Posts by Hesmon

    Ende der 70er Jahre. Mein Vater hatte mich zur Arbeit mitgenommen.

    Da stand ein "Großrechner" von Siemens mit vielen Terminals mit Grünmonitor.

    Die ZE war so groß wie 2 Schreibtische und aus vielen diskret aufgebauten Europlatinen bestehend, 2 x 8-Zoll Diskettenlaufwerke so groß wie ein Mini-Tower und eine 5MB Festplatte von der Größe einer Waschmaschine.

    Zum Bestätigungen eines Befehls musste man eine Taste drucken, auf der "DÜZ" stand.


    Das Spiel war eine simulierte Mondlandung.

    Jeden Spielzug musste man die zu verbrennende Treibstoffmenge eintippen.

    Die Ausgabe war die Geschwindigkeit und Abstand zum Boden.

    Als graphische Ausgabe gab es ein X, dass sich in der untersten Zeile ein Stückchen weiter nach rechts zum Bildschirmrand (Boden) bewegte.

    Nerven-zerfetzende Spannung 8o


    Und man konnte auf grün-weiß-gestreiften und gelochtem Endlospapier seinen Biorhythmus ausdrucken lassen, wenn man sein Geburtsdatum eingegeben hat. Yeah Science, Bitch :thumbup:


    Ich hab mich als 8 jähriger gefühlt, wie ein Computerpionier an der Speer-spitze der wissenschaftlichen Forschung :rolleyes:

    Einfach wild drauf los hacken.


    Mit 11 Jahren Spaghetti-Code-Basic selbst beigebracht und später ASM Routinen eingebaut, sofern nötig.

    Hab' nie gelernt wie das richtig geht. Das fühlt sich viel zu sehr nach Arbeit an.


    Ich würde aber auch nie behaupten, dass ich programmieren kann - ein paar Scripte zusammen hacken, ja :whistling:

    Hallo,


    VICE 3.6.1 unter Linux (Mint 20.3) compiliert, alles auf Standard gelassen.


    8BitDo Controller (SFC30) über Bluetooth angeschlossen.

    Der funktioniert auch perfekt in Linux (getestet mit jstest-gtk).


    x64sc starten

    Joystick Port 1 - SFC30

    Joystick Port 2 - Keyboard

    Alles funktioniert "normal".


    Wenn ich jetzt Alt-J drücke und die Ports tausche, dann auf dem Gamepad (jetzt an Port 2) kurz nach oben drücke, bleibt nach dem loslassen die Taste aktiv (wie eingerastet).

    Erst wenn ich nach unten drücke, verschwindet das. Aber nur mit dem Gamepad und das auch nur an Port 2.


    Wieder Alt-J gedrückt und das Pad verhält sich an Port 1 völlig normal.

    Tastatur an Port 2 verhält sich auch normal.


    Hat jemand eine Idee wo ich suchen könnte oder brauche ich einen Exorzisten? :huh:

    Wie ich weiter vorne schon sagte, die Gamer koennte man kriegen. Es muessten "nur" die Top-Spiele auch auf Linux erscheinen, statt nur einer handvoll, und diese muessten unter Linux schneller und stabiler laufen.

    Steam hat jetzt ProtonDB in den Steam-Client eingebaut. Da machst Du 2 Klicks in den Einstellungen und ca. 80% der Top Titel lassen sich unter Linux genauso spielen wie unter Windows.

    Ich nutze das gerne. Steam war für mich der letzte Grund noch eine Windows Partition zu haben.

    Calamus SL war für mich die "killer app" für den Atari.


    Ein Atari TT030 mit 50MB HDD, ein 19" Eizo Monitor (42kg), Atari SLM804 Laserdrucker und ein Linotype-Hell Laserbelichter. Die TTs waren über BNC-Netzwerk-Knoten von BIODATA und ST-NET-Knoten von Pascal Merle an einen Unix Server angeschlossen. Yeah, Zukunft Baby ...

    Damit konnte man echtes WYSIWYG DTP mit Farbseparation machen. Zum Bruchteil des Preises eines Mac + Postscript RIP + Linotype Geraffel (computers for the masses, not the classes).



    Habe gerade meine alte Festplatte vom Atari ST gerettet. Da war viel Zeug drauf, hauptsächlich Calamus Dokumente:

    Die Abizeitung, diverse Facharbeiten, Flyer und Plakate von der Band, meine Adressdatenbank ...

    ... das ist ja alles 30 Jahre alt - arghh - ICH bin alt ... =O


    Ich kann sogar aus Calamus SL über den Hatari Emulator drucken 8o

    Aus Hatari kommt dann PCL raus und kann mit GhostPCL nach PDF gewandelt werden.

    Code
    1. ./gpcl6-9540-linux-x86_64 -sDEVICE=pdfwrite -o test.pdf hatari.prn



    Oh und die alternative Desktop Umgebung: Gemini

    Die ist auf jeden Fall einen Blick wert: Schönerer Desktop, Unix-like-Shell (MUPFEL), VDI und Blitter Unterstützung ...



    Jaja, damals waren wir der festen Überzeugung, das Atari eine goldene Zukunft bevor steht.

    Der armselige MS-DOS und NT Krempel wird sich im "Profibereich" wohl nie durchsetzen und Amigas waren ja nur Spielcomputer (jaja, Video-Toaster, ich weiß ...) :whistling:


    Calamus SL wurde damals sogar auf DEC-Alpha und R4400 RISC Prozessoren portiert.

    Die minderperformante x86 Plattform war ja quasi kurz vor dem aussterben ... :whistling:



    P.S.

    Die Geschichte von Biodata ist eigentlich auch Filmreif. Ich erinnere mich da dunkel an Parties in den CeBIT Katakomben ... :saint:

    Weltmarktführer – Die Geschichte des Tan Siekmann

    Jup, ich hatte ich verdammtes Glück, dass die Firma einen Konverter gebastelt hat: Gemulator Explorer


    Wenn man was daraus lernen kann:

    Speichere niemals Daten in einem proprietären Format.

    Nur offene, komplett dokumentierte Formate sind zukunftssicher.


    P.S.

    Das "Gemulator VHD" sieht mir doch sehr nach selbst gebastelt aus:


    Vor Äonen hatte ich mal einen Atari-ST Emulator für MS-DOS. Das Teil hieß Gemulator. Das Teil nutze eine ISA-Karte für die TOS-ROMs.

    Hier die Webseite: Gemulator


    Das Problem:

    Ich hatte damals meine 50MB große Festplatte vom ST in diesen Emulator gesichert. Jede einzelne Partition befindet sich nun in einem .vhd Image.


    Frage:

    Kann man diese HD-Images irgendwie in ein Format wandeln, um sie mit Hatari zu benutzen?

    Ich habe gerade einen NoMachine Client zu meinem Linux-PC in der Firma geöffnet.

    Da läuft jetzt gerade der 3sat HD Videorstream von der Kabelfritzbox in Fullscreen ruckelfrei in meinem Client.


    Der NoMachine Server lässt sich mit 2 Klicks aus dem Debian-Paket von der Webseite installieren.


    Schau Dir das nochmal an. Ich bin sehr zufrieden damit.

    Es wirkt fast so, als ist nach x-tausend Steckvorgängen das USB-Faß voll!

    Das kann tatsächlich ein Problem sein. Unter "ungünstigen" Umständen, kann bei jedem ein-aus-stecken ein neues USB Gerät erkannt werden.

    Unter Win7 war nach 256 mal Schluss, bei Win10 kenne ich das Limit nicht.


    Man kann das aber recht gut mit diesem Tool prüfen: USBDeview

    Doch und das ist ja auch OK. Ich missbrauche die Teile ja auch für alles Mögliche ;)


    Der Projektgründer hat sich ja auch damit abgefunden das 90% der Raspis nicht dafür genutzt werden, wofür sie ursprünglich gedacht waren.

    Aber durch den großen Erfolg ist es eben möglich, dass die 10% Raspis, die dann in Kinderhänden landen, sehr günstig produziert werden können.


    Win-Win

    Das funktioniert sogar hervorragend.

    Kann ich nur bestätigen. Wir nutzen in der Firma etliche Raspis im "Kiosk-Mode" zur Zeiterfassung.

    Raspi hängt per VESA-Halterung am Monitor und bootet direkt in den Browser, der unsere Zeiterfassung auf dem LAMP-Server darstellt.

    Diese "Spielerei" spart uns tausende von Euro an Hardwarekosten für "richtige" PCs.


    Wir "missbrauchen" die Teile auch als IoT-Gateway (MQTT), Temperatur und CO2 Sensor, Datalogger, Honeypot, billig Funk-Spektrum-Analyzer (RTL-SDR), Prototyp-Platform, Steuerung für 3D-Drucker (OctoPi), LabView Plattform für Testgeräte etc. etc. etc.


    Mein kleiner "rant" richtete sich nur gegen die Menschen, die glauben, der Raspi müsste Ihre Anforderungen an einen Desktop-PC, Retro-Konsole, Spiele-PC, Server etc. erfüllen.

    Man kann das Teil für viele sinnvolle Dinge nutzen, aber das war - wie gesagt - nie die Intention des Projektes.

    Der Raspi ist explizit als Bastelrechner und Lernplattform konzipiert worden. Wenn Du kein Bastler bist oder etwas lernen willst, ist das einfach das falsche Produkt für Dich. Das Teil wurde erfunden, um jungen Menschen die Möglichkeit zu geben, sich mit Computern zu beschäftigen:

    Rumspielen, TTL Elektronik per GPIO dran flanschen, Spaß am Gerät haben, die Grundlagen von Linux explorativ erforschen ... kurz: was lernen!


    Eben Upton - Raspberry Pi (2012)



    Das man das Teil für irgendwas sinnvoll nutzen kann, ist doch sowas von nebensächlich. Ich verstehe die ganze Diskussion einfach nicht. Wirklich nicht. Der Rapi ist - für mich - der legitime Nachfolger des C64.


    Meinen C64 habe ich niemals für irgendeine "sinnvolle Anwendung" genutzt. Ja, man hat auch damit gezockt, aber das war für mich nur ein netter Nebeneffekt. Der Spaß war - für mich - das Ganze drumherum:

    BASIC/Assembler lernen, Demos coden, Kopierschutz knacken, mit Ex-DOS in den Savegames von Ultima III cheaten, POKEs für unendlich Leben finden, SpeedDOS-Kabel bauen, EPROM Adapter zusammen löten, eine LED in die Interrupt-Leitung hängen, um zu sehen was auf der Leitung passiert, einen 300 Baud-Akustikkoppler dran hängen und sich in eine Mailbox einloggen, Spiele auf dem Schulhof tauschen oder zur Post gehen und die neuesten Games aus England über die Postlagerkarte abholen ... etc. etc. ...


    Ich benutze bis heute Computer nur, um mich mit Computern zu beschäftigen. Weil ich das geil finde. Wenn da als Abfallprodukt eine sinnvolle Arbeitserleichterung raus fällt: schön, aber - für mich - irrelevant.


    Auspacken und loslegen kann mit dem Raspi funktionieren, da mit fertigen Images wie Raspbian, Kodi oder RetroPie die Möglichkeit besteht, dass auch Muggles das Teil, ohne tiefere Kenntnisse, sinnvoll nutzen können. Das war aber niemals die Intention des Projektes.


    Wenn Du einen anderen Anspruch hast, dann kauf Dir halt einen Mediaplayer, Retro-Console, NUC oder eine sonstige Appliance, die Dein Problem löst. Der Raspi ist für Dich aber auf jeden Fall das falsche Produkt.


    nuff said ...