Uff...
Ich glaube, ASM ab der ersten Ausgabe. Und dabei geblieben. Nebenher ab und an viele andere Zeitschriften erstanden. Aber zu C64 Zeiten, also 1982+ gab es eben nur 64er, später die ASM. Zu Amigazeiten schlug dann der "Joker" auf, den ich bis heute als unseriös bis furchbar empfinde. (Märchenpreviews nie erscheinender Spiele). Ansonsten: Augen zu und einfach lesen. Internet gab es noch nicht, also waren Zeitschriften, gerade auf dem Land ohne "Szene", also andere Computernutzer die einzige Möglichkeit, zu erfahren, was es an neuen Spielen gibt.
So ab 1992, mit erstarkenden PC im Spielesektor (VGA, Saoundblaster) die "PC Player". Aber in jeder Zeitschrift fand ich ein, zwei Schreiber, die ich einfach nicht lesen / ertragen konnte. Auch, da man selber noch in diversen Hintergründen zu Spieleentwicklung involviert war. Nichts direkt gegen die Schreiber, also nicht die Person, aber bestimmte Betrachtungen passten nicht. Das soll nicht werten: man suchtee einfach die Person für jeweilige Schwerpunkte und vertraute da mehr auf deren Betrachtung.
Aber insgesamt herrschte damalig auch bei den Redakteuren Begeisterung vor. Und das war für uns Betrachter wichtig.
Wenn ich mir Gamestar als negatives Beispiel, das mir mit weitem Abstand einfällt so in Erinnerung rufe oder ansehe, wie da auf die Leser gespuckt wird (schlichte Lügenbericht, ich wage mal Gothic-Debakel oder Elex (versachweigen inhaltlicher Probleme, Stats, etc) zu nennen). Finanzielle Ziele sind wichtig, sollten aber nicht auf biegen und brechen GEGEN die Leser gesetzt werden. Ich bedaure den Kult den Leser um diese "Redakteure" treiben. Unverständlich bis peinlich. Aber eben moderne, social media.
ASM war einfach zu Beginn irgendwie "da", leicht "chaotisch", entwickelte sich mal, frech geschildert, von einer "Schülerzeitung" im Laufe der Jahre auch inhaltlich weiter. Unvergessen die vielen, kleinen Fitzeltests. Im deutschsprachigen sicher das erste, grosse Heft. Zu Zeiten von PC und Amiag spürte man dort und in jeder Zeitschrift auch den Druck: immer mehr wurde über bunte Messen sonstwo berichtet, ohne wirklichen Nährwert, schneller, höher, als erste die Tests (Joker, gerne mal JAHRE vor Veröffentlichungen). Gerade zu Zeit Amiga und erster irgendwlehcer Laufwerke wurde ja bun orakelt, gelobt und als Trend gesetzt. Hust. Ab da glitten die Magazine mehr und mehr ab.
PC Player fand ich noch ganz passabel. War aber einfach eine der ersten PC-Gamingzeitschriften, die ich gegriffen habe. Im Grunde habe ich eigentlich sechs und mehr Magazine jeden Monat gekauft. Interessant war, wenn bestimmte Tests auseinanderlagen, teils weit in den Wertungen. Da kristallisierten sich dann bestimmte Richtungen, Tendenzen, Wertungsbetrachtungen für Richtungen heraus, denen man folgte oder eher ignorierte. Je nach person, Schwerpunkt. Passt.
Was ich persönlich immer lächerlich empfand: zu versuchen in Wertungen ein Alleinstellungsmerkmal zu erreichen. Bunte "Prozentanzeigen". 1-100%. Ein Spiel mit "86%" ist warum genau besser / anders / wertiger als eines mit 84%? Zu grosse Spanne, einfach zu viel Spielraum aber verkaufte sich gut, bürgerte sich ein und wurde gerne übernommen. Eine knappe, klare Wertung 1-5, 1-3, Schulnoten wären einfach idealer gewesen. Weil: Grafik: 72%, Sound 77%. Hust, lächerlich: wie soll genau DAS in % gemessen werden mit der Spannbreite im Vergleich?
Unvergessen die Konterfeis diverser Tester von "Bah", bis "Super"
Also allen Zeitschriften gefolgt. Aber die "64er" war einfach die erste, die kaufte ich einfach immer. Auch, wenn ich nur, wie in allen Magazinen, ein, zwei Berichte interessant fand. Ganze Zeitschriften zu lesen, machte für mich wenig Sinn, fehlte auch die Zeit, da ja die journalistischen Magazine und Fachjournale, Wochen- und Tageszeitungen und ausl. Presse jeden Monat auch hinzukommen. Zudem, wie kurz umrissen, haderte und hadere ich stark mit irgendwelchen "Kindern", die Redakteur spielen wollen aber Null Erfahrung oder gar journalistische Fähigkeiten haben. Heute urteilen irgendwelche übersättigten Zocker zu spielen. Oder "Könner" ebenfalls. Aber auch jene, die Null selber je entwickelt, programmiert oder etwas in dem Bereich geleistet haben. Gerade die Betrachtungen versierter und erfahrener, meist dadurch älterer Schreiber, sehe ich als wertiger.
Spielejournalismus ist nicht das Berichten wie eines PKW. Fahren können alle, aber jene, die auch Mechaniker sind, die Entwicklung über viele Jahrzehnte begleitet haben, urteilen passender.
Aber das ist Generation Dauerzocker: kaum Anspruch. Leider.
Aktuell lese ich, wie sicher viele, seit Jahren keine der Spielezeitschriften mehr. Zum einen: schreibende Nullnummern, zum anderen eben zweifelhafte Wertungen. Foren, reddit, Trends sind Dank Internet (Fluch und Segen) Quelle genug. Inzwischen, über alle 30+ Jahre, kennt man Schreiber, techniker, Entwickler oder wirkliche Journalisten, Blogs und orientiert sich für bestimmte Linien dann einfach passend bei denen.
Mit Grauen sehe ich die ganzen Twitchheinis und Streamer. Egozentrik vor Spiel. Abwerten, beleidigen.
Noch negativer sehe ich toxische Spiele, gerne Foren PVP, noch idealwer "F2P". World of Tanks, oder XYZNite oder irgendwelche LeagueOfIdots: Beleidigen, Abwerten. Das ist Ziel, längst nicht mehr "spielen". World of Tanks krankt da im deutschen Forum auch als Paradebeispiel: verblendete Dauerzocker halten eine unseriöse Firma hoch,. Spinner wie ein ein "A." und Co, mal etwas verzerrt, verblendet, pöbeln Jahrelang. Fortnite und Co: lautstarke Kinder gegen alles. Und dann gibt es Clans und Gruppen, die solche Leute als Spieler tragen. Und somit hofieren. Bin ich sprachlos.
Aber DAS ist der Kommerz: möglichst bunte Comicgrafik (weil einfach umzusetzen, weniger Anspruch), irgendwie gegeneinander und der Geldsesel liefert...
Zurück zu den Magazinen: weil abhängig, wird das weder kritisiert noch gegengelenkt. Ergebnis: so etwas und diese Entwicklung.
Aber wie bei Magazinen und Berichten: Jeder zieht ich das als Information, was ihn interessiert.
Oder?