Beiträge von nino

    Ob nun exakt 1,00000000 MHz anliegen ist vielleicht gar nicht sooo wichtig und auch nur mit entspr. Equip überhaupt festzustellen. Aber Instabilitäten sollte man da vielleicht sehen können und grobe Abweichungen vermutlich auch.

    Frequenzzähler vom Multimeter meint 999,9 khz am 6502.... das dürfte ja nah genug dran sein :D Zumal das Multimeter bei Frequenz eine Toleranz von 0,7% hat.

    Auf welche Spur der Speedtest die Time Marker setzt, dürfte ja egal sein (selbst, wenn das Laufwerk komplett misaligned ist und es irgendwo zwischen den Spuren landet); Disketten sind ja mit wenigen Ausnahmen (Apple's GCR) CAV, nicht CLV.


    Mein Bauchgefühl geht inzwischen fast schon eher in Richtung Elektronik...


    Das Tool führt tatsächlich Code auf der 1571 selbst aus (somit vorhersehbar bei 1 Mhz Takt)

    Hast du den Takt mal überprüft? Die 157x haben ja wohl auch einen Oszillator (16MHz??), der sicher etwas zuverlässiger und genauer ist als Quarz + Kondensatoren, aber "undriftbar" sind die nach 35 Jahren auch nicht. Und die Teilung müsste auch per FlipFlop passieren wie in der 1541. Nach ein paar Billiarden Flips und Flops werden die auch mal müde... :)

    Einen richtigen Frequenzzähler habe ich nicht. Ich hab keine Ahnung, wie zuverlässig der von meinem Multimeter ist. Könnte mir das aber ebenfalls im Oszi mal anschauen, aber super präzise für den Zweck ist das ja auch eher nicht. Im übrigen hat der Motor ja seinen eigenen Quarz; ich halte die Wahrscheinlichkeit, dass die beide derart gedriftet sind, dass sie exakt den "richtigen" Wert in der Drehzahl ergeben, für sehr gering...

    Hiermit habe ich nun nachgetestet, dass die Drehzahl meiner 1571 sehr präzise stimmt. Sie liegt bei 300,05 - 300,10 rpm. Das Tool führt tatsächlich Code auf der 1571 selbst aus (somit vorhersehbar bei 1 Mhz Takt) und beschreibt während der Drehzahlmessung eine Spur mit Time Marks. Auch cbmforng liefert nach Formatierung diese Werte bzw. nur minimal höhere um 300,15 rpm bei jeder Spur.


    Zum Vergleich: meine Chinon-1541-II, ebenfalls mit Direktantrieb, liegt 300,35 - 300,40 rpm.

    Ist das Free Spirit 1541/71 alignment system; die software selbst hat man sich schnell ergooglet.


    Geschwindigkeitsermittlung geht mit der Software auch gut mit jeder anderen Diskette statt der Kalibrierdiskette; du kannst das ganze also auch mal selbst ausprobieren. Die errechneten 310 rpm gibt die software als ideale Geschwindigkeit für NTSC-Systeme aus; für PAL sind es laut Handbuch wie gesagt etwas über 320. Steht so auch extra nochmal auf einem roten Zettel, der dem Handbuch als Addendum innenliegt.


    Wobei die 1571 doch ohnehin einen quarzgesteuerten Direktantrieb hat, also dürfte da eh nicht all zu viel schiefgehen.

    Der Wert ist aus der Alignment-Software, und die Anzeige von 320 rpm ist laut Handbuch auf PAL-C64/128 genau die gewünschte.


    Mit opencbm/rpm1541 am PC lese ich 302 rpm, was auch passen dürfte.

    Versteift auch hier mal nicht auf eine defekte Alignment-Diskette, es funktioniert ja auch nicht mit anderen Disketten!

    Ein Quertausch mit einer anderen 1571 würde schnell klären, ob es an der Elektronik oder der Mechanik liegt.

    Sind die Betriebsspannungen des Laufwerks in Ordnung? Nicht dass die "wellig" sind und dadurch die Elektronik spinnt.

    Korrekt, andere Disketten funktionieren in der 1571 leider auch nicht, und die Alignment-Diskette wiederum funktioniert in anderen Laufwerke so, wie sie soll.


    Dass die Spannungen unsauber sind, halte ich für unwahrscheinlich, weil ich die 1571-Variante mit linearem Netzteil habe, auf dem außerdem auch die Gleichrichterelkos und sicherheitshalber die Spannungsregler (7805 und 7812) getauscht wurden. Kanns mir später aber nochmal auf dem Oszi angucken.


    Eine andere 1571 zum Gegentesten habe ich leider nicht, aber einige 1541.


    Wäre es theoretisch möglich, ein einseitiges Mitsumi D500 aus einer 1541c zusammen mit einem 27256 EPROM mit 1570-DOS einzubauen und die 1571 dadurch testweise effektiv in eine 1570 zu verwandeln, um die Elektronik zu testen? Oder unterscheiden sich da die Pinouts der Stecker?

    Dass man Alignment-Disks nicht selbst kopieren/schreiben kann, ist mir schon klar... aber auslesen zum verifizieren hielt ich für kein Problem im Fall einer rein digitalen Diskette.


    Kryoflux o.ä. habe ich leider nicht, kann dir die aber mal zusenden.


    Zitat

    BTT: was spuckt denn ein SpeedTest aus? Liefert der konstante Werte oder ist der auch inkontinent?


    Nicht dass die Drehzahl nicht stimmt, schwankt oder driftet. Oder die Diskette durchrutscht ?

    Sauber bei 320 rpm, was auf PAL-Geräten der korrekte Wert ist.

    was bezahlt man dafür ?

    Hängt davon ab ... ggf. bis zu 1.000.000,00 €? :nixwiss:

    Also meine hat mich unterm Strich irgendwas um die €30-40 gekostet... :| war aber ja auch wie gesagt frei im Handel und ist in keinster Weise irgendwas spezielles.

    Habe eben nochmal die Köpfe durchgemessen, und da gibts keine Ausreißer, alles zwischen 10 und 27 Ohm und passt jeweils zu Referenzwerten aus dem Forum.

    Ist diese auch wie die Alignment Disk von Commodore ? Da sind ja keine wirklichen Daten drauf, nur perfekt magnitisierte Spuren, um die Cateye Einstellung mit dem Oszi vorzunehmen (wenn ich das richtig verstanden habe :/ )

    Die von Free Spirit Software war damals frei im Handel erhältlich. Nach meinem Verständnis ist es keine analoge Alignment-Disk wie die von Commodore intern verwendeten Disks (da habe ich eine von Sony für 3.5'' DD-Laufwerke, aber leider nix für 5.25''), aber ich kann mir mal auf dem Oszi anschauen, ob sie nicht vielleicht doch eine ist. Die tauchen immer mal wieder für unterschiedliche Beträge auf eBay auf, z.B. https://www.ebay.de/itm/354228415603 . Preise fallen dabei unterschiedlich aus.

    Habe eine 1571, die sehr unzuverlässig arbeitet, mit verschiedenen unregelmäßigen Schwierigkeiten. Nichtmal ein load"$",8 im C64-Modus funktioniert zuverlässig und bricht meist mit FILE NOT FOUND ERROR ab. Ging daher von Alignmentproblemen aus. Die Haltefeder für den oberen Kopf ist noch in Ordnung. Alle Disketten, die ich ausprobiere, sind in anderen Laufwerken auf Funktionstüchtigkeit hin verifiziert. Es sind vorbeschriebene Disketten, z.b. originale 1541 Demo-Disk, 1571 Demo-Disk etc.

    Ich habe mir eine (echte) 1541/1571 Alignment Disk (von Free Spirit Software) zugelegt, deren Funktionstüchtigkeit (einschließlich der Kalibrier-Seite) ich ebenfalls in anderen Laufwerken verifiziert habe.


    In der 1571 habe ich mit dieser Disk jedoch sehr inkonsistente Ergebnisse, wobei bei gleichbleibender Spur die Bewertung des Alignment alle paar Sekunden zwischen allen möglichen Werten (von poor bis excellent) springt. Das habe ich so noch nie gesehen; andere Laufwerke mit alignmentproblemen haben immer konsistent schlechte Ergebnisse.


    Was ist da los? Geht der Kopf kaputt (wofür die Mitsumi-Laufwerke ja leider bekannt sind)? Und wo sind gute Testpunkte für ein Oszi in der 1571? Vielleicht kann mir das Oszi ja mehr darüber verraten, was genau der Kopf da zu sehen bekommt.

    Was war bei dennen gebrochen?

    Stücke von den dünnen Teilen der Seitenwände, einzelne Lamellen der Luftschlitze, zerbröselnde Gewinde, in die der Trafo eingelassen ist.


    Aber generell fühlen sich die ebenso "glasig" an, genau wie der C128.



    Aber dank des Threads weiß ich nun, dass ich einfach Pech hatte und es sich also durchaus lohnt, nach schöneren C128 Ausschau zu halten, zwecks Ersatzteilbeschaffung, und dass die nicht alle so schlimm dran sind. Das war letztlich der Zweck dieses Threads.

    H2O2 gibt dem Kunststoff allerdings eine deutlich größere Oberfläche im mikroskopischen, was der Grund dafür ist, warum es anschließend oft so viel schneller und dann auch stärker wieder vergilbt. Quelle: c't Retro von letztens in einem Gespräch mit Restauratorinnen in einem Museum.


    Das ist jetzt allerdings Offtopic :D

    Brüchig werden alle Gehäuse gerne durch Retrobrighting.

    Zumindest ich habe da keinerlei Versuche unternommen und es hat auch keine Retrobrighting-Schlieren.


    Was genau ist bei deinen brüchig?

    So ziemlich alles. Schraubenpfosten brechen sofort weg, einer der Füße ist nach innen hineingebrochen, keine Flexibilität, fühlt sich wie zu leicht geratenes Glas an. Sah ich so aber auch bei ein paar anderen C128 (nicht jedoch C128D, die waren immer in Ordnung), nicht nur bei meinem eigenen.


    Das Netzteil von dem C128 ist auch nicht besser dran... allerdings waren auch alle anderen C128-Netzteile, die mir unterkamen, genauso schlecht dran.

    Kommt mir das nur so vor, oder sind die C128 (Tastaturcomputer) Gehäuse besonders brüchig? Kein C64 Brotkasten/C64C, kein Amiga 500, 1200, kein C16 waren so spröde und brüchig wie die C128 Gehäuse, die mir unterkamen. Hab ich da nur Pech gehabt, dass ich immer die schlechten erwischt habe, oder sind alle C128 Gehäuse so schlecht gealtert?

    Magst du für die Extremist... ich meine natürlich Puristen vielleicht noch eine 100% mit dem Original identische alternative Version zurechtmachen? :D Kein "warum", sondern einfach "darum"?

    Swap-Trick nannte sich das und setzte voraus, dass man eine Feder so eingespannt hat, dass der Schalter vom Laufwerksdeckel die ganze Zeit eingedrückt blieb, damit die PS1 nicht erkennt, dass man den Deckel öffnet. Ansonsten gab es m.W. auch noch diverse Cheatmodule, die hinten an den Parallelport rankamen, die gebrannte Discs starten konnten (zumindest meins kann das aber nicht), und ich glaube auch vorgefertigte Bootdiscs, die diesen Zweck erfüllten (waren bequemer als der Swap-Trick, weil man die Feder sparte und keine sich drehende CD mit Lichtgeschwindigkeit rausreißen und zielgenau in Sekundenbruchteilen austauschen musste... durch den Swap-Trick sind bei vielen PS1 die Laufwerksspindeln kaputt :D )

    Sobald die neu aufgetretenen Probleme gelöst sind:

    Hinten rechts auf der Platine ist ein Bipolarer Elko. Dort ist im original ein spezieller bipolarer High-Ripple-Low-ESR Elko verbaut, wie sie heute nicht mehr produziert werden. Könntext du dort mal das Original einlöten und prüfen, ob die vertikalen Streifen dann weniger werden?


    PS: Ähnliche Streifen habe ich auf meinem 1081 auch mit dem original-Zeilentrafo, nur nicht so stark.