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letzter Beitrag von wattie am

Bäume pflanzen auf Teufel komm raus ?

  • Verstehe

    Ganz offenbar nicht. S.u.


    du weißt, [...] was Heuchelei ist und was nicht

    Richtig, ist auch nicht so schwer, zu verstehen.

    btw Normalerweise hätte ich das nie hier erwähnt, aber nach einem VHS-Kurs für Rhetorik und der immer noch bestehenden Interesse, sodass ich die Redefabrik u.ä. konsumiere, aber auch durch meinen persönlichen Bezug zur Psychologie, denke ich, diese Dinge zumeist erkennen zu können, mindestens aber dann, wenn es so offensichtlich ist, wie bei diesen Youtubern.


    bestimmst was Heuchelei ist und was nicht

    Falsch und komplett sinnfrei. So viel zu "ziemlich billiger Argumentationsstil".


    auch ein schönes hohes Roß

    Hammersbald? Suchst du nur nach Opfern, die du in deine Schubladen stopfen kannst, oder worum geht es? Schon mit deinem ersten "Beitrag" (#157) hattest du nichts anderes im Sinn, als die Menschen pauschal in Gut und Böse und in dumm und schlau einzuteilen, wobei du dich selbst lieber außen vor lässt, wahrscheinlich unendlich schlau und unfehlbar, das wird es sein. Das ist die Militanz, die Heugabeln, von denen ich in meinem ersten Beitrag sprach. Ich unterschied hingegen nicht nach dem, was einer glaubt und fordert, sondern wie er sich verhält und auch für sich selbst fordert. Vom Glauben und Predigen wird nichts besser.


    Noch mal, damit Du es eventuell verstehst: Wenn einer etwas fordert, auf das er in Wirklichkeit selbst ganz offensichtlich pfeift, dann nennt man das Heuchelei.

    "Heuchelei bezeichnet ein moralisch bzw. ethisch negativ besetztes Verhalten, bei dem eine Person absichtlich nach außen hin ein Bild von sich vermittelt, das nicht ihrem realen Selbst entspricht." (wiki)

    Schau dir doch nur den Emrah auf dem Thumbnail-Bild des von mir gezeigten Videos an, die Augen, das Grinsen, die gefalteten Hände - und dann die Bilder auf Facebook. Lässt du dich so gern verarschen?


    Du siehst also nur den möglichen negativen Aspekt der Youtuber, was sie aber positives damit erreichen nicht.

    Negativ. Ich sehe die Heuchelei, um die es mir ging. Wie oft noch? Die Youtuber sind für zig tausende von Kindern/Jugendliche so was wie Idole. Was bitte sollen die wohl mit dem einen oder anderen heuchlerischen Klimabeitrag erreichen, wenn sie ihnen im Löwenanteil ihrer Veröffentlichungen einen klimafeindlichen Lebensstil verherrlichen?

  • Man benötigt keine Verschwörungstheoretiker und ihre Webseiten bzw. Youtube Videos um diese Klimaaussagen kritisch zu hinterfragen.

    Du hast doch gehört. Hinterfragen ist grundsätzlich verboten und grenzenlos dumm. "Dubium sapientiae initium" war gestern. Alles hat seine Richtigkeit auf der Welt; alles ist in bester Ordnung; die wollen uns immer nur das beste, ganz ehrlich. Wer was anderes denkt, ist ein dümmlicher Verschwörungstheoretiker und gehört an den Pranger. Kleiner Test: Wie viele Finger halte ich hoch? ->:emojiSmiley-113:...

  • Darf ich bitte noch einmal auf die gegebene Sachlichkeit hinweisen, die wir uns alle in anderen Beiträgen dieses Threads gewünscht hatten?


    Im Prinzip können wir uns doch auf ein "we agree to disagree" einigen, denn das Resultat ist das Gleiche: Es gibt einen Klimawandel, und die fossilen Brennstoffe werden knapper und damit teurer. Es ist egal, wer den Klimawandel gemacht hat, denn das Resultat wird das Gleiche sein: Landwirtschaft und unsere Lebensweise wird sich ändern müssen. Ob wir hinten runter fallen, weil wir jetzt an der alten Lebensweise festhalten, oder ob wir gut vorbereitet sind, weil der Staat positive Anreize für CO2-Einsparungen (=Einsparungen von fossilen Brennstoffen) gibt, können wir prinzipiell selbst wählen.


    Die Motivation aus der heraus man CO2 einspart, ist vollkommen egal: unter dem Strich steht immer das Gleiche, nämlich dass es volkswirtschaftlich und umwelttechnisch besser ist, weniger CO2 auszustoßen. Oder wird selbst das schon angezweifelt?


    Jens

  • Die Motivation aus der heraus man CO2 einspart, ist vollkommen egal: unter dem Strich steht immer das Gleiche, nämlich dass es volkswirtschaftlich und umwelttechnisch besser ist, weniger CO2 auszustoßen. Oder wird selbst das schon angezweifelt?

    Leider ja. Zwar nicht von mir, jedoch von denen, die an der ganzen Kette beteiligt sind / waren (Kohlekumpel und dergl. mehr).


    Wobei das Totschlagargument "schafft Arbeitsplätze" ja ohnehin ein Totschlagargument ist, das IMHO dort endet, wo ein Verhalten anderen schadet. Ansonsten könnten wir ja auch Crystal-Dealer und Auftragsmörder sozialversicherungspflichtig beschäftigen und die in die Steuer- und Rentenkasse einzahlen lassen. :sonicht:

  • Es gäbe SO viel zutun - nur wird es nicht gemacht, wenn es keinen Profit bringt...
    Und solange Länder, wie bspw. Bangladesh, oder Indien und andere im Dreck versinken, der unter anderem durch UNSERE Wegwerfgesellschaft entsteht, ABER auch dort hausgemacht ist, weil es einfach keinen interessiert, werde ich nicht in die Steinzeit zurück fallen - zumindest nicht freiwillig.
    Ich kehre schon genug vor MEINER Tür und schleppe auch von ANDEREN achtlos weggeworfenen Müll mal in die Tonne - da maße ich mir einfach an, auch sagen zu dürfen: klar muss einer anfangen, die Welt sauberer wieder zu machen - aber das kann nicht alleine die Aufgabe Deutschlands sein und wir sind eben NICHT die größten Umweltverschmutzer - wann sollen die anderen Länder denn anfangen? Wenn es uns nicht mehr gibt?

    Ich gebe dir recht, dass das Umweltbewusstsein in Deutschland vergleichsweise hoch ist. Während wir hier akribisch unseren Müll trennen und zumindest versuchen die Recyclingquoten zu erhöhen, wird anderswo der Müll einfach in den nächsten Graben gekippt. Nur ist das ein lokales Problem (vom Plastikmüll in den Meeren mal abgesehen). Wenn die Inder ihr Land zumüllen wollen, dann sollen sie das tun. CO2 hingegen ist ein globales Problem. Und während ein Deutscher im Schnitt ~12t CO2 in die Luft pustet, sind es bei einem Inder ~2t. Hier sind eindeutig wir gefordert.

    Zwei mal nein. Kühlschränke erwärmen noch immer sinnlos die Umgebungsluft, während sie den Inhalt kühlen. Wirklich effizient wäre, wenn die entstehende Wärme dort gespeichert wird, wo sie benötigt wird, also z.B. im Warmwasserkreislauf des Hauses. Im größeren Stil wird das schon gemacht: Werkstätten die Druckluft brauchen, beheizen das Gebäude mit der Wärme, die der Kompressor erzeugt. Große Gaststätten haben einen Kühlraum, der sehr gut gedämmt ist, und deren Abwärme genutzt wird. Der Wille jedoch, einen Kühlschrank zu bauen, der sich in das Energiesystem des Hauses integriert, scheint nicht da zu sein.


    Waschmaschinen sind alles Andere als energieeffizient. Sie nutzen die edelste Energie die wir haben - also Elektrizität - um Wasser zu heizen. Das ist nicht nur teuer, sondern aufgrund der Systemverluste bei der Erzeugung im Kraftwerk auch sehr CO2-ineffizient. Waschmaschinen mit Warmwasseranschluss sind exorbitant teuer (obwohl es nur ein Ventil mehr ist - inklusive Steuerung dafür vielleicht 15,- EUR Aufpreis). Die einzige Lösung die mir dazu eingefallen ist, war ein thermostatischer Regler, den ich vor die Waschmaschine geschaltet habe: Jetzt stelle ich die Temperatur dort ein, wähle "Wasser sparen" und kann auch sicher sein, dass die Maschine mich nicht verarscht, indem sie "so wie 40 Grad" wäscht (also 25 Grad, aber dafür 2 Stunden länger, weil irgendeine praxisferne Untersuchung gezeigt hat, dass das vergleichbar sei). Die Wärme kommt aus dem Gasboiler für 6,6 Cent pro kWh, und nicht vom Kraftwerk für fast 30 Cent pro kWh. Gleiches übrigens für die Spülmaschine.

    Ich habe die Effizienz im Vergleich zum Stand vor 20-30 Jahren gesehen. Und da hat sich viel getan. Absolut betrachtet ist natürlich noch viel Luft nach oben. Warum eine Waschmaschine keinen Warmwasseranschluss hat, habe ich mich auch schon oft gefragt und nach Lösungen gesucht die Maschine direkt mit warmem Wasser zu versorgen anstatt das Wasser elektrisch zu erhitzen. Leider haben wir im HWR keinen Warmwasseranschluss. Ich müsste das Warmwasser also in Eimern rübertragen, wozu ich mich bisher noch nicht durchringen konnte... Es gibt aber tatsächlich Menschen die das machen.


    Ich bin mir übrigens nicht sicher, ob Elektrizität tatsächlich "edelste Energie" ist, wie du so schön sagst. Elektrizität ist unglaublich einfach zu erzeugen. Da reicht schon ein kleiner Generator und ein paar Muskeln. Theoretisch ist es möglich, Elektrizität vollständig aus erneurbaren Energien zu erzeugen. Die Herstellung von Kohlenwasserstoffen ist da schon deutlich schwieriger. Öl und Gas vollständig durch Bio-Ethanol und Bio-Methan zu ersetzen wird wohl kaum gelingen. Blöd ist halt, dass die Speicherung von elektrischer Energie so unglaublich schwierig ist. Ich bezweifle, dass hier nochmal ein Durchbruch gelingt. Langfristig wird es wohl darauf hinauslaufen, dass man elektrische Energie thermisch (Vulkangestein) oder mechanisch (Druckluft) speichert und bei Bedarf wieder in elektrische Energie umwandelt. Der Wirkungsgrad ist natürlich eine Katastrophe, aber es ist günstig und umweltschonend.

  • Was irgendwie scheinbar untergeht ist, dass Bäume nicht nur CO2 umbauen, sondern auch Bodenerosion vorbeugen, wichtig für Flora und Fauna sind, Feinstaub filtern und fantastische Lärmschutzbarrieren sind. Davon abgesehen ist Holz ein wichtiger Rohstoff.


    BTW: Solarstrom: Die Module sind recht langlebig und wartungsarm - so dass sich m.E. nicht so erheblich die Frage stellt, ab wann diese sich rechnen.


    E-Mobilität: finde ich grundsätzlich gut, wenn Ökostrom getankt wird, die Batterierohstoffe unter definierten Bedingungen abgebaut werde. Fraglich halte ich die Notwendigkeit, dass Elektrofahrzeuge 400PS und mehr haben müssen (Wer alleine von A nach B fährt - ca. 20km einfach), ist mit einem City-El bestens bedient.


    Tempolimit auf Autobahnen: Wer weniger Gas gibt verbrennt weniger Treibstoffe und Sauerstoff, sondern produziert auch weniger CO2 und andere bösen Dinge.

  • Richtig, ist auch nicht so schwer, zu verstehen.

    btw Normalerweise hätte ich das nie hier erwähnt, aber nach einem VHS-Kurs für Rhetorik

    Schon klar, durch VHS Kurse und zweiten Bildungsweg Spezialist für alles und im besonderen für Zitieren und heiße Luft. Schönen Tag noch. :)

  • manchmal komme ich bei dem thread aus dem Kopfschütteln nicht raus.

    aber es ging ja um originär das Thema Bäume pflanzen, evtl. kennt das jemand noch nicht:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ecosia


    tut nich weh und bringt für mich ordentliche Suchergebnisse.

  • Hab was schönes dazu gefunden.

    Primär Meinungsgefärbtes und längst Überholtes bzw. in verschiedener Folgeberichterstattung seit langem Revidiertes (vielleicht mal öfters auf das Veröffentlichungsdatum achten...). Wer heute noch ernsthaft auf "Climate Gate" oder vermeintliche "Machenschaften" beim IPCC verlinkt, der sollte vielleicht mal das Schenkelklopfen einstellen und stattdessen den Kopf aus seiner Filterblase/Echokammer rausstrecken. Für den Anfang z.B. mal hier ansetzen sich durchzuklicken und den ganzen Quellverlinkungen folgen:

    https://www.klimafakten.de/fak…att-behauptungen/fakt-ist

  • Primär Meinungsgefärbtes und längst Überholtes bzw. in verschiedener Folgeberichterstattung seit langem Revidiertes (vielleicht mal öfters auf das Veröffentlichungsdatum achten...). Wer heute noch ernsthaft auf "Climate Gate" oder vermeintliche "Machenschaften" beim IPCC verlinkt, der sollte vielleicht mal das Schenkelklopfen einstellen und stattdessen den Kopf aus seiner Filterblase/Echokammer rausstrecken. Für den Anfang z.B. mal hier ansetzen sich durchzuklicken und den ganzen Quellverlinkungen folgen:

    https://www.klimafakten.de/fak…att-behauptungen/fakt-ist

    Mir ist klar das die Links auf ältere Berichte verweisen. Damit sind diese Informationen aber nicht automatisch widerlegt, nur weil Du auf eine Webseite neueren Datums verweisen kannst. Das macht natürlich meine Spiegel Links nicht automatisch richtiger. Ich wollte damit nur zum Nachdenken anregen, weil in diesem Thread auf den Konsens hingewiesen wurde und das man deswegen nicht von dieser Sichtweise abrücken dürfe.

  • Öl und Gas vollständig durch Bio-Ethanol und Bio-Methan zu ersetzen wird wohl kaum gelingen.

    Da gibt's nen TED-talk, der eine simple Bierdeckelrechnung macht: Wie breit müsste der Grünstreifen neben der Autobahn sein, damit die darauf fahrenden Autos alle Biotreibstoff tanken können? Der Mann ist auf eine exorbitant hohe Zahl gekommen, irgendwas irrwitziges im Bereich von über 100 Meilen (Brite, Ingenieur, Zitat "I'm an engineer, and engineers love back-of-the-envelope calculations that make you go hmmmm") - vielleicht findet den Talk ja jemand und verlinkt ihn?

    Blöd ist halt, dass die Speicherung von elektrischer Energie so unglaublich schwierig ist. Ich bezweifle, dass hier nochmal ein Durchbruch gelingt.

    Du zweifelst, ich sehe großes Potential in der Flüssigmetallbatterie, die in den USA von Ambri und auch in Deutschland an der TU Dresden erforscht wird. Der Chemieprofessor, der Ambri mitgegründet hat, hat auch mal nen TED Talk gehalten. Momentan hört man wenig davon, aber der Ansatz ist meiner Meinung nach der Richtige, denn die verwendeten Elemente sind im Überfluss und lokal (=aus politisch stabilen Gebieten) zu haben, und die Batterie hat keinen Memory-Effekt, bildet bauartbedingt keine Dendriten wie das Li-Ion Zellen tun. In Dresden wird wohl momentan erforscht, wie man die Strömungen im flüssigen Metall unter Kontrolle bekommt - das Paper dazu ist leider nicht öffentlich zugänglich (wenn jemand Zugriff hat, ich würde es *sehr* gern lesen!).


    Die Amerikaner (also Ambri) scheinen Schwierigkeiten mit den Siegeln einer Zelle zu haben und machen momentan ein Geheimnis daraus, welche Chemischen Elemente sie verwenden möchten - wohl weil sie's patentieren möchten.


    Dann haben wir erst letztes Jahr von Silizium-Anoden in Akkus gelesen - Durchbruch AFAIR von der Uni Kiel. Artikel bei Heise. Da ist übrigens auch zu lesen, dass ein deutsches Halbleiterunternehmen mit im Boot ist, um Massenproduktion von Siliziumanoden zu entwickeln.


    Diese zwei Ausblicke der Forschung halte ich für sehr vielversprechend, denn sie decken zwei wichtige Bereiche ab: Letzteres den Mobilbereich, also Handys, Laptops und Elektromobilität. Die Flüssigmetallbatterie ist für Speicherung auf sehr viel größerem Maßstab geeignet, also "ein paar Container davon neben jedes Windrad", dann kann auch bei Windstille Windkraft benutzt werden. Ich kann mir sogar vorstellen, dass so eine Flüssigmetallbatterie zu einem kombinierten Wärme/Stromspeicher entwickelt werden kann, denn laut Aussage von Donald Sadoway muss man die Batterie nicht heizen, sondern kühlen, wenn sie im Betrieb ist. Da würde ich doch gern mein Haus als Kühlkörper im Winter zur Verfügung stellen - kostenlose Heizung und Warmwasser nehme ich gern :-)


    Langfristig wird es wohl darauf hinauslaufen, dass man elektrische Energie thermisch (Vulkangestein) oder mechanisch (Druckluft) speichert und bei Bedarf wieder in elektrische Energie umwandelt. Der Wirkungsgrad ist natürlich eine Katastrophe, aber es ist günstig und umweltschonend.

    Du vergisst die chemische Speicherung.


    Da gibt es einmal die schon fast langweilige Möglichkeit, mit Wärme Natronlauge zu konzentrieren. Gibt man wieder Wasser hinzu, wird's warm. Das funktioniert aber nur für Niedertemperatur-Heizungen, also wenn das ganze Haus Fußbodenheizung hat. Außerdem ist die Speicherdichte in Natronlauge nicht wirklich groß. Es gibt wohl ein paar Schweizer, die mal eine Versuchsanlage gebaut haben. Vorteil ist hier natürlich, dass alles flüssig ist und das Speichermedium entsprechend einfach zu handhaben ist.


    Die andere Möglichkeit ist, in Magnesiumchlorid die Wärme zu speichern. Gibt man Wasser hinzu, wird das sehr viel heißer als Natronlauge. Es werden sechs Wassermoleküle angelagert und so ein Hexahydrat gebildet. Hier scheint die Speicherdichte viel größer zu sein, aber da es ein Salz bleibt, ist es schwieriger zu handhaben. Die Challenge ist wohl, sich ein System auszudenken, bei dem das Salz am besten gar nicht bewegt wird. Das überlasse ich erstmal Anderen - Schuster, bleib' bei Deinen Leisten.. da gibt es ein Forschungsprojekt der Uni Lüneburg, zu dem ich leider nichts Näheres erfahren konnte als das, was auf der Webseite zu lesen ist: https://www.leuphana.de/kooper…/thermische-batterie.html - die Motivation war zwar nicht "Saisonspeicher", sondern "Versorger will BHKWs länger/geplant laufen lassen", aber wofür eine Technologie am Ende eingesetzt wird, entscheidet der "system integrator", nicht der Forscher.


    Beide Verfahren haben gemeinsam, dass der Speicher keine Selbstentladung hat, also die Wärme vom Sommer in den Winter bringen kann, dass die Anzahl der Lade/Entladezyklen das Medium nicht altern lässt (theoretisch unendlich), und dass Überladen bzw. Tiefentladen keinen Schaden verursacht. Eigentlich alles, was man in einem Speicher haben will. Und da wir viel mehr Wärme als Strom brauchen (in diesem Haus 26.000 kWh Wärme, aber "nur" 7.000 kWh Strom pro Jahr), ist der Wärmespeicher eigentlich viel interessanter als ein elektrischer Speicher, den ich übrigens nicht habe.


    Verstehst Du jetzt, warum ich glaube, dass "Technik" nicht das Problem, sondern die Lösung ist? Da kommen verdammt viele faszinierende Dinge auf uns zu. Kein Grund, pessimistisch zu sein.


    Jens

  • Mir ist klar das die Links auf ältere Berichte verweisen.

    "Veraltet" wäre treffender formuliert.

    Damit sind diese Informationen aber nicht automatisch widerlegt,

    Nein, damit nicht. Aber durch nachfolgende Berichterstattungen und Untersuchungen, wie schon gesagt.

    Ich wollte damit nur zum Nachdenken anregen, weil in diesem Thread auf den Konsens hingewiesen wurde und das man deswegen nicht von dieser Sichtweise abrücken dürfe.

    Nachdenken begrüsse ich ausserordentlich. Hier mal ein paar Nachdenkseiten zum Thema "Konsens" (der in der Tat besteht, anders als deine Linksammlung oben suggeriert) so als Faktenbasis:

    https://www.klimafakten.de/beh…n-konsens-zum-klimawandel

    https://www.klimafakten.de/beh…-sie-luegen-und-betruegen

    https://www.klimafakten.de/beh…ns-der-klimaforschung-war


    Das ist auch keineswegs trivial-egal, denn das ist einer dieser Punkte, an dem sich Skeptiker und Leugner so gerne festkrallen, und da zähle ich ausdrücklich entsprechende Politiker dazu denn die sind es die es am Ende verbocken. Dass es "zuviele offene Fragen" oder "unterschiedliche Meinungen" oder "Uneinigkeit unter den Experten" oder dergleichen gäbe, das stimmt schlichtweg nicht. Auch wenn Erdölproduzenten und rechtskonservative Thinktanks noch so hart daran arbeiten, diese Saat der Zweifel flächenwirksam auszubringen.

  • Ich wollte damit nur zum Nachdenken anregen, weil in diesem Thread auf den Konsens hingewiesen wurde und das man deswegen nicht von dieser Sichtweise abrücken dürfe.

    Nachdenken begrüsse ich ausserordentlich. Hier mal ein paar Nachdenkseiten zum Thema "Konsens" (der in der Tat besteht, anders als deine Linksammlung oben suggeriert) so als Faktenbasis:

    https://www.klimafakten.de/beh…n-konsens-zum-klimawandel

    https://www.klimafakten.de/beh…-sie-luegen-und-betruegen

    https://www.klimafakten.de/beh…ns-der-klimaforschung-war

    Achso. Weil diese Webseite Klimafaken heißt sind es automatisch Fakten?

  • Achso. Weil diese Webseite Klimafaken heißt sind es automatisch Fakten?

    Gehen dir die Argumente aus oder warum versuchst du, die Seite alleine anhand ihres Domainnamens statt anhand ihres Inhalts zu diskreditieren?

  • Wenn ich einkaufen gehe, dann prüfe ich vorher, ob ich genug Geld in der Tasche habe. Ich finde, dass das so eine Art "demokratischer" Konsens ist, Sachen zu bezahlen., auch wenn Diktaturen und Monarchien das auch so handhaben.


    Manche nennen das aber auch Diktatur des Kapitals und "kaufen" einfach ohne Geld. Und wenn das dann zivil- oder strafrechtlich verfolgt wird, dann sind wir ein Scheiß-Land, in dem nur die Reichen Rechte haben.


    Von daher sehe ich es nicht als Diktatur, wenn man auch auf ein CO2-Konto achten muss. Eine eigene Währung für Max Mustermann scheint mir zu absurd, CO2-Zertifikate sollten nahe genug dran sein.

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    Paar Ideen aus der "goldenen" Zeit vor 10 Jahren:

    - Ameisensäure hat einen Schmelzpunkt von 8° und würde sich als Latentspeicher im Kühlschrank anbieten, um dessen Stromverbrauch in die Überschuss-Zeiten zu schieben.

    - Die Wärmepumpe des Kühlschranks mit Wasser zu kühlen rettet nicht nur die Abwärme, sondern macht die Pumpe auch effizienter. Nur dürfte das mit Frischwasser am besten sein, und da sehe ich da ein Legionellen-Problem.

    - 8-Eckige Häuser. Ein bisschen die Ecken abschneiden reicht schon, um die Kältebrücke an den Ecken stark zu entschärfen.

    - "Plattenbau" bzw. Bau aus genormten Modulen ist eigentlich eine großartige Sache. Fabrikmäßige Qualität, günstiges Massenprodukt, dennoch individualisierbar. Damit sollten sich günstig und sicher auch größere Häuser bauen lassen.


    - Für Leute mit Haus: Selbstbau-Luftkollektor. Luft statt Wasser hat viele Nachteile, aber auch einige Vorteile. Selbstbau mit großen Flächen kann sehr lohnend sein.

    - Ebenfalls interessantes Projekt aus dem HaustechnikDialog (hab keinen Link mehr...): Heizung an den Außenwänden anbringen und Kühlhaus-Paneele drüber. Sehr guter Dämmwert, und der Temperatur-Gradient geht in die richtige Richtung, um Wände trocken zu halten. Ich hab nicht verfolgt, wie sich das bewährt hat.

    - Ähnliches für große Hallen nennt sich Solarwall. eigentlich nur ein gelochtes, gefaltetes, schwarzes Alu-Blech an der Südwand, durch dass man Luft nach innen saugt.


    Von 3D-Druckern war damals noch nicht die Rede. Auf die Schnelle sehe ich da aber kein Potential, müsste man sich durch den Kopf gehen lassen.

    Häuser nicht in giftiges/ brandschutz bedenkliches Material (Styropor u.s.w.) einpacken, sondern natürliches Material verwenden (Lehm, dicke Mauern, denn die speichern Wärme und lassen die Wärme im Sommer nicht rein).

    Leute mit dieser Meinung wurden damals "Ziegel-Physiker" genannt. Solange man dem Haus nicht Nachts eine Jacke anzieht oder Wärme Extra transportiert funktioniert es nicht. So schön die Wand am Tag Wärme aufnimmt, so schön gibt sie sie Nachts auch wieder ab. Die allerdickste Wand könnte sich auf die Tages-Durchschnitts-Temperatur einpendeln, und bei langen Nächten und kurzen Tagen liegt die sicher unter einer angenehmen Raum-Temperatur. Der Bunker in Bochum hat dicke Wände, da kann man es life testen.

    Dann haben wir erst letztes Jahr von Silizium-Anoden in Akkus gelesen - Durchbruch AFAIR von der Uni Kiel. Artikel bei Heise. Da ist übrigens auch zu lesen, dass ein deutsches Halbleiterunternehmen mit im Boot ist, um Massenproduktion von Siliziumanoden zu entwickeln.

    Interessante Versuche, Natrium und Apfelschalen(!) in Batterien zu verwenden.

    PS: Ihr könnte gerne posten, dass meine Interpretation Bullshit ist, dann schreibt aber auch, wie ihr euch - ganz real in der Praxis - die Umsetzung der von Sear postulierten Öko-Diktatur mit erzwungenen, drastischen Lebenswandeländerungen vorstellt. Nicht auf Meta-Ebene, sondern ganz real konkret für die Menschen!

    Hab grad nach Sear und Öko-Diktatur gegoogelt. Sear habe ich nicht gefunden, aber wieder EIKE....

    EDIT: Ach so, Snear's Beitrag...

  • Hab grad nach Sear und Öko-Diktatur gegoogelt. Sear habe ich nicht gefunden, aber wieder EIKE....

    Damit war wohl User Snear gemeint. ;-)


    Was mich gerade umtreibt - gibt es eigentlich schon ein Gegenwort / Gegenteil - Wort für "Öko"?

    Sowas prägnantes wie Nazi-Sozi, Rapper-Rocker, Lerche-Nachteule, Öko-....?