Beiträge von nino

    Ich guck mir am Oszi mal Pin 4 am U9 an; das ist die Kopfumschaltung am VIA.


    Edit: Dein Post kam früher; das guck ich mir auch gleich noch alles an.


    Edit 2: Der VIA isses schonmal nicht. Der schaltet nach dem Durchlauf auf Seite 1 korrekt von low auf high an Pin 4 und will dann auf Seite 2 loslegen.


    Edit 3 :|: Gemessen jeweils am Kollektor von Q2 bzw Q3.


    Zuerst die Formatierung von Seite 1: Kollektor von Q2 springt zwischen 0V und 6V, der von Q3 zwischen 4V und 6V.

    Anschließend fährt der Kopf zurück und will mit Seite 2 weitermachen. Da springt dann Q3 genau einmal zwischen 0V und 6V, Q2 hingegen zwischen 4V und 6V, also genau andersrum (was ja sicher auch so sein soll). Direkt danach kommt dann der Bad Disk Fehler.


    Sind 0V, 4V und 6V jeweils die korrekten Werte? Oder stimmt da irgendwas hinten und vorne nicht?

    Zieh mal alle gesockelten ICs und stecke die neu. Das riecht so nach Kontaktproblem.

    Sind die VIAs gesockelt?

    Ersteres ist längst geschehen. Gesockelt sind nur der CIA und der EPROM, und beide haben den Logiktest in Software bestanden.


    Die VIAs sind nicht gesockelt. Sind interessanter Weise keine MOS-Teile, sondern NCR 65C22. Sind aber ab Werk so verbaut; an denen wurde definitiv noch nicht gelötet. Hatte MOS da gerade keine eigenen auf Lager?

    Gut, aber das ist jetzt doch mal eine Ansage. Das hat sich bisher anders angehört. Liest und schreibt sie denn im 1541-Modus auch korrekt?

    Gestern tat sie es nicht... vielleicht kommen ja ein Alignmentproblem und/oder ein Kopfdefekt zusammen? ...oder letztlich war doch einfach die Alignment-Disk kaputt. Die macht jetzt nämlich auch in anderen Laufwerken Probleme (ohne erkennbaren Abrieb der Oberfläche oder hinterlassenem Dreck auf den Köpfen). Allerdings war sie ja auch bei anderen Disketten zickig... Habe mir bei der Gelegenheit auch mal ein Greaseweazle zugelegt; dauert nur ne Weile, bis das da ist.


    Den Performance Test von der 1541 Demo Disk besteht die 1571 jetzt, und schreiben und zurücklesen von d64 images mit d64copy ergibt denselben hash bei beiden, also.... tippe ich mal darauf, dass sie im 1541 Modus jetzt funktioniert.



    Diese 1571 hats in sich. ;(



    Edit: Widerstandswerte liefer ich gleich in diesem Post nach.


    Edit 2:


    1.


    rot-weiß 10,6


    rot-gelb 20,5


    blau-weiß 10,3


    blau-gelb 20,2


    2.


    rot-weiß 10,5


    rot-gelb 20,3


    blau-weiß 10,5


    blau-gelb 20,3

    Code
    1. OPEN 15,8,15,"U0>M0"
    2. CLOSE 15
    3. OPEN 15,8,15,"U0>H1"
    4. CLOSE 15

    um das Laufwerk in den 1541-Modus mit Kopf 1 zu bringen (ist das erste close eigentlich nötig? Mein Tipp wäre eher nein gewesen, aber sicher ist sicher.).


    Damit schlägt eine Formatierung jedenfalls sofort oder nach wenigen Steps fehl.

    Aber hatte kinzi dich nicht schon früher gebeten, das einmal auszuprobieren?

    Wenn ich mich richtig erinnere meinte er, das Laufwerk im C64-Modus in den 1571-Modus zu schalten, also das genaue Gegenteil.

    Schonmal probiert, die Diskette im 1541-Modus zu formatieren? Läuft das durch?

    Code
    1. OPEN 15,8,15,"U0>M0"
    2. CLOSE 15

    und dann

    Code
    1. HEADER "TEST",ITT

    läuft ohne Probleme durch.


    Die beiden Köpfe habe ich allerdings schon durchgemessen, und die Widerstandswerte waren alle in Ordnung und zwischen den beiden Köpfen auch ziemlich identisch.


    Nach dem CLOSE 15 hat die Status-LED schnell geblinkt... ist das normal? Die Formatierung im 1541-Modus im Anschluss lief aber ohne Probleme.

    Habe mich jetzt mal mit der 1571 Diagnosesoftware von Commodore rangesetzt. Die Logiktests besteht das Laufwerk, bei den Spur-0 und Bump Tests läuft auch alles durch. Probleme gibts dann bei den r/w tests, wo bereits die Formatierung fehlschlägt, mit verschiedenen Fehlern (disk id mismatch, read error, illegal sector etc, meist auf Spur 0 Sektor 0 oder Spur 40 Sektor 0). Die Formatierung mittels dem Tool von der gleichen Diagnose-Diskette läuft interessanter Weise durch, und wenn man danach den r/w test startet, schlägt er stattdessen bei den read tests fehl.


    Edit: Formatierung mit HEADER führt dazu, dass einmal 35 Spuren abgefahren werden, der Kopf zurückfährt, ne Zeitlang dort verweilt und dann bad disk error rauskommt.


    Ich schätze, Seite 1 und 2 werden nacheinander formatiert, und bei Seite 2, also dem oberen Kopf, gehts dann schief? Würde ja dann doch auf ein mechanisches Problem hindeuten...

    Leiterbahn beschädigt beim Tausch? Sind die Verbindungen OK?

    Durchgeklingelt zwischen Elko-Beinen (nicht an der Lötstelle selbst) und Pin 6/7 vom 74LS123, alles sauber. Lötverbindungen sehen auch sonst gut aus.


    Aber ich bin mir sehr sicher, dass das länger "an" sein muss. Miss mal direkt am Pin 5 (Ausgang) des Monoflops.

    Sieht im Prinzip genauso aus, nur zwischen 0V und etwas unter 5V.


    Der Elko ist übrigens ein Tantal-Elko. Hab ich so eingebaut, weils original genauso war. Hatten 1571 dort auch Alu-Elkos? Könnte ich alternativ mal reinlöten, wenn da nicht zwingend ein Tantal rein sollte.

    Ein Step sieht so aus. Unten sind 4,2V, oben 11,5.


    Sind nicht gerade die idealen 5V und 12V, und dann ist da der kurzzeitige low-bereich... Vielleicht nähern wir uns hier dem Problem? Vorausgesetzt, ich messe am richtigen Punkt (Pin 1 an CN5).


    Der Elko kann es aber auch nicht wirklich sein; der ist bereits getauscht.

    Bin ich der einzige, der bei einem EPROM stutzig wird? Die verlieren doch gerne mal Teil der Daten. Allerdings sollte die Prüfsummenroutine das "eigentlich" erkennen...

    Habe den mal ausgelesen; SHA-1 (E649EF4419D65829D2AFD65E07D31F3CE147D6EB) stimmt jedenfalls. Ist also eher nicht das Problem. Trägt auch CBM-copyright und Nummer auf dem Aufdruck.

    nino Was ist da für ein ROM drinnen? Original CBM?

    Hab ich zufällig noch gerade oben nacheditiert, aber der Vollständigkeit halber nochmal: ROM ist ein 310654-03, allerdings als EPROM, und demnach vermutlich auch recht früh, vermute ich mal.


    Sollte passen. Der Trafo in der 1571 brummt oft laut, wenn der Elko "kurz vor durch" (oder schon ganz fertig) ist, weil dann der Strom stark ansteigt. Müsstest mal den Sekundärstrom am Trafo messen. Allerdings sollte dann die Spannung auch schXXXe aussehen am Oszi, was sie bei dir ja nicht tut.

    Die Elkos WAREN auch mal ziemlich durch, wurden aber schon vor 5 Jahren von mir ersetzt. Waren original von Roederstein und Frako, und die gelten ja - wenn mich nicht alles täuscht - allgemein als unzuverlässig.


    Um genau zu sein war ich so paranoid, dass ich gleich Netzfilter, Gleichrichterdioden (1N4003), die beiden Spannungsregler und sämtliche Elkos getauscht habe. Außerdem habe ich das Netzteil auf 240V umgesteckt. Ich habe mal ein CPC Diskettenlaufwerk an kaputte Spannungsregler verloren; das macht paranoid.

    Hmmm. Der sieht noch original aus.

    Es gibt nicht-originale Hybride? Wie muss man sich das vorstellen? :D


    Dem anderen Hinweis werde ich heute Abend mal nachgehen.



    Achja, die 5V und 12V vom Netzteil scheinen stabil zu sein laut Oszilloskop. Alles andere hätte mich beim linearen Netzteil auch gewundert. Nur der Trafo brummt schrecklich laut, aber das schiebe ich mal auf sich leicht voneinander lösende Scheiben vom Kern.


    Muss übrigens ne relativ frühe 1571 sein; Seriennummer ist vierstellig (DA4 6624) und alle Datecodes stammen spätestens von mitte 1985. ROM ist ein 310654-03, allerdings als EPROM, und demnach vermutlich auch recht früh, vermute ich mal.


    Laufen auf dem Laufwerk Onefiler-Demos, die das Laufwerk als Coprozessor benutzen, z.B. https://csdb.dk/release/?id=4613 oder https://csdb.dk/release/?id=15745 ?

    Probier ich heut Abend auch mal noch aus.

    Nur einmal? Oder nach den Versuchen auch wieder?

    Immer wieder. Hat aber nie einen merklichen Unterschied gemacht, und alle Disketten, die zu Abrieb neigen (und ohnehin nicht mehr funktionieren), habe ich mithilfe eines anderen Laufwerks bereits aussortiert.


    Was ist für ein Hybrid verbaut? Gibt's da ein Foto aus der Ecke?

    251853-01, Bilder im Anhang