Preis Amiga 600HD?

100 Euro für ein ungeprüftes Gerät finde ich viel und würde das nicht machen.

Die echte Festplatte dagegen finde ich eher positiv, da Originalzustand. Der Cf-Ersatz kann je nach Nutzungsart auch ungeeignet sein.

Naja , ich habe gesehen dass bei vielen Amiga 600 die Zehnertastatur fehlt...
Da wäre ich dann natürlich nicht bereit so viel Geld auszugeben.

Ich habe seit Anfang 2018 nach nem A600 gesucht und für unter 100€ nichts gefunden.

Am besten weiter sparen und nen 1200er erwerben

Zitat von Superingo

Am besten weiter sparen und nen 1200er erwerben

Nicht unbedingt, der Amiga 600 ist ein schönes Gerät und kompakter als der 1200. Er sollte halt vom Preis passen, wenn er ungeprüft ist.

zum A600 bin ich zwiespältig. Als Sammler habe ich ihn mir auch zugelegt. Hatte letztes Jahr Glück und einen für ca. 50-70 € bekommen, voll funktionsfähig, optisch top. Überrascht war ich dann, als ich das Board anschaute. Übelster Elko-Suff, Lötpads teilweise nicht mehr vorhanden, keine Ahnung warum der noch so gut lief.

Wenn man kein Sammler ist, dann würde ich def. keine 100 € ausgeben. 60 € wäre meine Schmerzgrenze. Ich würde dann lieber zum A500 mit ACA Erweiterungen greifen oder zum A1200. Argumente gg. den A600, wenn man ihn im orig. Zustand betreiben möchte:

> Sch* Kickstart
> Sch* Tastatur
> 1 MB RAM ist viel zu wenig bei Kick 2, besonders mit Platteneinbindung
> Der 68000 ist viel zu schwach. Da lobe ich mir den 68020 im A1200. Das wäre stimmig gewesen
> Er ist eine Diva und zickt gerne rum
> Anschluss von Joystick etwas kniffelig, sie gehen nicht 100%ig rein wg. dem Gehäuse

Optisch mag ich den kleinen auch, aber 100 Takken wäre er mir einfach nicht wert. Die Preise in der Bucht mit 200-300 sind ein Witz

Zitat von CommieSurfer

Ist aber die selbe sch... wie auch im u. am A1200, bis auf den nicht vorhandenen Ziffernblock. Die manchmal unsägliche, empfindliche und fummelige (das Flachband könnte ruhig länger sein, sobald man diese mitsamt der Gehäuseoberschalte quasi blind da einfädeln muss) Foliensteckverbindung oder Buchse dazu am Mainboard v.a. .

das meinte ich aber genau mit sch* tastatur. An sich gut, aber viele Games laufen leider nicht ohne den Ziffernblock. Ansonsten bin ich bei Dir. Die Flachkabel sind eine Pest.

Ich habe vor kurzem erst einen A600 von einem Dachboden gerettet: läuft gut, einzig das Diskettenlaufwerk brauchte ne Wartung.
Die Platine sah wieder erwarten sauber aus und war ohne Süff.

Für einen nackten ungtesteten A600 ohne Zubehör sind 100€ zuviel. Da es fraglich ist ob er überhaupt noch funktioniert. Da er auf nem Dachboden lag und dadurch ziemlichen Temperaturschwankunen ausgesetzt war sind die Elkos bestimmt ausgelaufen.

Auch wenn man keinen Siff sieht und er noch gut funktioniert würde ich zeitnah die Elkos entfernen. Bei dem 1200er, den ich vor 2 Monaten gekauft hatte, war äußerlich auch alles sauber, aber unter zwei der Elkos war schon etwas ausgelaufen und eines der Pads nicht mehr ganz so fest.

Genau so ist es, bei allen Amiga mit SMD-Elkos müssen diese immer getauscht werden.

Zitat von CommieSurfer

Da muss du aber einen geheimen Chipsatz nach ECS und nach AGA haben.., denn es gehen höchstens 2MB Chipram ab dem Amiga 500 plus. Die Erweiterung 'unten im Port' erweitert den Chipram auf insg. 2MB (das Maximum), nicht das Fastram. Vom Fastram hingegen hast du 4MB installiert, dank deiner A608 Erweiterung.

Stimmt, so ist es. Hab ich verwechselt. Sollte mich wohl mal wieder mehr mit meinem A600 beschäftigen, wenn ich jetzt schon die Speicher-Arten durcheinanderbringe. Früher wäre mir das nicht passiert.

Die A608 bringt natürlich 4MB Fastram und die untere Erweiterung 1MB Chipram, also genau andersherum als ich geschrieben hatte von der Speicher-Art her. Es bleibt zwar bei 6MB insgesamt, aber es verteilt sich auf 2MB Fast + 4MB Chip.

Zitat von muellerarmack

Argumente gg. den A600, wenn man ihn im orig. Zustand betreiben möchte:

> Sch* Kickstart

> Der 68000 ist viel zu schwach. Da lobe ich mir den 68020 im A1200. Das wäre stimmig gewesen

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Bei den anderen genannten Punkten stimme ich zu. Bei den zwei obigen kann man es sehen wie man will.

Mit meinem Kick2.05 laufen beispielsweise "noch" einige der älteren Game-Klassiker in der Diskversion, auch manche die etwa mit den 3er Kickstarts rumzicken. Es zicken zwar auch manche der alten Games beim Kick2.05, weil manche unbedingt einen Kick1.3 oder sogar den Kick1.2 (Archon) haben wollen. Aber im Großen und Ganzen findet man nach Suche im Amiga TOSEC-Archiv schon fast immer eine Diskversion der allermeisten Games, die auch am Kick2.05 noch läuft. Großer Vorteil im Bezug auf ältere Klassiker von Disk starten, ist hier natürlich auch noch, dass der Rechner noch den ECS Chipsatz hat. Unter AGA, also etwa bei einem A1200, gibts da bei den Diskversionen älterer Klassiker, noch viel häufiger Probleme. Aber man hat ja glücklicherweise WHD-Load. Wobei man noch nicht zu wirklich jedem Game oder Demo einen WHD-Load Slave findet. Von den bekannteren aber mittlerweile schon, zumindest bei den Spielen.

Trotzdem schön, dass am A600 noch relativ viel von Diskette läuft, manches auch unter Zuhilfenahme eines Softkicks, wie etwa Relo-Kick undsoweiter. Aber das ist dann wieder ein anderes Thema. Auf jedenfall kann man einen A600 gut dazu nutzen, um sowohl WHD-Load damit zu benutzen, als auch, um etwa einen Floppy-Emulator einzubauen, denn es laufen auch viele Diskversionen der Games. Beim A1200 wird man wohl eher NUR zu WHD-Load greifen und bei den A500ern NUR zu einem Floppy-Emulator, es sei denn man rüstet sie mit einer ACA vorher auf. Beim A600 geht beides von Anfang an recht gut (WHD-Load und Floppy Emu), man muss nur den Speicher aufrüsten. Das mag ich an dem kleinen Amiga.

Und zum zweiten Punkt. Es kommt halt wirklich sehr darauf an, was man dann mit dem Rechner machen will. Ich wollte meinen A600 von Anfang an für WHD-Load benutzen und da ich eh fast nie AGA-Games zocke, sondern fast nur die alten OCS/ECS Klassiker, reicht mir eine 68000er CPU hier vollkommen aus. Denn die allermeisten dieser Games profitieren eh nicht von einer schnelleren CPU. Früher gab es mit der 68000 das Problem in WHD-Load, daß die Quit-Taste bei vielen Spielen nicht ging und man immer den Rechner neu starten musste, um von einem Spiel zum nächsten zu wechseln. Es wurden dann aber im Lauf der Zeit immer mehr WHD-Load Slaves dahingehend überarbeitet und nun klappt das mit dem

"per Quitkey raus aus einem Game und gleich wieder direkt in die Workbench zurück, um beispielsweise den nächsten WHD-Load Slave starten zu können"

auch bei über 90% der Games wenn man einen Rechner mit 68000er CPU dazu benutzt. Da hat sich viel getan.

Somit hängt es halt extrem davon ab, was man mit dem Rechner machen will, ob einem die 68000er CPU reicht. Mir langt sie wirklich vollkommen. Ich spiele auch Musik mit dem Rechner ab, etwa mit dem Hippo-Player. Da wandle ich die MP3`s dann vorher in "IFF 8SVX 8-bit 22kHZ mono" Files um am PC mit dem Programm "Goldwave Audio Converter". Soundqualität ist dann zwar nicht mehr Hi-Fi Topqualität, aber es reicht immernoch locker aus, um sie gut anhören zu können.

Genauso wie am A600 mache ich es auch auf meinem Minimig, der hat ja auch "nur" die 68000er CPU, ist aber auch extrem kompatibel mittlerweile.