Hallo zusammen,
nutzt jemand von Euch ein iPhone und hat iCloud auf einem Windows-PC installiert?
Dann dürfte aufgefallen sein, dass im "Download"-Ordner Bilddoubletten liegen, falls man am iPhone über die Bearbeiten-Funktion ein Bild am Handy zugeschnitten oder farblich verändert hat. Im iCloud-Download-Ordner im Windows liegt das originale und das bearbeitete Bild nach der Synchronisation dann nach dem Schema IMG4711.jpg und IMG4711(Edited).jpg vor (IMG4711(Bearbeitet).jpg kommt gelegentlich auch vor). Auf dem Telefon selbst liegen nur die Originale und eine Konfigurationsdatei zu jedem Original mit Modifikationseinstellungen. In geteilten iCloud-Alben sieht man dagegen (in reduzierter Qualität und unter anderen generischen Dateinamen) immer das zuletzt veränderte Bild.
Mich interessieren aber die veränderten Bilder in hoher Qualität aus dem Download-Ordner. Ich brauche die Originale nicht. Wenn man nun eine Foto-Safari hinter sich hat, kann es viele solcher Doubletten geben, bei denen man die Originale nicht haben will (ich bin so jemand, ich bearbeite fast jedes Foto sofort im iPhone, um nicht hinterher an einem Rechner sitzen zu müssen um da nochmal jedes Bild anzulangen).
Um die unbenötigten Originale nicht mühsam von Hand aus dem Download-Ordner löschen zu müssen, habe ich ein Python-Skript geschrieben und mit py2exe in eine Win32-Exe umgewandelt, die auch unter einem 64Bit Windows 10 ausführbar ist.
So installiert und benutzt man das Programm:
1.) Die Zip-Datei in einen eigenen Ordner entpacken - da ist die Exe drin, eine Python-Bibliothek und eine .ini-Datei
2.) Die .ini-Datei öffnet man mit einem Texteditor und schreibt da den Pfad rein wo das iCloud-Downloadverzeichnis sich befindet. In der betreffenden Zeile muss worrtwörtlich
path = Pfad
stehen, d.h. nicht "path= Pfad" oder "path =pfad", ich fange solche Eingabevarianten nicht ab.
Auch auskommentieren ist nutzlos, wenn man mehrere optionale Pfade in der .ini-Datei führen will, darf der String "path = " nicht in der Zeile vorkommen.
Ich nehme einfach "# Pfad". Da kann anstelle des Hashes aber alles mögliche andere stehen, nur eben kein "path = " String.
Ich weiß nicht ob es eine Art "Standardystem" gibt, das einem das Parsen erleichtert. Auch Case-insensitives Parsen kennt Python 2.7 nicht (Version 3 aber schon, aber damit arbeite ich (noch) nicht.
3. Zieht die Exe mit der rechten Maustaste auf den Desktop, lasst sie da fallen und wählt "Verknüpfung erstellen".
Ich habe mir dann noch ein schönes Icon aus der Standard-Bibliothek für die Verknüpfung ausgesucht (rechte Maustaste auf die Verknüpfung -> Eigenschaften -> Anderes Symbol)
Beim Doppelklick geht ein Konsolenfenster auf und gibt Aktivitätsmeldungen aus. Gelöschte Dateien gehen in den Papierkorb, so dass sie wiederherstellbar sind. Achtung: ab dem Zielort wird rekursiv gelöscht, d.h. auch in allen Unterverzeichnis-Strukturen.
Also wer mag, gerne runterladen und auch benutzen. 