisen. Wenn nichts dekodiert wird: Inverter dazwischen hängen.

  • Ich habe gerade eben 22:22! von Zera eine Antwort-Email bekommen.

    Die Firma ist 2019 umgezogen und hat leider bei der Gelegenheit die Unterlagen für diese alten Geräte vernichtet und kann daher leider nicht weiter helfen.

    Vielen Dank für die Nachfrage dort - schade dass alles an Unterlagen weg ist ..... Ich werde nach der Verbindung zwischen dem CD4042BE und dem CA324E schauen und prüfen, wo es von dort an die CPU geht.

  • Ich habe ja schon in Unbekannter DCF77 - Einschub vermutet, dass das Signal vom CA324E (Pin 1, 7, 8 oder 14) über den CD4042BE (Pin 4, 7, 13 oder 14) an die CPU geht.

    Es müsste also eine Verbindung zwischen dem CD4042BE und dem CA324E existieren. Die selbe Leitung wird zur LED gehen, die im Sekunden-Takt blinkt.

    Ich habe folgende Verbindungen gefunden:


    Pin 14 des CA324 geht an Pin 21 der CPU (EF4).

    Pin 7 des CD4042 geht an Pin 25 der CPU (MA0).


    Eine Verbindung zwischen dem CA324 und dem CD4042 konnte ich nicht finden.


    Ich habe von den Pins 1, 7, 8 und 14 des CA324 Verbindungen zu jeweils allen Pins des CD4042 durchgepiepst, konnte aber nichts finden. Der Pin 14 des CA324 geht ja über einen Transistor an die rechte LED, die dann blinken soll. Vom Pin 14 gibt es ja auch die Direktverbindung zur CPU (s.o.). Dann ist der CD4042 wohl doch nicht zwischengeschaltet ?

  • Es sieht alles danach aus, als ob wir Pin 14 des CA324 als digitale DCF77 Signal identifiziert haben.

    Detailliertere Aussagen kann man nur noch vollständiger Rekonstruktion des Schaltbildes tätigen, es wurden zwar bei der Renkforce/Auerswald Variante teilweise die selben Bauteile verwendet aber in einer sehr unterschiedlichen Beschaltung.

  • Okay, dann werde ich dort das Signal von der Reichelt-Modul einspeisen. Jetzt ist ja noch die Frage, wie kopple ich den CA324 jetzt ab, damit nicht Ausgang auf Ausgang geht ? Ich habe mir folgendes gedacht: Der CA324 ist ja jetzt kein besonders wertvolles Bauteil und ich habe vom LM/CA/UA324 21 Stück auf Lager. Also werde ich den CA324 auslöten und einen Sockel dort einsetzen. Dann kann ich die Schaltung ohne den CA324 in Betrieb nehmen und das DCF77-Signal bequem im Sockel anklemmen.

  • Okay, dann werde ich dort das Signal von der Reichelt-Modul einspeisen. Jetzt ist ja noch die Frage, wie kopple ich den CA324 jetzt ab, damit nicht Ausgang auf Ausgang geht ? Ich habe mir folgendes gedacht: Der CA324 ist ja jetzt kein besonders wertvolles Bauteil und ich habe vom LM/CA/UA324 21 Stück auf Lager. Also werde ich den CA324 auslöten und einen Sockel dort einsetzen. Dann kann ich die Schaltung ohne den CA324 in Betrieb nehmen und das DCF77-Signal bequem im Sockel anklemmen.

    Das sollte funktionieren.

    Was mich aber irritiert ist, das die Anzeige aus bleibt. Üblicherweise initialisiert man sie mit 00:00:00 oder 88:88:88 bis eine Uhrzeit vorhanden ist oder lässt sie blinken.

  • So ich habe es jetzt mal angeschlossen, leider ohne Erfolg. Einziger Unterschied ist, dass jetzt die rechte LED aus bleibt:



    Der DCF77-Empfang ist okay, ich an die Impulse auf dem Multimeter sehen. Allerdings fällt mir gerade auf, dass ich als Spannungsversorgung für den DCF nur 1,5 Volt verwendet habe (Spannungsbereich 1,2 - 5,0 Volt). Also hänge ich das mit ans Netzteil. Der zulässige Ripple darf 10mV nicht überschreiten. Ich hoffe mein Labornetzteil hat nicht mehr.

  • Der Pegel aus dem Modul muß hoch genug sein um mit CMOS 5V kompatibel zu sein. Bei einer 1.5 Batterie würde ich das nicht wirklich erwarten.

    Genau .... habe den Pegel gerade auf 5 Volt erhöht und jetzt blinkt die LED. Aber die LED-Anzeigen bleiben nach wie vor aus. Jetzt ist die Frage, erstmal schauen warum es keine Anzeigen gibt oder LM324 wieder rein und die Ferritantenne an den Antenneneingang anschließen ?

  • Der Pegel aus dem Modul muß hoch genug sein um mit CMOS 5V kompatibel zu sein. Bei einer 1.5 Batterie würde ich das nicht wirklich erwarten.

    Genau .... habe den Pegel gerade auf 5 Volt erhöht und jetzt blinkt die LED. Aber die LED-Anzeigen bleiben nach wie vor aus. Jetzt ist die Frage, erstmal schauen warum es keine Anzeigen gibt oder LM324 wieder rein und die Ferritantenne an den Antenneneingang anschließen ?

    Die rechte LED blinkt jetzt, das ist ein gutes Zeichen.

    Wenn sich auch nach einer Minute oder so nichts zeigt dann wäre als nächstes mal zu schauen kommt die CPU aus dem Reset?

    Wird aus dem Quarz ein Takt generiert, der an der CPU ankommt 1-3,x MHz ?
    Die CPU hat keinen normalen Reset Pin für einen Reset muss !clear auf Low und !wait auf High sein.

    Damit die CPU läuft muss beides auf High sein.

    Ein Single Phase Takt kommt an Pin 1 z.B. wenn der Takt des Quarzes noch zigfach geteilt wird. Alternativ kann ein Quarz direkt an Pin 1 und 39 angeschlossen werden.

  • Eventuell kannst Du von dem 324 nur den einen Ausgangspin wegbiegen. Vielleicht wird der Rest ja noch für irgendetwas benötigt.

    Es könnte natürlich auch sein, dass Du das Zeitsignal invertiern musst, weil die CPU ein Active-Low statt Active-High erwartet.

    Du könntest auch den anderen Pin, der zur CPU geht testweise auf High oder Low legen, falls das eine Träger/Feldstärkenkontrolle ist.


    Gib der Schaltung außerdem aureichend Zeit. Ein kompletter Durchlauf dauert eine Minute, die 59. Sekunde erkennst Du an einem Aussetzen des Blinkens. Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Uhr einige Minuten braucht um eine Plausibilitätsprüfung durchzuführen. Die Zeiginformationen enthalten ja nur einfache Paritätsbits.