Posts by MontyMole

    Und als jemand der sich in den 90er/ frühen 00er Jahren - wenn auch mit sehr sehr mäßigem Erfolg - mal als Filmemacher austobte, ist dieses Indizierungs/Beschlagnahmungs/ "Freiwillige" (*hust) Selbstkontrolle, tatsächlich eine gut versteckte Zensur, die eine unabhängige Filmszene hierzulande nahezu unmöglich macht.

    Eine unabhängige Szene könnte sich doch auch an gewaltfreien Filmen versuchen. Konflikte lassen sich auch anders lösen. Da ist dann halt die Fantasie gefragt.


    Wie würde zum Beispiel ein Film aussehen, der konsequent aus Opfersicht gedreht wurde? Die Kamera also nie die Auswirkungen der Gewalt zeigt. Was man nicht sieht, aber ahnt, ist doch Horror pur.

    Und exakt da beginnt Zensur. Aber dem Moment wo man sich im Hinterkopf halten muss ob man was zeigen darf um nicht von Staatsorganen zerrieben zu werden, ist es nicht mehr möglich etwas eigenes zu schaffen.
    Hinzu kam seinerzeit aber auch dass Problem, das die Filme von der Freiwilligen Selbstkontrolle geprüft werden mussten. Andernfalls wäre es nicht möglich gewesen seine Filme überhaupt in den Handel zu bringen. Und das hat sich die FSK auch gut bezahlen lassen.

    Das sind Beträge, welche von großen Filmlabels vermutlich aus der Portokasse gezahlt wurden. Zumal diese auch meist bessere Anwälte hatten und ggf. auch verhandeln konnten. So lief beispielsweise Tim Burtons "Sleepy Hollow" mit einer FSK12 im Kino. Ich mag den Film, aber das war eine Altersfreigabe, die ich bereits damals recht fraglich fand. Aber Paramount - oder Constantin Film, die haben den hier vertrieben - haben halt mehr Geld für Anwälte und vermutlich generell mehr Einfluß.


    Jaa, es gab kleinere DVD-Labels die haben ihre Sachen nie prüfen lassen und diese über kleine Mailorder oder Börsen vertrieben. Und auch da kam eine gerichtliche Androhung eines Berufsverbotes nur selten vor. Klar; die gab es, aber das war eher selten.

    Aber die kamen meist damit durch, weil die Filme einfach zuu Special Interest waren und somit unterm Radar flogen. (Gut, das hatte meist auch qualitative Gründe)
    Aber dennoch war die FSK immer eine juristische Absicherung. Natürlich konnten die Filme trotzdem auf dem Index landen, oder sogar beschlagnnahmt werden. Aber Dank der FSK Prüfung, wurde zumindest keine Boshaftigkeit unterstellt, so dass die Strafen eher milde ausfielen. Ansonsten waren Hausdurchsuchungen, die komplette Vernichtung des Filmmateriales, sowie ein langfristiger Prozeß keine Seltenheit.
    Natürlich wurde niemand gezwungen seine Filme der FSK vorzulegen. Aber es wäre doch sicher Schade, wenn so einem kleinem Label irgendein Staatsanwalt Schaden zufügen und deine Existenz zerstören würde. Wenn man ein Ladenlokal hat und plötzlich ein paar nette Menschen herein kommen und für eine bescheidene Umsatzbeteiligung ihren Schutz anbieten, weiß man für gewöhnlich auch, dass sich diese nicht als Dienstleister anbieten.

    Es hat seinen Grund warum Deutschland im internationalem Vergleich im popkulturellem Bereich einfach keine Rolle spielt. Entweder wird halt das realisiert, was Filmförderungen oder andere staatliche Institutionen wollen, oder es wird gar nicht gedreht.
    Das ist durch das Internet heute etwas besser geworden, weil man nicht mehr auf die klassischen physischen Datenträger angewiesen ist und seinen Kram direkt auf den üblichen Videoportalen anbietet. Aber auch da gab es in Vergangenheit ja Bemühungen dieses zu unterbinden.

    Sorry, direkt zwei Posts hintereinander.

    Aber ich habe den Post erst jetzt gesehen.

    Die mutlose Presse hatte es ruhig mal darauf ankommen lassen können.

    Das ist immer leicht gesagt. So ein Indizierungs/ Beschlagnahmungsprozess inkl. einer vorübergehenden Schließung des Betriebes, kann einem Verlag schin sehr schnell das Genick brechen. Und wenn eventuell die eigene Existenz bzw. die Existenz von mehreren MItarbeitern davon abhängt, dann kann ich da eine gewisse Vorsicht nachvollziehen.

    Ich habe im vorherigem Post den Alpha-Verlag erwähnt.

    Der ist damals aus fadenscheinigen Gründen mit einer kompletten Klagewelle überschwemmt worden.
    Obwohl die meisten Vorwürfe sich als komplett haltlos erwiesen - böse Zungen gehen auch davon aus, dass die einzige bestehende Indizierung lediglich erfolgte, damit der Staatsanwalt nicht ganz so doof ausgesehen hätte - konnte der Laden dicht machen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Alpha-Comic_Verlag


    Der Wiki-Artikel ist recht oberflächlich. Soweit ich weiß stand damals auch der Vorwurf der Nazi-Propaganda im Raum - Basierend auf dem Comic "Maus" des jüdischen Künstlers Art Spiegelmanns, der in Form einer Fabel die Erlebnisse seiner Eltern zur Zeiten des dritten Reiches verarbeitete - und dem der Kinderpornografie. Nebenbei stellte ich beides als komplett haltlos heraus.

    Aber das reichte dennoch aus, um etliche Zeitschriften- und Comicläden zu verunsichern und besser keine Produkte des Alpha-Verlages mehr ins Programm zu nehmen. Und durch den langen Prozess war der Verlag finanziell so stark geschwächt, dass er dann erfolgreich vernichtet war.

    Da kann ich es schon verstehen, dass es die Presse für sinnvoller hielt, besser die Klappe zu halten.


    Und zur friedliebenden Bonner Republik: in der Nachkriegszeit (!) kamen die eindeutig kriegsverherrlichenden "Landserheftchen" auf, deren Vetrieb erst 2013 eingestellt wurde. Obwohl da ein paar ganz harte Fälle indiziert wurde, traf das für die überwiegende Masse dieser Publikationen nicht zu.


    Ich wuchs jetzt in einem Umfeld auf, bei dem rechtes Gedanklengut/Medien ohnehin schon schwer verpönt waren. Deshalb sehe ich das jetzt eventuell sehr subjektiv. Aber auch der Landser galt jetzt nicht unbedingt als leichte Lektüre, wo man drüber hinweg schaute wenn diese jemand besaß.
    Das war der Schlag Menschen, mit denen bereits damals niemand was zu tun haben wollte bzw. die Eltern dn Kontakt ungerne sahen bzw. komplett verboten.
    Ich habe da nie Ausschau nach gehalten, aber lagen die wirklich offen in Zeitschriftenläden aus ?
    WIe gesagt; dass ist rein subjektiv, aber ich hatte nie das Gefühl dass der Landser sonderlich unproblematisch aufgefasst wurde.


    Quote

    Für mich zeigt das alles klar, daß es den Videospieleverbrennern der 80er hauptsächlich ums Medium gegangen ist, nicht um die Inhalte. Es war aber halt bei "Blue Max" leichter, ihren Haß auf Videospiele abzuladen, als bei "Pac Man".


    In vielen Fällen stimmt dies zweifelsohne. Ich verweise da immer gerne auf Mama, Papa, Zombie.



    Aber ich halte es nicht für abwegig, dass viele der älteren Generation es einfach problematisch fanden, einen großen Teil der Familie, Freunde etc. im Krieg verloren zu haben, während der Sprössling jetzt Spaß daran einen Krieg am Computer nachzuspielen.
    Was für den Sprössling halt zu abstrakt wirkt, weil er das Glück hatte in Friedenszeiten aufgewachsen zu sein und Krieg halt nur aus Filmen, Erzählungen und Geschichtsbüchern kennt, mag für die Eltern/ Großeltern ein Teil ihrer bitteren Realität gewesen sein.
    Das heißt nicht dass ich Indizierungen bzw. Beschlagnahmungen gutheiße.


    Das Thema der vorauseinlenden Gehorsamkeit hast du ja auch bereits angesprochen. Und als jemand der sich in den 90er/ frühen 00er Jahren - wenn auch mit sehr sehr mäßigem Erfolg - mal als Filmemacher austobte, ist dieses Indizierungs/Beschlagnahmungs/ "Freiwillige" (*hust) Selbstkontrolle, tatsächlich eine gut versteckte Zensur, die eine unabhängige Filmszene hierzulande nahezu unmöglich macht.

    Um zu sehen WIE pervertiert diese ganzen Jugendschutzbestimmungen ausgelegt werden können, zeigt auch der Fall des Alpha-Comic Verlages. Der hatte sich gewagt Comics rauszubringen dich sich NICHT an Kinder richteten und wurde kurzerhand platt gemacht.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Alpha-Comic_Verlag
    Und dies werte ich als Boshaftigkeit.


    In dem Punkt bin ich also ganz bei dir.
    Aber ich lehne den Standpunkt ab; dass eine Ablehnung bestimmter Medieninhalte ausschließlich auf Boshaftigkeit basiert.

    Vermutlich bin ich aufgrund meines Berufes auch etwas näher an den Kriegsgeschichten dran. Als Altenpfleger kenne ich natürlich auch mehr Biografien bzw. persönliche Geschichten von Zeitzeugen, die ihre Familien im Krieg oder in Lagern verloren. Oder eben einen Teil ihrer Kindheit in Bombenschutzkellern bzw. einem komplett zerbombten Land verbrachten. Und dieses war dann halt auch die Generation, welche später mit einem neuem Medium konfrontiert wurden, bei denen ihre Kindheitserlebnisse plötzlich als interaktives Unterhaltungsmedium präsentiert wurden.

    Das soll nicht heißen, dass wir River Raid oder andere Shooter jetzt nur noch mit einem schlechten Gewissen spielen sollen. Zumindest Ich habe es nicht. Aber ich würde einer Person, die potentiell nahestehende Menschen durch Gewalttaten verlor, nicht unbedingt auf die Nase binden dass ich Riesen-Mortal Kombat-Fan bin, wo man seine Gegner auf alle erdenklichen Arten Körperteile abreißen kann.

    Fühle ich mich deshalb schuldig sowas zu spielen ? Nö.

    Könnte aber verstehen wenn es Menschen, die im Gegensatz zu mir nicht das Glück hatten extreme Gewalt nur aus Medien zu kennen, problematisch sehen würden.

    Nö. Wer River Raid in den 80ern als Kriegsverherrlichung betrachtet hat, hatte einen Dachschaden oder einen Haß auf alles Neue. Darüber konnte man auch damals nur lachen.

    Unsere Generation konnte darüber lachen. Tatsächlich finde ich den Indizierungsbescheid von River Raid immer noch extrem lustig.
    Aber unsere Generation hat auch glücklicherweise nie einen Krieg erlebt. Wie gesagt; ich halte die Indizierung von River Raid auch für albern. Kann aber verstehen dass unsere Vorgängergeneraration ein spielerisches Kriegsszenario als Unterhaltungsmedium etwas kritischer netrachtet hat. Wer seine KIndheit/ Jugend in Bombenschutzkellern verbrachte und ggf. Familienmitglieder und Freunde im Krieg verlor, wird die spielerische Sichtweise eines Kriegsshooters sicherlich anders deuten. Das heißt nicht dass ich die Indizierungs/Beschlagnahmungswelle der 80er Jahre gutheiße. Lediglich dass ich die Ablehnung diesbezüglich durchaus nachvollziehen kann.

    Natürlich basierte viel Ablehnung gegenüber Computerspielen seinerzeit einfach darauf, dass man allem Neuem ohnehin perse nicht traute. Bzw. dass man, im Falle der alten Medien, seine Dominanz bedroht sah. Aber das muss nicht automatisch beinhalten, dass alle Kritik diesbezüglich unreflektiert oder boshaft gemeint war.


    Der pazifistische Antimilitarismus der Nachkriegsgesellschaft war mir sympathischer als der heutige Ruf nach immer mehr Waffen. Diese 'Opas' hatten "Die Scheisse des Krieges" (Helmut Schmidt Zitat) miterlebt und wollten das ihren Enkeln ersparen.

    Das ist mir zuletzt tatsächlich auch durch den Kopf gegangen. Eine zeitlang habe ich mich immer über die, zeitweise sehr moralisierenden, Testberichte aus den 80er/90er Jahren amüsiert bzw. diese für Heuchlerei gehalten. Und auch wenn ich teilweise immer noch denke, dass zwischenzeitlich immer mal wieder übers Ziel hinaus geschossen wurde, fehlt mir das kritische Hinterfragen von Medieninhalten heutzutage doch ein wenig.

    Wenn Du Hawkeye so lobst, dann empfehle ich Dir Another World von X-Ample Architecures, coding by Ivo Herzeg ;)

    Ich erinnere mich vage daran, Another World sogar mal angespielt zu haben. So aus dem Gedächtnis zitiert habe ich glaube ich nicht wirklich kapiert was ich dort machen musste und dann das Interesse verloren. Aber ich wollte mir irgendwann eh mal die ganzen CP-Verlag Spielen anschauen. Another World scheint da ziemlich hervor zu stechen. :)

    Mittlerweile den letzten (oder vorletzten ? ) Level bei Hawkeye erreicht. Geht es nur mir so, oder ist der Sprung hier wirklich nicht mehr zu schaffen ?

    Hawkeye.

    Gehört auch zu den Spielen, welche ich damals zwischenzeitlich mal ganz gerne mit den üblichen Trainern spielte, aber nie wirklich den Ehrgeiz hatte dies mal "richtig" durchzuspielen. Im Grunde ist das wirklich ein reiner Technik- und Grafikblender. Spielerisch gab es damals bereits auf dem C64 originelleres.
    Aber fairerweise muss man gestehen, dass der technische Aspekt recht gut blendet. Auch wenn die ewige Hin- und Herrennerei bereits Ende der 80er Jahre mehr als altbacken war, macht das Spiel ordentlich Laune. Auch wenn der Schwierigkeitsgrad etwas schwankend ist. Bereits den fünften Level finde ich ultrahart, während die darauffolgenden Levels dann wieder recht einfach durchzuspielen sind.
    Aber der Forestlevel ist echt ultrahart und kostet mich nicht selten direkt 2-3 Leben.

    Hawkeye.

    Gehört auch zu den Spielen, welche ich damals zwischenzeitlich mal ganz gerne mit den üblichen Trainern spielte, aber nie wirklich den Ehrgeiz hatte dies mal "richtig" durchzuspielen. Im Grunde ist das wirklich ein reiner Technik- und Grafikblender. Spielerisch gab es damals bereits auf dem C64 originelleres.
    Aber fairerweise muss man gestehen, dass der technische Aspekt recht gut blendet. Auch wenn die ewige Hin- und Herrennerei bereits Ende der 80er Jahre mehr als altbacken war, macht das Spiel ordentlich Laune. Auch wenn der Schwierigkeitsgrad etwas schwankend ist. Bereits den fünften Level finde ich ultrahart, während die darauffolgenden Levels dann wieder recht einfach durchzuspielen sind.
    Aber der Forestlevel ist echt ultrahart und kostet mich nicht selten direkt 2-3 Leben.

    Um so überraschter war ich dann später "olle Kamellen" wie River Raid auf der Liste zu finden. Wie haben dann schon in den 80ern darüber lustig gemacht, welche weltanschaulich verquasten Opas solche harmlosen Spiele als Kriegsverherrlichung usw. verteufeln konnten. Ich hielt das damals und auch heute noch für böswillig in einem verblendeten Haß auf alles Neue.

    Generell hatte man immer das Gefühl, dass die vorherige Generation oder eben die alten Medien tatsächlich alles Neue in irgendeiner Form dämonisierten. Wenn man sich beispielsweise noch die alte ZDF-Doku "Mama, Papa, Zombie" anschaut, bemerkt man recht schnell dass das Thema der Horrorfilme lediglich als Aufhänger diente, um das neue Volksmedium "VHS" zu dämonisieren. Immerhin verloren die alten Medien dadurch das Monopol über den heimischen Bildschirm. Und weniger medienerfahrene Menschen - und Medienerfahrung war in den 80er/90er Jahren jetzt keine sonderlich weit verbreitete Eigenschaft - haben die Panikmache dann auch ganz schnell geschluckt.

    Das war in der Anfangszeit des Internets auch nicht anders. Laut Volksmund und wieder den alten Medien war dieses Internet auch nur ein Sammelplatz für politischen Extremismus, Raubmordkopien, illegale Filme, KiPo und kriminellen Hackern. Einen anderen Grund darin zu verkehren gab es offensichtlich nicht. Da dauerte es ja auch ewig, bis man das Internet als normales Volksmedium akzeptierte.


    Die selbe Ablehnung bekamen ja später auch die Videoportale entgegen geschleudert. Da gab es ja auch erstmal eine Riesenpanikmache, dass plötzlich JEDER Medien machen könnte und man sowas ja nicht den Laien überlassen dürfe. Was ich nebenbei immer ziemlich klassistisch fand.


    Wirklich neue bahnbrechende Medien hatten wir seitdem nicht mehr. Aber ich bin überzeugt davon, dass es hier genauso aussehen würde.

    Wobei ich im Falle von River Raid - oder generell Spiele mit kriegerischen Inhalten - tatsächlich die damalige Ablehnung nachvollziehen kann. Natürlich halte ich diese für überzogen. Aber man darf auch nicht außer Acht lassen, dass die damalige Generation von Erwachsenen zum Teil noch den Krieg bzw. die Nachwirren des Krieges miterlebten. Und wenn nicht selber, dann kannte man das Grauen des Kriegens zumindest aus Erzählungen aus erster Hand. Da kann ich die Ablehnung von kriegsthematischen Spielen tatsächlich nachvollziehen.

    Jet Set Willy

    Könnte sein, ich hab auf Youtube mal durchgespult.

    Die Frau ist seine Haushälterin und schick den Spieler weg, wenn man näher kommt. Allerdings konnte ich den Screen von "Damals" nicht finden. Vielleicht hatte ich einen Klon gespielt oder eine der anderen Versionen.

    Klingt für mich auch nach Jet Set Willy.
    Ein paar von dir aufgezählten Sachen stimmen zwar nicht 100% überein, aber alte Erinnerungen können da oftmals auch sehr vage sein.

    Alternativ passt ein Teil deiner Bezeichnung auch zu "Below The Root" oder "Alice In Wonderland".
    Vermutlich sind die das nicht, aber ich werfe die einfach mal in den Raum.

    Rick Dangerous

    Auch ein Spiel was ich anno dazumal tatsächlich als Original besaß und durchspielen konnte.
    Und ich bin tatsächlich direkt beim dritten Anlauf bis zum letzten Level gekommen.
    Die zwei Runden davor habe ich mich versehentlich in eine Sackgasse manövriert aus der ich mangels Dynamit leider nicht mehr rauskam und somit neu starten musste. X(



    Auch wenn die Amigafassung knapp doppelt so umfangreich ist und hardwarebedingt auch schicker aussieht, ziehe ich die C64-Fassung tatsächlich vor.
    Zum einen ist mit der Schwierigkeitsgrad bei der Amigafassung echt zuu hoch und mir fehlt dort die Möglichkeit die Gegner mit seinem Stock kurz zu betäuben um an denen vorbei zu laufen. Da kann man an einigen Stellen echt nochmal schauen, wie man diese Möglichkeit taktisch ein wenig einsetzt. Das fehlt leider bei der Amigaversion.

    Das Spiel muss ja der absolute Knaller sein, also hab ich mir Octapolis auch mal eine Runde gegönnt. Ich kannte es nicht.


    Ähnlichkeiten zu Uridium und Impossible Mission seh ich da, und die komischen Schweinchen oder Wereboars (D&D) erinnern mich an die Biester in Ghost's n'Goblins.


    So einen starken Bezug zu Impossible Mission sehe ich jetzt weniger in Octapolis. Also zumindest keinen stärkeren, als zu jedem anderem nicht-scollendem Platformer.
    Bei den komischen Schweinemonsterriesen - keine Ahnung wie die heißen oder überhaupt einen Namen haben - meinst du vermutlich diese komischen Schweinemonsterriesen - die vermutlich einen Namen haben, den ich aber nicht kenne - aus dem Nachfolger Ghouls`n`Ghosts.
    Octapolis ist aber ein Jahr älter als Ghouls`n`Ghosts.

    Aber der Einfluss von Uridium ist definitiv nicht von der Hand zu weisen.

    Vermutlich liegt es daran, dass ich kein sonderlich guter Shooterspieler bin und Uridium immer für ziemlich unspielbar hielt, aber mir persönlich gefällt Octapolis da echt besser.

    Das Spiel muss ja der absolute Knaller sein, also hab ich mir Octapolis auch mal eine Runde gegönnt. Ich kannte es nicht.


    Ähnlichkeiten zu Uridium und Impossible Mission seh ich da, und die komischen Schweinchen oder Wereboars (D&D) erinnern mich an die Biester in Ghost's n'Goblins. Das Game selbst find' ich jetzt nicht sooo gelungen....

    Ich würde Octapolis jetzt vermutlich auch nicht in einem Atemzug mit Last Ninja, Katakis oder beispielsweise Impossible Mission nennen.
    Aber für ein Spiel welches ein ziemliches Arcadegefühl vermitteln und mal keine Konvertierung ist, finde ich das schon ziemlich cool. :)
    Genrell habe ich aber auch eine Affinität zu Platform- oder generell Genremix-Spielen.

    :)

    Krass wie detailliert das Gegner-Sprite aussieht und wie "hingerotzt" das Spieler-Sprite...

    Im Grunde finde ich das Spielersprite gar nicht so übel. Aber es passt stilistisch wirklich nicht ganz zu dem Rest der Grafiken.
    Vielleicht aber auch ein Stilmittel um das auch optisch übersichtlicher zu machen. Es sticht grafisch zumindest hervor.

    Die Pleite des publishers könnte auch der Grund hierfür sein:

    Den Bildern nach zu urteilen scheint das weniger ein Klon, als das exakt selbe Spiel zu sein.
    Ich schaue mir das später mal an und sage Bescheid.
    Das einige der eingereichten Programme es mit den Urheberrechten jetzt nicht ganz so genau nahmen, wäre mir jetzt nicht neu. Aber ein komplettes Spiel unter einem anderem Namen zu veröffentlichen wäre da schon arg dreist.


    WHOOA!
    Ich habe Intruder jetzt mal recht weit gespielt. Das ist wirklich das komplett selbe Spiel. Lediglich die Credits UND SELBER DER NAME DES PROGRAMMIERES wurde geändert. Das ist echt tatsächlich sehr sehr überraschend dreist. 8|

    Das wurde erst knappe 3-4 Jahre später beim CP-Verlag verwurstet. Auch wenn diese Veröffentlichung einige Fragen aufwirft, bezweifle Ich dass diese die Verkaufszahlen ernsthaft beeinträchtigt hat. Drei-vier Jahre waren damals eine ziemlich lange Zeit.
    Ich halte es auch gar nicht für soo abwegig, dass der CP-Verlag die Rechte vielleicht legal erworben hat. Soo populär war Octapolis nicht.
    Aber die Änderungen der Credits - bzw. die Entfernung des Originalprogrammierers - fällt arg unangenehm auf.

    Immer noch Octapolis. Nach dem ultimativem Frusterlebnis mit Delta ist Octapolis endlich mal ein Erfolgserlebnis. :)

    Leicht ist das Spiel auch nicht. Insbesondere die Shooter-Levels sind insofern echt mies, weil die Gegner zeitweise ARG schnell angreifen. Und da die auch zufällig erscheinen ist es echt ratsam wenigstens etwas bedachter zu fliegen.


    Die Platformlevels sind teilweise echt tricky. Teilweise muss man schon ein ganzes Stück vordenken und dann trotzdem die Bewegungsmuster von 2-3 Gegnern gleichzeitig beachten und dann dennoch pixelgenau springen. Da kommt man aber mit etwas Übung überraschend schnell rein.

    Nach knapp 3-4 Abenden, komme ich mittlerweile immerhin zum vorletzten Level.

    Noch nicht immer und auch nicht unbedingt tiefenentspannt aber ich bekomme schon ein Gefühl dass ich vorran komme.

    Bei Delta war ich kurz vor Ende nur noch gefrustet und bezweifle immer noch dass man das wirklich sicher durchspielen kann.

    Naja, ich habe das in zwei Jahren immerhin 2-3 mal durchspielen können - wenn auch mit SUPERVIEL Glück - und bin irgendwie damit zufrieden.


    Octapolis gefällt mir erheblich besser. Ich habe keine Ahnung warum Delta als Klassiker gilt und Octapolis so stiefmütterlich behandelt wird.

    Technisch und präsentatorisch kann es mit Delta mithalten.

    Wie bitte? Das klingt für mich alles andere als "schnell hingerotzt".

    Sowie ich das verstanden habe, hat man einfach nur Gameplayszenen des 2002er Spieles aufgezeichnet und dies als Grundlage für die Filmszenen genommen. Das finde ich schon ein wenig dünn.

    Octapolis kannte ich bisher nicht.


    Dann wird wohl Intruder von 1991 auf der Game On 01.91 ein Clone davon sein oder auch dasselbe Spiel unter einem anderen Namen. Einige Sprites sehen ja gleich aus.

    Den Bildern nach zu urteilen scheint das weniger ein Klon, als das exakt selbe Spiel zu sein.
    Ich schaue mir das später mal an und sage Bescheid.
    Das einige der eingereichten Programme es mit den Urheberrechten jetzt nicht ganz so genau nahmen, wäre mir jetzt nicht neu. Aber ein komplettes Spiel unter einem anderem Namen zu veröffentlichen wäre da schon arg dreist.



    WHOOA!
    Ich habe Intruder jetzt mal recht weit gespielt. Das ist wirklich das komplett selbe Spiel. Lediglich die Credits UND SELBER DER NAME DES PROGRAMMIERES wurde geändert. Das ist echt tatsächlich sehr sehr überraschend dreist. 8|

    MontyMole Wikipedia schreibt:"Ende 2004 [ 37 ] Es basiert auf Filmmaterial von Dragon's Lair 3D , verwendet aber ein Steuerungssystem, das dem Original näher kommt und der DVD-Version des ursprünglichen Dragon's Lair ähnelt." Auch das Don Bluth- Wiki äussert sich ähnlich: "Im Jahr 2005 entwickelte Digital Leisure ein neues Dragon's Lair III , das 3D-Material aus Dragon's Lair 3D verwendete , aber über ein System wie die ursprünglichen Arcade-Spiele gesteuert wurde."

    Ich habe da jetzt leider wenig mehr an Informationen zu gefunden. Das klingt mehr nach einem Easter Egg oder irgendeinem schnell zusammengerotztem Bonus für eine Discversion, als ein wirkliches Spiel.
    Das wäre ja nicht mal mehr ein Remake oder eine Neuinterpretation, sondern wie ein schlechtes Fangame.
    Das würde ich jetzt auch nicht unbedingt als offiziellen Teil des Franchises zählen.