Noch als Ergänzung: Wir haben die dazu passende Sequencer Software archiviert: https://preservation64.de/inde…=MusicData_Midi_Sequencer
Beiträge von enigma
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Ich hatte gerade eine Diskette in der Hand, die handschriftlich mit "Activision Demo" beschriftet war.
Wie ich dann rausgefunden habe, scheint das eine "private Kopie" einer offiziellen Diskette von Activison zu sein, auf der paar Spiele von ihnen vorgestellt werden. Das kannte ich so noch nicht, dass eine Firma Demodisketten von ihren Spielen vertrieben hat. Auch eine nette Idee!
Von diesem Demo Disk Seiten gab es verschiedene. z.B. diese auf der Rückseite von Master of the Lamps:
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Es war ja dann irgendwann möglich C64/C128/Amiga aus dem Westen zu importieren und dabei auch Software.
Haben die importierten Spiele auf den Systemen nicht irgendwann die auf den DDR Computern stark überwogen?
Abgesehen davon wurden die West-Homecomputer oft über Verwandschaft im Westen erlangt und sind damit tatsächlich in die Privathaushalte gekommen. Die DDR-Rechner waren in Ostmark ja so teuer, dass die viel mehr in öffentliche Einrichtungen/Betriebe gegangen sind.Natürlich war die Software-Tauschszene der DDR auch mit Stasi Leuten durchzogen. Da wäre, wie oben schon erwähnt, interessant, wie strikt die Listen bei Spielen geführt haben.
Soweit ich mich erinner war es viel kritischer einen Drucker mit Textverarbeitung zu haben, da man damit potentiell im privaten Flugblätter hätte drucken können. -
und wo kann die Nachwelt darauf zugreifen?
btw. wurde das Game von der SPS bereits für die Nachwelt konserviert. Aber ist natürlich auch nirgends verfügbar.
Ich habe mich hier schon dazu geäussert: PCB C128 Interface DZ300
Die SPS wird das gleiche Problem haben und und vermutlich auch ein Manpower Problem im C64 Bereich. Soweit mir bekannt, gibt es bisher nicht ein IPF von den ganzen konservierten C64 Originalen. Inwiefern dort die hochgeladenen Dumps geprüft werden/wurden ob sie OK sind, ist auch unbekannt.
Insofern ist das vergleichbar zu
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Was war die Intension, umbedingt diese Diskette zu retten ?
Hatte das emotionale Gründe, oder ist das eine Studie zur Machbarkeit
Als Orginal vermutlich ?
Denn in der CSDB gibt es den Titel mehrfach als Crack.
Wir können gerne über den Sinn/Unsinn diskutieren ob man die Originale archivieren sollte, wenn es schon Cracks davon gibt. Aber das sollten wir vielleicht in einem anderen Thread machen.
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Es hat mir wieder sehr gefallen und ich habe viele bekannte Gesichter wieder gesehen. Es gab auch viele interessante Gespräche. Ich hoffe ich konnte einigen auch ein wenig etwas dazu zeigen, was wir beim archivieren von Software überhaupt machen. Ich möchte Euch auch danken, dass ihr da an uns denkt, wenn ihr Originale auf der DoReCo verkauft, dass wir die noch einlesen/temporär leihen dürfen. ( Der Retroluzzer , zorro , Telespielator , Bender ) Ohne Euch wäre das Projekt definitiv um einige bisher unbekannte Releases ärmer.
Danke an ZeHa und daimansion , dass wir die Spiele schon einmal testen durften.
Danke an Raphael für die detaillierte Einführung in das Spiel The Train: Escape to Normandy.
Danke an denjenigen, der mich am Freitag Abend zum griechischen Grill mitgenommen hat.
Der gesamten Orga für die gelungene Veranstaltung und allen anderen mit Ihren charakteristischen Setups, die die gesamte Atmosphäre erst ermöglichen.
Kritik habe ich gar nicht soviel:
- Versteigerung ging zu lange, da gab es hier schon genug Vorschläge, wie man das verbessern kann.
- Vorträge wurden teilweise deutlich über die eingeplante Zeit überzogen. Ich würde mich da anbieten, als jemand der durch die Vorträge führt und etwas darauf achtet, zumindest an den Tagen an denen ich da bin.
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Was bedeutet das dann für die Bankumschaltung, die bei $DE00 gemacht wird? (d.h. welche Bits bedeuten was)
Ich hoffe ja, dass man aus den Infos auch einen Cartridge Type für Hyper Basic für Vice machen kann oder vielleicht den ROM Code so patchen, dass die Bankumschaltung kompatible zum MagicDesk Modul wird?
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Ich möchte hier noch einmal pushen.
Hat irgendwer das Hyper Basic Modul 2 (mit Monitor/Assembler) oder ein ROM/CRT image davon?
RetroPort hat ein Foto vom Hyper Basic Modul 1:
Vielleicht sieht das Modul 2 ganz ähnlich aus?!?
muffi Wenn Du noch Interesse an Handbuch/Demodiskette hast, schreib mich mal an bitte.
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Done
Schade, nur für eine geschlossene Benutzergruppe statt für die Allgemeinheit bereitstellen ist nahezu genauso wertlos wie eine komplett verlorengegangene Diskette.
Unseen Diddl Das sehe ich genauso. Leider kann man Archivierung von Software im deutschen Rechtsraum nicht öffentlich machen, da es dazu keine Grundlage gibt. Nur durch die geschlossene Benutzergruppe ist das überhaupt möglich. Selbst die Forum64 Wolke ist nicht öffentlich. Ich will das Projekt nicht dadurch gefährden. Es mag sein, dass die csdb in Dänemark das etwas anders handhabt, aber die haben dort ggf. auch andere Gesetze.
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Ist die Disk es wert, sie dem Preservation-Projekt zur Verfügung zu stellen oder ist sie wertlos?!
Selbst wenn das Interface verschollen ist sollte die Disk auf jeden Fall archiviert werden, sonst kommt bestimmt in ein paar Jahren jemand mit Interface und ohne Disk an und ärgert sich, dass die damals vorliegende Disk nicht archiviert wurde.
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Falls jemand anderes sich am Quiz versuchen will, hier ist er als PDF: https://retronn.de/ftp/c64_archive/quiz.pdf
In Post mit Lösung kann man am Ende schauen, ob man richtig getippt hat.
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Ich schlage "Amadeus Revenge" vor:
Vor allem die "Musik" gibt einem beim spielen noch den Rest.
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d.h. man weiß z.B. nicht mehr ob alle Spuren beim selben Rotationswinkel beginnen. Wenn man richtig archiviert, braucht man diese Information auch.
Im Grunde ist das doch die einzige Information, die man nicht wirklich braucht, da eine 1541 überhaupt keine Möglichkeit hat, da einen Zusammenhang zu sehen.
Die Annahme ist inkorrekt, da es ein paar Kopierschutzverfahren gibt, die eine präzise absolute Spurlage voraussetzen.
Nur mal ein Beispiel XEMAG 2.0: da hast Du Spur 34, 34.5 und 35 exakt gleich ausgerichtet und mit den gleichen Daten. Während des lesens wechselt der Kopf nun von 34 zu 34.5 und dann nochmal von 34.5 zu 35. Dabei darf kein Lesefehler entstehen. Das klappt also nur, wenn die drei Spuren exakt gleich ausgerichtet sind.
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Das stimmt und das reicht auch aus, wenn man nur ein D64 oder ein G64 haben will. Damit bekommt man sicher auch 90% aller Kopierschutzverfahren abgebildet.
Der Unterschied zwischen dem Flippy Umbau und dem Indexpuls Umbau ist, dass man be letzteren die Information zur absoluten Spurlage verliert.
d.h. man weiß z.B. nicht mehr ob alle Spuren beim selben Rotationswinkel beginnen. Wenn man richtig archiviert, braucht man diese Information auch.
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Krill Eine Statistik, wie die meisten Floppies klingen wäre schon nicht ganz uninteressant. Ich selbst habe nur eine handvoll und habe von der 1541 aufgenommen, die ich bisher am meisten genutzt habe. Da ich kein Tonstudio habe, habe ich die Samples für Denise direkt im Hobbyraum mit einem Rhode NT-1A Mikro aufgenommen mit ca. 30 cm Abstand positioniert.
Ausgehend von meinen Laufwerken würde ich sagen, dass jedes charakteristisch anders klingt. Bei der alten 1541 macht auch viel aus, ob irgendwas auf dem Gehäuse drauf steht, oder nicht. Freistehend, wirkt das Gehäuse wie ein Resonanzkörper. Desweiteren klingt die Mechanik abhängig von der aktuellen Kopfposition auch anders beim Spurwechsel (vgl. Spur 1-2 und Spur 34-35 z.B.).
Insofern klingt das Template bei Denise nun zwar wie meine 1541, aber sicher anders als die 1541 anderer Nutzer.
Gibt einen generischen 1541 Klang? keine Ahnung, ich vermute nein, da es viel zu viele Faktoren gibt die das Laufwerksgeräusch beeinflussen.
Vielleicht kann man das ja mal bei einem Treffen als eine Aktion machen, dass jeder eine Floppy mitbringen kann und dann in einem leisen Raum (ja ist schwer ich weiß) werden kurze Aufnahmen gemacht. Dann könnte man das im Rahmen eines Spiels abspielen und Teilnehmer raten. Um das nicht ausarten zu lassen, könnte man das auch erstmal auf 1541 (alt) einschränken und schauen wies läuft.
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Oder die Schreibsoftware hat einfach eine andere Bitrate für bestimmte Sektoren verwendet. Klingt doch recht unkompliziert. Eine Abweichung um eine Bitrateneinstellung kann noch problemlos gelesen werden und wird von den üblichen Kopierprogrammen gar nicht wahrgenommen.
Bisher hieß es immer, es gäbe keine Kopierschütze, die unterschiedliche Bitraten innerhalb einer Spur nutzen, und ich hatte mich schon gewundert, warum nicht. Offenbar gab es das doch und wurde erst jetzt entdeckt.Ja, es gibt auch eine handvoll andere Kopierschutzverfahren, die einzelne Sektoren mit einer anderen Bitrate als der standardmässig für diesen Track vorgesehenen haben.
Da ist z.B. die Burstnibbler Protection oder Kingsoft Protection zu nennen.
Dort ist es jedoch so, dass die abweichende Bitrate eine Bitrate ist, die die 1541 schreiben kann.
Ich will hier dieses Detail noch einmal betonen, die 1541 kann mit vier Bitraten schreiben. Beim Lesen gibt man zwar auch eine Bitrate vor, aber aufgrund von Toleranzen kann man z.B. auch bis hin zu benachbarten Bitraten lesen oder ggf. sogar noch etwas mehr.
Exemplarisch heißt das näherungsweise, schreiben kann man Bitrate 0, 1, 2, 3 und lesen -1, 0, 1, 2, 3, 4.
Das spezielle an der Heureka Protection ist, dass die kritischen Sektoren ein Bitrate haben, die keine der 4 Standardbitrate ist. Grob gesagt ist auf einer Spur der Sektor mit -1 (Standard wäre 0) geschrieben und auf der anderen mit 4 (Standard wäre 3).
Konsequenzen sind:
- Man kann aufgrund der Toleranzen die Sektoren auch mit den Standardbitraten lesen.
- Selbst wenn bekannt ist, welches die kritischen Sektoren sind, kann man diese mit einer 1541 nicht mit der passenden Bitrate schreiben, da die 1541 die notwendige Bitrate nicht kann.
- Die notwendige Bitrate ist auch im G64 Format Standard nicht vorgesehen, mit der Folge, dass wir für die G64 einen Ansatz nehmen müssen, der eine Eigenheit der G64-Emulation in Emulatoren wie Vice ausnutzt. Die so modifizierten G64 laufen dann in Vice. Sie sind aber nicht funktionsfähig, wenn man sie zurückgeschreibt. Wenn man es genau nimmt, ist es damit ein Kopierschutz, den man nicht in einem G64 abbilden kann.
Besonderheiten sind also:
- Ausnutzen der Lesetoleranz der 1541 mit nicht-standard Bitraten
- Disk erscheint beim normalen lesen zu 100% fehlerfrei
- Für den kritischen Sektor gibt es zwei Folgesektoren mit entsprechend langsamer/schnellerer Bitrate zur Kompensation der Gesamtspurlänge, d.h. eigentlich hat man in den Spuren drei Sektoren mit abweichender Bitrate. Diese drei Sektoren enthalten Daten, die über die Standardroutinen auch geladen werden.
- Der Protection Code ist in einem mehrfach Prüfsummengeschützten Basic-Kompilat versteckt, was die Analyse sehr mühsam macht.
- Das fehlschlagen des Checks ist nicht sofort ersichtlich, da sich auf den ersten Blick dadurch nur die Menüführung verändert. (Es gibt etwas ähnliches bei Karateka, wo das Spiel trotzdem läuft, nur unschaffbar schwer ist)
- Variation der Spuren mit den Signaturen je nach Release
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Gibt es denn jemand, der ein Bild von dem Poster hat, das Beyond Software für das Sammeln von 5 "Five Boys Tokens" verschickt hat?
Die Tokens sind bei Sorderons Shadow, Spy vs Spy II, Engima Force, Superman & Nexus und Superman: The Game dabei gewesen.
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Wir archivieren ja seit Jahren Software und es gibt ständig Hinweise auf Programme/Spiele, die einfach nicht mehr auffindbar sind. Manchmal hat man das Glück in alten Veröffentlichungen Kataloge oder Listen zu finden von Spielen die Firma XYZ bis zu dem Zeitpunkt herausgebracht hat. Da müssen wir oft feststellen, dass da ein Großteil nirgends gerettet ist.
Typische Fälle sind z.B. Lokalisierungen von älteren Spielen, wovon es dann z.B. eine niederländische, schwedische etc. Version gab. z.B. der Radarsoft Katalog listet 87 releaste Spiele...
Auch spezialisierte Anwendungen zu finden, ist wirklich schwer. Gerade auch Verlage haben Mitte/Ende der 80iger viel Software produziert. Da geht es schon bei bekannten Kandidaten wie z.B. Data Becker los.
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Mir würden beide Termine passen.
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Cristine und mich bitte hinzufügen als Gäste ohne Hardware.