Beiträge von Retrofan

    Unter Linux habe ich ein Windows 10 in einer Virtuellen Maschine laufen, um damit meine Harmony Fernbedienung einzurichten.

    Ja, doof, dass es die native Logitech-Software nur für Windows und Mac (und später Mobiles) gibt/gab.


    Ich hatte ja früher (ca. zum Jahrtausendwechsel und ein paar Jahre danach) auch noch parallel (zum Mac) Windows-Rechner, weil es vor allem den Internet Explorer ab (der fürchterlichen) Version 6 nicht mehr für den Mac gab (und Apple Safari und WebKit auf den Markt brachte) und ich Web-Entwicklungen deshalb auch unter Windows testen musste. Ein Programm, mit dem man Bitmaps in Atari VCS-Binaries manipulieren konnte (Name entfallen) gab es auch nur für Windows. Außerdem gab es anfangs "Patches" für PSX-Games nur für CDRWin-Images und nicht für Toast (Mac), später gab es sie auch für letzteres. All diese Gründe sind über die Zeit glücklicherweise weggefallen (der Trend ging eindeutig in Richtung Multiplattform-Entwicklungen), sodass ich heute nicht einmal mehr meine Windows-VMs starten muss (und ich sie höchstens aus Spaß alle Jubeljahre anwerfe).

    Ich will damit nur sagen, dass die Leute sich nicht ENTWEDER für ein Surface ODER ein Macbook Air entscheiden.

    Warum nicht?


    aber zurückgeben würde er das deswegen sicher auch nicht.

    Da wirst du recht haben. Und das ist natürlich auch das Kalkül dahinter: Der Deal ist schon gemacht, das Geld ist überwiesen – wegen so Kleinkram schickt das Gerät niemand zurück, also gibt es keinen Grund, an dem Verfahren etwas zu ändern.

    ich möchte nur die Meinung des Youtubers kommentieren.

    So funktionieren ja Gespräche. Ich antworte dir hier, weil der YouTuber nicht merkt, dass du ihn hier kommentierst. ;)


    Man kann das Ganze auch positiv sehen: [...] das Neue zieht sich erst mal alle Updates, bis es "auf Stand" ist.

    Ich glaube nicht, dass seine Kritik darin bestand, DASS das nagelneue Microsoft-Notebook Updates durchführt, sondern eher, WIE. Als Kunde, der gerade über 1.000 USD ausgegeben hat, möchte man möglichst schnell mal das Gerät von innen und außen beschnuppern, alles mal kurz ausprobieren, um es danach einzurichten – hier wäre mMn auch der richtige Zeitpunkt, das OS upzudaten. Aber viel mehr hat ihn gestört, dass nicht EIN Update gezogen und installiert wurde, sondern dass das Betriebssystem 7-mal! neustarten musste, bis alles aktuell war: laden, installieren – Neustart, laden, installieren – Neustart, laden, installieren – Neustart, laden, installieren – Neustart, laden, installieren – Neustart, laden, installieren – Neustart, laden, installieren – Neustart (na, schon beim Lesen nervt's, oder?) – und dann erst bekam er den Desktop zu sehen. Und während des Update-Prozesses sah es immer wieder so aus, als sei das Gerät eingefroren, leere Dialog-Fenster usw. – das wirkt halt alles nicht sehr professionell, sondern mit heißer Nadel zusammengestückelt.


    Wenn das bei Linux so wäre, fände ich so ein Verhalten noch verständlich, denn da steht kein Multi-Milliarden-Konzern dahinter, der alles koordinieren kann und darauf achtet, dass alles wie aus einem Guss ist.


    Ich denke, man hat als User, der sich seine Teile für einen Selbstbau-Desktop-PC im Internet zusammensucht und selbst zusammenklöppelt, andere Erwartungen als ein Kunde, der einen vierstelligen Betrag für ein schickes Marken-Notebook hinlegt und das zuhause mit einem angenehmen Gefühl auspacken und in Betrieb nehmen will. Und es fing ja gut an: Verpackung auf Apple-Niveau (keine Folie, kein Styropor, fester Karton, angenehmes Öffnen ...), tolle Materialien beim Gehäuse, wenige Lüftungsschlitze, Extratasten und Erker – und dann klappt man das Gerät auf und nichts passiert. Und wenn man den Einschalter drückt, passiert halt die Update-Orgie – keine freundliche Begrüßung, nichts. (Vielleicht sollte MS wenigsten einen Zettel mit einer Grußbotschaft zwischen Display und Rechner-Einheit legen) ;)


    Und das ist alles aus einer Hand, man kann sich nicht herausreden, der Software-Hersteller sei nun mal ein anderer als der Hardware-Hersteller – alles ist von Microsoft! Und wenn dann noch Apple-Preise aufgerufen werden (die beiden gezeigten Notebooks kosteten gleich viel), erwartet man instinktiv auch ein wenig mehr Apple-User-Experience, vor allem, wenn das gelungene Hardware-Unboxing die Erwartungen erhöht.


    Sie ist nicht so nervig, wie der Kollege im Video das darstellt - das ist seine Sichtweise.

    Natürlich ist das seine Sichtweise, es ist sein Video – so wie deine Aussage, es sei nicht so nervig, natürlich auch subjektiv ist.


    Objektiv kann man als Zuschauer sehen, wie das Notebook 7-mal neustarten muss. Das hat er mitzählend festgehalten und dabei die Zeit gestoppt (über 1/2 Stunde, ohne eine Ahnung, wie oft der Prozess sich noch wiederholen wird). Das er sich darüber aufregt, ist natürlich seine persönliche, subjektive Gefühlslage. Andere nehmen das vielleicht stoisch hin, weil sie es nicht anders kennen.


    Zum Vergleich habe ich ein Unboxing-Video eines MacBook Airs gefunden (ungefähr das Gerät, das der YouTuber neben dem Surface stehen hatte). Und für Audiophile ist es sogar ein ASMR-Video. ;)



    Da gibt es halt keine 7 Neustarts am Anfang.


    Als ich noch bei Apple unterwegs war (Catalina), da gab es auch OS-Updates, bei denen ein Neustart nötig war

    Ja, natürlich. Wie gesagt, er hätte wahrscheinlich nichts gegen EINEN Neustart einzuwenden gehabt – aber 7 hintereinander scheinen doch etwas viel für ein neues Gerät – und der Zeitpunkt ist auch nicht optimal gewählt. Was den Zeitpunkt von Windows-Updates angeht, gab es auch in der Vergangenheit öfters mal Klagen (sicherlich wurde das schon verbessert). Manche Nutzer fahren z.B. ihren Windows-Laptop herunter, bevor sie ihn vom Arbeitsplatz mit zum Kundentermin nehmen (ich kenne solche Leute). Ausgerechnet dann, wenn man es eilig hat und pünktlich zum Termin erscheinen muss, möchte/mochte Windows gerne (und unverhinderbar) upgedatet werden. Zumindest war das wohl bei Windows 10 (anfangs?) so. Wahrscheinlich hat MS später daran geschraubt aber ich kann mich noch an genervte User aus dieser Zeit erinnern.



    Ich persönlich würde diese Start-Erfahrung jetzt auch nicht allzu hoch hängen – nervt halt, aber nur einmal (macht allerdings das Einkaufserlebnis kaputt). Andere Negativ-Erfahrungen aus dem Video fände ich persönlich störender, z.B. wenn beim Speichern eines Dokuments das OS (etwas plump) darauf hinweist, dass man mehr Speicher in der MS-Cloud käuflich erwerben kann oder diese 3rd-Party-Werbung (die so ein bisschen an die ganzen Werbe-Flächen/"News" auf den frühen Online-Portalen erinnert: Yahoo!, MSN usw.) – das wirkt halt ein bisschen "billig" gemacht.

    Der neue Rechner läuft jetzt mit W11 und ist gerade am laden von diversen Updates.

    Dazu fällt mir ein Video ein, das ich gerade erst gesehen habe und in dem sich ein Tech-YouTuber darüber ärgert, dass der neue MS Surface Laptop nach dem Auspacken 7 mal neu startete und (über eine halbe Stunde) Updates nachlud, bis er zum ersten Mal den Desktop sehen durfte. Hier zum Fazit seines Vergleichs gespult:



    Die Hardware des Surface Books gefällt ihm sehr gut (bis auf die Performance) aber er hat einige Kritikpunkte (und damit sind wir on topic) an Windows:


    Top 1: Das langwierige Update-System mit den wiederholten Neustarts

    Top 2: Bloatware mit Yellow-Press-"News" und Werbung

    Top 3: Nag-Screens, die auf kostenpflichtige MS-Zusatzdienste hinweisen

    Top 4: Zufällig wirkende "Denkpausen" des Betriebssystems, in denen die Darstellung (z.B. im Explorer) eingefroren wirkt


    (Edit: oh Spagettimonster – ich sah das Video auf englisch, hier eingebettet höre ich auf einmal eine deutsche KI-Sprachausgabe, die man aber über die Video-Einstellungen ausschalten kann)

    Die Frage "welche Variante eines Bildes passt am besten zur Erinnerung an den 80er-Cevi" ist glaub ich weniger eine nach der perfekten Yuv-Palette mit korrektem Braun auf kalibriertem Eizo, sondern mehr eine nach "wie hattet Ihr eure Fernseher eingestellt".

    Das war seinerzeit die Idee bei Erstellung unserer Community Colors (CoCo) Palette, nur dass es nicht um die Erinnerung ging, sondern um einen Abgleich zwischen der realen C64/Monitor/TV-Darstellung und der (damals) aktuellen PC-Darstellung. Wir baten die Probanden, die die Möglichkeit hatten, ihre C64-und PC-Bildschirme gleichzeitig im Blick zu haben, die Darstellungen zu vergleichen und mittels Farbregler einer PC-Java-App anzunähern – für jede der 16 C64-Farben getrennt und im Zusammenspiel. Hier sollte also nicht nur die Farbgenerierung im C64 und PC als Grundlage dienen, sondern der endgültige Output der Bildschirme, der alle Zwischenstufen durchlaufen hat. Da steckten dann natürlich auch die persönlichen Einstellungen der Bildschirme eine Rolle – aber das war ja gewünscht, denn es ging uns ja um den Farbeindruck im Auge des Betrachters, nicht die Generierung.


    Das war ja der Hauptfehler bei Pepto, dass er dann wegen des brauns in sRGB auch einfach alle anderen Farben genauso entsättigt hat.

    Ich meine, genau diese Vermutung/Erkenntnis haben wir damals (das ist fast 20 Jahre her, um 2006 fing das an) bei unserem CoCo-Projekt als erste formuliert (als Erklärung für die insgesamt matschigen Farben) – bekamen aber noch sehr viel Gegenwind, weil Pepto damals als "C64-Farb-Gott" galt und man seinen Theorien/Ergebnissen hier im Forum nur sehr vorsichtig widersprechen durfte – denn SEINE Farben waren "gemessen" und "berechnet" (das reichte, um als absolut fehlerfrei angesehen zu werden, selbst wenn sie nicht dem eigenen Eindruck entsprachen).


    Luxus wäre natürlich ein Renderer, der die Colormanagement-Infos des Betriebssystems abfragen kann und dann so rendert, dass ein Nutzer mit kalibriertem Wide-Gamut-Bildschirm möglichst echte PAL/NTSC-Farben zu sehen bekommt.

    Was man auf jeden Fall im Hinterkopf behalten sollte, ist, dass sRGB nicht das äußerste Ende der PC-Farbdarstellung bedeutet. Es gibt zunehmend Bildschirme, die z.B. Adobe-RGB- oder DCI/Apple-P3-Abdeckung erreichen. Deswegen sollte man besser nicht mit sRGB-Paletten-Farben arbeiten/rechnen, die die C64/NTSC-Farben nicht komplett abdecken können.


    sRGB ist ein geräteabhängiger Farbraum, der 1996 von HP und Microsoft erdacht wurde und die Möglichkeit der damaligen CRT-PC-Bildschirme einbezog. Seitdem hat sich die Welt aber weitergedreht. Man könnte sRGB als Minimal-Standard ansehen, der aber von heutigen Bildschirmen meistens übertroffen wird.



    Man sollte also entweder im Ursprungs-Farbraum rechnen (so macht es Tobias) oder aber in einem, der alle anderen beinhaltet, wie CIE-XYZ oder CIE-Lab (wobei letzter vorzuziehen ist, weil hier die menschliche Farbwahrnehmung bei den Abständen berücksichtigt wird). So arbeitet übrigens auch Photoshop (und andere Bildbearbeitungen) – intern wird in Lab gearbeitet/gerechnet und dann in sRGB, Adobe RGB, CMYK oder was auch immer das Zielgerät "spricht", umgewandelt.


    Kurze Background-Info zu den CIE-Farbräumen

    DAS glaube ich bei Apple-Geräten nicht :prof:

    Du hast dahingehend recht, dass das Ergebnis uneinheitlich ist. Ich hatte mir die Info aus einem der hier von mir verlinkten Ziskind-Videos (wohl nur teilweise) gemerkt und bei einigen Tests schneidet die interne besser ab und bei anderen die externe SSD. Trotzdem kann man auf beiden wahrscheinlich ganz wunderbar (auch hochauflösende) Videos bearbeiten. Man hat also keine gravierenden Nachteile dadurch, dass man auf externen Speicher setzt, wenn einem der interne von Apple zu teuer ist.



    (links die interne MacBook Pro M4-SSD, rechts eine 2 TB-SSD von Samsung per Thunderbolt 5)


    Edit: Zum Vergleich noch das Razor Blade i9-Notebook (auch Thunderbolt 5) aus dem gleichen Video:


    wenn die interne Palette laut Beschwerde zu hell und zu ungesättigt ist dreht man halt zur Demonstration die Sättigung auf Maximum und die Helligkeit (und Gamma) sehr weit runter.

    Ok, das war also nur eine Demonstration, um die vorherige Aussage Lügen zu strafen und weniger eine Einstellung, die du wirklich verwendest. Das hatte ich misinterpretiert.


    Eigentlich ging es mir weder um die interne Palette noch um Deine, sondern darum, dass bis heute konsequent vier Pepto-Paletten im Ordner mitgeschleppt werden und davon sogar eine als externe Palette im entsprechenden Feld dafür voreingestellt ist.

    Deinen Einwand finde ich vernünftig. Pepto sollte, wenn überhaupt, nur einmal vorkommen und vielleicht sollte man die Auswahl im Popup grob zeitlich sortieren (neueste oben) und die erste (also neueste) als default (für: externe Palette) anbieten. Denn die neueren Paletten sind (aufgrund neuerer Erkenntnisse) zumeist besser als die älteren.

    Fakt ist: sie tun alle noch. Der Markt ist nicht da, weil die Leute alle immer was Neues wollen, aber nutzen könnte man sie noch.

    Für viele ist nicht wichtig, ob man mit alten Smartphones noch telefonieren könnte (im Ausland oft ohnehin schwierig, weil 2G/GSM abgeschaltet wurde/wird, bei uns ist das hingegen für 3G/UMTS der Fall), sondern ob WhatsApp, Facebook, Insta und Co. (und z.B. in China WeChat) noch funktionieren.


    Manchmal (hoffentlich nicht zu oft) entscheidet also nicht Shift, Samsung oder Apple darüber, wie lange ein Smartphone noch im Einsatz ist, sondern ein 3rd-Party-App-Hersteller wie Meta. Verrückte Welt.

    der Verzicht auf Sollbruchtstellen kann nur Mutwillig sein, damit das Gerät kaputt geht wo es am ungünstigsten ist.

    Die meisten Geräte werden vor allem mit Hinblick auf äußere Beanspruchungen konstruiert und getestet (heute besser als früher), wie das Eindringen von Wasser und Staub (IP-Zertifizierung) sowie Sturz und andere Krafteinwirkungen, vor allem bezogen auf das Display. Ich glaube nicht, dass irgend ein Hersteller testet, wie ein aufgeblähter (oder brennender) Akku auf das Gehäuse einwirkt, weil das innerhalb der normalen Nutzung/Laufzeit (auf die hat ein Hersteller besonderes Augenmerk) so gut wie nicht vorkommen sollte.


    aber man schaue sich doch mal an wie so ein Apfel oder Huhawai gebaut wird, wenn das Material von ganz unten aus den Mienen kommt und welche Wege es geht..

    Nun ja, das Beste ist halt, wenn das Material gar nicht direkt aus irgendwelchen Minen kommen muss, sondern aus dem Recycling-Prozess gewonnen (also mehrfach verwendet) wird. Und in dem Punkt ist Apple nunmal viel weiter als die meisten anderen (selbst kleinen) Hersteller, wie ich im Thread schon dargelegt habe. Sie achten laut Umweltbericht auch darauf, die Materialien, die sie noch nicht in ausreichenden Mengen aus Recycling gewinnen können, möglichst konflikt-arm fördern zu lassen – das ist aber naturgemäß in diesen Größenordnungen (Apple ist zweitgrößer Smartphone-Hersteller) schwieriger als bei den kleinen Mengen, die z.B. Shift fördern lässt.


    Der Unterschied zwischen dem HMD Pulse und dem Shift 8 ist vermutlich die Konfliktfreiheit vom Shift 8

    Ja, Konfliktfreiheit dürfte eines der Themen sein aber auch über Arbeitsbedingungen, CO2-Fußabdruck bei Produktion und Logistik (auch der ganzen Firma), konkreter Einsatz von Recycling-Materialien (inkl. Quote), regenerative Energieerzeugung für Verwaltung und Produktion usw. liest man bei dem einen HMD-Modell nur wenig. Man konzentriert sich vor allem auf das Thema "Reparaturfreundlichkeit für Endverbraucher" (eines einzigen Modells) und verkauft das alleine schon als "nachhaltig". Das ist natürlich ein Baustein aber eben nur einer, also quasi Nachhaltigkeit-light. Dafür ist das Pulse aber sehr preisgünstig zu haben (aber wie so oft, bekommt man, was man bezahlt).


    Nicht falsch verstehen: das ist besser als gar nichts und irgendwo muss man ja anfangen – aber der Weg ist (zumindest für HMD) noch weit.

    Wie ich schrieb ("mit ein paar Änderungen der CRT-Einstellungen") sind da ein paar Regler im Vergleich zum Default verändert

    Habe ich gelesen, klang für mich aber nach nur kleinen Anpassungen und war dann verwundert, was ich auf deinem Screenshot sah – das hatte weder was mit einem C64-Screen zu tun, wie ich ihn kenne, noch mit denen darunter (die bei mir so ähnlich aussehen) – und ist quasi nicht lesbar.



    Aber auch sonst sehe ich hier öfters Screenshots, bei denen ich mich über die Farbeinstellungen wundere. Teilweise grell-bunt, andere total blass/verwaschen oder anderweitig "verdreht" – da ist alles mögliche dabei. Und dann frage ich mich, wie das kommt – hatten die Leute ihren C64 damals auch so eingestellt und versuchen jetzt, das nachzubilden oder ist es ihnen schlicht egal oder stellt ihr PC-Bildschirm das ganz anders da, als es das digitale Abbild (eines Screenshots) vermuten lässt? (Man muss ja immer im Hinterkopf behalten, dass wir nicht das sehen, was der Poster sieht – der hat seinen Bildschirm, wir haben unsere.)

    VICE 3.9, "x64sc -default", interne Palette mit ein paar Änderungen der CRT-Einstellungen.


    Darauf kann ich gar nichts erkennen, nicht einmal die Schrift lesen. Sicher, dass das bei dir default ist?


    Bei mir war das damals je nach Nutzung unterschiedlich - bei Spielen bunter, beim BASIC-Programmieren weniger farbig und dafür mit mehr Kontrast.

    Vielleicht sollte man das Verhalten in einer Emulation nachbilden, indem man Gruppen von PRGs definiert, die einer Monitor-Einstellung zugeordnet werden können. Alternativ könnte man auch Bildschirm-Einstellungs-Sets mit Namen versehen und per GUI (Popup) schnell auswählbar machen, also sowas wie "Coding", "Gaming" usw.


    Nach meiner Erinnerung habe ich damals bestenfalls Helligkeit/Kontrast meines kleinen Fernsehers korrigiert, wenn sich die Umgebungshelligkeit stark veränderte. Nachmittags, wenn die Sonne ins Zimmer schien, konnte ich nicht die gleiche Einstellung verwenden, wie Abends/Nachts, wenn bei gleicher Einstellung der schwarze Hintergrund eines Weltraumspiels mittelgrau aussah.


    Wobei man auch daran denken sollte, dass heutige PC/Mobile-Bildschirme, auf denen VICE und Co. dargestellt werden, ja teils auch selbst dynamisch Veränderungen vornehmen, z.B. die Helligkeit und Farbtemperatur auf Umgebungslicht oder Tageszeit anpassen.

    Was ich damit meine: Heute kostet ein 13"-Macbook Air ab 1.199 EUR. Konfiguriert man 512 statt 256 GB SSD-Speicher kommen 250 EUR dazu. Also ist man bei 1.449 EUR. Kippt Apple das 256-GB-Modell und macht das 512er Modell zum Einstieg bei dann 1.439 EUR, müssen preisbewusste Kunden den Mehrpreis zahlen, trotzdem kann man das als Preissenkung verkaufen. Das sieht für die Konsumenten deutlich besser aus ("Du bezahlst mehr, bekommst aber auch mehr") und ist nicht so ein Abschrecker als würde Apple pauschal auf alles 10-20% draufschlagen.

    Vielleicht machen sie das in den USA so, denn dort werden ja vorerst hohe Zölle auf Produkte aus Asien und anderswo erhoben – bei uns ja noch nicht. Aber in den USA kostet das Basis-Modell ja 999 USD (netto) und das ist eine recht attraktive Preisschwelle. Da bin ich gespannt, ob Apple die wirklich reißen möchte, egal mit welcher Ausstattung.


    So, einen habe ich noch, weil ja manche sagen, die Macs, iPads und iPhones für Europa kommen aus Asien über Irland zu uns. Das hat die EU Harley so nicht durchgehen lassen und bezollt jede Harley aus Asien als US-Produkt. Frag mich nicht wie die das rechtsverdreht haben, aber hier steht das so:

    Kann ja sein, dass man das bei Harleys so durchgedrückt hat – aber das muss ja nicht für jeden Hersteller und jedes Produkt gelten. Und wie gesagt, noch gibt es hier keine erhöhten Zölle auf US-IT-Geräte und es ist nicht einmal klar, ob man hier Computer verteuern möchte.


    Wie können gerade die Video-Cutter usw mit 512 GB SSD arbeiten? Wenn ich heute kaufen müsste, wäre wohl eine 4 TB SSD Pflicht und eher 32 GB Ram.

    Wer einigermaßen professionell Videos schneidet (und das schließt die vielen YouTuber/Content-Creators mit ein), der wird sich solche Ausstattungen kaufen. Da kommt das Geld ja schnell wieder rein. Ich persönlich würde auch immer mehr als 16 GB RAM nehmen, also Minimum 24 oder 32 (oder noch mehr, wenn das von Apples Ausstattungssprüngen her nicht anders geht). 4 TB SSD würde ich mir nicht gönnen, eher nur 1 TB – aber ich arbeite ja auch jetzt schon mit externen Platten (aktuell laufen hier 2 x 6 TB, zusätzlich zu den 2 TB intern) – das würde ich so beibehalten.


    Und spätestens per Thunderbolt 5 laufen externe SSDs schneller als interne, man hat also keine Nachteile bei Videoschnitt etc.

    Ich dürfte das max sechs Monate im Schrank gehabt haben

    Ich habe eben mal ein iPhone 3GS (2009 – nur 16 Jahre alt) inkl. OVP aus dem Schrank gekramt und begutachtet, nichts aufgebläht. Dann aufgeladen und nochmal geguckt – alles funktioniert, inkl. Akku.



    Die neueste Software kann man natürlich nicht erwarten aber die installierten Spiele laufen nach wie vor. ;) (Ich hätte erst das aktuelle WLAN-Password suchen müssen, um mehr zu testen)

    Vielleicht wird jetzt auch alles RiscV

    Was soll das ändern gegenüber ARM? Der Unterschied wäre ja nur die (wegfallende) Lizenzgebühr – und die fällt im Falle von ARM in GB bzw. Japan an, nicht in den USA. Und alles andere wäre bei RISC-V nicht anders als bei ARM – Chips und Geräte müssen irgendwo produziert werden, Software muss irgendwo programmiert werden.

    Hm, gerade bei Filmen ist es ja nicht so, dass man da einfach wechselt. Teilweise ist das eine andere Kultur, die man gar nicht sehen will. Man hört ja auch nicht Schlager, weil Techno nicht läuft.

    Es würde ja nicht ein bestimmtes Genre teurer werden, sondern ein Produktionsland. Sicherlich würde der Action-Anteil zurückgehen aber wenn einem europäische, östliche, lateinamerikanische oder afrikanische Produktionen nicht gefallen sollten, kann man ja einfach auch Verzicht üben und nach draußen gehen. ;) Wirklich lebensnotwendig ist das ja alles nicht.


    Was die Macs angeht, da sähe ich kein so großes Problem. Erst einmal wird bei uns oder in China die Hardware ja nicht teurer, sondern nur in den USA. Erst durch Gegenzölle (z.B. auf US-Software) könnte da was passieren – und da müsste die EU dann halt gucken, wie man sowas gestaltet, damit die Produkte zwar etwas teurer aber nicht unerschwinglich wären. Der Absatz soll ja geschwächt werden aber nicht unbedingt zusammenbrechen.

    und noch was anderes...

    Shift, eigentlich unser Hauptthema hier. ;)


    kostet viel mehr als die HMDs

    Nachhaltigkeit kostet üblicherweise Geld, viel Geld (Recycling ist z.B. zumeist teurer als Neugewinnung) – und dass man das hier am Endpreis kaum erkennen kann, lässt mich schon stutzig werden. Für Umme gibt es eigentlich nie was.


    Zwei Major Upgrades soll es geben

    Das ist nicht viel – aber schon mehr als bei anderen Geräten dieser Preisklasse.


    Wurde wirklich Zeit

    Das stimmt allerdings. Alle irgendwie "nachhaltig" produzierten Android-Phones werden zusammen wahrscheinlich kein einziges Prozent Marktanteil haben. Potential wäre also vorhanden.

    Gerade habe ich mich darüber gefreut, dass es für mein iPhone 6s Plus noch ein Sicherheitsupdate auf iOS 15.8.4 gab und dann lese ich solche "tollen" Ideen. Unter dem Vorwand Trump zu schaden dann Kosten - egal wie niedrig - auf Sicherheitsupdates aufzustellen ist ein Killer für unsere Netze

    Das war ja mMn nur ein Schuss ins Blaue, richtig praktikabel wäre das ohnehin nicht. Aber warum sollte man nicht wieder Gebühren für Major-Updates einführen? Früher haben die (auf PCs) auch Geld gekostet, das dann aber der Hersteller einsteckte – nun könnte die EU davon profitieren.


    Mal eine Milchmädchen-Rechnung aufgemacht: 2023 hat Apple rund 35 Mio. iPhones in Europa verkauft, nehmen wir das einfach mal 6 (abgerundet 200 Mio), um den Bestand an Kunden zu ermitteln, die auf die nächste iOS-Vollversion updaten wollen. Abgeschreckt von einer Gebühr nimmt die Hälfte Abstand vom Update, die anderen zahlen die (aus der Luft gegriffenen und an die EU abzuführenden) 10 €, macht 1 Mrd. Euro "Steuern" alleine dafür.


    Dann als nächste Eskalationsstufe 10% auf jede App, jeden In-App-Kauf, jede Google-Werbeschaltung, jedes US-Cloud-Abo, jede PC-Software eines US-Herstellers – da käme richtig was zusammen (und trotzdem würden wir das noch bezahlen können). Zudem würde ich als 3. Stufe alle virtuellen US-Güter, wie auch Filme, Serien und Musik mit Zöllen/Steuern belegen – da tut es sicherlich der US-Unterhaltungs-Industrie noch viel mehr weh (quasi der größte Exportschlager) und auf längere Sicht würde es unsere stärken. Mehr Software, Dienste, Filme und Musik aus Europa inkl. Deutschland.


    Klar, Handelsstreitigkeiten sind für Verbraucher auf allen Seiten teuer aber was soll man machen, wenn Einer komplett frei dreht und die ganze Welt mit Strafzöllen (Strafe für was eigentlich?) belegt. Die EU muss reagieren und ich würde halt dahingehen, wo es dem Gegner besonders wehtut. Zölle auf Bourbon, Harleys und Levi's sind doch Pillepalle. Aber lass uns hier nicht zu sehr auf Politik eingehen – es geht ja in erster Linie um Technik.

    Das HMD Pulse ist ein neues, nachhaltiges Smartphone

    Erst die Zeit wird zeigen, wie nachhaltig es wirklich ist und ob die Versprechen dann eingehalten wurden. Mal gucken, wie lange z.B. Android-Updates geliefert werden, usw.


    Da konnte Shift die Hoffnungen ja auch anfangs nicht wirklich erfüllen (oft nur ein Major-Update) – beim 8er könnte es aber vielleicht funktionieren, auch wenn jetzt schon wieder 2 Jahre Wartezeit auf den Release das Projekt ausbremsen. Zum Thema Nachverfolgung der Rohstoff-Herkunft (seltene Erden) und den Recycling-Anteil kann man bei HMD auf den ersten Blick auch noch nicht viel finden – da scheinen Apple und Shift schon weiter zu sein.


    Außerdem ist HMD nach eigenen Angaben zweitgrößter Hersteller von Dumbphones (Featurephones) und die kennt man ja eher als Wegwerf-Geräte (reparieren tut die niemand, dafür sind die zu billig). Ich bin gespannt, wie das da weitergeht und ob das eine als nachhaltig beworbene Gerät im Portfolio soviel Erfolg hat, dass langsam die ganze Produktion umgestellt wird. Zu wünschen wäre es.

    Das Teil lag zu dem Zeitpunkt schon eine laaaaaaange Zeit im kühlen, trockenen Schrank

    Wie alt war es ungefähr, als du es in dem Zustand gefunden hast? Gerade das lange Nichtbenutzen ist leider ein Akku-Killer – das kenne ich von einigen anderen Smartphones und PDAs auch (wobei Kunststoff meist biegsamer ist als Metall). Ich müsste mir eigentlich einen Schrank bauen, in dem die Vintage-Geräte in gewissen zeitlichen Abständen geladen werden.