Posts by eismann64

    Ich habe für meine Schwester vor ziemlich genau einem Jahr ein Notebook besorgt. Lustigerweise waren ihre Anforderungen ungefähr die selben: Internet, Spotify und Minecraft (letzteres war besonders wichtig). Letztendlich ist es dann ein Samsung geworden, Bezeichnung hab ich nicht mehr im Kopf. i3, 4GB RAM, Intel HD plus irgendeine Wald- und Wiesen-Geforce.


    Minecraft läuft gut und flüssig, allerdings hat sie nie nach irgendwelchen Extras (HD-Texturpakete, Shader, etc. pp) gefragt. Größere Modpacks (Tekkit, Attack of the B-Team) liefen aber noch problemlos. Sims4 hat sie sich dann auch noch gekauft. :)

    Ich bin ja gerne bereit, meine Fehler zuzugeben, nur hätte ich da gerne einen Beleg dafür. Ich habe gerade nochmal nachgeschaut und kann für diese Aussage zumindest auf die Schnelle keinen Beleg finden. Allenfalls hätte ich einzelne Atom-CPUs gefunden, die zwar grob die gleichen Features wie der N3530 bieten, aber weder in Performance noch in Taktung da mithalten können, außerdem hatten die eine völlig andere Grafiklösung.


    Auch konnte ich lesen, "Die Prozessorkerne basieren auf der neuen Silvermont-Architektur, welche erstmals bei einem Atom-Prozessor als Out-of-order-Design ausgeführt wurde." - das ist mir noch ein wenig dünne, um die CPU als Atom durchgehen zu lassen, auch wenn ich mittlerweile ein wenig an meiner Aussage zweifle. Also, gerne Belege her. :)

    Priozessor ist ein Atom-Pentium, ist aber für die gewollten Anwendungen ausreichend schnell.


    Nein. Minecraft will man nicht auf einem Atom spielen. Allenfalls unter Schmerzen und auf niedrigster Einstellung. Übrigens: In deinem Link ist die Rede von einer N2840-CPU. Das ist kein Atom, sondern ein Celeron.


    Apropos dumm. Doof ist es IMO wie gesagt auch, sich punkto Linux auf ein hohes Ross zu setzen, ständig zu erzählen Linux würde eh bald die Weltherrschaft übernehmen, anstatt (insbesondere als Entwickler) bestimmte wirklich stark verbesserungsbedürftige Punkte mal abzuarbeiten bzw zu ändern.... Dass Linux total einfach zu handhaben ist, wenn man den ganzen Tag (seit Jahren) nichts anderes macht als sich damit zu beschäftigen, ist klar. Erinnert mich an meinen Mathelehrer, der Lineare Algebra als Pipifax bezeichnete, klar - wäre vielleicht sogar mir auch so ergangen, wenn ich seit 20 Jahren jeden Tag nichts anderes gemacht hätte als den Sch*** zu erklären...


    Du darfst aber auch nicht vergessen, dass hier auf mittlerweile zehn Seiten niemand von der Linux-Fraktion gesagt hat "LINUX IST DAS GEILSTE UND WIRD BALD 100% MARKTANTEIL HABEN!!!1111elfelfeinselfzig". Genau genommen hat noch nicht einmal jemand gesagt "Windows ist voll scheiße und stürzt dauernd ab", weil das ja auch gelogen wäre. Eigentlich sind die Linux-User sich hier dauernd am Verteidigen, weil irgendjemand meint, Linux wäre schlecht, weil es seinen persönlichen Ansprüchen nicht genügt. Oder weil derjenige irgendwann mal gehört haben will, dass es da $XYZ nicht gibt. Oder man vor 20 Jahren mal gesehen hat, wie ein Linux-Rechner mit Kernel 1.1 abgestürzt ist und die Software deshalb heute wohl auch nicht besonders viel taugen kann.


    Mir ist schon klar, dass das in der Natur des Menschen liegt. Wäre aber der Diskussion schon dienlich, wenn man wenigstens mal Google anwirft, bevor man ewig alte Fakten als Argument auf den Tisch bringt. Das ist übrigens die höfliche Variante von orinoco's Post.


    Aha - z.B. der Film "Heat" wurde mit nem Amateur Programm geschnitten (EditShare Lightworks)? ;) Das Problem ist nicht der Preis (null Euro :D), sondern wie gesagt die XXL-Einarbeitungszeit (manche schnallen es nie ->me :D)


    Lightworks gibts übrigens für Mac, Windows und *drumroll* Linux!


    Nur, dass das weder ein "Amateur Programm" ist (im Gegenteil, das ist garantiert professioneller als Vegas), noch kostet es "null Euro". Es gibt eine kostenfreie Variante, die verbietet sich aber selbst für Hobby-Videographen, da sie nur bis 720p rendert. Das war vielleicht vor fünf Jahren noch akzeptabel. Mit nicht mal 340 Euro ist es aber für eine ordentliche Videoschnittsoftware sehr preiswert. Da zahlt man für so manchen Consumermüll nur unwesentlich weniger.

    Die von mir genannten Lösungen sind bis auf eine (Lightworks) "frei" in zweierlei Wortsinn. Ich wüsste jetzt nicht, was in diesen Programmen für den Privatanwender fehlen sollte, so Dinge wie, "ich habe gehört" und "es scheint..." sind mir dann doch zu wenig fundiert, um als Beweis für eine Linux- oder Open-Source-Lücke herzuhalten.


    Und wenn es um wirklich professionellen Videoschnitt geht (also für Kinofilme), dann muss es ja auch nicht Open Source sein und darf auch ruhig kosten. Und wie intuitiv das Ganze ist, ist ja auch noch schnurz. Wenn das jemand professionell macht, darf derjenige sich gerne ordentlich einarbeiten, bis er sein Werkzeug versteht.

    - Es gibt keine sinnvolle freie Video Schnitt Software (auch nicht unter Windows, für sowas verwendet man aber eh Mac OS X)


    Was muss sie denn können, um als sinnvoll durchzugehen?


    Ich benutze für meine (zugegebenermaßen nicht extrem professionellen) Zwecke "OpenShot", das funktioniert intuitiv, bietet eine Reihe von Titeln (sogar 3D-Titel über Blender-Scripts) und Blendkram. Kann allerhand Video-, Bild- und Tonmaterial verwursteln. Da mag Einiges an Effekten fehlen, aber selbst Chroma-Key (für Greenscreen) kann das Teil. 'Ne tolle Software, finde ich.


    Und wenn das nicht reicht, gäbe es z.B. noch "Cinelerra", das hat dann auch noch eine Menge Compositing-Kram an Bord und dürfte tatsächlich schon professionelleren Ansprüchen genügen. Zumindest behauptet das die Wikipedia: "Cinelerra ist im Umfeld professioneller Linux-Videoproduktion entstanden und wird dort genutzt."


    Es gibt noch _Einiges_ mehr (Kino, Pitivi, Lightworks) unterschiedlicher Ausrichtung.

    Wieso ich mitdiskutiere? Ja, das frage ich mich bei der Diskussions"kultur" so langsam auch. Im Gegensatz zu so manch anderem hier war ich stets objektiv, habe die eine oder andere Hilfestellung gegeben und falsche/nicht mehr zeitgemäße Vorurteile gegen Linux ausgeräumt. Nach über 13 Jahren Linux vom Barebones-Debian bis zum "Alles drin"-Ubuntu kann ich mir das erlauben, denke ich.


    Wenn sachliche Beiträge nicht erwünscht sind und ihr lieber darüber diskutieren wollt, dass ihr Linux sowieso keine Chance gebt, weil Ihr so flexibel wie ein T-Träger seid, dann schreib das doch in den Ursprungspost. Dann mach ich mir die Mühe künftig nicht mehr.

    Ich glaube schon, dass es bei den meisten Leuten relativ problemlos funktioniert mit den Windows-Updates. Es ist aber eben auch nicht völlig unmöglich, dass es schiefläuft - und wenn sowas ohne ersichtlichen Grund passiert, ist das ziemlich nervig.

    Wenn ich vor dem Update erst mal schauen muss, was man problemlos installieren kann und was nicht, dann ist der "idiotensicher"-Vorteil von Windows aber auch dahin. Als unbedarfter User muss man sich doch darauf verlassen können, dass die (nicht nur vorgeschlagenen, sondern von MS dringend angeratenen) automatischen Updates auch laufen.

    Von diesen angeblichen Windows Update Orgien höre ich nur von Linux-Jüngern, die oft auch passionierte Windows-Basher sind. Vielleicht hab ich auch n anderes Windows, was im Linux-Paralleluniversum nicht existiert :D
    Mein Win7 64bit funzt absolut problemlos, und die geringe Zeit die ich bisher punkto Updates warten musste verstrich, reichte nicht aus um ne neue Fremdsprache zu lernen, wie bei den Ladezeiten eines "out of the box" Computers daaamals™ - dem C64 (kennen hier vielleicht einige noch *g*)


    Damit hab ich aber auch so meine Erfahrungen. Mein Vater hat mich etwa schon häufiger antanzen lassen, weil das Update nicht richtig durchgelaufen ist. Da kamen dann so Sachen vor wie "Updates müssen installiert werden XY%" bei _jedem_ Neustart. Updates liessen sich teilweise überhaupt nicht installieren, da musste ich dann per Google nach irgendwelchen Tricks und Kniffen suchen, um das zu richten und dergleichen mehr.


    Dabei macht er ja mit seinem Notebook nichts außer Internet und Solitär/Mahjongg. Ist also nicht so, dass er sich irgendwelche wilden Dinge installieren würde.

    Ach ja:
    Ein RIESEN Vorteil hat Linux und Mac OS:
    Eine Software wird einfach durch das Löschen des Verzeichnisses deinstalliert und fertig, bei Windows kannst Du (wenn Du richtig Pech hast) noch in der Registry aufräumen.
    Beispiel? Installiere Dir mal etwas von Symantec und deinstalliere es wieder.
    Danach suche mal in der Registry nach Symantec. (funktioniert übrigens auch bei MS Office ganz gut, wo es sogar nicht funktionierende FixIt von MS gibt :D)


    Äh, nein. Solche Späße willst du unter Linux nicht treiben. Zwar wird die ausführbare Datei irgendwo in /usr/ rumdümpeln, du weißt aber nicht, wo das Programm sonst noch etwas installiert hat. /usr/share ist voll von solchen Sachen, größere Pakete installieren sich auch schon mal nach /opt und packen nur einen Symlink in den Ordner mit den ausführbaren Dateien. Das mit dem Deinstallieren will man unbedingt dem Paketmanager überlassen, den die Dateien der Pakete sind noch fragmentierter verteilt als bei Windows.

    Steht doch alles da: Du willst auf ein Ubuntu upgraden, das seinerseits schon nicht mehr unterstützt wird. Das funktioniert, und danach bekommst du die Möglichkeit, auf die nächsthöhere Version aufzusteigen. Vielleicht ist das dann ja eine aktuell unterstützte.

    Bei so manchen "Argumenten" scheint eben durch, dass die Leute überhaupt kein Interesse daran haben, Windows zu ersetzen. Und dabei wohl noch nicht begriffen, dass sie niemand dazu zwingt. Wenn Ihr mit Windows, egal welche Version, und den Programmen dafür zufrieden seid, dann ist das doch fantastisch.


    Da hilft es doch nicht, den Leuten zu erzählen, wie schade es doch ist, dass Linux dies und das nicht kann. Häufig sind die Argumente auch längst nicht mehr aktuell oder so subjektiv, dass viele User da gar kein Problem erkennen können. Mir haben auch schon Freunde erzählt: "Linux ist einfach noch nicht bereit für den Desktop". Daraufhin entgegnete ich, dass Linux durchaus bereit für meinen Desktop sei, und das exklusiv schon seit 2002, vorher zwei Jahre im Dual-Boot.


    "Ja, für _deinen_ Desktop und _deine_ Ansprüche..." - was interessieren mich die anderen?

    Wir haben damals in der Uni FreeBSD für einen Shellserver benutzt, einfach deshalb, weil das damals "out of the box" Dinge wie Prozesslimits konnte. Das musste seinerzeit auf Linux nachgerüstet werden, kann mich da grad gar nicht an das entsprechende Paket erinnern. Hat vermutlich noch immer so seine Vorteile. Aber wenn du die breite Masse nicht dazu kriegst, Linux zu benutzen - das ja schon fast in aller Munde ist - dann wird es mit *BSD schon fünfmal nix.

    So richtig warm bin ich bisher mit Linux auch noch nicht geworden. Was mich stört ist; egal welche Distribution man wählt, irgendwann sind die Repositories abgelaufen und werden nicht mehr gepflegt. Man kommt als normaler Anwender oft nicht herum, die aktuellste Version komplett neu aufzusetzen.


    Desweiteren stört mich; das kann ich aber allgemein ansprechen, das Verhalten, von Usern die gut in der Materie stecken, einen mit Links wie "ich google für dich" als Idiot hinstellen.


    Ich kann nur für Debian und Ubuntu sprechen - da "laufen" die Repositories zwar ab (vgl. Langzeitsupport für Windows XP etc.), du kannst aber _jederzeit_ auf eine neue Version upgraden (z.B. von Ubuntu 12.04 auf 14.04, dann ist man wieder auf der neuen Langezeit-Fassung). Neuaufsetzen? Nö. Es gibt in Ubuntu sogar einen passenden Button.


    Und für die sozialen Unzulänglichkeiten irgendwelcher Elitisten und Evangelisten kann doch Linux nichts. Das ist bei anderen Betriebssystemen auch nicht besser.

    Was heißt in dem Zusammenhang "Out of the Box"? Direkt nach der Erstinstallation? Da kann selbst Windows kein Flash. Das muss man nachinstallieren. Funktioniert bei vielen Linux-Distributionen übrigens einfacher als bei Windows. Woran es bei Facebook haken soll, erschließt sich mir nicht.


    Überhaupt: Es ist doch kein Nachteil von Linux, dass es nicht so aussieht wie Windows! Da man wenig bis keine Rücksicht auf Marktanteile und Verkaufspotential nehmen muss, muss man sich ja nicht an die Erwartungen von Usern halten, die keine Lust haben, sich auf Linux und dessen Eigenheiten einzulassen.


    Und das mit den Installern ist ja auch so eine Windows-Sache. Die meisten, wenn nicht gar alle, Linuxdistributionen nutzen so eine Art "Appstore" (und das Konzept somit schon viiiiiel länger als es Smartphones und Tablets tun). Du brauchst gar nicht auf die Herstellerseite gehen und einen Installer herunterladen. Du sagst einfach deinem Paketmanager (GUI oder Kommandozeile), dass du Programm XYZ haben willst und bekommst es installiert. Würde dich auch nicht daran hindern, etwa unter Debian oder Ubuntu das .dpkg herunterzuladen und anzuklicken. Das wär dann so eine Art Installer.


    Eigentlich ist man aktuell doch gut dran: Linux ist tatsächlich "idiotensicher" geworden (okay, Ausnahmen mit exotischer Hardware gibts immer. Das ist aber nicht die Schuld von Linux, sondern die der Hersteller. Würden die ihre Spezifikationen offenlegen, würde sich auch jemand finden, der einen passenden Treiber bastelt). Die Panik vor der Kommandozeile ist längst überholt. Einzig und allein muss man sich darauf einlassen, dass eben nicht alles so wie bei Windows ist, Linux (und die verschiedenen Desktop Environments) verfolgen eben ihren eigenen Ansatz, auch muss man Kompromisse bei der Software eingehen. In Ausnahmefällen (professionelle Ansprüche bei der Bildbearbeitung z.B.) ist das ein echtes Problem, Durchschnittsuser vermissen dabei höchstens ihre gewohnte Umgebung, nicht jedoch Funktionsumfang.


    Dafür ist man flexibel: Ich z.B. käme NIE auf die Idee, Dateien per Drag&Drop von Ordner zu Ordner zu verschieben, kopieren oder löschen. Ich bin mit der Kommandozeile viel schneller als mit der Maus. Und wer so etwas für vorsintflutlich hält, nutzt dann eben etwas anderes. Diesbezüglich ist Linux unheimlich elegant.