Beiträge von Thorsten Günther

    Im Nachlass meines Vaters s waren hunderte Armbanduhren, meist billige Discounter- und China-Ware und ca. ein Dutzend Fälschungen, aber auch diese Commodore -Uhr, zu der ich leider keinerlei Informationen im Netz finden könnte (Geschenk an Kunden oder Mitarbeiter, Herstellungszeitraum?).


    Weiß die Community hier evtl. mehr?

    Ich habe einen XBOX-Controller von PowerA und ein PS2/3/PC-Gamepad von Saitek ausprobiert. Ersteres geht gar nicht, letzteres im PS3-Modus ,(aber nicht alle Funktionen). Ebenso geht der Speedlink Competition Pro, er hat aber leider zu wenig Knöpfe für die Bedienung des Karussells und man kann keine Kombinationen "programmieren", um das auszugleichen.


    Mein Haupt-Ärgernis ist aber, dass bei diversen Spielen das Bild abgeschnitten wird, sogar beim vorinstallierten "Encounter!" fehlen unten ein paar Zeilen (am Radar gut erkennbar), und man das auch nicht komplett weg-konfigurieren kann, Atari800WinPLus hat ja nicht umsonst 336x240 als optionale Fenstergröße (theoretisch sind es horizontal sogar 384 Pixel, aber die nutzt kein Programm "aktiv").

    Welche Spiele sind denn die besten 4 Player Games?


    Ich würde "Floyd of the Jungle" von Microprose, (v.a. die verbesserte 1983er Version), "AstroWarriors" von Apogee und "Dandy" von APX empfehlen. Auch "Survivor" und "Zeppelin" von Synapse können zu viert gespielt werden, da werden aber dann die Funktionen des Raum-/Luftschiffs aufgeteilt zwischen den Spielern. Da leider die letzten beiden Joystick -Ports ab der XL-Serie eingespart wurden, gibt es nur recht wenige 4-Spieler-Titel, und das später erschienen MultiJoy-Interface verlangt speziell geschriebene/gepatchte Software.

    Das Huckepack-RAM hatte aber nur der 520ST+ (plus), bei den anderen Modellen wären vermutlich einfach Chips auf dem Mainboard weggelassen worden, denn auch die ganz frühen Modelle ohne HF-Modulator (wie der plus) hatten bereits die Lötpunkte für dessen Einbau. Ein grundsätzlich neues Mainboard gab es m.W. erst mit dem 1040STF.


    Ansonsten hast Du recht, der ST wurde wirklich mit der heißen Nadel gestrickt, das macht für mich einen Teil seiner Faszination aus.

    Nach meinen Informationen ist die Seite von China aus gehackt worden, es wurden Malware und Backdoors eingebaut. Damit ist der seit der 2015er(?) JHV angekündigte GAU eingetreten, die Seite wird in dieser Form nicht wieder ins Web gehen.


    Im Hintergrund wurde jedoch seit vorletztem Jahr bereits an einer komplett neuen Seite gearbeitet. Diese wird nun unter Hochdruck fertiggestellt, getestet und dann aktiviert.

    Ich versuch's mal: das verbreitetste Format für ST-Diskettenimages ist .ST, ein .ST mit 720KB und darunter läßt sich i.d.R. mit dem MSA Converter http://msaconverter.free.fr/index-uk.html unter Windows in einen Ordner auspacken und dann 1:1 auf jede DOS-Diskette im DD-Format kopieren und am ST nutzen. Die meisten .ST-Archive sind jedoch größer, oft 820KB, weil die Disketten am ST oft mit 10 Sektoren und 82 Tracks formatiert worden sind. Das kann man unter Windows nicht auf eine DD-Diskette schreiben. Workarounds: Pera Putniks FloImg bei internem Disklaufwerk im Windows-PC, und wenn dieses nicht vorhanden ist, kann man mit MSA Converter das .ST in zwei .MSA umwandeln, diese auf zwei Disketten kopieren und am ST mit JayMSA http://phoenix.inf.upol.cz/~opichals/jay/ wieder auf eine Diskette zurückschreiben. Die Lösungen mit Festplatten(-ersatz) sind teurer, aber schneller.

    Nein, alle Atari 8-Bit-Computer und das 5200 haben dieselben Grafikfähigkeiten, Ausnahmen sind lediglich ganz frühe NTSC-Revisionen der Atari 400 und 800, die den CTIA- statt des GTIA-Chips hatten (es gab kostengünstige(kostenlose?) Upgrades, daher ist der CTIA kaum noch zu finden - dem CTIA fehlen die drei Modi in 80x192 Pixeln mit 16 Farben derselben Helligkeit, 9 frei wählbaren Farben oder 16 Graustufen). Der Unterschied liegt nur im BASIC, dort gab es beim XL/XE zusätzlich die Grafikmodi 12 bis 15 (die mit den ANTIC-Modes 4, 5, C, E korrespondieren, welche man im 400/800 nur per POKE ansprechen konnte).


    Allerdings stimmt es natürlich nicht, dass die Atari 400/800 dieselben Grafikfähigkeiten wie das VCS hätten, sie sind vielmehr ein logisches, aber deutliches Upgrade: die 400/800 haben doppelt so viele Player, doppelt so viele Missiles (allerdings keinen Ball mehr), doppelt so viele "Playfield"farben (in den GTIA-Modi noch mehr, und in den ANTIC-Modes 4 und 5 bekommt man "gratis" eine fünfte Farbe bei Verwendung inverser Zeichen) und zusätzlich vor allem viel höhere mögliche horizontale Auflösungen und endlich RAM, um den Bildschirminhalt dort vorzuhalten und nicht ständig "on the fly" neu generieren zu müssen.

    Mit etwas mehr Erfahrung hätte man "Pac-Man" deutlich besser hingekriegt, das zeigen die verwandten Titel aus der Zeit kurz danach: "Jawbreaker" (1982) löst das Problem durch ein dynamisches "Labyrinth" und lediglich einen sich horizontal bewegenden Gegner pro Reihe, "Alien" (1982) und Lock'n'Chase (1982) sowie Ataris eigenes(!) Ms. Pac-Man (1982) lösen es durch ein intelligentes Player-Multiplexing.


    Retrofan: das VCS hatte leider nur 128 Byte RAM, weil der RIOT-Chip nur so wenig RAM hatte und dieser Chip für kleines Geld nebenher noch andere Aufgaben erledigte. Das VCS sollte ja erschwinglich sein, ein halbes KB RAM hätte damals schon sehr viel im Preis ausgemacht allerdings den Programmierern auch vieles leichter, man stelle sich vor, man hätte für das Playfield mehr als die 3 Byte zur Verfügung gehabt - nicht umsonst haben ja viele spätere Spiele RAM auf der Cartridge und holen dann aus der ansonsten unveränderten Hardware viel mehr raus.

    Die 1040STF/STFM sind die verbreitetsten Modelle der Atari 16-Bitter und haben daher einen (noch?) recht geringen Sammlerwert, natürlich abhängig vom optischen Erhaltungszustand (Gilb!) - "ohne alles" würde ich maximal 30-40 Euro ansetzen, es gab auch Zeiten, da gingen die bei eBay maximal für einen Zehner weg.


    Wie bereits geschrieben wurde, laufen die Ataris sehr gut mit FlashFloppy-Gotek-Laufwerken, wenn Du sowas einbaust, verdoppelst Du damit gleichzeitig den Wert :).


    Ansonsten benötigt man ein SCART- und ein VGA-Kabel, um alle drei Grafikmodi des ST zu nutzen (oder eines mit 4x Umschalter und entweder zwei Ausgängen auf SCART und VGA, alternativ einem Ausgang und einen Monitor, der auf 15 kHz noch synchronisiert), die meisten Spiele laufen allerdings in Farbe, also via SCART, die meisten Anwendungen wurden zumindest bevorzugt (manche laufen nicht in niedrigeren Auflösungen) in der hohen Auflösung (schwarzweiß, VGA-kompatibel) genutzt.


    Als Maus kann man eine Amiga-Maus umbauen (zwei Drähte tauschen), falls vorhanden, ansonsten gibt es Adapter auf USB- und PS/2-Mäuse.


    Besonderheiten: viele Programme prüfen nicht, in welcher Auflösung sich der ST gerade befindet und zeigen dann "Bildschirm-Müll", wenn man sie in der falschen Auflösung startet (einfach ausprobieren, was richtig ist). Und bei den meisten Spielen wird der Joystick in Port 2 genutzt, die Maus bleibt - im Single-Player-Mode zumindest - in Port 1 stecken.


    Software-Highlights auf dem ST sind neben diversen Spielen (Bolo, Esprit, Oxyd, Moon Patrol, Joust, Crystal Castles, Vroom, Wings of Death, etc.) MIDI- und Anwendungssoftware (Calamus, Papyrus).

    Hallo!


    So eine "Adapterleiste" ist in jedes externe ST-Diskettenlaufwerk (egal, ob Atari oder Dritthersteller) eingebaut. Für die Spannungsversorgung benötigt man allerdings eine separate Quelle - ein Steckernetzteil z.B. (ich habe auch einen gemoddeten 520STm hier, der an der Rückseite einen Klinkenanschluss beistzt, an den das externe Laufwerk angeschlossen wird. Bitte beachte, dass das externe Diskettenlaufwerk ohne kleine Bastelei im Innern des ST nur als Laufwerk B: erkannt wird (Ausnahme: Geräte ohne internes Diskettenlaufwerk, also 520ST/ST+/STm) und man von diesem nicht booten kann.

    Retrofan:


    Die alten Typenschilder, die ich verlinkt habe, sind schon offiziell. Atari hatte damals "autorisierte Fachhändler", die - so wohl zumindest der Plan - die STEs auf 4MB aufzurüsten und umzuiabeln als Serviceleistung hätten anbieten sollen/können - obwohl die STEs ja SIMM-Sockel haben, war ja eine der Gehäuseschrauben mit einem "Garantiesiegel" überklebt, damit man das ja nicht selber macht. Es blieben aber jede Menge dieser Schilder übrig, vermutlich aus zwei Gründen: zum einen war RAM damals teuer (80 bis 100 DM pro MB, es gab in der Zeit sogar eine RAM-Krise WIMRE aufgrund eines Brandes in einem Epoxidharzwerk, daher ja auch später das Modell 520STE, das zu diesem Zeitpunkt eigentlich keinen Sinn mehr ergab), zum zweiten ignorierten wir Anwender natürlich massenhaft Ataris Vorgabe, dieses unglaublich komplizierte Upgrade durch Fachhändler ausführen zu lassen und haben das Garantiesiegel einfach ignoriert.


    Bezüglich der Numerierung der Modelle: ursprünglich plante Atari die Modelle 130ST, 260ST und 520ST, die Zahlen sind gerundet das RAM in dezimalen(!) Kilobytes statt Kibibytes - ähnlich wie bei Festplattenkapazitäten. Da das TOS-ROM nicht rechtzeitig fertig wurde, kam dann zunächst nur der 520ST auf den Markt und mußte TOS (ca. 196KB WIMRE, eines der Probleme bestand darin, es noch in 192KB zu quetschen) von Diskette booten. Der 130ST und der 260ST wurden aufgrund der Tatsache, dass so wenig RAM für einen 16bitter keinen SInn ergab, dann komplett gestrichen, die bereits produzierten Labels "260ST" wurden dann verwirrenderweise eine zeitlang auf die 520ST-Gehäuse geklebt, als das neue Modell "520ST+" mit 1MB RAM den 520ST ersetzte. Zum Glück kam bereits 1986 der 1040STF auf den Markt, ab diesem Modell waren die RAM-Bezeichnungen dann wieder halbwegs logisch als Vielfache von 520 angegeben (u.a. beim nur in Jugoslawien angebotenen 2080STF und eben beim originalen 4160STE-Label).

    Es gab originale 4160STE-Schilder, die wurden von Händlern nach RAM-Upgrades aufgebracht statt des 1040STE/520STE-Schildes (sind ja selbstklebende Alu-Schilder). Das auf dem Foto ist allerdings ein Remake, die originalen Schilder waren geprägt (Atari-Logo & Typbezeichnung) und mit blauem Atari-Schriftzug bedruckt. In .uk gibt es noch Restbestände der originalen Schilder, die werden aber inzwischen sehr teuer gehandelt:


    https://www.ataristsales.co.uk…sed-original-1990s-stock/

    Ich habe noch längst nicht alles gelesen, aber der Artikel über GEM bzw. die Entwicklung des Atari ST gefiel mir sehr gut. Viele kennen diese Vorgeschichte nicht (ich kannte Landon Dyers Blogeinträge) und können daher nicht wertschätzen, was das Entwicklerteam da in kürzester Zeit auf die Beine gestellt hat, das ist wohl eine der Gründe, warum der Atari ST immer das "häßliche Entlein" der Retroszene ist.

    Es gibt inzwischen eine Liste mit halbwegs aktuellen Monitormodellen, die alle drei Auflösungen des ST darstellen (bei den alten CRTs gab es u.a. den NEC MultiSync, NEC MultiSync II, NEC MultiSync 3D, Eizo 9060S, Acorn AKF18, Mitsubishi EUM1491A). Damals stand sowas in den technischen Daten des Monitors drin (benötigt wird lediglich die Fähigkeit, Horizontalfrequenzen von 15-31 kHz und Vertikalfrequenzen von 50-71 Hz zu synchronisieren), heute ist es leider ein Glücksspiel, teilweise besitzen unterschiedliche Revisionen desselben Monitortyps unterschiedliche Analog-Digital-Wandler mit unterschiedlichen Scanbereichen.


    Sehr gut funktionieren sollen die NEC MultiSync LCD1970VX, obwohl die es laut Datenblatt nicht können dürften - im Grunde kann man jeden Monitor nehmen, der auch für AGA-Amigas empfohlen wird.