Beiträge von cosmoretro

    Der Besitz von beschlagnahmten Spielen ist indes definitiv nicht strafbar.

    Auch nicht der Besitz von braunem Zeug, das nie offiziell "Verkauft" wurde?


    Besitzverbot gibt's in D nur für Kinder- und Jugendpornographie.


    Exakt. Wenn ein Spiel z.B. in Deutschland verboten ist, riskiert der Publisher dass ihm alle Games die er hat (im Lager) tatsächlich beschlagnahmt werden (dies hat aber einige Hürden. Staatsanwaltschaft muss tätig werden).


    Bekannte, ähnliche, Fälle: In den 90ern wurde jeweils eine Ausgabe des PC Joker und auch der Powerplay von der Staatsanwaltschaft komplett beschlagnahmt und sämtliche Magazine eingestampft (ohne Kompensation). Hintergrund war, dass die Magazine Werbung für indizierte Computerspiele in den Magazinen hatten.

    Den PC Joker hätte das fast beendet, die PowerPlay konnte die Verlust leichter abfangen, da der Verlag größer war. Der Schaden ging aber in beiden Fällen in den hohen fünfstelligen Bereich.


    Hintergrund ist ein "Verbreitungsverbot" für indizierte Spiele. Werbung hierfür und auch der offenen Verkauf (an nicht-Volljährige) sind strikt verboten.

    Hast Du einen modernen Fernseher und schliesst Du über RF-Antenne an ? Ein Bildsuchlauf wird bei "black screen" genau diesen als Kanal speichern (Kanal 36 oder 37)


    Verwendest Du den Videoeingang und z.b. Scart ? Beim Einschalten bleibt der Bildschirm schwarz aber z.b. das Bild sieht verändert aus bzw. da steht nicht mehr "kein Signal"

    Jemand hat das Abschirmblech abgenommen und vermutlich mit wenig Erfolg wieder versucht anzulöten (vermutlich dann komplett abgenommen), der Videochip MOS6569 (unter dem Abschirmblech) könnte die erste Anlaufstelle sein (und gefühlt in 35 % der Fälle bei defekten Brotkästen ist er dass auch, 45 % gehen an Sicherung und 20 % an Rest.)

    Wir bräuchten hier einen Anwalt, allerdings muss ein Medium auf der Liste "Für Deutschland ungeeignet / in Deutschland verboten" auftauchen. Da scheint "KM" nicht drauf zu sein, da zu alt (vermute ich). Ansonsten finden sich auf dieser Liste auch richtige Hämmer ! (praktisch alle GTA Games ab III, in "ungeschnittener Form").


    Früher war praktisch alles in Deutschland (Computergames sind gemeint) indiziert oder verboten wenn da die übliche Thematik bzw. Abzeichen enthalten waren. Seit letztes Jahr oder so (?) müssen diese Games tatsächlich eine Verherrlichung der verbotenen Organisationen enthalten um die Deutschland zensiert / indiziert zu werden. Historische Beispiele: "Return to Castle Wolfenstein" setzt die Gegner in den richtigen historischen Kontext (der Protagonist muss die Gegner daran hindern Supersoldaten zu schaffen. Die Gegner bleiben immer Gegner) /

    Panzer General (1994 Microsoft) feuert den Spieler mit einem Fake deutschen Akzent vor jeder Mission darauf ein, dass er "das Reich nicht im Stich lassen darf" und man kann den Krieg (nur Wehrmacht spielbar) dann auch gewinnen (Einnahmen Moskau, London, Washington).


    Würde Panzer General exakt so heute nochmal erscheinen müsste es entschärft werden (wie 1994) oder es dürfte nicht verkauft werden, im schlimmsten Fall (für den Publisher) droht Beschlagnahmung aller Originale auf Bundesgebiet. Return to Castle Wolfenstein könnte heute vermutlich einfach erscheinen ohne das aus den Gegnern eine Fantasiekaste mit Fantasiebannern gemacht werden müsste (wie 2001 geschehen. Originalversion indiziert und damals auch nicht spielbar (da Steamanmeldung erforderlich war)).

    ZeHa Da ich mich noch zu erinnern glaube dass es in BASIC war, dürfte es nicht schwer gewesen sein einfach den Namen zu ändern. Letztendlich war das Programm nichts, was nicht der Großteil der Commodore 64 User mit Programmiererfahrung innerhalb von Stunden schreiben konnten.

    Ganz sicher das Ding hieß "K.M." und war für den C64. Ich habe es vor vielleicht 35 Jahren auf einer Sammlung von Disks die mir jemand in der Schule gegeben hatte gefunden, und habe mich sehr gewundert über Spielprinzip und auch über die Technik des Schrottes (Basic-Game war es, denke ich) .


    Dagegen wirkte das ebenfalls schrottige "Sex Games" (auch indiziert, aber Indizierung wieder zwischenzeitlich aufgehoben) wie "Citizen Kane" im Vergleich.

    Zu den Verkaufszahlen: Was sich Commodore ausgerechnet hat ist schwer zu sagen, aber ein Gerät ist ab einem Zeitpunkt rentabel wenn die Entwicklungs-/Marketing-/Produktionskosten eingespielt sind. Wenn man so will ab einer ganz bestimmten Menge die verkauft wurde.


    Vom VC 20 wurden ja 2-3 Millionen Stück verkauft. Den würde ja niemand als Flop bezeichnen sondern eher im Gegenteil als riesen Erfolg. Wir kennen allerdings nicht die Deckungsbeiträge der einzelnen Geräte (diese sind übrigens teilweise geleakt worden, da Commodore eine AG war und nicht wenige Geschäftsdaten veröffentlicht wurden / werden mussten)


    4 millionen verkaufte Geräte erscheinen mir selbst kaum als Flop.


    Das Hauptproblem des C128? Der Computer konnte von allem etwas und war eher auf "seriöse" User ausgerichtet. Wer also zocken wollte konnte beruhigt zum günstigeren C64 greifen oder diesen gleich behalten. Wer vernünftig Arbeiten wollte, war mit XTs/ATs besser bedient. Weiterhin gab es den Computer in 3 Ausführungen. Der abgespeckte Tischcomputer hat so wirklich keinem geholfen, und die D Version war ziemlich klobig, teuer und im Vergleich zu ähnlich teuren Rechnern von der Leistung zu schwach.


    Der "Elephant in the Room" ... die 16-bit Micros (Amiga 500, Atari 520 & 1040) . Die kamen ungefähr zum selben Zeitpunkt heraus (85/86), waren in ähnliches Preiskategorien angesiedelt (zumindest zum 128D / DCR) und konnten erheblich mehr was besonders Grafik und Sound anging. Weiterhin hatten diese auch eine Vielzahl von Titeln (besonders Games) die für 16-bit konzipiert wurden.

    Beim 128 hingegen gibt es genau wieviele 128er spezifische Software (außer Anwendersoft) ? Ultima V ? Kikstart ? und dann noch 10 oder 20 weitere ?


    Die 128D Versionen konnten auch nicht vernünftig erweitert werden. Obwohl der D an einen PC erinnert, ist dieser eben nicht Modular aufgebaut (Teile tauschbar/erweiterbar) sondern immer noch ein Micro (Tischcomputer).


    Netter Bericht von Heise Online, allerdings war der 128 kein "Flop", da er offensichtlich in einer Nische platziert und dies auch so gewollt war. 4 Millionen Stück Absatz erscheinen mir schon als ein Riesenerfolg wenn man die ganzen Einschränkungen die ich oben umschrieben habe mit einrechnet.

    Habe Ende der 90er mehrere neue OVP C64 C bei einem hiesigen Fotohändler erstanden. Waren nicht ganz billig, aber das war es mir wert. Keiner konnte ahnen, dss die Kisten so lange durchhalten. Diese liegen seitden bei mir auf dem Speicher, hatte allerdings auf den Styroporblock von außen das Kaufdatum geschrieben.

    Von Einen, oder 2 könnte ich mich evtl trennen, allerdings nicht, dass ich den Rechner nachher irgendwo zum Verkauf stehen sehe.

    Behalt die Teile. Locker in 10 Jahren 1000 € das Stück wert.

    Ich kann dass was ALF schreibt aus eigener Erfahrung bestätigen. Ich habe über die Jahre aus verschiedenen Quellen C64 / C64 II in OVP bekommen, und da hat sich eben dieses Muster ergeben welches Theofile umschrieben hat. Tüte (offen) um den Computer und Umwicklung der NT-Kabel mit einem Plastik Kabelbinder.

    Ich habe diese Geräte immer "gebraucht" und in "OVP" gekauft, und da hatte keiner ein Interesse die Dinger aufzuhübschen um mehr Geld zu erlösen. Häufig waren diese Computer (scheinbar) am Ende der 8-bit Zeit in die OVPs gewandert und wurden darin über Jahrzehnte eingelagert.

    https://www.kleinanzeigen.de/s…e7-4fe7-98b1-0b012daf3754


    Hierum geht es!


    Man sieht hier ein Siegel ? Das was Du für ein "Siegel" hälst ist eine seitliche Verklebung. Der Computer ist nicht mehr versiegelt und war es auch nicht beim Kauf. Weiterhin hat er einen Screenshot vom Kauf, trennt sich aber jetzt schweren Herzens von diesem Gerät ? Zufällig hat er einen Screenshot von der Bezahlung auf ebay und verkauft EXAKT diesen Computer mit 600 - 700 € Verlust jetzt weiter?


    I call BS on this!

    cydo Also das Siegel ist eigentlich Standard bei jedem C64. "Unbenutzt" aber kein Siegel ... ? entweder der VK hat den Computer entsiegelt (zweifelhaft von den Bildern zu urteilen / bzw. kontraproduktiv), oder da war kein Siegel drauf als er die Kiste bekommen hat. Dies ist ein deutlicher Hinweis dass der Computer weder "neu" noch "unbenutzt" ist.


    Ich bekomme mind. 1 mal im Monat einen Computer der genau so oder besser aussieht, ebenfalls "neu" riecht, und zu keinem Zeitpunkt komme ich auf die Idee dies seien "neue" Computer. Ich vermute da eher dass diese Computer gut gelagert und gepflegt wurden.

    Oh, da gibt es dann "Entsorgungsaufträge". Vor ein paar Jahren hat mich ein "Entsorger" angerufen und hat mir dann die Sachen übergeben (gegen Entgelt). Das waren wie üblich CPC 6128 die scheinbar von Schneider viel an Schulen verkauft wurden. Schul-C64´s bekomme ich selten zu Gesicht.


    Leider, MiCv2, werden die meisten Schulcomputer dann am Ende tatsächlich entsorgt ...