Beiträge von ius

    Unterstützen die Anlagen wirklich V.90 auf den internen Anschlüssen?

    Ich denke prinzipiell sollte eigentlich jede ISDN Karte geeignet sein, da das Protokoll auch in Software implementiert werden kann nur scheint es diese nicht zu geben?

    Ja, die Anlagen kümmern sich gar nicht inhaltlich darum, was auf dem S0 passiert, da ist kein Signalprozessor involviert. Die schieben nur Bits weiter. Das passiert erst in den Hosts bzw. auf dem Weg zu den Analogports der Anlage. Ich kann bestätigen, dass z.B. die GTB-Anlage, die längst obsolet war, bevor 56k analog ein Thema wurde, volle Geschwindigkeit auf den Analogports bietet. (Und GTB ist technisch auch die 'Mutter' der Anlagen von Emmerich und Telebau. Alles technische Designs von Rüdiger Weber.)


    Theoretisch könnten die ISDN-Karten das zwar mit der richtigen Software, aber das erzeugt unglaublich viel Last auf dem Rechner. Allein V.42 Datenkompression via cFos ist stark spürbar. Dafür gab es aktive Karten, für den SOHO-Bereich sicher am bekanntesten die AVM B1, aber V.90 ist bei denen wohl nie in Hardware, CAPI und cFos umgesetzt worden. Mir ist niemand bekannt, der im SOHO-Bereich v.90-Server mit einer Karte umgesetzt hätte. Die Diva-Karten können es aber anscheinend. Frag' mich aber nicht, wie man die mit einer Retro-BBS-Software zum Laufen bekommt. https://www.eiconworks.com/Diva-BRI.asp (bei 'Specifications'). Ob die noch einen klassischen CAPI haben? Auf was cFos heute wohl aufsetzt? https://www.cfos.de/en/cfos-pr…nal/cfos-professional.htm

    In einem fertigen Hostmodem ist das alles schon drin. Ob ich meine alten Init-Strings noch irgendwo finde? 8|

    Why so? Ein S0 hat 2 B-Kanäle, 2 Geräte am gleichen Bus können auch miteinander reden. Die Geräte an den analogen Ports bekommen wunderbare Connects zu den Geräten am internen S0. Ein Gerät am analogen Port der Anlage kann sich nicht ohne ISDN-Amtsleitung mit einem ISDN-Gerät am externen S0 der Anlage verbinden. Aber das kann man kaskadieren, jede Anlage mit internem S0 kann das "Amt" spielen und muss selber dafür nicht am Amt hängen.

    d.h. man kann ISDN Modem Verbindungen nur lokal mit einer ISDN Telefonanlage testen - also nicht über VoIP? Ich hatte angenommen, ich kann das ISDN Modem via S0 RJ11 mit der Fritzbox verbinden und dann eine remote Verbindung mit einem ähnlichen Setting auf der anderen Seite herstellen.

    Ja, im Prinzip geht das. Soweit ich es mitbekommen habe, sind die Ergebnisse aber sehr unterschiedlich, weil ISDN von den Routern und/oder Telcos nicht transparent durchgereicht wird. X.75 (Standard bis 200x in DE für Terminal-Datenverbindungen) geht bei manchen, bei anderen nicht. Ich selber habe es noch nicht ausprobiert. Bin eigentlich sehr neugierig, wie die Ergebnisse sich zwischen den Routern, Anbietern und Verfahren unterscheiden. Symmetrisches X2 (2 X2-Server-Modems sprechen über ISDN miteinander) ist sicherlich ein Top-Szenario. V90 symmetrisch ist nie implementiert worden. X75 mit Kanalbündelung und V.42 Datenkompression nach cFos/Zyxel-Standard ein anderes. Mein Courier I habe ich schon aus dem Keller geholt, aber im Moment verlaufen meine Tage so, dass wenn ich endlich Zeit habe ich keine Lust mehr habe. :rolleyes:



    Bei V90 oder V92 (56K) benötigt man eine ISDN Gegenstelle, mit zwei 56K Modems kann man keine Verbindung oberhalb von 33,6 kbit/s (V.34/V.34+/V.34bis) herstellen.

    Wer hat wie wann davon gesprochen? ;)

    Natürlich brauchst Du eine ISDN-Gegenstelle, die kann theoretisch auch über eine dazwischenliegende VoIP-Verbindung konnektiert werden.

    Aber das allein reicht nicht aus. Du brauchst ein V.90-Server-Modem. Das muss ein wenig mehr können als eine ISDN-Karte. Beim ZyXEL 2864I ist das Firmware-Upgrade sehr spät gekommen, und sie haben die ganze Online-Hilfe rausgeschmissen, um Platz dafür zu bekommen. USR hatte deutlich vor V.90 einen 56k-Standard namens X2 und hat das Courier I dann relativ frühzeitig auch zum V.90-Host-Modem aufgerüstet.

    Ich bin mir nicht ganz sicher, ob Du solche Verbindungen jemals praktiziert hast.


    Mich würde das auch interessieren, welche Ergebnisse man damit bekommt. Angeblich ist alles über 9600bps über VoIP schwer zu realisieren. Wie das quasi latenzfreie ISDN sich auf einer VoIP-Strecke verhält... keine Ahnung. Ich vermute mal, je kürzer und stabiler die Pingzeiten, umso besser.

    Ich frage mich gerade ob es eigentlich (ISDN) Telefonanlagen gibt die V90 und V92 unterstützen so das man eine FritzCard als Hostmodem nutzen kann.


    Ich glaube eine Panasonic TDA30 mit KX-TDA0196 kann das.
    edit: doch nicht

    Wenn Du einen V90-Host betreiben willst, kannst Du das an jeder ISDN-Anlage mit internem S0 machen. Die Wandler der Anlage werden nur für analoge Client-Modems verwendet. Mir wäre aber neu, dass die FritzCard das jemals gekonnt hätte. Selbst die teure B1 konnte das iirc nie. Da brauchst Du dann ein Courier I oder ein 2864I. Die hatte ich beide als V90-Server an einer ISDN-Anlage mit internem S0 in Betrieb. (GTB Modular Special, auf 2 interne und 2 externe S0 aufgerüstet)

    Das ganze braucht ja immer noch eine ISDN Amtsleitung damit man sich mit einem v90 oder v92 Modem einwählen kann.

    Why so? Ein S0 hat 2 B-Kanäle, 2 Geräte am gleichen Bus können auch miteinander reden. Die Geräte an den analogen Ports bekommen wunderbare Connects zu den Geräten am internen S0. Ein Gerät am analogen Port der Anlage kann sich nicht ohne ISDN-Amtsleitung mit einem ISDN-Gerät am externen S0 der Anlage verbinden. Aber das kann man kaskadieren, jede Anlage mit internem S0 kann das "Amt" spielen und muss selber dafür nicht am Amt hängen.

    Ich frage mich gerade ob es eigentlich (ISDN) Telefonanlagen gibt die V90 und V92 unterstützen so das man eine FritzCard als Hostmodem nutzen kann.


    Ich glaube eine Panasonic TDA30 mit KX-TDA0196 kann das.
    edit: doch nicht

    Wenn Du einen V90-Host betreiben willst, kannst Du das an jeder ISDN-Anlage mit internem S0 machen. Die Wandler der Anlage werden nur für analoge Client-Modems verwendet. Mir wäre aber neu, dass die FritzCard das jemals gekonnt hätte. Selbst die teure B1 konnte das iirc nie. Da brauchst Du dann ein Courier I oder ein 2864I. Die hatte ich beide als V90-Server an einer ISDN-Anlage mit internem S0 in Betrieb. (GTB Modular Special, auf 2 interne und 2 externe S0 aufgerüstet)

    Ne, ich kannte auch niemanden. Aber damals haben eigentlich alle Modems gut funktioniert. Mein erstes 1200er (von Hyundai) war schlecht. Aber alles was danach kam, hat funktioniert. Egal ob zugelassen oder nicht. Außer Dr. Neuhaus. Das war wirklich Schrott Made in Germany.

    Eine Serie von Creatix war richtig schlecht, weil sie die Hardware-Fehlerkorrektur ausgebaut hatten, das Ding war unter DOS nicht ernsthaft verwendbar.

    Das Bullet-V34-Modem habe ich zurückgegeben, weil es kein V.FastClass konnte. Dr. Neuhaus war iirc mit Pearl baugleich?

    Ich habe mal in den alten Fidolisten nachgeschaut. Wir hatten das E (oder E+, das weiß ich nicht mehr genau) von 1993 bis 1995 im Einsatz. Das erkennt man an dem Kürzel ZYX in den Einträgen.

    Das E+ hätte Dich für das Flag Z19 in der Nodelist qualifiziert.



    Ins Detail kann man da wohl nicht gehen.

    Doch, einige Modems spucken eine sehr detaillierte Analyse der letzten Verbindung aus. Ich muss mal Anleitungen wälzen. Ich meine aber, irgendeine der ATI0 bis ATI9 ist das bei USR-Modems. Bei Zyxel weiß ich nicht mehr. Vielleicht suche ich mal mein Courier I raus und hänge das an die Fritzbox.

    Nun, die Probleme mit dem U-1496EG+ waren schon in den 90er Jahren bekannt, als das Gerät herauskam

    Mich stört dabei der Gedanke, dass Sülzel das damals sehenden Auges so verkauft haben sollte. Es war in Summe einer der besten und ambitioniertesten Hersteller, und sie hätten das gemerkt. Verbindungsprobleme mit Zyxel/USR waren bekannt, oder mit Exoten wie Motorola. Die bei Elsa oft eingegangenen Beschwerden über 'Verbindungsprobleme mit Zyxel' waren, was meinen Bekanntenkreis anging, eine bis zum Schluss funktionierende Masche, kostenlos neue Firmwares für das TQV zu bekommen. Das hatte diese Probleme in Wirklichkeit nie. Aber leider kannte ich auch niemanden, der das 1496-Kastratmodell hatte, von dem ich etwas darüber hätte hören können.

    PCD-4ND


    Ick sterbe! Den hab' ich auch im Schrank, zum Telefonanlagen Programmieren...


    Es können nicht 3 unterschiedliche ZyXEL U-1496EG* Modems ein Problem mit der seriellen Schnittstelle haben und die gleichen Symptome zeigen.



    Ein Serienfehler wird es wohl sein, ja.

    Aber es macht mir große Mühe, mich in diesem Stadium darauf festzulegen, dass das Problem softwareseitig wäre und durch reine Datenmanipulation gelöst werden könnte - und welche Einzelleistungen des Geräts das betrifft, ob seriell, in der Wandlung oder auf Telefonseite. Da die Platine sich vom 1496E* unterscheidet, kann es mit der Bestückung in bestimmten Fabriken oder Jahren zu tun haben, mit einem Designfehler, alles mögliche. Beim 2864I wird der Analogteil auf manchen ISDN-Daughterboards mit den Jahren auch schlechter, wogegen Elko-Kur hilft. Solche Gründe können hier auch ursächlich sein.

    Ich glaube, die Suche nach diesem Fehler müsste man breitbandiger anlegen als nach dem für die Post fabrizierten gewollten Unterschied zwischen den Modellen.

    Die Eigenschaften des kastrierten ZyXEL U-1496EG+ sind reproduzierbar deutlich schlechter (kein Sync mit anderen Modems), als die des ZyXEL U-1496E+ (ohne G). Untereinander (U-1496EG+) funktioniert es mit dem CELL Mode über VOIP relativ gut.


    CONNECT 14400/ARQ/V42b/SREJ

    Danke für das Video. Aber welcher DTE-Speed, was für ein UART unter welchem OS? Die meisten Verbindungsprobleme, die nicht auf Gebührenimpulse zurückgingen, waren mach meiner Erfahrung DTE-Probleme.

    Was ist eigentlich der Hintergrund? Ich liebe ja Modems sehr und habe noch min. 5 Zyxels. Aber welchem Zweck dient das? Erkenntnisgewinn? Reenactment? Ein Nachbauprojekt? Tests? Oder just because we can? Erhöhung Nutzwert? (wenn doch ein anderes existierendes besser funktioniert)

    Vergisst es die Wahlsperre, wenn man es resettet (AT&F) oder es stromlos macht? So hätte man es 'damals' wahrscheinlich gemacht. Das Creatix 14.4 hat das IIRC auch noch gehabt, und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich immer den Strom ausgesteckt habe, bevor ich AT%TCBDT kannte.

    Der Schreibstrom ist unterschiedlich, dazu gibt es auf der oben gezeigten Platine den Jumper J6.

    Es war glaube ich ADAC , der mal sagte, sogar das wäre völlig egal, und Commodore hätte selbst nicht konsequent drauf geachtet.

    Das war im Rahmen einer Unterhaltung, in der es um den Einbau eines ALPS-Laufwerks in die 1551 ging. Spielt es denn in der Praxis eine Rolle?

    Habe (leider ?) keine Mitsumis zum Ausprobieren mehr.


    (Edit: Ach, hab ich doch. 1570 und 1571. Wurde das da werksseitig angepasst?)

    Sorry, ich haette Composite und S-Video schreiben sollen. Hier in Australien heissen die Composite Stecker RCA.

    RCA ist das, was in DE als "Cinch" unter div. Schreib- und Aussprachevarianten bekannt ist. Der C64 benutzt aber so einen Ausgang für das Antennensignal, daher Kinzis sehr berechtigter Einwand. Zeigst Du uns mal Dein Kabel?

    Was bezeichnest du als "RCA"?

    Wenn du damit den Chinch-Ausgang meinst, ist das "HF" und damit sch....lecht, richtig.

    Einen anderen "RCA"-Ausgang hat der C64 nicht.


    Über DIN hat er Composite und S-Video.

    8| an HF habe ich nicht mal mehr gedacht. Da war ja noch was... womit ich Space Taxi und GirlsGirlsGirls in die Hausantennenanlage eingespeist hatte.