Nochmal 5 FlashROMs für den Amiga gebastelt.
Diesmal habe ich mal getestet, ob man nicht mit einfachen Mitteln etwas Bauhöhe einsparen kann.

Statt der runden goldenen Pins, die ich sonst immer verwendet habe und die außerdem recht teuer sind, wurden bei 3 FlashROMs von den 5 einfach abgeschnittene Drähte von THT-Bauteilen verwendet. Die hab ich - statt sie wegzuwerfen - beim löten von THT-Projekten immer gesammelt.
Dabei bin ich so vorgegangen:
- Die fertig mit SMD-Teilen bestückte FlashROM-Platine auf eine 40-polige Präzisionsfassung aufgelegt
- Dann Drähte (meist von Widerständen) in passender Dicke rausgesucht, durch das Loch gesteckt, bis es nicht mehr weiterging, dann abgezwickt
- Sobald alle 40 Drähte so bestückt waren, diese festgelötet
- Anschließend das fertige FlashROM von der Präzisionsfassung genommen (da musste ich leicht mit einem Schraubendreher nachhelfen um die rauszubekommen).
- Zum Schluß das FlashROM im Programmiersockel mit zwei Kickstarts geflasht
Lohn der Mühe:
Das FlashROM liegt komplett auf dem Sockel auf, ohne Zwischenraum
Mit den bisherigen runden Pins komme ich auf eine Bauhöhe von 10mm.
Mit der neuen Methode sind es nur 6mm.


Wenn so ein Kickstart-FlashROM unter einer 14MHz-Acceleratorkarte zu Einsatz kam, war es immer recht knapp mit der Bauhöhe.
Die Acceleratorkarte stand meist etwas auf dem ROM auf und konnte mit der zum ROM zugewandten Seite nicht komplett in den CPU-Sockel gedrückt werden.
Hat zwar trotzdem funktioniert und hielt auch mechanisch, aber war halt nicht so schön.
Mit den gesparten 4mm Bauhöhe sollte es nun dieses Problem nun nicht mehr geben.
Der Test steht noch aus.