Posts by 0xdeadbeef

    Bei Lötpaste verdampft das flüssige Flußmittel halt mit der Zeit und bei kühleren Temperaturen verdampft es weniger schnell. Im Prinzip kann man alte Lötpaste auch mit frischem Flußmittel wieder benutzbar machen, aber das scheitert halt praktisch daran, daß ich meine Lötpaste in Kartuschen kaufe, die ich nicht selber füllen kann/will.

    Lötzinn ist in erster Linie mal eine Metalllegierung, bei der nichts verdampft. Es gibt Lötzinn mit Flußmittelfüllung, da ist der Lötdraht wohl hohl und mit einem festen FLußmittel gefüllt - da dürfte sich die Verdampfung auch in Grenzen halten.

    Also

    Über diverse USB-Anschlüsse konnte ich keine Verbindung zum Win11 Laptop herstellen.

    Wie soll das auch funktionieren? Beides sind USB-Hosts.

    Auch über Ethernet > Ethernet zu USB Switch - USB (Laptop), Router / IP und diverser CMD Befehle (ping usw.) konnte ich den Mister nicht lokalisieren.

    Übers Netzwerk auf die SD-Karte zugreifen geht schon, dazu gibt es Anleitungen.

    Sowas wie das hier: Please login to see this media element.

    Mehrere unterschiedliche USB-Sticks mit Ordnern und darin befindlichen Roms konnten über F12 und Switch zu USB nicht am TV angezeigt werden.

    USB-Sticks und Festplatten benutzen viele Leute am MiSTer. Das einzige Problem könnte sein, daß nicht alles am MiSTer, was aussieht wie ein USB-Anschluß, auch notwendigerweise einer ist (SNAC).

    Für mich stellt sich der Ultimate Mister Pro derzeit leider als ein sehr unausgereiftes Produkt dar und in 2025 sollten solche Geräte auch über Plug und Play erkannt werden.

    Der MiSTer ist ein tolles Teil. Aber natürlich ist es kein auf Hochglanz poliertes kommerzielles Produkt, auch wenn Firmen komplette Setups verkaufen.

    Bin selber nur interessierter Laie, aber zunächst man muß man wissen daß "SID" kein Format ist. Jeder Programmierer eines Trackers, jeder zweite Spiele- oder Demomusiker hat sich seine eigene Abspielroutine geschrieben, die im Rasterzeilen-IRQ hängt und nicht nur pro Ton, sondern pausenlos alle möglichen Parameter der SID-Kanäle schreibt. Ohne diese dynamischen Anpassungen wäre die Musik auf dem C64 nur ödes Gedudel.

    Aus diesem Grund sind "SID-Player" für den PC o.ä. auch immer ein Stück weit Emulatoren, weil sie die eingebetteten Player ausführen müssen.

    Es gibt zwar Aufsteckklaviaturen und Module mit Midi-Interface aber klassisch werden in Trackern Noten eingegeben.

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    Stereo kann der C64 von Haus aus gar nicht, dazu muß man zwei SIDs einbauen und den zweiten Ausgang irgendwie nach außen führen. Der zweite SID liegt dann an einer leicht anderen Adresse, deshalb zapfen solche Umbauen Adreßleitungen an, die normalerweise nicht zum SID führen. Klassisch verwendet man A5 und A8, dann kann man den zweiten SID bei 0xD420, 0xD500 oder 0xD520 ansprechen, während der erste SID bei 0xD400 liegt. Deshalb muß man bei den (wenigen!) Stereo-Demos/-Playern für den C64 in der Regel am Anfang eine Adresse für den zweiten SID auswählen. Oder es funktioniert halt nur mit einer festen Adresse.

    Ich habe die Löcher repliziert, die es auch bei der echten 250466er Platine gab. Eventuell (zu lange her) habe ich noch mittig Löcher hinzugefügt, um Verschraubungen für Shortboards benutzen zu können, aber sicher nicht diese kleinen in den Ecken.
    Wozu die kleinen Löcher dienen sollen, kann ich ehrlich gesagt auch nicht so genau sagen.

    Ich habe mich von der sehr guten Space-Harrier-Umsetzung für den C64 verleiten lassen, weil die Umsetzung vom gleichen Programmierer gemacht wurde.

    Leider war Enduro Racer auf dem C64 kein wirklich brauchbares Spiel. Fairerweise muß man aber sagen, daß schon der Spielhallenautomat nicht wirklich toll war.

    Selbst mit Lenker war die ganze Springerei komisch und irgendwie hatte es nicht annähernd den Charme von Out Run oder so.

    Ich habe mal 11-15 abgestimmt, obwohl ich es nicht mehr so 100% weiß.

    Allerdings war der Großteil meiner Disketten-Originale vom Grabbeltisch bzw. und die meisten Originale waren preiswerte Kassettenspiele von Mastertronic usw., die ich dann "cracken" (*hust*) wollte.

    Auf Diskette hatte ich Enduro Racer (Vollpreis, große Enttäuschung), Logo (Grabbeltisch, mit Buch, die wirklich benutzt), einen Macro-Assembler (von Originaldiskette kaum benutzt) und einige wenige Infocom-Klassiker (z.B. Suspended) vom Grabbeltisch. Kassettenspiele hatte ich außer "Attack of the Mutant Camels" wie gesagt fast nur Mastertronic-Spiele (usw.), die es für 10 Mark (o.ä.) gab. Und dann noch ein paar wenige Module (Dragon's Den usw.), die ich geschenkt bekommen habe.

    Das zugrundeliegende Linux des "The C64" erkennt so ziemlich jeden HID-Joystick, aber im "The C64" verwenden kann man ihn nur, wenn es in der Datei "gamecontrollerdb.txt" explizit eingetragen ist.

    Sprich: die PID, VID, der "Product"-String und die HID-Version, die ein HID-Joystick(-adapter) meldet, muß 1:1 zu einem Eintrag in der Datei passen, sonst wird der Joystick ignoriert.

    Also entweder muß man sich einen Adapter basteln, der die richtige PID,VID usw. meldet oder man muß gamecontrollerdb.txt editieren (z.B. per "TheC64-X-Windows v2" o.ä.).

    Der Vergleich mit irgendwelchen VST-Plugins hinkt etwas, außerdem widersprechen sich die Aussagen "Ideal" <-> "nur Relevanz für Klang".

    Auch bei virtuellen Nachbildungen echter Hardware im industriellen Bereich, bei denen man bis auf die Emulation von Microcontrollern, FPGAs und die analoge Schaltungssimulation heruntergeht, sollte jedem klar sein, daß die Nachbildung niemals in allen Aspekten exakt das gleiche Verhalten haben wird wie das Original. Wie Du bereits richtig gesagt hast, muß man sich auf die relevanten Dinge konzentrieren.

    Auf den C64 bzw. die 1541 übertragen würde ich das so formulieren: Ziel eines Emulators sollte sein, daß alle bekannte Software sich darauf so verhält wie auf einem originalen Gerät (wobei das Verhalten von originaler Hardware bereits eine gewisse Streuung zeigt).

    Aber wie gesagt: das bedeutet eben nicht, daß im Umkehrschluß alles auf einem echten C64 funktioniert, was auf einem Emulator funktioniert. Wenn man ein Detail nicht 100% simuliert, heißt das nicht unbedingt, daß die Ausführung originaler Software beeinträchtigt wird. Wenn man aber Software für den Emulator entwickelt und sich dabei auf die vereinfachte Implementierung des Emulators verläßt, kann einem solch ein Detail das Kreuz brechen.

    Das Thema wurde für den C64 auch schon in einem Please login to see this link. diskutiert.

    Emulationen und Simulationen sind halt in erster Linie mal dazu gedacht sind, die bestehende Software zu unterstützen.

    Das heißt aber halt nicht notwendigerweise, daß umgekehrt alle auf einem Simulator/Emulator funktionierende Software auch auf jeder originalen Hardware läuft.

    Insofern kann man nicht erwarten, daß ein U2+ wirklich absolut jeden Parameter einer 1541 nachbildet. Aber Gideon hat sich sicher Mühe gegeben, alle relevanten Parameter nachzubilden.

    Es sollte aber klar sein, daß der Hauptaugenmerk der "besseren" 1541-Nachbildungen der ist, daß die CPU der 1541 usw. exakt nachgebildet wird, was bei einfacheren Lösungen nicht der Fall ist.

    Vor allem funktionieren damit halt Sachen, die auf der CPU der 1541 laufen usw., was bei einfacheren Lösungen nicht der Fall ist.

    Man wird aber sich auch bei einem U2+ Details im Verhalten finden, die nicht 100% einer echten 1541 entsprechen.

    Also wenn man die mechanischen Grenzen einer 1541 ausloten will, dürfte auch ein U2+ kein idealer Testkandidat sein. Das U2+ emuliert sicher die digitalen Aspekte einer 1541 1:1, aber nicht die Mechanik.

    Und es gibt ja auch genügend Fastloader, die nicht auf jeder 1541 funktionieren oder nur wenn sonst nichts an den seriellen Bus angeschlossen ist usw.

    Man muß das nicht unbedingt an Demos usw. festmachen. So speziell wie die Abfrage einer Maus auf einem C64 funktioniert, wird das ein Simulator niemals exakt nachbilden.

    Insofern ist es relativ leicht, eine Mausabfrage zu schreiben, die in einem Emulator wunderbar funktioniert und auf einem echten C64 nicht.

    Auf einer FPGA-Lösung mit echten D-DUB9-Ports muß man das zeitliche Detailverhalten der PotX/Y-Pins zumindest so weit nachbilden, daß eine Maus im Prinzip funktioniert.

    Ob das Verhalten wirklich in jeder Hinsicht das eines normalen C64 ist (wobei es da wegen analoger Komponenten usw. auch eine recht große Schwankungsbreite geben wird), wage ich aber auch zu bezweifeln.

    Genauso wenig bilden FPGA-Lösungen die etwas kruden NMOS-Eigenschaften der C64-ICs nach. Oder den Jitter in der Takterzeugung usw.

    Viele Leute haben eh falsche Vorstellungen von FPGAs. Die meisten MiSTer-Cores sind aus der MAME-Implementierung abgeleitet. Da wird nicht jeder ICs auf Gatterebene nachgebildet, sondern das im Simulator (MAME) implementierte Verhalten wurde in den FPGA übertragen. Mit all den Vereinfachungen, die damit einhergehen.

    Die digitalen GPIOs des RP2040 haben keine 5V-Zertifizierung, in der Praxis passt das schon (Info und Tests). Clamping-Dioden gibt's nur an GPIO26-29 (wegen der ADCs), die hier aber nicht benutzt werden.

    Da weint mein Ingenieursherz. Auf die Messungen eines Menschen mit fragwürdigem elektrotechnischem Hintergrund zu vertrauen statt den Angaben in den Datenblättern, erscheint mir kein nachvollziehbarer Ansatz.

    Daß es an den normalen GPIO-Pins keine echten Clampingdioden (mit einem spezifizierten Maximalstrom) gibt, ist übrigens keine positive Aussage.

    "The GPIO pins not connected to the ADC have a different clamping arrangement which tolerates applied voltages higher than the VDDIO voltage, but they are still ESD clamps. Permanent connection to e.g. 5V IOs is not a rated operational condition of the RP2040. The chip will likely survive accidental connection, though."