Posts by AndiS

    Warum nicht? Ich habe neben vielen anderen Systemen auch Macs aus allen Dekaden bis hin zu den modernen Geräten. Und wenn die internetfähig sind, dann gehe ich mit denen auch ins Netz. Warum sollte ich die nicht weiter verwenden können? Zu den Heydays der jeweiligen Geräte (bis heute) gab es so gut wie keine Schadsoftware dafür und nachträglich entwickelt die auch niemand mehr. Und wenn man nicht auf den mitgelieferten Browser setzt, bekommt man noch viele Jahre aktuelle Mainstream-Browser, wenn das System schon nicht mehr aktualisiert wird. Ich denke, dass die meisten User ihre Rechner ohnehin nicht ein Dutzend oder mehr Jahre verwenden wollen, dafür reizt das Neue dann doch irgendwann zu sehr.

    Wenn man weiß was man tut kann man das machen. Ich verwende meine Rechner auch über 10 Jahre und hatte bis 2021 sogar noch ein WinXP für eine Spezialanwendung laufen. Aber ich weiß auch was ich tue.


    Den Core 2 Duo iMac würde ich mit MacOS aber nicht mehr ins Netz lassen. Mit Linux ist das durchaus möglich, aber mittlerweile auch schon qualvoll langsam.


    "Normalbenutzern" würde ich hingegen nie empfehlen, ein Betriebssystem zu benutzen das nicht mehr vom Hersteller aktualisiert wird. Da sind schnell mal alle Familienfotos verschlüsselt und das Geschrei groß.

    Ich habe für den Brotkasten gestimmt, weil das für mich der klassische C64 ist. Es ist auch der einzige den ich "damals" selber zu Gesicht bekommen habe.


    Nichtsdestotrotz habe ich mir vor kurzem ein neues und mein erstes C64c Gehäuse von Individual Computers geholt, als Ersatz für ein ziemlich mitgenommenes Brotkasten Gehäuse. Gefällt mir sehr gut, aber der Brotkasten bleibt halt der Klassiker.

    Elementar


    Nach allem was ich hier herausgelesen habe, bewegst du dich in einen sehr spezifischen Windows-only Umfeld. Das ist OK. Wenn ihr Spezialsoftware entwickelt, die nur auf Widndows läuft, musst du dich nicht wundern, wenn du bei den Firmen mit denen du zu tun hast, nur Windows siehst.


    Ich habe einen eigenen kleinen Betrieb. Hier sind 5 Linux Desktops und eine alter Windows Rechner in der Ecke an dem ein Etikettendrucker hängt, für den es eben nur Windows Treiber gibt. Bis vor ca. einem Jahr lief darauf sogar noch Windows XP. Daraus schließe ich, in Firmen ist dass Verhältnis von Windows zu Linux Desktops 1:5 - ist doch klar, sehe ich jeden Tag ;-)

    Er: "Geht gerade nicht, irgendwas an meinem System (Linux) ist zerschossen, als ich den Nvidia Treiber updaten wollte"

    Irgendwie ist das ein denkbar schlechtes Beispiel - der proprietäre Nvidia Treiber macht Probleme und Linux soll schuld sein?


    Ernsthaft, ich frage mich warum sich dein Kumpel das antut.


    Um Nvidia macht man einen Bogen so groß es geht wenn man Linux verwendet. Die werfen irgendeinen Closed-Source Treiber auf den Kernel, pfeifen auf Programmierschnittstellen und auf jegliche Kompatibilität. Das gibt nur Probleme und das ist auch weithin bekannt. Spätestens seit dem "Fuck you! Nvidia" von Linus Torvalds, aber eigentlich auch schon 10 Jahre davor.


    Der Grund warum Nvidia überhaupt Treiber für Linux macht, ist vermutlich der große Videoschnitt und vor allem Rendering Markt. Da verwenden die Leute halt ein funktionierendes Kernel-/Treibergespann und bleiben dabei. AI ist auch so ein Thema, aber persönlich würde ich mir Nvidia nie antun.


    Hat man ein Gerät mit einer alten Nvidia Grafik, nimmt man den freien "nouveau" Treiber - der ist vielleicht nicht so performant, dafür läuft er aber stabil. Sonst bleibt man besser bei Intel oder AMD.

    Ich gebe zu es ist etwas geschummelt - aber hier das Ergebnis des oben gezeigten, fehlgeschlagenen Retr0brite-Durchgangs. Wie gesagt, C64c hatte ich ohnehin noch keinen, das ist jetzt vorbei. Ein "SX64 Style" Gehäuse von Individual Computers und die Sache schaut gleich besser aus. Nur eine passende LED muss ich noch besorgen bzw. basteln. Mit dem alten Brotkasten Gehäuse kann ich jetzt ohne große Angst Lackierversuche wagen. Vielleicht ergibt sich da ja auch noch was. Aber ich glaube nicht, dass ich es schöner hinbekomme als dieses ziemlich coole Teil.



    Jetzt bleibt mir noch ein 64er zum Renovieren übrig. Der ist ziemlich verbastelt, mit Drehschaltern für diverse Kernals und ROMs - ich habe noch nichtmal eine Ahnung was da alles drin ist. Soweit ich mich erinnere, funktioniert er aber leider nicht mehr. Das muss ich mir noch ansehen. Tastatur und Gehäuse sind aber noch ziemlich gut in Schuss, kein Bleichen notwendig!


    Ich werde dann Bilder vom geöffneten Gerät posten. Kann gut sein dass ich Hilfe brauche um all die Umbauten zu identifieren. Mal sehen.

    und so "Micro" ist der auf meinem Schreibtisch gar nicht

    Naja, historisch sind Microcomputer ja die die man _auf_ den Schreibtisch stellen kann. Im Gegensatz zu Minicomputern die so Kühlschrankgroß daneben standen. Ist halt aus den 1970ern die Bezeichnung. Aber Homecomputer gefällt mir auch am besten - werde ich mal auf Github dafür abstimmen.

    Ich verlinke hier jetzt noch einmal meinen Versuch den ich im anderen Bleichthread gepostet habe.


    Seither bin ich von den Oxy-Reinigern komplett abgekommen. Ich habe schon allerhand probiert - das einzige das bei mir gewirkt hat war H2O2 (Wasserstoffperoxyd) - je höher konzentriert und je wärmer desto schneller. Aber es funktioniert auch einfach bei Zimmertemperatur und einer Konzentration von 2-3%. Dauert halt schon mal ein paar Tage.


    Natürlich muss ohnehin jeder seine/ihre eigene Methode erforschen. Aber wie gesagt - Oxy-Reiniger haben sich hier nicht bewährt.


    Zum Nachtrag, hier noch ein paar Ergebnisse: AndiS Restaurationen

    Du kannst davon ausgehen, das was immer da ausläuft stark alkalisch ist. Zur Reinigung empfiehlt sich daher eine möglichst unproblematische Säure - z.B. Essig. Um ein wenig Bürsten oder schmirgeln wirst du jedoch meist auch nicht herumkommen. Je nach Schweregrad der Auflösungserscheinungen (und der Materialstärke) mit Glasfaserstift bis hin zur Nagelfeile oder eben Schmirgelpapier. Manchmal bleibt auch einfach nur übrig, die Kontakte komplett zu ersetzen.

    Und wie giftig sind die grünen und braunen Krümel wirklich, die einem da entgegenstreuseln?

    Im Großen und Ganzen ist das nicht so schlimm. Ich würde schon empfehlen gründlich die Hände zu waschen, aber solange du es nicht gerade mit alten NIckel-Cadmium Zellen zu tun hast, ist nichts davon wirklich giftig. Die betroffene Hardware nach der Behandlung ordentlich mit Wasser und Isopropanol reinigen sollte sowieso klar sein!

    Bad in verdünntem Wasserstoffperoxid. Damit habe ich schon jahrelange gute Erfahrungen bei allen möglichen Geräten. Bisher hat es immer gut geklappt, aber man muss natürlich immer damit rechnen, dass mal was schiefgeht. Ich bin jetzt auch nicht allzu traurig, denn wie gesagt, einen C64 C habe ich ohnehin noch nicht. Das wäre durchaus ein interessanter Reserveplan - obwohl ich schon auch auf der Suche nach einnem schönen Glitzerlack bin ;-)

    Der 2. 64er zur Reparatur, und ich sage es gleich, diesmal ist das Ergebnis nicht ganz so gut!


    Es ist ein Brotkasten ASSY No. 250469 REV.3, vermutlich aus 1988, made in USA. Nichts besonderes, läuft ganz gut - Die Optik ist aber eine andere Geschichte, siehe das Bild ldavor:



    Aso richtig braun und vor allem jede Menge eingeschmolzene Kabelspuren die man hier vielleicht nicht ganz so gut sieht. Doch dazu gleich mehr...



    Danach - Yay, das Braun ist weg, das Gehäuse sieht nun außen wieder aus wie innen. Aber leider hat sich aber der Teil des Plastiks, der zuvor mit den Kabeln reagierte, anders verhalten als der Rest - komplett weiß gebleicht. Nun das war unerwartet, aber sowas muss man halt auch einmal ausprobieren. Ich habe mal versucht mit einer Nagelfeile unten vorsichtig abzuschleifen. Das Ergebnis sieht man neben dem rechten Ende der Feile. Das Weiß geht weg, aber man sieht natürlich Schleifspuren.


    Ideen? Anregungen? Im Moment tendiere ich ja dazu, das Gehäuse zu lackieren, mal sehen. Ich könnte mir auch eines der neu gefertigten C64 C Gehäuse bestellen - so einen habe ich eh nicht. Wahrscheinlich mache ich sogar beides - ich werde berichten ;-)

    Für deine Füße habe ich leider keine Lösung. Aber ich hatte schon mehrere Geräte mit so einer "samtig-matten" Beschichtung auf hartem Plastik. Die wird garantiert nach einigen Jahren klebrig. Das kann man dann relativ mühsam mit dem Fingernagel abkratzen (und danach mit Isopropanol säubern). Ist wirklich viel Arbeit und zahlt sich daher bei den meisten Geräten eher nicht aus. Aber ich habe so meinen Kobo Reader gerettet, der seither schon ein paar weitere Jahre seinen Dienst tut. Wird halt dann hochglänzend statt matt, aber egal!

    Aber das Thema "Kommunikation zu den Käufern" hatten wir hier ja schon öfter, ist nicht so einfach.

    Kommunikation? - Welche Kommiunikation?


    Es ist ein Jammer, aber alle paar Wochen ein paar Zeilen darüber ob das Projekt überhaupt noch exisitert ist scheinbar wirklich zuviel verlangt. Angst vor einem Publikum das dem Projekt eher mehr als nur wohlgesonnen gegenübersteht? Ich versteh's auch nicht :(

    Ich weiß schon, warum ich mit meinem ersten eigenen Mac, dem Performa 475, lange Jahre total zufrieden war. Dazu kam die bessere Onboard-Grafik (bis 1152 x 870 px, und bis 832 x 624 sogar 16 Bit) usw. Das war damals schon eine tolle Kiste (fürs Geld). Mein Performa hatte damals nur den originalen 68LC040 ohne integrierte FPU.

    Ich hatte Anfang der 2000er einen Performa 475 (damals schon als Retro-Maschine) bei dem ich die 68LC040 CPU selber gegen einen "richtigen" 68040er mit FPU getauscht habe. Ich war daher immer der Meinung dieses Gerät kam ohne FPU. Die Specs auf lowendmac.com meinen das auch.


    Aber egal. Mein "aktueller" 68k Mac ist ein Performa 630 "DOS Compatible", bei dem habe ich erst 2020 oder 2021 den Prozessor durch einen mit FPU ersetzt habe - und dabei vielleicht einem potentiellen Amiga-Aufrüster eine CPU weggeschnappt ;-). Das Gerät kann man übrigens relativ einfach übertakten, das kommt dann als nächstes ;-)

    Nach langer Zeit und allerhand anderen Projekten komme ich jetzt endlich dazu, meine C64 zu restaurieren. Drei Stück sind's und hier ein paar Bilder und (Erfolgs?)erlebnisse:


    Als der C64 aktuell war, hatte ich selber keinen und musste bei Freunden damit herumspielen. Vor gut 10 Jahren habe ich dann endlich meinen ersten bekommen - gegen ein paar Flaschen Wein aus eigener Erzeugung eingetauscht. Hier ist er nun, frisch renoviert zum Vorher-Nachher Vergleich:


    Ein C64G von 1989 in recht gutem Zustand. Das ist mein Goto-Gerät, das ich praktisch immer hernehme. Nichts besonderes, ASSY 250490 REV.A, bedruckte Tasten. Technisch war das Gerät ohnehin 1A und nicht einmal stark verschmutzt. Das Gehäuse war ein wenig vergilbt, die Tasten recht stark - da hilft nur ein wenig Retr0brighting. Leider hat er außerdem ein paar "Schmelzspuren" weil ein Kabel herumgewickelt war. Von vorne ist es nicht so schlimm, die Unterschale hat ein bisschen mehr abbekommen. Aber gut, ich bin mit dem Ergebnis zufrieden!


    Bevor sich jemand wundert, das Taschentuch dient dem Weißableich, damit man die Farben besser beurteilen kann.


    Die beiden anderen sind in weniger gutem Zustanst, Fotos kommen wenn es soweit ist.