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letzter Beitrag von nihilyst am

SX64 1541 Laufwerksprobleme

  • Hallo,


    ich hoffe jemand kann mir bei der Diagnose helfen. Ich habe schon immer Probleme mit dem internen Laufwerk in meinem SX64 gehabt. Ich habe damals bereits gemacht:


    - Kopfreinigung mit Isopropanol

    - Justierung des Kopfes mittels Oszilloskop am entsprechenden Messpunkt


    Das hat damals leichte Verbesserungen gebracht aber Probleme im allgemeinen halten bis heute an. Es scheint, als wenn das Laufwerk besonders bei bestimmten Tracks Probleme hat. Ich habe das hier im Forum empfohlende Diagnose Tool verwendet. Evtl. kann jemand hier daraus besser lesen als ich, ich benutze es derzeit das erste mal:


    <-- Lesen auf einer Diskette, welche zuvor im Laufwerk formatiert worden ist.

    <-- Lesen auf einer original Commodore Test/Demo Disk (bessere Referenz habe ich nicht unbedingt hier.)


    <-- Gemessene Geschwindigkeit. Ist diese geringe(?) Abweichung bereits problematisch?


    So oder so, werde ich morgen nochmals eine Gründliche Reinigung durchführen, bevor ich das Alignment noch mal durchführen sollte. Dank der Anleitung hier im Forum würde ich auch die Geschwindigkeit einstellen können. Falls jemand aufgrund dieser Bilder noch gute Tipps hätte wäre ich super dankbar. :-)


    VG,

    Nihilyst

  • Ich würde das Basteln auch gerne vermeiden ;-). Das Problem ist, dass das Laufwerk nach wie vor Lesefehler produziert. Ein externes Laufwerk hat dagegen keine derartigen Probleme.

    Ich hatte beim Suchen eben den Hinweis gefunden, dass die Werte für "between Track" möglichst nahe Null sein sollten. Das wäre ja bei mir nicht der Fall. Oder produzieren auch korrekt funktionierende Geräte Werte wie meines hier?

  • dass die Werte für "between Track" möglichst nahe Null sein sollten.

    Kann man so nicht sagen.... die Mechanik kann zwar 80 Tracks, der Kopf ist aber zu breit dafür.. von daher: vergiss die HalfTracks. Da kommt bei jedem Laufwerk was anderes raus.

    Wichtig ist 'onTrack'


    Das Problem ist, dass das Laufwerk nach wie vor Lesefehler produziert.

    Ok, am Speed kann man noch optimieren, das wird aber nicht das Problem sein.... ist die immer konstant?

    Der Filz auf der Oberseite ist noch gut? Die Andruckfeder auch noch fit (ich hatte aber da noch nie einen Ausfall)?

    An den Disketten kanns nicht liegen?

  • Ich werde das laufwerk nachher noch mal öffnen müssen. Ich mache dann auch noch mal einen test mit einem "gut" Laufwerk. Hach ja, nie ist mir ein Diskettenlaufwerk ausgefallen. Klar, dass es aber das im SX ist, wenn es doch mal passiert...🤨

    Filz war noch gut und Andruck scheint ok. Leichte gewichtserhöhung ändert nichts. Disketten sind natürlich diverse geprüft worden. Klar, da waren natürlich auch mal echte fehlerhafte dazwischen aber das kann ich ja vergleichen mit einer externen 1541. Danke für die Antworten, ich bleibe dran.

  • OK, das mit den Half Tracks scheint wirklich auch beim Vergleichsgerät nicht wirklich gut zu passen. Auch hier liegen die Werte einigermaßen daneben, wenn auch nicht so krass wie bei dem Laufwerk in meinem SX64.Eines ist mir jedoc aufgefallen: Wenn ich auf den Laufwerken selber eine Diskette formatiere, wird bei meiner externen 1541 auch bei den Half Tracks ein guter Wert gezeigt (war zu erwarten, da das Alignment ja passen MUSS auf dem selben Laufwerk). Beim SX64 kann ich den gleichen Test machen, also formatieren und dann den Alignment Check, und dennoch sehen die Werte nicht gut aus. Ist das ebenfalls normal?

    <-- externe 1541 nach Format

    <-- SX64 1541 nach format

  • Ich habe das hier im Forum empfohlende Diagnose Tool verwendet. Evtl. kann jemand hier daraus besser lesen als ich, ich benutze es derzeit das erste mal:


    Oh klasse, das kenne ich noch gar nicht. Welches Tool ist das denn (CSDB ID)? Könnte ich für ein "Durchtesten" meiner ganzen Laufwerke auch mal ganz gut gebrauchen.

    Gruß, Goethe.
    _______________
    C64, C128DCR, SX64, C16, plus/4, A1200+Blizzard1230/IV, A600HD+Vampire600V2, A300+ACA620, MEGA65, Atari 800+810
    Vectrex, Game Boy, NDSi, GameCube, Game Gear, Mega Drive, Mega CD, 32X, Multimega, Nomad, Saturn, Dreamcast, XBox, PS2, PSP, PS3, PS Vita, Ouya, PS4, PS5

  • Hast du die Drehzahl (300 U/min) geprüft ?


    ja hast du,.. habe ich erst gerade im Bild entdeckt... sollte o.k. sein.


    im Moment fällt mir nur der Tipp ein, die Kopf-Widerstandswerte zu überprüfen... (hier im Forum gibt es dazu eine gute Anleitung)

  • Ich habe das hier im Forum empfohlende Diagnose Tool verwendet. Evtl. kann jemand hier daraus besser lesen als ich, ich benutze es derzeit das erste mal:


    Oh klasse, das kenne ich noch gar nicht. Welches Tool ist das denn (CSDB ID)? Könnte ich für ein "Durchtesten" meiner ganzen Laufwerke auch mal ganz gut gebrauchen.

    Hallo, das Tool kann man sich beschaffen unter:1541 Diagnostic Cartridge

    Habe ich auf mein Chameleon geladen und läuft.


    Zum Problem: Es besteht weiterhin. Ich habe gemacht (mit Hilfe des oben genannten Tools):

    - Geschwindigkeit geprüft und eingestellt auf nahezu 300RPM. (Kwik Copy zeigt 310RPM wegen NTSC/PAL Ungleichheiten, also auch OK). Mit Erwärmung des Gerätes habe ich allerdings bemerkt, dass sich die Werte im Bereich weniger RPM ändern, aber noch nicht soweit, dass das Tool selber es als kritisch bewertet (grüner oder leicht gelber Bereich)

    - Kopf gereinigt, und zwar mehrfach und gründlich mit Isopropanol

    - Mit obigen Tool das Alignment gefühlt 20 mal eingestellt. "On Track" dabei mit einer 1541 Demo Disk auf 100% und "between" auf Werte, möglichst nahe 0, was aber bei der ALPS Mechanik anscheinend nicht unbedingt leicht fällt. Auf den ersten und letzten Tracks steigen die Abweichungen immer weiter an, in der "Mitte" (Spur 18) sind sie nahe "0". Besser bekomme ich es einfach nicht hin. Schrauben waren am Ende der Einstellung immer schön fest.

    - Widerstandsmessung des Kopfes durchgeführt. Aller Werte passen erstaunlich genau zu den in der Forum64 Anleitung angegebenen Werten. Also Tip Top eigentlich.


    Der Fehler stellt sich auch seltsam dar, und scheint bei manchen Disketten verstärkt aufzutreten und auf manchen gar nicht. Die Problemfälle laufen aber auf einem anderen Gerät tadellos.


    Der Error tritt so auf:

    - Lesen eines Files (ohne Fastloader oder ähnlich), Laufwerk liest.

    - LED fängt an zu Blinken. Manchmal nur einen Hauch einer Sekunde, manchmal länger und man hört, dass die 1541 anfängt das "Lied vom Diskfehler" zu spielen. Oft fängt sie sich wieder, als ob das Problem nur kurz angelegen hat und dann wieder verschwand. Es sind auch nicht immer die selben Tracks auf denen das passiert. Manchmal bricht das Laden komplett mit Fehler und dem üblichen, charakteristischen Rattern ab.


    Was kann das noch sein? Habe mal Test Drive II als "Demo" sozusagen 2 Stunden lang laufen lassen, das hat keinerlei Probleme gemacht und es lädt dann ja auch ständig zwischendrin. Mit anderen Datenträgern dagegen habe ich nichts als Probleme, mal mehr mal weniger.

    Kann der Andruckkranz (oder wie wird das korrekt genannt) ein Problem machen? Also dass manche Disketten evtl. nicht fest genug eingespannt sind und unbemerkt immer mal wieder die Drehzal leicht abfällt? Das Tool hat mir allerdings nichts angezeigt in der Richtung.


    Danke im Voraus für Tips!

  • hmm… schwierig,...

    man könnte noch Laufwerk gegen " Elektronik" testen,


    d.h. wenn du SX64 sowieso offen hast, müsste doch ein anderes 1541 Chassie (das hat ja nur kurze Kabel) testweise funktionieren...

    nicht das es doch ein Fehler vom "Floppy-Controller" ist...


    und welche Disketten hast du überhaupt ?? gute (alte) DD-Disketten hoffe ich... (am besten die No-Name mit weißer Hülle :) ) ohne Quatsch

  • Hallo, danke für die bisherigen Antworten. Disketten habe ich diverse im Test. Aber das ist auch "egal" da ich nur mit Disketten teste, die nachweislich auf einem externen Laufwerk (genau genommen auf 2 unterschiedlichen, externen Laufwerken) funktionieren. Und natürlich diverse 1541 Test/Demo Disks.

    Ich habe vorgehabt, eine andere Mechanik anzuschließen. Was mir auch gleich hätte auffallen können: das geht so einfach nicht, da die Kabel nicht nur kürzer sind, sondern auf anstelle von drei Steckern, beim SX64 auf einen großen Stecker gehen. Der Kabelbaum passt als nicht so ohne weiteres. Um ihn aus dem alten Laufwerk auszuschlachten, dafür ist es noch zu früh denke ich.


    Es gab allerdings eine Auffälligkeit. Da ich gerade den Platz um das Laufwerk herum inspizieren wollte habe ich das Laufwerk HINTER den Rechner gelegt, also hinter die Netzteil Platine. Dabei waren die Kabel zwischen FDD Platine und Laufwerk sauber nach hinten geführt. Nun habe ich den Test aus Langeweile/Verzweiflung in dem Zustand noch mal laufen lassen. Zu meiner Überraschung: Zumindest bei einer kleinen Versuchsreihe von 6-7 Testläufen habe ich die Fehler nicht mehr sehen können! Gegentest: Laufwerk wieder nach innen verlegt, Fehler sofort wieder da. Wie gesagt, es war nur eine kleine Testreihe, aber es sieht mir nach einer Auffälligkeit aus, die den Verdacht von der Mechanik weg führen könnte. Nun sind die spannenden Fragen:


    - Klar ist, das direkt neben der Kabelführung der kleine CRT Monitor sitzt. Eigentlich ist der ordentlich geschirmt, aber sind da - eventuell anderen SX64 Benutzern hier - Probleme in Bezug auf Signalstörungen zum Laufwerk hin bekannt?

    - Ich habe diverse Führungen der Kabel aus probiert. Ich bekomme aber keine Besserung hin, solange das Laufwerk eingebaut ist. Die original Verlegung habe ich im Foto fest gehalten. Das war vor meinem Ausbau. Fällt jemanden etwas auf, was da falsch sein könnte? (ja, der Rechner sollte mal entstaubt werden...):


    Danke und Gruß,

    Nihilyst

  • Kann der Netzfilter Störungen verursachen ? Ist ja nicht so weit vom Kopfanschluss entfernt.

    "Was heute noch wie ein Märchen klingt,kann morgen Wirklichkeit sein.Hier ist ein Märchen von übermorgen.Es gibt keine Kupferka­bel mehr,es gibt nur noch die Glasfaser und Terminals in jedem Raum.Man siedelt auf fernen Rech­nern.Die Mailboxen sind als Wohnraum erschlossen.Mit heute noch unvorstellbaren Geschwindigkeiten durcheilen Computerclubs unser Da­tenverbundsystem.Einer dieser Com­puterclubsist der CCC.Gigantischer Teil eines winzigen Sicher­heitssystems,das die Erde vor Bedrohungendurchden Gilb schützt.Begleiten wir den CCC und seine Mitglieder bei ihrem Patrouillendienst am Rande der Unkenntlich­keit. CCC'84 nach ORION'64"

  • Ich werde auch mal zunächst nur die Anschlüsse an sich mal kontrollieren. Ich wiederhole die Kopfmessung mal von der Unterseite der FDD Platine um zu sehen, ob die Werte gut bleiben und bewege dann mal den Stecker.

    Ich denke mal, das Zusammenlegen des Kabels zum Kopf mit dem Rest vom Kabelbaum sollte ja kein Problem sein(?). Denn das wird an der Mechanik sowieso zusammengeführt, schon ab Werk.

    Wenn ich ein Kontaktproblem ausschließen kann, werde ich mal schauen, wie ich den Monitor außer Betrieb setzen kann.

    Vorher wiederhole ich allerdings noch mal meine Testreihe. Mal schauen, ob der Verdacht weiter bestehen bleibt. Danke erst mal! Ich berichte vom Ergebnis.

  • Oder versuchsweise den Monitor mal Stromlos machen und zum testen einen externen Monitor nutzen. Irgendwas muss da ja stören....

    den Hinweis, finde ich persönlich derzeit am besten... (man muss ja nur die 12V vom Monitor trennen)

  • 1. Also wenn das Laufwerk "hinter" dem SX (mit verbogenen Kabeln und Zug auf den Steckern) läuft, prüfe mal den schwarzen Stecker vom Schreib/Lesekopf auf Verbindungsprobleme zum Kabel oder der Platine.

    2. Versuch mal das schwarze Kabel ab dem Stecker zwischen Platine und Abschirmblech laufen zu lassen - möglichst weit weg vom NT

    Gruss

  • Hallo, leider scheint das Kabel nicht direkt das Problem zu sein. Da kann mich sanft dran ziehen und biegen wie ich will - ausgebaut läuft das Ding tatsächlich fehlerfrei, auch gestern wieder! Habe es sogar frei Hand nahe über den monitor gehalten. Ohne etwas zu berühren natürlich. War auch kein Problem, was ich weniger erwartet hätte. Sobald ich die Mechanik in die Nähe der bodenplatte bringe geht das Problem los. Ich habe testweise mal die Verbindung zwischen Videoausgang auf der CPU platine und monitor gelöst und das Gerät blind laden lassen. Monitor noch an, aber Schwarz, und: Problem (fast) weg! Eine störende Rückkopplung von monitor evtl? Habe den Eindruck, dass das Problem bei hellen Bildern schlimmer ist. Echt seltsam. Ist das noch ne Spur oder schon eher Scheinkorrelation und Esoterik :huh:?

  • Ich habe GND des SID gegen die bodenplatte gemessen. 0 Ohm. Also gut würde ich sagen. Dafür bestätige ich den bisherigen Verdacht. Neben oder über dem Rechner läuft alles, eingebaut erhalte ich lese Fehler. Sobald ich das interne video Kabel trenne gehen die Fehler ebenfalls zurück wenn das laufwerk eingebaut ist. Im ausgebauten Zustand darf alles verbunden sein , dann geht auch alles. Hat noch jemand weitere Ansätze, was ich prüfen oder messen kann? Ich habe gerade keine Idee ?(