Posts by Flausch

    Ich kenne niemanden, der einen 264er hatte, die kannte ich nur aus dem 64'er-Magazin, wo sie ab 1986 eine gewisse Bedeutung bekamen.

    Geht mir genauso. Den C16, 116 und Plus 4 kenne ich nur deswegen, weil sie in Geschäften wie Hertie und Kaufhof standen und ich davon fasziniert war, wie einfach ich im verbesserten Basic damit Grafiken wie Kreise usw. malen lassen konnte.

    Ich kannte zwar viele Leute mit Computern, aber diese hatte niemand. Weder als diese neu waren, noch zu einem späteren Zeitpunkt.

    In der 8-Bit-Ära gab es nur en masse 64er, einen mit einem 128er und der größte Exot hatte einen Schneider CPC. Danach ging teilte sich alles in ST und Amiga auf.

    EDIT: Stimmt wir sind schon lange Offtopic :saint:

    Dann kommt jetzt meine revolutionaere Idee: wir brauchen "MISTer"-Adapterplatinen ;) eine im C64-Gehaeuse-Format, und viele weitere in anderen Formaten. Wo die Anschluesse dann nach aussen gefuehrt werden und der MISTer als Herz eingepflanzt werden kann. Dann kann jeder einen MISTer in den C64 bauen oder auch in andere Gehaeuse, je nach gusto.


    Quasi der umgekehrte Fall: Anstatt ein Board zu bauen, fuer das es verschiedene Cores gibt, werden nun verschiedene Boards gebaut, die die gemeinsame Plattform MISTer nutzen.

    Das war ja auch eine der Spekulationen damals, ob das MK3 evtl. modular aufgebaut sein könnte. Mit einem neuen TC64 als "Hirn" und dass man verschiedene Zusatzboards für die Anschlüsse (C64, Amiga etc.) haben könnte.

    Zumindest wäre das etwas, was es so noch nicht gab/gibt.

    Jens hatte ja auch mal einen Plan für einen FPGA-Amiga.


    Naja, wer weiß...

    Nicht nur das. Man muss sich ja zwangsläufig die Frage stellen "was kann da noch kommen, was noch nicht da war?".
    Mir fällt da nichts ein - es gibt schlicht und ergreifend kein Feature, was das U64 noch toppen könnte... oder doch?

    Naja, das MK3 soll ja auf der gleichen Basis wie das neue Turbo Chameleon basieren. Von daher gehe ich davon aus, dass es für ein MK3, genauso wie beim alten TC weitere Cores geben könnte.
    Für das U64 ist da noch nicht wirklich was in Sicht.

    Von daher fand ich ursprünglich das MK3 interessanter als das U64. Die Lücke hat bei mir aber inzwischen der MiSTer bestens gefüllt.

    (Offtopic: Wenn ich genau überlege, kommt auch für "C64-Angelegenheiten" zu 95% der MiSTer zum Einsatz und das U64 ist nur für besondere Anlässe.
    Liegt auch daran, dass der MiSTer dank Scaler ein deutlich besseres HDMI-Bild macht als das U64.)

    Aber da Jens damals ja einen - ich sag mal - "revolutionären, neuartigen" Ansatz für das MK3 angedeutet hat, kann es das natürlich nicht sein. Wir hatten damals ja viel spekuliert, was das sein könnte.

    Für die meisten Anwendungszwecke (vor allem Spiele) dürfte man aber mit dem 68020 ganz gut auskommen. Denn damit läuft so ziemlich alles, was auch auf einem Amiga 1200 lief.


    Nicht unerwähnt lassen sollte man, dass mit dem aktuellsten Update jetzt auch eine cycleakkurate 68000-CPU zur Verfügung steht.

    Somit dürften auch die letzten Inkompatibilitäten bzgl. dem Amiga 500/2000 weitestgehend bis komplett gelöst sein.

    Die Frage wäre eigentlich einen eigenen Thread wert!


    Ich musste erstmal googeln was mit "Plus Edition" gemeint ist... -> Amiga Forever

    Generell gesagt, gibt es zwei Möglichkeiten, um den Minimig-Core zu nutzen:

    - Diskettenimages (.adf) einbinden

    - Festplattenimage (.hdf) einbinden


    Man könnte die Workbench z.B. von einem Diskettenimage (ADF) starten. Also ganz klassisch, wie man es früher auf dem Amiga 500 (ohne HD) gemacht hat. Diese Diskimages dürften bei Amiga Forever dabei sein.


    Ein Festplattenimage (HDF) erstellt man am Besten mit WinUAE und kopiert es anschließend per FTP, Samba oder Cardreader auf den MiSTer in den Amiga-Ordner.

    Dafür wie man ein HDF erstellt, gibt es zahlreiche Anleitungen und Videos: https://www.google.de/search?q=winuae+hdf+erstellen


    Ich hab jetzt keine Ahnung, was bei Amiga Forever alles dabei ist, aber irgendwas in der Richtung sollte wohl dabei sein, da ja auch WinUAE als PC-Emulator unterstützt wird.

    Falls ein "schlüsselfertiges" HDF dabei ist (ich glaube mich zu erinnern), kann man das direkt nutzen. Ansonsten findet man so etwas mit etwas Suchen auch in den tiefen des Internets.


    Ein "bisschen" Anleitung zu dem Thema gibt es auch direkt auf der Amiga Forever-Seite: https://www.amigaforever.com/kb/15-113


    Zum Reinschnuppern ganz unabhängig von Amiga Forever wären auch die Classicwb-Images sicherlich ein Anfang:

    http://classicwb.abime.net/


    Hier gibt es diverse fertige Festplattenimages mit Workbenches in diversen Ausführungen.


    Nicht zu vergessen ist als allererter Schritt natürlich auch noch den Kickstart (ist wie BIOS auf dem PC) auf den MiSTer zu kopieren und im Coremenü einzubinden.

    Da sind auf jeden Fall alle möglichen Versionen bei Amiga Forever dabei.

    Üblich sind Version 1.3 (Amiga 500) oder 3.1 (Amiga 1200)

    Ich hab' mal gelesen, dass der 68k CPU-Core auf dem MiSTer nicht zyklenexakt ist. Das wäre wohl insbesondere für Atari ST wichtig, da auf dem Rechner viele Effekte wegen der fehlenden Customchips von der CPU getimed wurden. Deshalb gibt es auf dem MiSTer bisher auch noch keinen ST-Core. Für den Amiga ist der Unterschied wahrscheinlich vernachlässigbar. Aber das wäre ein Punkt, an der der originale Minimig einen Vorteil hätte.

    Was den Atari ST betrifft, stimmt es aber nicht so ganz was Du schreibst! Es gibt mit dem FxCast-Core schon länger einen ST-Core für den MiSTer, nur ist der bis jetzt nicht OpenSource, da Ijor den Code noch aufräumen möchte, wohl aber zeitlich immer noch nicht dazu kam bis jetzt. Aber den cycleexakten 68000er aus FxCast hat er mit Source-Code veröffentlicht und dieser wurde inzwischen auch schon in anderen Cores (ich glaube MegaDrive/Genesis?) verwendet.

    Ich hab im Kopf, dass Sorgelig dazu mal geschrieben hatte, dass cycleexakte Nachbildung für den Amiga nicht ganz so wichtig, weshalb er noch keine Veranlassung sah, hier die CPU zu "wechseln". Dürfte irgendwo im MiSTer-Forum im Minimig/Amiga-Thread zu finden sein.

    Auf die Schnelle hab ich nur das hier gefunden:

    Quote

    Though current TG68K model is far from cycle perfect. But CPU can be left alone. I don't know about Atari, but Amiga had different CPUs so only few apps expected exact CPU behavior.

    http://www.atari-forum.com/viewtopic.php?f=117&t=32761&p=337914#p337914



    PS: Mit dem MiSTery ist gerade auch ein weiterer ST-Core am entstehen, der in nicht allzu ferner Zukunft auch für den MiSTer kommen dürfte!

    Wenn ich die Optionen richtig deute (hab das Feature nie gebraucht), kann man doch auch im MiSTer selbst Tasten umkonfigurieren. Das wäre dann vom Core unabhängig.
    Die F12-Taste ist z.B. der Standard, um in die MiSTer- bzw. Coreoptionen zu kommen. Das müsste man also sowieso bei einer Amigatastatur anders belegen.


    Noch ein evtl. bisher übersehenes Problem: Wenn ich das richtig im Hinterkopf habe, kann man leider die Joystickanschlüsse vom Keyrah nicht am MiSTer nutzen.

    Ich würde mal stark davon ausgehen, dass das Innenleben das gleiche ARM-Board ist, das auch im Mini zum Einsatz kommt.
    Von daher dürfte die Tastatur per USB angebunden sein und irgendwas "dranlöten" recht schwierig werden. Würde mich auch wundern, wenn das Gehäuse wirklich so nah am Original wäre, dass man es für "klassische Zwecke" einsetzen könnte.

    Das Grundproblem beim MiSTer ist, dass es durch den modularen Aufbau und die verschiedenen Addon-Board-Varianten zig unterschiedliche Anschlusskombinationen gibt. Das macht es schwierig mit den Gehäusen, da es nicht DAS Gehäuse gibt.


    Sorgelig hat übrigens vor einigen Wochen eine eigene, neue Gehäusevariante vorgestellt, die nicht 3D-gedruckt wird, sondern aus Platinenmaterial hergestellt wird. (im Bild in blau, aber ich habe irgendwo auch schon eine schwarze Variante gesehen)
    Der eine oder andere MiSTer-Verkäufer hat schon angekündigt, dass er diese Variante auch verkaufen wird, wenn ich mich richtig erinnere.


    case.jpg

    Bin mir auch nicht so sicher, ob @Liliths Beitrag in irgendeiner Form negativ, oder lediglich informativ gemeint war.

    Ja, man kann es so oder so lesen. Aber aus den gewählten Formulierungen habe ich zumindest subjektiv einen negativen Unterton herausgelesen. Ungefähr so wie früher, als ein ST-Besitzer kommentiert hat, dass es das Game ja schon lange für den ST gibt (wohlwissend, dass die Amiga-Version besser aussieht und der ST gerade auf dem absteigenden Ast ist) ;)


    Nachdem ich jetzt nochmal die Changelogs vom C64-MiST-Core angesehen habe, sehe ich für "Der Core für den MiST konnte flüssiges Scrolling schon vor ein paar Wochen" überhaupt keine Grundlage, denn ich sehe da kein Update. MiST als auch MiSTer hatten per VGA nie ein Sync-Problem.


    Und "Ich glaube wenn es um den C64 Core geht, fließen Neuerungen zuerst in den Core für den MiST und werden erst kurze Zeit später auf den MiSTer portiert." stimmt eben ebenfalls nicht so ganz oder warum taucht auch Sorgelig in den Commits des MiSTs auf?


    Nochmal: Mir ist es völlig schnurz, wer was zuerst hatte. Entscheidend ist doch, dass beide Systeme vom anderen profitieren können.
    Und irgendwann kommt nach dem MiSTer, der MiSTerer und dann der MiSTererer und alle können von der Vorarbeit der "Urahnen" dank Open Source profitieren. Das ist doch für alle positiv!
    Over and out! :)

    Der Core für den MiST konnte flüssiges Scrolling schon vor ein paar Wochen und der TAP Support kam auch schon vor wenigen Tagen. Ich glaube wenn es um den C64 Core geht, fließen Neuerungen zuerst in den Core für den MiST und werden erst kurze Zeit später auf den MiSTer portiert.

    Das mit dem flüssigen Scrolling verstehe ich nicht ganz. Das Problem ist meines Wissens nach erst entstanden, als der MiSTer den neuen HDMI-Scaler vor einigen Monaten erhalten hatte. Da die Clockwerte von der NTSC-Variante stammten, waren die V-Blanking-Werte ziemlich extrem, weshalb manche gar kein Bild mehr bekamen und andere Displays mussten die 50,9 Hz auf 50 Hz resamplen, was zu Ruckeln führte. Dann kam ein Update mit dem man in der .ini einen alternativen PAL-Basismode (z.B. 720p50) festlegen konnte. Damit bekam fast jeder wieder ein Bild, aber das Resampling-Problem bestand weiter. Vor drei Wochen hat Electronash einen angepassten Core mit getrennten Clocks für PAL und NTSC gebastelt, den ich auch betatesten durfte. Und gestern hat dann Sorgelig seine Variante (zumindest scheint er laut Github nicht Electronashs Code verwendet zu haben) heraus.


    Das Problem war ein reines HDMI-Problem. Da der MiST kein HDMI hat, frage ich mich was das für ein Update war, welches in den MiSTer übernommen worden sein soll?


    Abgesehen davon ist es doch völlig unerheblich, welches Opensource-Project etwas zuerst implementiert hat. Der MiSTer hat sicherlich zu Beginn von den Cores des MiSTs profitiert. Der MiST hat aber inzwischen auch schon von diversen Updates des MiSTer profitiert, z.B. werden NES oder Gameboy-Updates zuerst für den MiSTer entwickelt und dann zum MiST portiert. Aber spielt das wirklich eine Rolle?
    Abgesehen davon sind einige Coreentwickler auch auf beiden Plattformen aktiv.


    Das TAP-Update stammt tatsächlich vom MiST. Sorgelig hat es auch eher widerwillig eingebaut, weil er den Sinn von Tapes und vor allem vom Ladesound hinterfragt hat, den die Originalhardware gar nicht hatte (jetzt mal Dritthersteller-Datassetten und Turbo Tape außenvor).


    Trotzdem kapiere ich das Posting nicht ganz. Ich schreibe das hier, damit ein MiSTer-Besitzer, der es vielleicht nicht mitbekommen hat, informiert ist. Was es für ein Mehrgewinn ist, im MiSTer-Thread darauf hinzuweisen, dass der MiST das ja schon ein paar Wochen vorher hatte (mit dem unterschwelligen Vorwurf "das ist alles nur geklaut"), erschließt sich mir nicht so ganz?


    Seien wir doch froh, dass sich beide, nennen wir es mal "Cousins", gegenseitig weiterbringen. Mit Closed Source wäre das nicht möglich.

    Neues von der Update-Front:


    Das heutige Update des C64-Cores brachte flüssiges Scrolling im PAL-Mode, auch für bisher pingelige Displays. Zuvor lag die verwendete HDMI-Frequenz mit 50,9 Hz für manche Displays (vor allem TVs) außerhalb des Bereichs, der ruckelfrei wiedergegeben werden konnte. Mit den jetzt verwendeten 50,1 Hz kommt wohl jedes Display ohne Resampling zurecht! :thumbup:


    Quote from Sorgelig

    C64:
    - Fix memory erase broken in previous release.
    - Update CIA.
    - Use different master clocks for PAL/NTSC.


    Schon letzten Freitag kam Support für TAP-Files (optional auch mit kratzigem Ladesound) hinzu!

    Falls jemand mit seinem MiSTer Probleme mit bestimmten Displays hatte, wenn er Vsync nutze, sollte er sich mal das Update von heute einspielen!
    Man kann jetzt in der mister.ini separate Bildmodi für NTSC und PAL angeben, die als Grundlage bei vsync_adjust = 1 genommen werden (Core bestimmt die Displayfrequenz, d.h. ruckelfreie Darstellung).


    Code
    1. ; These parameters have the same format as video_mode.
    2. ; You need to supply both PAL and NTSC modes if you want vsync_adjust to switch between
    3. ; predefined modes as a base. This will reduce the range of pixel clock.
    4. video_mode_ntsc=8
    5. video_mode_pal=9

    Sowohl 720p als auch 1080p (obige Einstellungen) funktionieren damit bei mir jetzt auf allen Displays - auch dem Sony 4K TV. :thumbsup:

    Ja, das mit den Netzteilen ist so eine Sache. Ich habe schon am Raspi als auch am MiSTer die Erfahrung gemacht, dass Netzteile zwar laut Spezifikation nominell mehr als genug Strom liefern, das dies aber am Ende doch nur die halbe Wahrheit ist.
    Mit dem einen 3A-Netzteil hatte ich extreme Probleme, obwohl das mehr als ausreichen sollte. Das 2A-Netzteil lief dagegen einwandfrei... :S

    Schon mal was von Jumper-Wire oder DuPont-Kabeln gehört, wohl eher nicht? Das sind fünf Pinne die man mit Buchsenkabeln verbinden muss, da braucht man nicht extra was basteln. Wenn man mehrere umflashen will, dann macht ein passendes Kabel mit Buchsenleisten für Wannenstecker sinn, aber nicht, wenn man einmal das Board updaten will.

    Ich kannte zwar die Kabel, aber den Namen wusste ich nicht. Sind jetzt aber bestellt.
    Raspis hab ich mehrere, am GPIO hab ich schon gebastelt und Linux ist auch kein Thema. Von daher denke ich der Rest ist kein Problem. :whistling: