Posts by AmiEtze

    Fassen wir die RAM-Diskussion mal für Interessierte (wie mich) zusammen: Wer nur an C64 interessiert ist, braucht nur 32 MB. Wer Bock auf Neo Geo hat, sollte ein größeres Modul nehmen. Selbst beim Minimig-Core benötigt man nicht mehr als 32 MB. Korrekt?


    Eigentlich ist die Diskussion doch nur für Interessierte, die noch keinen MiSTer besitzen. Leute, die bereits einen MiSTer besitzen, wissen ja eh, ob ihr Modul reicht. Wenn nicht, kaufen sie eben ein größeres.


    Bei Leuten, die sich bisher "nur" dafür interessieren, sieht es anders aus. Ich z.B. habe großes Interesses an einem MiSTer (hauptsächlich für den Minimig-Core) und wusste nicht, ob 32 MB reichen würden. Wäre es aber für die Zukunft nicht schlauer, einfach das größte erhältliche Modul zu nehmen? Ist ja nicht so wie in den 90ern, als man für 16 MB für den Amiga 4000 mal eben 400 DM ausgeben musste...

    Ich verstehe eh nicht, warum ClassicWB und dergleichen so beliebt sind. Da wird einem ein zugemülltes System geboten, bei dem man 3/4 eh nicht benötigt.


    Ich installiere das Betriebssystem lieber selber. Da weiß ich, welche Versionen ich im System habe und es kommen nur Programme auf die Platte, die ich wirklich brauche. Keine (für mich) unnötigen Patches wie Visualprefs, Birdie o.ä.


    Um die Optik kümmert sich seit Jahrzehnten ein registriertes MagicWB (und ich weiß, dass viele Leute die MWB-Optik nicht mögen - die sollen dann halt GlowIcons o.ä. installieren).


    Wie oft installiert man ein Betriebssystem? Manche Leute haben ihr System seit den 90ern nicht neu installiert, höchstens auf einen neuen Datenträger übertragen und hier und da aktualisiert.

    Im Laufe der letzten gut 20 Jahre habe ich schon so einige Distributionen ausprobiert. Warm geworden bin ich aber erst mit einem Ubuntu vor ein paar Jahren. Das fühlte sich als AmigaDOS-verwöhnter Mausschubser (seit 1987) einfach gut an. Ich stehe nicht so auf Konfigurationen von der Console aus - obwohl ich z.B. mit MS-DOS oder der Shell in AmigaOS ganz gut zurecht komme.


    Aktuell nutze ich trotzdem Linux Mint (Mate), weil es auf meinem HP Laptop einfach rund läuft. Auch xubuntu oder kubuntu laufen da nicht so gut. Momentan sehe ich also keinen Grund, von Mint auf irgendwas anderes zu wechseln. Es tut ja, was es soll. Was man von Windows 10 auf dem Gerät nicht behaupten kann...

    Aber natürlich hast du Recht, so was würde man heutzutage wohl kaum noch machen.

    Puh, ich habe es selbst 1987 nicht über's Herz gebracht, ein Loch in meinen C64 (oder ab ca. 1989 im Amiga 500) zu bohren. Ich verstand damals schon nicht, wie man ein Gehäuse so verschandeln kann.

    Ich frage mich, wie viele Benutzer nie auch nur ein kleines Basic-Programm geschrieben haben. Für sie war der Startbildschirm mit dem Cursor doch nur der Bereich, bei dem man mit Load und Run ein Spiel starten konnte, bzw. musste. Wäre das durch Autostart noch einfacher gewesen, hätten sie vermutlich nie auch nur einmal den blauen Bildschirm gesehen. In meinem damaligen Bekanntenkreis gab es später viele C64-Besitzer, aber ich glaube, 95% davon hatten keinen blassen Schimmer, was man, außer spielen, mit dem C64 noch anstellen konnte. Für dies Leute hätte es auch eine Konsole getan - aber da musste man die Spiele ja teuer kaufen....

    Ganz konkret, dass Games nicht liefen... Amiga 1000...

    Ich meinte übrigens eher Kinderkrankheiten der frühe(re)n Computergeneration und nicht, dass der Amiga von Anfang an perfekt war. Dass insbesondere der A1000 seine eigenen Kinderkrankheiten hatte und auch die späteren Modelle längst nicht perfekt waren, ist klar.


    Man darf das aber eigentlich gar nicht "Kinderkrankheit" nennen, denn man kann nur das verbauen, was technisch und finanziell möglich ist - da sah es 1985 eben schon deutlich besser aus als 1982. Und ein Amiga war nunmal auch deutlich teurer als ein C64.


    Aber ich meine z.B. eine recht gute QWERTZ-Tastatur mit Zehnerblock, ein ergonomisches Gehäuse (der Tastatur), einen Soundchip, der durch die Samples geile Melodien zaubern konnte (ja, der SID ist natürlich auch sehr geil, aber andere Rechner, so auch der ST, hatten eben nicht so gute Soundchips). Mehr fällt mir gar nicht ein im Moment. Aber das ist ja alles nur meine Meinung, muss ja nicht jeder so sehen.


    Aber: Ich mag den C64 trotzdem - und der "schlechteste Computer aller Zeiten" ist er natürlich beim besten Willen nicht und schon gar nicht mit den im Artikel aufgeführten Argumenten.

    Das Problem - der Artikel ist von vorne bis hinten tendenziös.

    ja ok, ich habe etwa allgemeiner geschrieben, weil ich den Artikel tatsächlich nur überflogen hatte (weil mir die Art und Weise auch nicht wirklich gefiel). Vermutlich hast du recht.

    Wie sah's zu der Zeit bei anderen Computern mit einer eigenen Zeitschrift aus?

    Ich schrieb ja extra "sooo dominant". Vermutlich war man zu der Zeit schon schön blöd, wenn man KEINEN C64 genommen hat. Aber wie gesagt, aus meinem persönlichen Umfeld habe ich die Erinnerung, dass man 1984 eben noch keinen C64 haben MUSSTE. Wenn man sieht, was da so noch alles rumkreuchte... Irgendwann später war "Computer = C64" angesagt. Könnte natürlich auch eine völlig falsche Einschätzung des Gesamtmarktes sein, keine Ahnung. Wie gesagt: Mein Senf :saint:

    War IMO doch genau umgekehrt - am C64 lief alles - beim Amiga war es z.T. ein ganz schönes Gemurkse - zumindest beim Amiga 1000.

    Für mich war die C64 Zeit die schönste Zeit...

    Welche Kinderkrankheiten hatte denn der Amiga, die der C64 nicht hatte? Natürlich waren die 16-Bit-Rechner eine gänzlich andere Philosophie, da hat sich natürlich einiges geändert und nicht alles zum Guten. Aber was meinst du konkret? Ernsthaftes Interesse :).

    Es wurde hier ja schon viel geredet und auch schon auf die damalige Zeit eingegangen. Trotzdem möchte ich auch meinen Senf loswerden (der teilweise Dinge wiederholt/aufgreift, die schon genannt wurden) :


    Natürlich lässt es sich im Nachhinein einfach sagen: Dies war doof, das war schlecht, jenes war ungünstig o.ä. Nur darf man wirklich nicht vergessen, in welcher Zeit der C64 erschienen ist. Zu der Zeit hatte doch JEDER Heimcomputer gewisse im Nachhinein technisch unnötige Einschränkungen, die oft vermutlich aber den Finanzen geschuldet waren. Da war der C64/VC20 mit dem nicht gerade ergonomischen Gehäuse, der TI-99/4A mit dem grottigen Basic, da war der ZX81 mit der grottigen Folientastatur, der Spectrum mit der grottigen Gummitastatur, von Atari 8Bit und und Apple II habe ich keine Ahnung, aber auch die dürften ihre eigenen Problemchen haben. Will sagen: man hat als Hersteller natürlich immer sehr aufs Geld schauen müssen, manche Technologien waren noch nicht vorhanden oder schlicht zu teuer, manche vermeintlich gute Idee entpuppte sich im Nachhinein als Schuss in den Ofen usw. Es wurde einfach viel ausprobiert, teilweise aber nichtmal vom Scheitern des Konkurrenten gelernt...


    Ich war damals noch zu jung, um den Computermarkt zu überblicken. Wenn ich mir aber z.B. die Happy Computer von 1984 ansehe, kann ich erahnen, was da los war. Absolute Aufbruchstimmung, jeder wollte mitmachen. Als Interessierter stand man nun vor der Qual der Wahl, welchen Computer man nehmen sollte. Ich glaube, noch 1984 war der C64 noch gar nicht soooo dominant.


    Zeitlich kann ich das natürlich alles nicht so genau einordnen, aber für mich ist bezeichnend, dass von meinen Verwandten und Bekannten tatsächlich ein paar Leute einen Computer besaßen, aber alle hatten einen anderen: 1x CPC 464, 1x TI-99/4A, 1x Atari sonstwas, 1x Spectrum, 1x C64. Der C64 stand bei uns im Haus <3. Das hatte allerdings zur Folge, dass wir z.B. genau zwei Spiele besaßen: Seafox auf Kassette und International Soccer als Modul. Nix mit Spiele tauschen! Erst später kristallisierte sich der C64 als "Standard" heraus.



    Der C64 war, wie man so schön sagt, ein Kind seiner Zeit. Und die Zeit war wirklich spannend. Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich mir diese Zeit zurückwünschen soll. Wenn ich eine Zeit zurück möchte, dann eher die des Amiga und ST. Denn da waren schon einige Kinderkrankheiten ausgemerzt, die mich heute an C64 und Co. nerven.

    Assembler ist für mich ein Buch mit sieben Siegeln. Ich habe es mit verschiedenen Büchern und Tutorials versucht, aber ich verstehe da nur Bahnhof. Somit kommen für mich "nur" Amos Pro und Blitz Basic 2 in Frage. Amos gefällt mir von der Syntax und dem Gesamtpaket her eigentlich ganz gut, aber mit Blitz kann man halt viel mehr machen und die Kompilate sind schneller.


    Was allerdings momentan egal ist, da ich bei meinen 3 in der Pipeline befindlichen Spielen z.B. kein Scrolling benötigt wird... (ein reines Puzzle-Spiel, wofür nicht einmal Sprites oder Bobs eingesetzt werden, und zwei "Ein-Bild-Action-Spiele", bei denen Bobs genutzt werden). Da hätte ich bei Assembler keinen Vorteil, weil Amos genau das bietet, was ich dafür benötige. Und alle 3 werden gut auf einem A500/1MB laufen. Ob diese jemals erscheinen werden, steht aber auf einem anderen Blatt, deshalb gibt es auch keine Screenshots.



    Was ich sagen will: Man muss halt das Werkzeug nutzen, das für das angestrebte Ziel am besten geeignet ist. Und wenn man als Ziel ausgegeben hat, eine bestimmte Vision in die Realität umzusetzen, aber keine Programmierkenntnisse hat (also auch nicht Amos/Blitz), muss man eben in den sauren Apfel beißen, Backbone und co. nutzen und die Systemanforderungen entsprechend hochsetzen. Aus Sicht des Erstellers ist das absolut nachvollziehbar und alleine seine Entscheidung.


    Aus Sicht des Spielers sieht es natürlich anders aus. Spiele auf PD-Niveau, die einen schnellen Prozessor und viel RAM benötigen, sind halt nicht das, was man möchte.

    in meinem 3000er steckt eine Grafikkarte, weil es eben gerade beim Programmieren einen großen Unterschied macht, ob der Editor in 640x256/512 oder in 1280x768 läuft und dabei butterweich scrollt.


    Außerdem gibt es für den Amiga ja nicht nur Spiele. Vieles ist heutzutage mehr oder weniger obsolet, aber eine Tabellenkalkulation, eine Textverarbeitung oder gar DTP, eine Datenbank, Raytracing usw. profitieren alle von höheren Auflösungen. Raytracing macht auf einem 68030/68882/25MHz aber eher wenig Spaß... Bildanzeiger profitieren dazu natürlich von höheren Farbtiefen.


    Zum Spielen habe ich übrigens einen 600er mit ACA620. Der 3000er wird für alles andere genutzt, aber NICHT für Spiele.

    Ps1 ist meiner Meinung nach extrem schlecht gealtert. Wenige Spiele sind auch heute noch gut spielbar. Ich habe auch noch knapp 50 Original PS1 Spiele, aber spielen? Puh....


    Mir machen besonders grafisch erst die Dreamcast/PS2/Gamecube Spiele Spaß, weshalb ich deutlich mehr PS2-Spiele besitze und diese auch mehr oder weniger regelmäßig spiele.


    Ich spreche von 3D Grafik, denn 2D Spiele auf C64, Amiga und Konsolen sind deutlich besser gealtert.