Beiträge von for(;;)

    Beim C64 ist das Timing etwas anspruchsvoller. Bei den großen CBMs dagegen habe ich noch nicht gehört, dass ein PLA-Ersatz auf EPROM-Basis in der Praxis Schwierigkeiten machen würde.


    Den PLA-Ersatz auf CPLD-Basis vom eBay-Verkäufer togo30 fand ich super. Vielleicht bekommt ihn ja mal jemand überredet, noch mal welche zu machen.


    Die PLA ist in der Tat das Sorgenkind Nr. 1 beim 8296. Manchmal wurde dort auch statt 74LS245 der MOS-Nachbau 65245 verbaut, der macht auch gerne Probleme. Kann man aber heute noch als 74LS245 problemlos für kleines Geld kaufen.

    Ich würde mich auch am ehesten vom 8032 trennen, es sei denn, Du möchtest wirklich ausdauernd mit dieser Kiste arbeiten und wärst z.B. beim Coden vom Lüfter-Geräusch genervt (so wie ich mittlerweile). Dann würde es wahrscheinlich wenig Sinn machen, das einzige lüfterlose Gerät weg zu geben.


    Der 8032 ist zudem deutlich weiter verbreitet als der 8296-D oder der 720.


    Der 8296-D hat den Vorteil, dass er nicht noch eine externe Floppy braucht und somit weiteren Platz spart. Außerdem ist er zum 8032 kompatibel und BSOS läuft auf ihm, das möchte ich nicht mehr missen.


    Den 720 finde ich jetzt nicht so furchtbar interessant. Zum Programmieren ist die Architektur zu verkorkst und zum Benutzen gibt es arg wenig Software, das wäre für mich der nächste Kandidat auf der Abschussliste.

    Wenn ich das richtig sehe wird aber von dort nur eine zusätzliche Adressleitung gebraucht, oder, wenn noch eine RAM-Erweiterung dazukommt, mehrere Adressleitungen ?

    Genau, es fehlen Adressleitungen.

    Ist die Ersatzschaltung 6530 -> 6532 irgendwo dokumentiert ?

    Ruud hat sowas auf seiner Seite: http://www.baltissen.org/newhtm/6530repl.htm

    Das ganze auf dem Steckbrett zusammenbasteln und testen würde ich übernehmen.

    Prima!

    Andere Frage in die Runde: Speedos Controller ROM für SFD1001 vorhanden? Ich weiß glaub nur von der 8250LP.

    Hier leider nicht.

    Wenn man die 6530-Lösung macht, hat man die eigentliche Speedos-Platine schon fertig.

    Leider nein, denn die Speeddos-Platine ersetzt das ROM des 6530 mit einem größerem EPROM, deshalb wird sie sowohl in den 6530- als auch den 6502-Sockel gesteckt.

    Wenn eine neue Platine auch einen 6530 ersetzen soll, müsste die in den 6502 Sockel UND in den 6530 Sockel: die I/O Signale müssen ja auch angeschlossen werden.


    Diese würde aber bestenfalls in genau ein Gerät passen. Die anderen brauchen dann eine Konstruktion mit 40-pol Flachbankkabel und Chipsockelverbinder für Flachbandkabel.

    Naja, CBM 8250LP und CBM 8296-D wären ja schon mal zwei Geräte ;)



    SFD-1001 und die Stahl-Floppies dürften vom Platz her unkritischer sein, als die 8250LP, da könnte man mit einem Chipsockelverbinder bestimmt arbeiten.


    Also ich finde es auch sinnvoll, eine Platine ähnlich der original-Speeddos-Platine zu machen, die sowohl auf 6502 als auch 6530 aufgesteckt wird, und die dann den 6530 durch 6532 ersetzt und dazu EPROM und optional mehr RAM bereit stellt.


    Wenn Toast_r einen Prototypen auf Lochraster/Steckbrett zusammen tüddelt, mache ich das Layout!

    Asklia: ich habe hier noch einen 6502 RAM/ROM-Bausatz liegen und würde meine 8250LP auch gerne auf SpeedDOS aufrüsten. So richtig handfeste Informationen habe ich dazu hier aber nicht gefunden. Könntest Du bitte beschreiben, was nötig ist?


    - EPROM: welches? Welcher Inhalt?
    - GAL: JEDEC-File?
    - Nachverdrahtung: was? woher?


    etc.


    Danke!

    Ich habe das ganze noch einmal mit einer Joystick-Test-Anwendung ausprobiert und der Joystickadapter scheint einwandfrei zu funktionieren! Das Problem liegt nun scheinbar bei Vice

    Habe ich das richtig verstanden, dass das ein Joystick-Testprogramm für den Mac ist und kein Joystick-Testprogramm für den C64 innerhalb von VICE?


    Oder anders gefragt: ist es richtig, dass auch Du mit der neuen Firmware die Joysticks in VICE auf dem Mac immer noch nicht nutzen kannst?

    Es waren genau... eins, zwei, drei... viele!


    Interessant an diesem Laufwerk finde ich, dass die 6502 dort mit 1,5 MHz betrieben wird. Im Schaltplan steht aber nur 6502 ohne A, also die 1-MHz-Variante. Es macht den Eindruck, als ob das System also "ab Werk" übertaktet betrieben wurde.


    Vielleicht können die Herren-8280-Besitzer ja mal ihr Gerät aufklappen und hier berichten, ob Ihre Platine mit 1 oder 2 MHz-Chips bestückt ist.

    Besitzen: ja
    Abgeben wollen: nein


    Mit dem Glauben "ist selten" bin ich dann auch auf die CC 2013 gefahren und dann waren gleich vier? dieser Laufwerke vor Ort


    :platsch:

    Der 3032 mit Grafiktastatur, den ich hatte, und der 3032 mit Business-Tastatur, den ich jetzt habe, haben beide die selbe Tastatur-Typenschild-Kombination wie auf den Bildern oben. Sollte es bei Commodore etwa doch einen Zusammenhang zwischen Tastatur und Front-Typenschild gegeben haben?

    RAM halte ich eher für unwahrscheinlich. Beim 3032 werden 16K x 1 DRAMs verwendet, wobei ich noch nie einzelne Zellen kaputt hatte. Die waren entweder OK oder ganz tot.


    Ich würde als erstes die Stromversorgung überprüfen (Spannungen, Glättung mit Oszi) und anschließend die ROMs überprüfen. Die kann man ggfs. durch 2532 EPROMs ersetzen.

    Da es schon wieder sehr spät ist, fühle ich mich schon wieder berufen, zu antworten!


    :klappe halten:


    Was ich mich aber jetzt frage ist, der 74LS06 am Ausgang, muss der denn sein?
    Was macht der besser, als der IRLML2402 in anhängender Skizze?

    Das muss nicht speziell der 74LS06 sein. Der macht auch nichts besser als ein MOSFET. Du hast nur in Post... 7? explizit nach Pegelwandler im DIP-Gehäuse gefragt und der IRLML2402 im SOT-23-Gehäuse ist halt viel kleiner als ein DIL-Chip und der 7406 ist ja in vielen Commodore-Bastelkisten ohnehin schon vorhanden.


    Du brauchst einfach nur ein Bauteil, was 5V abkann, von den Logik-Leveln des Controllers angesteuert werden kann und möglichst viele mA Strom nach Masse ziehen kann.


    Und wo wir gerade dabei sind: was machen eigentlich die beiden Widerstände in dem Ausschnitt?
    R9 (22K) gegen GND kann ich mir ja noch vorstellen, damit nicht zuviel Strom über den Bus jagt, obwohl das doch eigentlich auch nicht schlimm sein sollte eine Leitung direkt auf GND zu ziehen, oder?
    Was R16 (10K) macht entgeht mir total

    Bei R9 entnehme ich dem Bild nicht 22K, sondern nur 18 Ohm. Ich würde sagen, das dient der Strombegrenzung. Dann kann man sich den MOSFET auch dann nicht kaputt machen, wenn er versuchen soll, eine +5V-Spannungsquelle nach Masse zu ziehen. Den kannst Du wahrscheinlich auch weg lassen.


    Mit R16 wird der MOSFET vorgespannt und gewährleistet, dass das Gate nicht offen ist (also nirgends angeschlossen). Im Reset-Zustand werden die Ports des Controllers erst einmal hochohmig geschaltet (so lange bis das Programm den Port initialisiert) und dann hättest Du ohne Widerstand ein offenes Gate, was zu komischen Effekten führen kann, u.a. auf dem Bus stören.


    Im XA1541F -Parallelport-Kabel werden FETs vom Typ BS170 verwendet, und kommen ohne Widerstände aus.
    Da ich davon 20Stck demnächst aus China erwarte interessiert mich: Könnte man die genauso anstelle der IRLML2402 verwenden, ohne weitere Widerstände?

    Ich halte das für eine grenzwertige Bastlerlösung für den Fall, dass man möglichst wenig Bauteile in ein Kabel handverlöten möchte und man sich selbst helfen kann, wenn was kaputt geht. Keinesfalls würde ich davon ableiten, dass ein BS170 keine Widerstände bräuchte!

    Den 74HC4050 habe ich gefunden für 6 Euro 10 Stck. aus China (Versandkostenfrei), könnte eigentlich nicht schaden 10 Stck. zu haben.

    Das sind also 60 Cent pro Chip und Du wartest wochenlang darauf. Bei reichelt.de kostet der nur 30 Cent und ist ruck zuck da.


    Allerdings hätte ich diverse Logik-Gatter rumliegen, z.B. 74HC08N (4x UND-Gatter),laut Datenblatt kann der mit 2-6 Volt versorgt werden,
    hätte bei Vcc=3.3V einen Out-Pegel von ca 3.2V, und hat für den In-Pegel keinen Maximum-Wert angegeben.
    Bedeutet das, es wären hier auch 5V-Eingangssignale erlaubt bei 3.3V Betriebsspannung, oder jagen die dann auch bis zum Ausgang durch?

    Nein, guck' noch mal in das Datenblatt. Da steht bestimmt irgendwas drin, wie hoch die Spannung an einem Eingang im Verhältnis zur Versorgungsspannung sein darf. Ich habe aber speziell bei TTL-Chips auch schon gesehen, dass im eigentlichen PDF nicht alle Angaben enthalten waren, sondern einige in ein anderes Dokument ausgelagert waren, weil die offenbar für sehr viele Teile gleich sind (IHMO trotzdem Blödsinn, das so zu machen).


    Jedenfalls wäre so ein 74HC08 nicht geeignet, es als Pegelwandler misbrauchen zu wollen.

    Jetzt klappt's!
    Habe 1.8K gegen 560 Ohm und
    3.3K gegen 1K getauscht, und nun läuft es!


    ABER: Kann man das so machen? Fließt jetzt nicht zuviel Strom durch die Pins des AVR?


    Den Strom kann man mit dem Ohmschen Gesetz ausrechnen: über 1000+560=1560 Ohm fallen 5V ab.


    I=U/R
    I=5V / 1560 Ohm = 0,00320.. A
    I = 32 mA


    Man kann das auch gerne noch einmal mit der maximal möglichen Versorungsspannung (z.B. 5,25 V) und dem niedrigsten Widerstand laut Toleranz der Widerstände (z.B. 10%) rechnen.


    Dann guckt man im Datenblatt des ATmega1284P in das Kapitel "Electrical Characteristics" --> "Absolute Maximum Ratings" und findet dort die Angabe "DC Current per I/O Pin: 40.0 mA". Der maximal mögliche Strom pro Ein-/Ausgabepin ist also 40 mA, daher sind die 32 mA erst einmal okay.


    Die Summe der Einzelströme der Ein-Ausgabepins dürfen aber insgesamt nicht den maximalen Gesamtstrom übersteigen: "DC Current Vcc and GND Pins: 200.0 mA".


    Wenn Du diesen Spannungsteiler also an 3 Pins verwendest, macht das einen Gesamtstrom von 3 * 32 mA = 96 mA. Das ist deutlich kleiner als 200 mA, da ist also noch viel Luft nach oben.


    Fazit: alles im grünen Bereich!


    ich weis auch nicht, wie die Spannung von dem AVR über den einen Pin zum anderen gekrochen kommt...


    Wie das intern genau verschaltet ist, kann ich Dir auch nicht sagen. Was aber klar aus dem Datenblatt hervorgeht, ist, dass der Strom über die Schutzdioden abfliesst. Auf irgend einem Weg kommt er also über die Schutzdioden an den anderen Pin.


    Im Datenblatt findet sich unter "Electrical Characteristics" --> "DC Characteristics" die Angabe "VIH Input High Voltage [...] Max. Vcc + 0.5V". Wenn das sd2iec ausgeschaltet ist, ist Vcc natürlich 0V. Wenn am IEC-Bus dann eine Spannung von sagen wir mal 4,2V anliegt, sind 4,2V deutlich größer als 0V + 0,5V.


    Aus dem selben Grund ist es auch keine gute Idee, den AVR bei 3,3V direkt an den IEC-Bus zu hängen: der IEC-Bus arbeitet mit TTL-Pegeln, da sind also schlimmstenfalls 5V + 0,25V = 5,25V möglich. 3,3V + 0,5V sind aber gerade einmal 3,8V, also deutlich weniger als 5,25V.


    Wenn Du den AVR also bei 3,3V betreiben möchtest, solltest Du also auf jeden Fall einen Pegelwandler zwischen den IEC-Bus und den AVR hängen. Pegelwandler gibt es in zig verschiedenen Ausführungen und Bauarten und auch im DIL-Gehäuse. Ich kenne allerdings keine bi-direktionalen Pegelwandler im DIL-Gehäuse, also keine, die sowohl von 3,3V nach 5,0V und umgekehrt wandeln können und quasi selbst erkennen könnten, welche Richtung und welche Pegelwandlung gerade angesagt ist. Das einfachste ist daher, auf uni-direktionale Pegelwandler auszuweichen und das Shadowolf-Layout zu verwenden, wo pro IEC-Pin zwei AVR-Pins verwendet werden: einer für den Eingang und einer für den Ausgang.


    Ein relativ leicht beschaffbares Gespann im DIL-Gehäuse für den IEC-Bus wäre z.B. 74HC4050 und 74LS06/74LS07.


    Der 74HC4050 wird für die Pegelwandlung von 5V --> 3.3V verwendet. Er wird mit 3.3V betrieben, kann aber an seinen Eingängen höhere Spannungen vertragen.


    Für die Ausgänge nimmt man einen 74LS06 (der invertiert) oder (74LS07) der invertiert nicht. Beide werden mit 5V betrieben und können das Signal an ihrem Ausgang nach low herunter ziehen (=open collector-Ausgang). Den kann man deswegen an den AVR anschliessen, weil die Spannung eines bei 3,3V betrieben AVRs auf jeden Fall hoch genug ist, dass der bei 5V betriebene 7406 das sicher als high erkennt: der 74LS06 will laut Datenblatt "VIH High-level input voltage: min. 2 V" mindestens 2,0 V sehen und der AVR gibt bei Vcc=3,3V mindestens "VOH Output High Voltage: [...] 2.3V" aus. Die 2,3V liegen also über 2,0V: das ist okay.


    Ob Du nun für die Standard-Shadowolf-Konfiguration einen invertierenden (74LS06) oder nicht invertierenden (74LS07) Treiber brauchst, habe ich gerade nicht im Kopf, kann das aber bei Interesse gerne nachsehen.


    Eine weniger leicht beschaffbare Alternative, die nur mit einem Chip im DIL-Gehäuse auskommt, wäre ein SN74LVC245 von Texas Instruments. Den betreibst Du mit 3,3V, so dass Du ihn direkt an den 3,3V-betriebenen AVR anschliessen kannst, und er verträgt bis zu 5,5V an seinen Eingängen. Passt also prima zum IEC-Bus mit TTL-Pegeln. Allerdings MUSST Du dann noch zwischen den LVC245 und dem IEC-Bus Dioden hängen, damit der 245 lediglich die Bus-Signale auf low herunter ziehen kann aber keinesfalls selbst aktiv Strom einspeisen kann. Sprich: Anode zum IEC-Bus, Kathode an den Eingang des LVC245. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob der LVC245 bei allen Herstellern 5V-tolerant ist, der von Texas Instruments ist es jedenfalls.


    edit: der LVC245 kann aber nur 24 mA "sinken", der 74LS06 wäre also mit IHMO 40 mA die deutlich bessere Wahl!



    Puh, das war eine lange Antwort... alle Klarheiten beseitigt? ?(

    Also ganz so schlimm ist es meiner Meinung nach nicht.


    Doch, aus Erfahrung würde ich jede einzelne JMP$FCE2s Ausführungen genau so unterschreiben.


    Durchkontaktieren bei zweiseitigen Platinen ist auch nicht das Problem.

    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man ein Platinenlayout deutlich anders erstellt, wenn einem dabei bewusst ist, dass man jede Durchkontaktierung selbst machen muss. Das wird insbesondere dann kniffelig, wenn es mal etwas dichter wird. Da hätte man dann gerne die kleinen Vias, die der Fertiger problemlos macht, und nicht die größen Dinger, die man selbst brutzeln kann. Manche Dinge, wie z.B. Stiftleisten kann man auch einfach nicht von oben verlöten, da muss man dann abseits eine Durchkontaktierung machen, wozu man dann auf der Lötseite wieder den Platz braucht.


    jetzt bleibt aber noch mein Problem meine gedruckten vorlagen in ein Format zu bringen, dass der Hersteller vorschreibt z.b. eagle. und das krieg ich einfach nicht hin....
    sind keine grossen Sachen: 4-5 ICs.... nur bei eagle, KiCad und dergleichen braucht man doch einiges an einarbeitungszeit oder noch besser jemand, der sich damit auskennt...


    Wenn man wirklich nur fertige Druckvorlagen verarbeiten möchte (aber wer will das?), kann man auch das jemanden übertragen, der graphische Vorlagen annimmt, wie z.B. http://www.platinenbelichter.de.


    Es stimmt zwar, dass es Zeit und Mühe kostet, sich in ein Programm einzuarbeiten, diese Zeit spart man aber wieder um ein vielfaches, wenn man wirklich mal ein Layout macht und dann nicht von Hand diverse Leiterbahnen umgruppieren muss.