Beiträge von 0xdeadbeef

    Also als ich geerbte Münzen und Briefmarken verscheuert habe begab ich mich auch als Neuling in Fachforen für eine Werteinschätzung und lag z.B. bei zwei Münzen völlig daneben. Angemerkt sei nun, dort waren sie wesentlich netter. :roll:

    Aber Du hast dort vermutlich auch nicht den Wert von Spielgeld aus Plastik oder eines Wertbons von Sanifair erfragt.

    Ich denke, daß das fast alle Leute sagen, die solche Tools benutzen. Große Bibliotheken klingen erst mal gut, aber irgendwie fehlen dann doch immer Teile oder passen nicht.

    Also besser ein Tool mit einem guten Bauteileditor.

    Meine persönlichen Erfahrung nach muß man am Ende doch die meisten Bauteile selber definieren. Und auch das geht mir mit DipTrace leichter vor der Hand als mit anderen Tools.

    Außerdem gibt es seit Version 4 oder so einen IPC-7351-Generator, mit dem man Footprints/3D-Modell für diverse Standardbauteile recht einfach aus den Datenblattangaben generieren kann:
    pasted-from-clipboard.png

    Wer (wie ich) mit KiCAD einfach nicht warm werden kann und Web-basierte Systeme nicht ausstehen kann, sollte mal ein Auge auf DipTrace werfen

    https://diptrace.com/download/download-diptrace/

    Ist ohne Registrierung für 300 Pins frei, mit Registrierung kann die Schaltung auch 500 Pins haben. Größere Lizenzen für den Privatgebrauch haben recht faire Preise (1000 Pins: 115€) und bei großen Versionsupdates (4.x -> 5.x) gibt es Rabatte.

    Kommt übrigens aus der Ukraine.

    Mit den am Freitag angekommenen Platinen eine Testplatine für mein STUSB2DB15-Projekt aufgebaut und getestet.

    Ist jetzt keine Raketenwissenschaft, aber damit kann ich endlich den fliegend verdrahteten Testaufbau loswerden.

     


    Die paar SMD-Teile meines DAB-Radiowecker-Prototypenboards habe ich auch eingelötet, aber das ist noch nicht wirklich wert es zu zeigen.
    Kommt später mal, wenn ich alle Teile bekommen und eingelötet habe...

    Ja, wie eingangs gesagt: es gibt Webseiten und dergleichen, aber ich hätte gerne ein sinnvoll formatiertes, durchsuchbares PDF im Stil eines "User Manuals" eines modernen Microcontrollers.

    Für den 6502 gibt es ja immerhin Handbücher, aber die sind halt eingescannt und aus heutiger Sicht auch etwas grenzwertig formatiert usw.

    Gibt auch schöne Seiten zum Instruction-Set und das ist schön und hat seine Berechtigung, aber ich bin es beruflich halt gewohnt, mit PDFs zu arbeiten und würde mich am wohlsten fühlen, wenn es sowas auch für alle Details des C64 gäbe.

    Aber wie gesagt: ist hier etwas offtopic. Hatte nur gehofft, daß ich vielleicht doch etwas übersehen hätte.

    Jupp. HASL-Platinen sind recht billig. Leider kommen dann aber halt noch Steuern und Versand drauf.


    Ich sammle deshalb oft mehrere Platinen, damit es sich lohnt. Aber leider steigen dann auch wieder die Versandkosten...

    Sorry, wenn ich den Thread mißbrauche, aber ich bin schon länger auf der Suche nach einem kompakten "User Manual" (im Sinne eines aktuellen Mikrocontrollers) für den C64.

    Also ein PDF, in dem alle Register, das Memory-Mapping und alle Opcodes hinreichend detailliert aber kompakt beschrieben sind. Man findet die Informationen zwar auf irgendwelchen Webseiten, in Wikis, in eingescannten Büchern aus den 80ern usw., aber halt nicht in einer kompakten, offline verfügbaren und durchsuchbaren PDF-Datei.

    Gibt es sowas überhaupt?

    Die bipolaren("SU") Elkos kann man durch die Bank mit "normalen" Elkos ersetzen. Besondere Anforderungen gibt es eigentlich nirgends außer bei den Spannungen - die sind mehr oder weniger ernst gemeint.

    1%-Widerstände braucht man eigentlich nur in der Überspannungsschaltung:

    Zitat

    Use 1% resistors for the critical resistors in the voltage protection circuit (R6, R8, R9, R10, R12).

    Da ist allerdings mit R12 ein 1k-Widerstand dabei. Im Zweifelsfall halt selektieren.

    Über bloßes Herumraten sind wir eigentlich längst hinaus. Die Funktionalität des Moduls ist relativ klar. Für was es exakt eingesetzt wurde, werden wir vermutlich nie genau wissen.

    Aber es wird was wohl eine Art Steuerung/Regelung für irgendwas gewesen sein (Analogwert rein, Frequenzsignal raus).

    Den Opamp hätte ich andersherum gezeichnet. Aber auf den ersten Blick bestätigt das meine Einschätzung, daß das zwei getrennte Schaltungsteile sind.

    Der Eingang geht über den Opamp auf den ADC und dessen BCD-Ausgänge usw. gehen auf den Userport. Also eine AD-Wandlung, deren Wert am Userport eingelesen wird.

    Der SID geht als Eingang auf die PLL. Der Zähler ist nur Teil der PLL-Schaltung (teilt den rauskommenden Takt durch irgendwas um ihn als Referenz zur Synchronisierung mit dem Eingangssignal zu benutzen).

    Das Relais dient dazu, entweder das Eingangssignal der PLL (also den Takt? vom SID-Ausgang) oder den Ausgang der PLL auf das NAND-Gatter zu schalten, das als Ausgangstreiber mißbraucht wird.

    Das Relais wird vom Userport aus geschaltet, das Poti dient nur zur Abschwächung des Ausgangs.


    Ich kann da jetzt aber trotzdem keinen tiefere Sinn drin erkennen. Man kann einen Analogwert in den C64 einlesen und über den SID ein Rechtecksignal ausgeben, das entweder direkt aus dem SID-Signal abgeleitet ist oder über eine PLL auf eine höhere Frequenz hochgesetzt wird.

    Der Entwickler hatte wohl eine Anwendung dafür, aber so richtig spannend kann die irgendwie nicht gewesen sein. Eventuell war das so eine Art Regelungseinheit. Also ein Kennwert wurde als Analogwert in den C64 eingelesen, daraus eine Ansteuerfrequenz berechnet, die dann über den SID und die PLL-Umschaltung ausgegeben wurde, um den Kennwert in eine Richtung zu bewegen. Oder so.

    Eine Trennung in Sender und Empfänger würde zwar die separaten (?) Schaltungsteile für In und Out erklären, aber ansonsten paßt IMHO nichts zu SST wie es im Artikel beschrieben ist.

    Und wie gesagt: der ADC sollte eigentlich nur mit 96Hz wandeln, was OK für ein Multimeter oder so ist, aber sonst für so ziemlich gar nichts.

    Und solange nicht jemand mit einem kompletten Schaltplan ums Eck kommt und sich zeigt, daß die PLL und der Zähler für etwas komplett Unerwartetes eingesetzt werden, denke ich nach wie vor, daß damit aus einem SID-Signal eine Frequenz generiert und als Rechtecksignal auf Out ausgegeben wird.

    Also ohne mit das jetzt noch einmal im Detail angesehen zu haben: ich denke nach wie vor nicht, daß das was mit Audio zu tun hat.

    Vermutlich wurde der SID benutzt, um ein Rechtecksignal (o.ä.) einer bestimmten Frequenz zu erzeugen, das dann in die PLL geht.


    Was ich jetzt auch erst richtig wahrgenommen habe: der CA3162 hat eine eigene Samplingfrequenz, die entweder 4Hz oder 96Hz beträgt.

    Weil Pin6 auf 5V liegt, wandelt er mit 96Hz. Eigentlich scheint es ausgeschlossen zu sein, daß dieser ADC für irgendeine höhere Abtastfrequenz benutzt werden könnte.

    Das Relais scheint ja nur zwei verschiedene Frequenzabgriffe von PLL/Zähler auf das NAND-Gatter zu schalten, daß aber anscheinend eher als Treiber misbraucht wird.

    IN1A/IN1B sind kurzgeschlossen. OUT1/IN2A/IN2B sind kurzgeschlossen. Also doppelte Invertierung. Der Ausgang OUT2 geht dann aufs Poti, das wahrscheinlich nur benutzt wird, um das Frequenzsignal abzuschwächen.


    Der Schaltungsteil "SID -> PLL/Zähler -> NAND -> Poti -> Out" sieht also wie ein Rechtecksignalgenerator mit einstellbarem Pegel aus.

    Der Schaltungsteil "In -> Opamp -> ADC -> Userport" sieht nach einer davon weitestgehend unabhängigen 96Hz-Abtastung des Signals an "In" aus, die dann vom C64 am Userport eingelesen wird.

    Auf den ersten Blick sehe ich die Verbindung zwischen diesen beiden Funktionalitäten nicht.

    Aber ich finde es als Laie total faszinierend, dass man trotz Bestimmung der verwendeten Bauteile, Aufbau und dem Fachwissen hier nicht, oder zumindest nicht so einfach darauf schließen kann um was es sich handelt und für was es da ist. Magical :)

    Hat sich halt noch niemand die Mühe gemacht, einen Schaltplan zu erstellen und nur mit den Fotos wäre das auch ziemlich anstrengend/fehlerträchtig. Zumindest ich kann auch bei dem 74xx die genaue Beschreibung nicht lesen.

    Insofern raten wir herum, weil uns Informationen fehlen. Ich halte es aber auch für möglich, daß man selbst mit vollem Schaltplan nicht genau wissen wird, für was das Ding genau gedacht war.

    Was genau mit den ADC-Werten gemacht wird, würde sich erst durch die unbekannte Software erschließen. Und wir wissen ja nicht einmal, ob das Teil jemals funktioniert hat oder nur eine Testrakete von jemandem war.

    Ich halte Stimmverzerrer oder andere Audioanwendungen aber auf den ersten Blick für unwahrscheinlich. BNC benutzt man eigentlich nicht für Audio sondern eher für Meßtechnik oder Funktechnik.

    Die Bauteile (PLL, ADC mit BCD-Ausgang, Zähler) verweisen auf die Abtastung eines Analogsignals mit einer einstellbaren Frequenz.

    Die BCD-Ausgänge des ADCs CA3162 gehen definitiv auf den Userport, also wird auf jeden Fall ein Analogwert digitalisiert und digital am Userport ausgelesen.

     


    Soweit ich das sehen kann, ist der Hold/Bypass-Pin mit der PLL verbunden. Ich würde nach wie vor vermuten, daß mit der PLL und dem Zähler die Abtastfrequenz eingestellt wird.

    Ein Relais könnte in diesem Kontext z.B. zur Bereichsumschaltung oder Umschaltung der Impedanz dienen. Aber die Pins 1/12 scheinen eher mit Zähler und PLL verbunden zu sein.
    Also sieht es eher so aus, als könnte man damit zwischen zwei Frequenzen umschalten oder so!?