Ich habe mir mal (wieder) ein paar Gedanken zur Finanzierung des Mega65-Projekt gemacht.
Ich bitte darum, diese Gedanken nicht als "Boshaftigkeit" auszulegen, sondern eher in dem "Opensource-Gedanken", dass Beiträge von außen ein "Mitwirken" sein sollen. Die FAQ habe ich hier dazu gelesen und gehe darauf auch ein.
Da ich davon ausgehe, dass das Team nicht nur das Ziel hat, den Mega65 zu bauen und ihn dann in die private Vitrine zustellen, sondern ihn auch zu verkaufen, muss man sich zwangsläufig Gedanken zur Finanzierung der Produktion machen.
Spätestens ab dem Entschluss, Gehäusegussformen erstellen zu lassen und das dafür notwendige Geld durch Spenden einzusammeln, hat man den "privaten Hobbyraum" verlassen und sich bewusst der Entscheidung einer Produktion gestellt. Insofern ist schon ein "Druck" entstanden, auch ganz ohne Kickstarter.
Ich habe mich mit einem Kollegen unterhalten, der schon ein paar Kickstarter-Aktionen beigestanden hat und habe mir die Sache mal bisschen erklären lassen.
Ganz sinnvoll erscheint mir hier die Möglichkeit names "Alles oder nichts". Das bedeutet, dass man sich sein Projekt möglichst gut durch kalkuliert und dann seine Erwartungen bei Kickstarter definiert. Man legt dann noch ein Zeitfenster fest, bis wann man die gewünschte Summe zusammenhaben will und startet den Aufruf. Und entweder die Summe kommt bis zu dem Zeitpunkt zusammen oder das Projekt an sich kommt so nicht zustande und keiner muss was bezahlen.
Bei Kickstarter funktioniert die Finanzierung nach dem Prinzip „Alles oder nichts“. Falls dein Projekt sein Finanzierungsziel nicht erreicht, wird auch kein Geld ausgezahlt. Dadurch wird das Risiko für Projektgründer gering gehalten
Nach erfolgreicher Finanzierung des Projekts werden folgende Gebühren von der Finanzierungssumme abgezogen: 5 % Gebühr für Kickstarter sowie Gebühren für die Zahlungsabwicklung (zwischen 3 % und 5 %). Schlägt die Finanzierung fehl, fallen keine Gebühren an.
Um es nochmal zu erwähnen: Falls das gewünschte Ziel bei der Kickstarter-Aktion bis zum angegebenen Zeitpunkt nicht erreicht wird, entstehen für niemanden Kosten. Weder für die Starter des Aufrufs noch für die, die sich daran beteiligt haben. Es ist keinerlei finanzielles Risiko dabei, ein Kickstarterprojekt zu starten.
Man müsste festlegen, wie viele Mega65 in einem ersten Auftrag bauen möchte. Das muss man so oder so vor der Produktion machen.
Sagen wir mal, es sollen erst einmal 500 Mega65 produziert werden. Ausgehend von diesen 500 Stück berechnet man dann die Produktionskosten pro Stück. Ich nenne jetzt einfach mal als Beispiel Kosten von 700 EUR pro Stück.
500 x 700 EUR sind 350.000 EUR Produktionskosten
Dazu kommen die 55.000 EUR, die noch für die Gussformen fehlen: Dann sind es 405.000 EUR.
Ca. 10% der Gesamtsumme gehen bei erfolgreicher Aktion an Kickstarter: Es werden also (405.000 / 0,9 = ) 450.000 EUR benötigt.
Das wären für jeden der 500 Kickstarter 900 EUR die für einen Mega65 ausgerufen werden.
Finden sich mindestens 500 Leute, die einen Mega65 für 900 EUR bestellen wollen, dann könntet ihr loslegen.
Finden sich keine 500 Leute, habt ihr außer dem Aufwand beim Starten der Kickstarter-Aktion keinen (finanziellen) Nachteil.
Zumindest könntet ihr dann das tatsächliche Interesse am Mega65 besser einschätzen.
Vielleicht wäre das doch eine Möglichkeit, den Mega65 unter die Leute zu bringen?
Einen möglichen Gewinn könnte der Mega-Verein ja wieder in den Verein stecken, so dass am Ende des Kalenderjahres die finzanzielle "Null" steht und das Finanzamt keinen Ärger macht.
Ansonsten seht meine Zeilen einfach als Bemühen an, dem Projekt zu helfen. Ich würde einfach gerne den Mega65 auch als Endgerät realisiert sehen.