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letzter Beitrag von kinzi am

VIC-20 Kombiantion der Tasten CTRL + WHT geht nicht

  • Ruudi Habe beide VIA 6522 mit dem Multimeter am PIN20 gemessen. Dort ist in beiden Fällen die Spannung bei 5,06 V, also im Toleranzbereich. :)


    Was die Messung des große Elko mit dem Oszi angeht: Kannst Du bitte eine Abbildung mit Markierung von Pus-Pol und Minus-Pol zur Verfügung stellen? Anders blicke ich nicht durch. Vielen Dank. :)

  • Miß einfach mit dem Multimeter, schwarzes Kabel auf das Modulblech an beiden Drähten vom Elko. Dort wo 0V sind, ist Masse, dort wo die Spannung anliegt Plus.

    Vermutlich von vorne gesehen links minus, rechts plus. Ist für obige Messung eigentlich egal, solange das Netzteil i.O. ist, da wir eh nur den Wechselspannungsanteil ja messen wollen. Mach nach Möglichkeit ein Foto vom Oszi, so dass man Schirm und Einstellungen erkennen kann. Danke!


    PS: Wie ich bei großer Vergrößerungsstufe in deinem Bild erkennen konnte, wurde der Elko schon mal getauscht gegen einen normalerweise stehend eingebauten Typ...

  • Hab den VIC20 von tux64 hier bei mir und kann den genannten Fehler bestätigen, auch mit einer original VC20 Tastatur trat dieser bei mir auf. (im VIC20 CR von Tux64 ist eine C64 Tastatur mit grauen F-Tasten verbaut...)


    Kernal hat tux64 weiter oben ja auch bereits ausgeschlossen, hab ich jetzt nicht nochmal getauscht und tux64 hatte auch probeweise mal LS245 drin -die ich ihm vor Weihnachten noch zugesandt hatte, aber dann wieder auf die MOS 65245 zurückgerüstet, jedenfalls waren die jetzt wieder verbaut. hielt ich aber auch nicht ernsthaft für eine mögliche Fehler-Ursache, aber bin nach wie vor der Meinung, dass es besser wäre, die MOSlinge in Rente zu schicken... Aber ok, nicht mein Gerät...


    Hab gerade eben die Tastatur-VIA aus seinem VIC20 ausgelötet, war ne ziemliche Schinderei, da C= die Pins sehr stark vebogenhatte beim Einlöten, musste daher fast jeden Pin einzeln erstmal nachlöten und aufrichten, bevor ich mit der Entlötpistole ordentlich ran kam...


    OT: Elektrische Entlötsaugpumpen wie die ZD-915 "ziehen" deutlich besser, wenn sie nicht auch noch gegen die Schwerkraft ankämpfen müssen, d.h. PCB senkrecht halten/einspannen. hab ich sonst fast immer so gemacht, aber diesmal es wg. der Lupenleuchte am neuen Lötplatz mal horizontal versucht, aber das ging nicht wirklich gut...

    Von unten wäre natürlich noch optimaler, aber das können wohl nur Automechaniker, die gewohnt sind, im Liegen zu arbeiten ;-)


    Jetzt kommt ein Gegentest mit seiner VIA in meinem VC20, bin gespannt...



    => Fehler wandert mit, d.h. es ist tatsächlich die VIA defekt!


    Sehr interessanter Fehler, da tatsächlich nur ein paar wenige Tastenkombinationen wie eben [CTRL & 2] resp. [shift (links) und $] betroffen sind und nicht wie eigentlich zu erwarten ganze Spalten oder Zeilen der Matrix. Ich gehe nach wie vor davon aus, dass ein Defekt einzelner interner Pullups (Stromquellen) im VIA dazu führt, aber habe jetzt nicht die Muße, mich damit im Detail zu beschäftigen...


    tux64 : siehe PN für Rücksendeformalitäten (...)


    EDIT by FXXS: PN-Details entfernt.

  • Der VC-20 verwendet zwar das gleiche Tastatur-Layout wie der C64 (und auch die gleiche Matrix), an den VIAs/CIAs sind die Pins aber ganz anders verschalten, wenn man dem Schaltplan glauben darf:




    C64 - CIA PA7 - "COL7" = VC20 - PA0 - "ROW0" etc.


    Daher kann man sich auf die Tastaturmatrix im C64-WIKI nicht verlassen, sonst wäre es vielleicht offensichtlich.


    Ich würde daher mal schauen, ob der Grund bei "JOY3" liegt, das an PB7 mit dran hängt. Ich war jetzt auf die Schnelle zu faul, das komplett durchzudenken.

  • Ich würde daher mal schauen, ob der Grund bei "JOY3" liegt, das an PB7 mit dran hängt.

    Sowohl tux64 hat auf meinen Tipp hin ohne sonstige Peripherie dran getestet, als jetzt auch bei mir extern nix angeschlossen war ausser Netzteil und Monitor.


    Sollte Jemand, insb. kinzi  androSID  ADAC oder sonst Jemand von den HW-Cracks sich den VIA im Detail ansehen wollen, dann das bitte mit tux64 abstimmen, dann kann ich den Chip auch direkt an denjenigen versenden...


    Ich selbst könnte mit meiner Messtechnik, u.a. TDR an die betreffenden Pins rangehen und schaun, wie sich deren Impedanz im Betrieb verhält, absolut wie auch im Vergleich untereinander.


    Allerdings würde ich den Aufwand nur reinstecken, wenn mir Jemand wie androSID einen Grund nennt, WARUM ich das machen sollte, d.h. wenn das nützlich ist für kommende Dinge, im Idealfall mal einen 1:1 Ersatz für den CIA (der ja auch zu gewissen Teilen auf dem VIA basiert, die VIA gibt es ja schliesslich noch neu als C-MOS, aber auch NOS von einigen Herstellern und somit deutlich unkritischer als die CIA...)

  • Hab grad noch was rausgefunden: der "halbdefekte" VIA ist "klopf"empfindlich!


    Hatte ihn nochmals ausgenommen und nen heilen VIA in tux64 s Rechner verbaut, um auch einen Gut-Test in dem Rechner zu machen (war ok), danach den halbdefekten wieder zurück an seine angestammte Stelle und nochmals kurz eingeschaltet, um zu sehen, ob wieder alles beim Alten wäre, da ging die Tastatur wieder komplett...


    Dachte zuerst, ich hätte den falschen Chip erwischt, aber es war definitiv der original verbaute...


    Da dieser aber auch in meinen Rechner eingebaut haargenau den gleichen Fehler zunächst brachte, halte ich zufällige Wackelkontakte an den Boards für ausgeschlossen, das muss also am/im Chip selbst sein und hatte sogar das auslöten ohne Änderung überstanden, das soll mal einer verstehen...


    Arbeitsplatz übrigens voll ESD-gesichert und die Lötstellen mehrfach inspiziert und auch das Board nach noch gereinigt. Also kaum ne Chance für irgendwelche Eventualitäten...


    Liegt nun an tux64 , was er draus macht.


    Paket liegt komplett verpackt bei mir und wartet auf den Versand ;-)