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letzter Beitrag von Schmitti am

gibt es Floppycontroller für aktuelle Mainboards?

  • Das kann ich auch nur empfehlen, sich ein altes ISA-System (also PCI mit ISA-Slots) zusammen zu stellen. Hab für das Lesen von FM-Disks (Single-Density) gebraucht (OS-9, CP/M) ... dazu braucht man einen passenden Floppy-Controller. Die Nachbauten oder Clones sind leider nicht durchwegs dafür geeignet, da ist die FM-Fähigkeit oft weggefallen. Der nicht gerade unbekannte Adaptec AHA-1542CF-SCSI-Controller (für den ISA-Slot) hatte aber einen solchen geeigneten Floppy-Controller. (OS-9 Disk Read, CP/M).

    Wobei der Adaptec AHA-1542 in PCI-Systemen eher ungeeignet ist. Der verliert darin meistens ordentlich Performance und kann Konfig-Probleme bereiten durch sein Busmaster-DMA. Bei den Mainboard muss das nämlich durch die PCI-ISA-Bridge durch. Auch ist der Kontroller bei mehr als 16 MB RAM wieder leicht bremsend, da ISA nur max. 16 MB adressieren kann und dann die CPU wieder das Speichermanagement zusätzlich zum DMA übernehmen muss. Für SCSI sind dann eher die PIO-Systeme ala AVA-1502 bis AHA-1522 besser.

    Der AHA-1542 ist hervorragend in einem reinen ISA oder VL-/ISA-System und kann sich da deutlich besser entfalten.


    Meistens müsste auch eine ältere Multi-I/O-Karte oder ein reiner Floppy-Kontroller funktionieren. Die Floppy-Implementierung war damals in der Regel "sauber". Als die Floppy aus der Mode kam, haben sich Fehler eingeschlichen oder es wurde gespart. Man hat dann bestensfalls noch auf 3,5"-1,44MB-Disketten getestet.

  • Ich empfehle auch einen extra Rechner für solche Aufgaben.


    Kann sein das ich das irgendwo schon mal erwähnt habe. Für diese Zwecke habe ich mir einen Hybrid-Rechner auf Pentium2 Architektur aufgebaut.


    - Asus P2B-S

    - Pentium III 700 Mhz ( per Slot-Adapter )

    - 500MB Speicher

    - PCI: Matrox MGA Millennium 2 Grafikkarte mit 12MB Speicher.

    - AGP: NVidia GeforceFX 5600


    Das Board hat alles, was man sich von einem DOS-Rechner wünscht. Mit dem PentiumIII läuft sogar WindowsXP wunderbar flott.


    Bei mir läuft auf dem Rechner:


    - DOS 6.2

    - Windows for Workgroups 3.11

    - Windows Millenium

    - WindowsXP


  • Da wirst du wahrscheinlich Recht haben. Das Board hab ich aus einer der sogenannten "Bastelkisten" welche man bei eBay für ab 1 Eiuro ersteigern konnte. Man kennt das ja: Kabel ohne Ende, Grafikkarten, Schnittstellenkarten, SCSI-Controller, CD-Roms. Alles zum Kilopreis, weil es keinen mehr interessierte. Ich hätte auch nicht gedacht, dass aktuell ein reghelrechter Hype auf die alten PC-Sachen läuft.


    Aber ich mache euch ein Versprechen:


    Wenn ich in meinem Freundes- und Kollegenkreis an PC-Hardware komme, wekche in die Zeit passt, werde ich an das Forum denken. :thumbup:

  • Ich denke, viele haben heute einen modernen PC und finden es toll, die alten Sachen darauf zu spielen und ähnliches. Wenn man ehrlich ist, geht ja auch quasi alles. Nur Internet funktioniert nicht mehr wirklich, weil die Seiten inhaltlich völlig überladen sind und vor Werbung überlaufen. Das war früher halt nicht. Alles andere kann der alte PC auch. Man muss nur die richtigen Programme und Programmversionen nehmen.

    Natürlich gibt es einige wenige Ausnahmen.

    Und da viele den alten PC weggeschmissen haben, gibt es nicht mehr so viele. Naja, macht ja auch viel mehr Spass an einem echten alten PC zu sitzen als vor einem Emulator. Auch kann man viele Dinge noch besser verstehen, da nicht so komplex wie heute.

  • Auch kann man viele Dinge noch besser verstehen, da nicht so komplex wie heute.

    was heisst komplex...

    wenns um die reine nutzung geht sind heutige pc´s deutlich einfacher zu handhaben als damals, einmal eingeschaltet und in der regel funktioniert alles out of the box. die waren damals mit dos und windows deutlich aufwendiger einzurichten. ich denke mehr als den befehl "dir" dürften die wenigsten angewendet haben.

    wenns ums programmieren geht kann ich nicht mitreden, da war es vieleicht wirklich einfacher zu verstehen.

  • Die Komplexität kommt in der Anwendung ja immer zum Tragen, wenn es irgendwo klemmt. Da bietet Windows 10 als Beispiel viel weniger Möglichkeiten als früher. Viele Sachen sind nicht zugänglich oder man weiß gar nicht, wo man drehen muss.


    So lange es auf Anhieb funktioniert, war es früher und heute egal, man konnte ohne Problembeseitigung damit arbeiten. Wenn es heute nicht tut, hat man weniger Stellschrauben, finde ich.


    Und eins darf man auch nicht vergessen, ein PC ist komplex, da sehr viel Hardware und Software ineinander greifen.

  • ...ja, aber das liegt ja nicht daran, dass es nicht machbar wäre, sondern ist reine Politik. Du sollst Dich für immer in die Hand von Microsoft begeben und Dich für immer dumm und dämlich mieten. Damit Du das Ding trotzdem nicht meidest wird alles versteckt und wenn du laut danach rufts kriegst Du die Antwort "Ist doch alles da. Was willst Du denn eigentlich?". Da wurde aus der Windows 8.1 Pleite schon was gelernt.

  • Dekay: Na klar, das ist MS-Politik. Das ist schon klar. Aber das ist halt heute die Situation. MS ist da schon sehr geschickt unterwegs mit der Vermietung seiner Software. Darüber wird man alte Software auch wieder ganz einfach los in dem sie nicht mehr als Mietangebot angeboten wird.

    Aber was soll man sagen, die Kunden machen mit.