Beiträge von bigby

    Ich bin mir nach etwas Überlegen gar nicht mehr sicher, dass der Widerstand ein Workaround in dieser Form ist. Wie schon in Posting #1 geschrieben ist die Eingangsimpedanz beim RP2040 höher als z.B. bei den sonst üblichen CPLDs; entsprechend ziehen letztere auch an den Adressleitungen stärker als der RP2040 hier. Möglich, dass dieses eigentlich bei den CPLDs unschöne Verhalten genau die Glitches an den Inputs maskiert (also zwei Fehlverhalten in Summe ein meist korrektes Ding ergeben). Der Widerstand macht dann auch nichts anderes.

    Ja, das wäre denkbar. In dem Fall müsste man dann aber konsequenterweise Widerstände an allen Eingängen vorsehen, zumindest an den Adressleitungen. Mit dem "Work-Around für ein sehr spezielles Problem" bezog ich mich vor allem auf den Widerstand nur an A15.


    Insbesondere wundert mich auch, dass er in seinem Talk behauptet, dass es einige "gute" EPROMs ohne Glitches gäbe. Wie soll das gehen?

    Wenn ich mich recht erinnere, erklärt er das mit einer ungewöhnlich niedrigen "slew rate" am Ausgang dieses speziellen EPROM-Typs, also mit den relativ langsamer steigenden und fallenden Flanken der Ausgangssignale. Also ja, auch in dem Fall würde das Problem wohl maskiert.


    EDIT: Ja, richtig erinnert und wiedergefunden. Darüber spricht er im Video zwischen 11:36 und 13:25 :


    wäre das ein fix für alle PLA´s Nachbauten, die Probleme mit SUPER ZAXXON haben ? Das wäre ja quasi die "Endlösung" 8o

    Das kommt ein wenig darauf an, wie man es sieht. Ohne die Leistungen von 1570 hier in irgendeiner Weise schmälern zu wollen, wirkt das auf mich eher wie ein Work-Around für ein sehr spezielles Problem. Nämlich: Das Super Zaxxon Modul an einem C64 zu spielen der mit der p64oPLA läuft. Aber wenn man nur das Spiel spielen will, kann man, wie bereits erwähnt wurde, auch einfach das CRT in eines der bekannten "Software-Defined Cartridges" laden.


    Die größte Herausforderung bei der Entwicklung eines modernen PLA-Ersatzes besteht meiner Meinung nach darin, dass dessen Verhalten in allen Situationen so exakt wie irgend möglich dem Original entsprechen sollte. Auch dann, wenn sich das Original schon irgendwie "seltsam" verhalten hat. Irgendein Stück Hard- oder Software von damals findet sich immer, das sich genau darauf verlassen hat.


    Das gilt natürlich nicht nur für PLA-Ersatz, sondern auch für andere Komponenten wie SID, CIA, CPU oder VIC.

    Die Super Zaxxon-Hardware ist wirklich seltsam, sie sollte offensichtlich A12 bei aktivem ROML und fallender Flanke von Phi sampeln, aber die Hardware macht nicht nur das, sondern sampelt auch, wenn während Phi High (also nix Flanke auf Phi) ROML aktiv/Low wird. Die haben da einfach ein paar Gatter eingespart!!1!

    Ja, seltsam ist das richtige Wort. Die Schaltung war damals vermutlich einfach "gut genug". Und genau deshalb ist das Modul heute eine so interessante Feuerprobe für PLA-Ersatzschaltungen.

    Für die Spannungsversorgung habe ich ein Micro-USB Kabel abgeschnitten und an Pin23 und GND gelötet, das spart wieder ein separates Netzteil.

    Hast Du den Adapter inzwischen noch längere Zeit benutzt? Läuft das stabil? So ein "Bitfunx" ist bei mir inzwischen auch eingetroffen und der zieht (einfach nur mit Spannungsversorgung) ca. 450mA. Also deutlich über der "offiziellen Spezifikation" von 100mA für den Port. Beim Amiga fehlen mir selbst die Erfahrungswerte, um das einschätzen zu können.

    Wie schon befürchtet, unterstützt leider keiner meiner Monitore bzw. keines meiner Treiber-Boards den 15kHz Modus.

    An welchen Amiga hast du getestet? Bei meinen A1200 funktioniert der mit den Buffer an manchen TVs , An mein A500 lief ein Adapter nur ohne Buffer.

    An einem Amiga 500, einen anderen habe ich nicht. Du meinst, es könnte sich lohnen, nochmal ohne den 74HCT14 zu testen?


    Die Monitore haben alle mit einem "mode not supported" geantwortet, in der einen oder anderen Formulierung.

    Einen VGA-Adapter für den Amiga fertiggestellt...



    ... und getestet.


    Wie schon befürchtet, unterstützt leider keiner meiner Monitore bzw. keines meiner Treiber-Boards den 15kHz Modus. :( Aber einen Versuch war es mir wert. Nur meine Motivation, das Gehäuse für den Adapter fertigzustellen, ist nun vorerst stark gesunken.


    Platinen für zwei weitere Adapter (nicht VGA) liegen bereit und werden evaluiert, sobald ich die Zeit dafür finde.

    "Flippy-Disk" ist nur eine Wortschöpfung, die Disketten bezeichnet, die so beschrieben sind, dass sie umgedreht (flipped) werden, um an die zweite Seite zu kommen. Ein "Sinn" darüber hinaus ist mir nicht bekannt.


    Solche Disks muss man dann eben umdrehen, um die zweite Seite zu lesen (was eben nicht bei allen Laufwerken funktioniert) oder man braucht Laufwerke mit zwei Leseköpfen. Letzte müssen dann aber modifiziert werden und die Software muss die "falsch rum" drehende Disk kompensieren.

    Wow, funktioniert das mit den Flippy Disks wirklich mit C64 Disketten? Also beide Seiten ohne zu wenden lesen?

    Also wenn du Disketten im 1571 Format meinst: das wird schon gehen.

    Beidseitig beschriebene Disketten im 1541 Format wohl eher nicht (die drehen auf der zweiten Seite ja 'falschrum')

    Nein, nicht ohne zu wenden. Wobei das wohl auch ginge, wenn man das Laufwerk modifiziert, was ich aber nicht ausprobiert habe. Dass die zweite Seite "falsch herum" dreht, ist dabei gar nicht das Problem, das kann die Software ja entsprechend umkehren. Das Hauptproblem ist wohl, dass der zweite Lesekopf gegenüber dem ersten leicht verschoben ist, so wie bei der 1571 ja auch.


    In vielen PC-Laufwerken lassen sich die Disks aber auch nicht ohne weiteres umdrehen, weil sie auf das Index-Loch angewiesen sind, und das liegt dann an der falschen Stelle. Bei dem Panasonic-Laufwerk gibt es aber einen Jumper (von mir vorne auf den Schalter gelegt), der es erlaubt, den Index-Impuls von außen, also über die Software zuzuführen. So kann ich dann auch die zweite Seite lesen, muss die Disk dafür aber umdrehen.


    Schick. Hat was von Atari XL Design. :thumbup:

    Ja, das Atari-Design hat tatsächlich ein wenig als Inspiration gedient. :-)

    Panasonic JU-475-4 Laufwerk

    Das Projekt zieht sich, aber es geht voran. Heute Gestern schon mal ein von Länge und Ausrichtung her (hoffentlich) genau passendes Floppy-Kabel konfektioniert:



    (War versehentlich im falschen Thread gelandet.)

    Da ist wohl irgendwas auf der Platine hinüber. ;( Ich kann mir kaum vorstellen, dass eine Reparatur sinnvoll möglich wäre. Und Ersatz ist ja auch nur überraschend schwer bzw. teuer zu bekommen... :(

    Ich habe oft gelesen, das sind auch hier doch oft die alten Elkos die da Probleme machen.

    Danke für den Hinweis. Es mag sein, dass hier alte Elkos auch ein Problem sind, aber damit alleine kann ich mir die beobachteten Symptome nicht erklären. Ich fürchte, da muss mehr kaputt sein...

    Auch ich habe mir jetzt ein "Greaseweazle F7 Lightning Plus" aufgebaut, danke nochmal an fongo2k :



    Ich werde mich noch etwas intensiver mit dem Thema befassen müssen, aber die ersten Tests mit zwei angeschlossenen Laufwerken waren erfolgreich!



    Die Enttäuschung folgte dann allerdings im nächsten Schritt. Ich wollte ja extra die Möglichkeit, zwei Laufwerke anzuschließen, damit ich sowohl 3,5" als auch 5,25" Disks lesen kann. Also habe ich das Mitsumi-Laufwerk aus meinem ersten 386-PC von Vobis aus dem Schrank geholt, das ich vor rund einem viertel Jahrhundert eingelagert hatte:



    Leider scheint es die Jahrzehnte nicht überstanden zu haben. Sobald man es mit Strom versorgt, laufen beide Motoren einfach drauf los und halten nicht wieder an:



    Da ist wohl irgendwas auf der Platine hinüber. ;( Ich kann mir kaum vorstellen, dass eine Reparatur sinnvoll möglich wäre. Und Ersatz ist ja auch nur überraschend schwer bzw. teuer zu bekommen... :(

    Hat jemand einen guten Tipp für ein Filament, um eine 1581 Frontblende zu drucken? Mein PLA in beige hat leider einen ganz leichten Rotstich. Das sieht sch... aus!

    Ja, "Beige" habe ich auch mal probiert, das sieht aus, wie von Dir beschrieben. Ich empfehle "Hellelfenbein" (RAL1015), das fügt sich farblich gut ein inmitten der diversen (hellen) Commodore-Farben. Man bekommt das sogar recht günstig in der Bucht, brauch dann aber u.U. gute Nerven beim Druck wegen der schwankenden Qualität.

    Was ich aber definitiv unterschätzt habe ist der Arbeitsaufwand, ich habe mehrere Stunden mit Löten und Testen zugebracht.

    Aber das ist doch der eigentlich Spaß dabei! :-)


    Du hast nicht zufällig noch die nötigen Einzelteile für so ein Exemplar übrig und abzugeben? Frage für einen Freund... :whistling: