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letzter Beitrag von AW182 am

Bekommen neue Amiga Spiele zu wenig Aufmerksamkeit ?

  • Da es aber keine offizielle deutsche Version gibt fällt die Entscheidung für einige aber schon leichter. Wie gesagt, ich habe das Spiel neulich mal in der A1k.org Version durchgespielt. Wirklich peinliche Textpassagen gab es da zum Glück nicht. Spiele und schaue sonst eher viel in Original Englisch. Wäre mir schon aufgefallen, wenn die FotAQ Übersetzung extrem schlecht gemacht wäre.

  • Was ich im moment interessant finde ist die Arbeit an neuen Game Makern. Die Spiele laufen dann auf einem Amiga 500 mit 1 MB Ram, und das flüssig. Da sind auch mal 2 Technik Demos zum ausprobieren bei.


    http://eab.abime.net/showthread.php?t=97450

    Gamemaker.. da kommt in der Regel auch nix bei rum.. siehe SEUCK

    Für mich ist das realitätsverweigerung.

    was erwartest Du von den Phase5 Trottel?das der in einer anderen Welt lebt,und ausser ein paar funktionslosen PCB nix auf die Reihe bekommen hat,wissen wir alle

  • Ich glaube hier wird der Amiga nen bisserl falsch eingeschätzt. Es wird hier anscheinend davon ausgegangen das die meisten aktiven (!) Amiga-User nen nackten 500er haben.

    Ich denke man muss mal auf die Verbreitung schauen und da sind OCS/68000 Rechner am weitesten verbreitet. AGA/68020 sind bei weitem nicht so verbreitet. Ich selber nutze aber einen 1200 mit Ramerweiterung. Ich freue mich natürlich auch, wie gesagt, über gute Spiele für dieses AGA System. Mein Anspruch persönlich wäre aber, dass es halt bei Retrospielen vor allem so sein sollte, dass es so funktioniert, wie es zu den Zeiten Standard war, als das System noch Mainstream war. Emulieren kann ja jeder, aber wenn ich darauf setzen würde, dann könnte ich das Spiel genau so nativ für den PC spielen. Aber ich rede eh aus Anwendersicht. Eventuell geht es einem Coder ja auch um den Spaß an der Freude und es ist was anderes für den Amiga zu Programmieren, statt für den PC und dann ist es auch nicht mehr so wichtig, ob das Spielerlebnis für die Masse so funktioniert, wie man es z.B. noch 1991 erlebt hätte, sondern dass man ein besseres System braucht, als es üblich war.


    Für mich war es z.B. so. Ich hatte nie Berührungspunkte mit dem C64, bin als Kind mit dem Amiga aufgewachsen (1988 war ich 4 Jahre alt, als ich meine erste Erinnerung vom Amiga hatte, den C64 hatte ich nie gesehen als Kind und live zum ersten Mal vor einigen Jahren auf einem Treffen). Dann wurde das Spiel Sams Journey Entwickelt und ich war begeistert, was man alles aus der Kiste heraus holt und dass ohne die Standard-Hardware Aufzubessern. Das hat soweit geführt, dass ich mir extra nur für dieses Spiel einen C64 geholt habe. Würde das gleiche Spiel aber auf dem Amiga z.B. nur mit dem 68030 zum laufen gebracht werden, ich hätte mit Sicherheit nicht meinen Amiga aufgerüstet, da hätte einfach die Begeisterung gefehlt, weil es sich geschummelt angefühlt hätte. So eine Hardware hat halt früher niemand benutzt zum zocken, in der Regel. Klar, dass sollte den Spielspaß eventuell nicht schmälern, aber es schmälert einfach das Gesamterlebnis für mich. Das wissen darum, dass es halt trotz der starken Limitierung der Hardware noch auf dieser so läuft, wie es vorliegt, das sorgt für begeisterung und auch für Aufmerksamkeit. So schaue ich mir dann gerne auch mal mittelmäßige Spiele an, die dann halt mindestens noch technisch begeistern.


    Also was ich sagen möchte, eventuell, wenn es zu wenig Aufmerksamkeit gibt, für Amiga Spiele, dann ist der Anspruch von Endanwendern ja ähnlich wie meiner? Es sollte beeindrucken und beeindruckt es noch, wenn es nicht mehr ohne weiteres auf dem System läuft, was man damals verwendet hat?


    Übrigens finde ich z.B. die (relativ) neuen Amiga Spiele Solid Gold und Worthy klasse. Die sehen toll aus, machen spaß und laufen auf einem 68000 OCS mit 1MB Ram. So sollte es meiner Meinung nach sein. Ich hatte auch den Eindruck, dass diese Spiele eine relative Aufmerksamkeit erfahren haben, also nichts, was untergegangen ist.


    (Und dennoch, gute Spielideen muss man nicht einstampfen, nur weil diese nicht mehr auf einer alten Amiga Hardware realisierbar sind, aber man kann es ja auch dann für andere retro Systeme oder gleich für den PC heruasbringen, es sollte halt aus meiner Sicht nur immer authentisch sein, wie man es von damals gewohnt ist, ist nur meine Meinung :) )

  • Zitat

    Gamemaker.. da kommt in der Regel auch nix bei rum.. siehe SEUCK


    Zeigt mir nur, das du die vorhanden Technik Demos gar nicht angeschaut hast. Also ignorantes Pauschalgequatsche. Macht die Diskussion, die teilweise eh kaum Niveau hatte, nicht unbedingt besser.


    Verstehe auch die PPC/Next-Gen Amiga Diskussion gar nicht. Die sind eine abgeschlossene kleine Minderheit in der Amiga Szene. Und haben selten was mit neuen Amiga Spielen, die eher für Classic Amigas sind, am Hut. Die haben da andere Interessen, wie halt den Kram für Daily Work nutzen. Ob das nun Sinn macht oder nicht sei mal dahingestellt.

  • Ich denke man muss mal auf die Verbreitung schauen und da sind OCS/68000 Rechner am weitesten verbreitet. AGA/68020 sind bei weitem nicht so verbreitet. Ich selber nutze aber einen 1200 mit Ramerweiterung. Ich freue mich natürlich auch, wie gesagt, über gute Spiele für dieses AGA System. Mein Anspruch persönlich wäre aber, dass es halt bei Retrospielen vor allem so sein sollte, dass es so funktioniert, wie es zu den Zeiten Standard war, als das System noch Mainstream war.


    AGA war aber auch Mainstream.


    Wie gesagt, so wie ich den Markt einschätze, sind die Amiga500 mit 68000 ohne Erweiterungen eher eine Minderheit.
    Ich würde heutzutage eher den 1200 also die große Masse rechnen.
    Gibt natürlich viele 500er, 2000er & Co die aufgerüstet wurde.
    Speziell beim Amiga gibt es ja auch unmengen an Hardwareerweiterungen.



    (Und dennoch, gute Spielideen muss man nicht einstampfen, nur weil diese nicht mehr auf einer alten Amiga Hardware realisierbar sind, aber man kann es ja auch dann für andere retro Systeme oder gleich für den PC heruasbringen, es sollte halt aus meiner Sicht nur immer authentisch sein, wie man es von damals gewohnt ist, ist nur meine Meinung :) )

    Das ist nicht so einfach. Nen Amiga Programmierer wird wohl eher selten für den C64 programmieren.
    Und auch wir z.b. als Publisher. Wir sind beim Amiga einer der größten. Vielleicht sogar der größte. Wenn wir etwas veröffenlichen dann kann man auch mit guten Verkaufszahlen rechnen.
    Dagegen auf dem PC, da würden wir wohl untergehen. Keinerlei Presse/Händler/Marketing-Kontakte.
    Klar, wenn es jetzt von einem unserer Spiele auch ne PC Version gäbe, würde wir das mitverkaufen. Haben wir auch schon mal gemacht und hat sehr gut geklappt. Aber Ideal wäre es nicht.

  • Verstehe auch die PPC/Next-Gen Amiga Diskussion gar nicht. Die sind eine abgeschlossene kleine Minderheit in der Amiga Szene. Und haben selten was mit neuen Amiga Spielen, die eher für Classic Amigas sind, am Hut. Die haben da andere Interessen, wie halt den Kram für Daily Work nutzen. Ob das nun Sinn macht oder nicht sei mal dahingestellt.

    Aber eine Kleine Minderheit die sehr an neuer Software interessiert ist und auch bereit ist Geld auszugeben.

  • AGA war aber auch Mainstream.

    War das wirklich so? Also ich meine ich war noch relativ klein, als es dann AGA vs. PC wurde. Aber ich kannte damals viele Freunde (und meinen Onkle usw.) die einen Amiga in ihrer Familie hatten, damals war es so Amiga 500/500+/600 wurde dann irgendwann fallen gelassen, damit so um 1993, 94, spätestens 95 ein PC in's Haus kam. Dass es so etwas wie AGA gab, habe ich dann erst später raus gefunden, als ich älter wurde und man sich dann Infos über das Internet eingeholt hat.
    Natürlich magst du recht haben. Heute kann es was anderes sein. Ich selber habe ja auch eine Amiga 1200, seit ca. 12 Jahren. Den habe ich mir Mal zugelegt, um möglichst alle möglichen WHDLoad Sachen abspielen zu können. Seit dem habe ich, außer einem Amiga 600 mit einer Furia Turbokarte, auch kein anderes System mehr benutzt, im Amiga bereich.

  • Wenn ich mich nicht komplett irre war der 1200 in Deutschland auf Platz 4.
    A500, A600, A2000, A1200...
    Weltweit war er glaub ich sogar auf Platz 2.

  • Du meinst Platz 4 im Amiga Ranking oder Platz 4 unter den (Home)Computern (Amiga, Mac, Atari, Pc...)? Von welchem Jahr reden wir hier? Der Amiga 500 hat sich ja in Deutschland alleine schon über 1 Million Mal verkauft, aber ich denke mal schon 1995 war die Basis davon kaum mehr im Betrieb.
    Ansonsten wie groß war damals schon der Abstand von PC Verkaufszahlen zu Amiga Verkaufszahlen?

  • Die offiziellen Verkaufszahlen des A1200 waren schon sehr gering damals. Um die 100.000 verkaufte Commodore Geräte in Deutschland. Aber wer ab 1993 noch mit Amiga Desktop unterwegs war, dann schon eher mit dem A1200. Kannte zumindestens ein paar Leute, die damals auch einen hatten. War schon ok, da man erschwingliche IDE Festplatten anschließen konnte. Hatte ihn ab Herbst 1993 auch.

  • Es mag ja kein Maßstab sein.
    Aber ich kenne bestimmt ein Dutzend Leute von früher die einen Amiga 500 hatten.
    Und ich weiss das der ältere Bruder meines Kumpels nen Amiga 1000 hatte.
    Aber ich kenne genau niemanden der einen 1200er besaß.


    Kann aber auch sein das die Kollegen die 5 Jahre jünger sind gleich mit dem 1200er ausgerüstet wurden.

  • Ich glaube hier wird der Amiga nen bisserl falsch eingeschätzt. Es wird hier anscheinend davon ausgegangen das die meisten aktiven (!) Amiga-User nen nackten 500er haben.

    Gibt es denn keine Statistik darüber, was heute noch so betrieben wird? Bei den Verkaufszahlen damals war es ja so, dass die ECS/OCS-Rechner klar besser verkauft wurden. In Deutschland, dem wichtigsten Commodore-Land neben den USA waren es 1,5 Mio. ECS/OCS-Rechner gegenüber rund 150.000 AGA-Rechner (um bei der für Games wichtigen Grafik mal eine Trennlinie zu ziehen), also rund 10 mal so viele.


    Die Frage ist halt, wieviel von diesem Stückzahlen-Vorsprung heute übrig geblieben ist. Ich persönlich habe z.B. nur A1000 und A500, auch weil ich alles spätere (z.B. A1200, von Turbo-Karten gar nicht zu reden) heute deutlich zu teuer finde.

  • Gibt es denn keine Statistik darüber, was heute noch so betrieben wird? Bei den Verkaufszahlen damals war es ja so, dass die ECS/OCS-Rechner klar besser verkauft wurden. In Deutschland, dem wichtigsten Commodore-Land neben den USA waren es 1,5 Mio. ECS/OCS-Rechner gegenüber rund 150.000 AGA-Rechner (um bei der für Games wichtigen Grafik mal eine Trennlinie zu ziehen), also rund 10 mal so viele.
    Die Frage ist halt, wieviel von diesem Stückzahlen-Vorsprung heute übrig geblieben ist. Ich persönlich habe z.B. nur A1000 und A500, auch weil ich alles spätere (z.B. A1200, von Turbo-Karten gar nicht zu reden) heute deutlich zu teuer finde.


    Nein, es gibt keine Statistiken. Sind halt meine Erfahrungswerte.


    Zum Beispiel stimmt es nicht wirklich wenn man glaubt das USA nen wichtiges Amiga Land war.


    Heute und an sich war es damals nicht groß anders kann man rund folgende Reihenfolge ansetzen:


    1) Deutschland
    2) England
    3) Frankreich
    4) Polen
    5) USA, Kandada, Australien
    6) andere Länder, Norwegen ist genauso wie Schweden ziemlich stark.

  • Zum Beispiel stimmt es nicht wirklich wenn man glaubt das USA nen wichtiges Amiga Land war.

    Die genannten Zahlen stammen ja auch aus Deutschland. Wenn ich mich recht entsinne, war es gegen Ende von Commodore (also zu Amiga-Zeiten) so, dass 1/3 der Umsätze in Deutschland gemacht wurde, 1/3 in den USA und 1/3 im Rest der Welt. So habe ich das mal gelesen.


    amigamap.com/

    Danke für den Link. OK, wie haben also zu Zeiten der Erhebung ca. 2.500 AGA-Rechner gegenüber einer etwa gleich großen Zahl von OCS/ECS-Rechnern. Ist also ziemlich pari. Als Entwickler muss man sich also überlegen, ob man 5.000 Rechner (beide addiert) als Zielgruppe haben möchte (wobei man dann Abstriche bei Grafik und Performance eingehen muss) oder nur die Hälfte – mit voller Power und AGA-Grafik.

  • Das ist doch Hanebüchen, so riesig ist der Unterschied zwischen 68000er und 68020er gar nicht - zumindest sind mit dem 14MHZ 68020er keine neuen/anderen Welten aufeinmal möglich. Da muss man also nicht viel Kompromisse eingehen, das was dann als A1200er Version eines Speils damals immer erschien war eben dann auch schon das Maximum, mehr ging eh nicht.


    Bei Street Fighter 2 Turbo hatten die Entwickler "trotz" A1200 Probleme es überhaupt wie gedacht umzusetzen (kann ich mich noch erinnern), soo viel Power hat auch der A1200 also nicht. Der größte Vorteil wird im Prinzip bei den 2 MB Chip (und schnellerem Zugriff/Speicher) leigen.