Allerdings scheint dieses Phänomen nur bei Tonbandköpfe aufzutreten.
In keinem meiner Floppy Laufwerke sieht man da was an den Köpfen.
Ja, BILLIGE Ton-Köpfe hatten sichtbaren Verschleiss, wie Spurrillen auf ner abgefahrenen Straße, aber zumindest für die Cassettendecks der 80er gabs in der Mittelklasse dann schon gehärtete Köpfe "hard permalloy" & Co. in der Oberklasse schon seit den 70ern Glas-Ferrit-Verbundköpfe und als deren Weiterentwicklung kamen dann auch ultraharte Keramik-Köpfe für die Floppies und Festplatten auf, wobei bei Letzteren der Kopf eh nicht aufliegen, sondern auf einem Luftpolster "fliegen" sollte. (Bernoulli-Effekt).
Was aber auch bei den Floppies gerne passiert, sind Brüche im Ferritkern.
Ferritmaterial ist extrem spröde und altert auch, d.h. wird teils fast von alleine "bröselig". Wer an alten Radios etc. schraubt, der kennt sicher die Madenschrauben aus Ferrit, mit denen Filterspulen abgeglichen wurden und die man nur mit neutralen "Bernstein"-Schraubendrehern verstellen durfte. Das hatte nicht nur elektromagnetische Gründe, sondern mit einem harten Schraubendreher zerlegte man die schon beim Losreißmoment zu Bröseln...
Brüche im Ferrit führen zu weiteren, ungewollten Luftspalten verändern somit die Induktivität des Kopfes und in Folge dessen Hysterese-Kurve und somit Neigung, in Sättigung zu gehen.
Daher habe ich die D500-Köpfe auch hinsichtlich der Induktivität bei versch. Frequenzen vermessen...