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letzter Beitrag von Schmitti am

C286-LT und C386SX-LT Akku, Platte

  • Moin zusammen,


    mir sind 2x286er Laptop von Commodore in die Hände gefallen. Hat schon jm. mal versucht das Akkugehäuse zerstörungsfrei zu öffnen? Ich würde gerne die alten Zellen tauschen, damit es mal wieder ein richtiges Laptop wird.


    Platte ist ja auch ein leidiges Thema. Ich habe jetzt drei Rechner dieser Sorte. 2x286er und 1x386 und bei allen will die Platte nicht mehr. Kann das wirklich sein. Ich habe im Bios die richtige Config laufen und daher wundere ich mich, dass alle 3 Platten auf sein sollen. Ich habe sehr alte MFM-Platten, die auch nicht schonend behandelt wurden und die laufen auch noch.


    Falls noch jm. einen 286er haben will, dann melden. 2 davon brauche ich nun wirklich nicht. Das Teil funktioniert bis auf Platte und Akku. Der Bios-Akku muss natürlich auch gewechselt werden, aber da gibts Ersatz genug. Diskettenlw konnte ich noch nicht testen.

  • Hat schon jm. mal versucht das Akkugehäuse zerstörungsfrei zu öffnen?

    Wenn ich mir den Akku meines C286LT anschaue: Nein.


    Festplatte ist leider bei mir auch defekt (ist mal vom Hocker gefallen). Wäre nur halb so wild, wenn mir beim Zerlegen das Anschluss"kabel" nicht zerbröselt wäre :cry:

  • Drin lassen ist aber auch eine blöde Idee. Wie verreckt denn noch gleich eine Cadmium Zelle? Ich meine nicht, dass die ausläuft, sondern sie "gast" aus und trocknet einfach ein. Dann wäre das drinlassen ja OK

  • NiCd-Zellen zeigen gerne eine Kristallbildung, wenn die undicht werden. Es kann aber auch eine Flüssigkeit im Bereich der Dichtung austreten.
    -> Undichte Zellen würde ich auf jeden Fall entfernen, da sonst Metalle im Bereich angegriffen werden können.


    Defekte Zellen kannst Du ersetzen. Dabei spielt es keine Rolle, ob die neu oder gebraucht sind. Wie lange die halten, ist sehr unterschiedlich und nicht vorhersagbar. Ich habe ein paar sehr alte, die immer noch funktionieren und auch schon recht neue, die defekt waren. Da scheint alles möglich zu sein.
    Wenn Du die Kapazität messen kannst, ist es natürlich immer gut, wenn Du möglichst gleiche Zellen gemeinsam verschaltest.

  • Welche genauen Typen von Festplatten sind denn bei Dir verbaut?

  • Ja, die meisten Commodore 286'er Laptops hatten 20 MB verbaut, seltener 30 oder 40 MB. Ich meinte allerdings mit dem genauen Typ den Hersteller und die Modellbezeichnung der Festplatte. Es gab verschiedene 20 MB Festplatten, die Commodore verbaut hat.


    Bei dem Akkugehäuse hast Du eigentlich nur die Chance, sie an der Nahtstelle zu "knacken". Das heißt, vorsichtig belasten, so dass die Klebe-/Verschweißstellen sich lösen und sich dabei langsam vorarbeiten. Wenn Deine Finger kräftig sind dann damit oder beim Vorarbeiten etwas in den Schlitzstecken und wirklich kleine Schritte vorarbeiten.
    Das ist zumindest meine Methode, wenn ich einen Akkupack öffne. Das klappt leider nicht immer ohne Beschädigungen, aber meist soweit, dass es wiederverwendbar bleibt.
    Aber ich habe auch schon welche gehabt, die ohne größere Gewalt nicht zu öffnen waren. Die sehen dann nach der Reparatur natürlich nicht mehr schön aus, aber funktional waren sie dennoch. Habe die dann mit Geduld und Kunststoffkleber oder Zweikomponentenkleber wieder repariert.
    Ein Patentrezept kenne ich da leider nicht. Nur ein defekter Akku bringt ja gar nichts oder dass vielleicht noch Schaden von ihm ausgeht, wenn Zellen undicht werden oder gar auslaufen.

  • Die Akku-Packs, die ich bis jetzt geöffnet habe, waren alle intern so aufgebaut, dass man das innere Gebilde nur komplett von oben herausnehmen konnte, da das entweder irgendwie noch verklebt war (Heißkleber oder doppelseitiges Klebeband) oder irgendwelche Laschen um Nasen herumgingen, so dass sich nichts zu einer schmalen Seite herausziehen ließt.


    Vielleicht kannst Du es ja so öffnen, dass möglichst die Seite, die von außen sichtbar ist, wenig Schaden nimmt. Die Akku-Packs waren halt nie zum Öffnen vorgesehen.

  • Ja leider ist das heute nicht viel anders und dabei sind meistens 18650er Zellen verbaut, d.h. man könnte auch heutige Akku-Packs sehr gut instandsetzen. Ich habe schon ca. 15 Akkupacks geschlachtet und immer waren nur 1-2 Zellen kaputt während die restlichen noch ca. 3/4 Restkapazität hatten

  • Die Kapazität ist der Knaller oder:


    Selbst mit einem sehr feinen Cutter-Messer komme ich nicht in die Spalten rein, geschweige denn kriege diese angelöst. Ich überlege die auf dem Foto abgebildete Seite zu fräsen, der Kunststoff ist so weich, dass man jede Arbeit mit einem Messer sofort sieht.


    Weiß jm. wie der Deckel befestigt ist? Ist der einfach nur eingeklebt oder sind da noch Klipse mit dran.


    Ich werde vermutlich, wenn die Öffnung erfolgreich durch ist, keine Cadmium Zellen verbauen, sondern Lithium-Ionen. Die Ladeelektronik kann ich dann nicht mehr nutzen. Das wäre mir egal, habe noch einen guten Lader von Sky. Vorteil wäre dann die hohe Kapazität. Bei 12V kriege ich da bestimmt 6000 mAh rein und billig sind die Teile auch. Man könnte alternativ einen 18650 Halter einbauen, 3 in Serie schalten. Damit hätte ich dann die 12V, eine Kapazität von ca. 2500-3000 und könnte bei bedarf die Zellen jederzeit wechseln.

  • Hi Mig! Ja, Danke für den Hinweis, war mir bekannt. Dummerweise sind XT-IDE schlecht zu bekommen und die "ungetesteten" Dinger bei Ebay für 20 € aus'm A600/1200 ist mir zu viel Geld. Brauchste noch eine Speichererweiterung ;-)

  • Für die Gedankenpolizei: Ja, Schutzbrille und Handschuhe tragen, Industrieabsauger einschalten. Nicht zur Nachahmung empfohlen usw usw.


    Ich habe den Akku aufgefräst, rückwirkend betrachtet die bessere Entscheidung. Den Deckel hätte ich nie zertörungsfrei abbekommen:


    Die Zellen sind ummantelt. Diese kann man öffnen und die Akkus herausziehen:


    Dann mit einem Dremel die ursprüngliche Form des Aufklebers herausgefräst:


    und nun die Anprobe mit Lithium-Ionen Akkus, voher noch die alten Halterungen weggefräst, es kommen auf jeden mm an Platz an:


    Nachdem ich den Trafo und die Ladepins durchgemessen habe, werde ich für die weitere Instandsetzung 4 x18650er in Serie schalten und mit weiteren 4 Stk. parallel. Dann wäre theoretisch noch Platz für eine Ladeelektronik. Günstige 18650er von Samsung haben so ca. 2 Ah, ergo in Summe dann 4, also mehr als doppelt so viel wie man damals hatte. Der alte Akku soll eine Nennspannung 12V haben, der Ersatz wird 16V bei Ladeschlussspannung liefern. Ich dachte erst, dass das zu viel des Guten wäre, aber der Trafo haut die 16V ebenfalls auf diese Pins drauf. Das sollte also gut funktionieren, aber ich werde mir vorher noch mal die Verschaltung auf dem Board anschauen. Ich glaube, dass die 16V vom Trafo einfach durchgehen wo auch der Akku andockt.


    Jetzt muss ich erst mal eine neue Platte finden, vorher macht der Abschluss des Akkus keinen großen Sinn. To be continued!

  • Also in den Untiefen von dem F64 sollte noch ein Post von mir Schlummern.


    Ich habe damals die Unterseite von dem Akku vorsichtig mit Cuttermesser aufgeschnitten und Material um die Elektrischen Kontakte Stehen lassen.
    Dann habe ich die 10 NiCd Zellen rausgeholt und 4x LIFEPO4 Akkus mit 1500mah verbaut plus ein BMS.


    Der Akku ist weiterhin 100% Kompatibel und von oben ist nichts vom umbau zu sehen.

  • Achja Defekte Festplatte.
    Ich habe sie mit einem Adapter mit einer Bootfähigen Industrial CF Karte ersetzt.
    Dann noch einen Bios Extender Installiert, so kann ich mehrere 512MB Partionen nutzen.


    Auch das sollte irgendwo hier im Forum Dokumentiert sein, aber die Bescheidene Suchefunktion bringt es nicht zu Tage...

    Was? Ernsthaft. Alle Beitrage, die ich zum Thema CF-Karte am 286er/386er gelesen habe, gingen in die Hose. Beim A600 & 1200 funktioniert es einwandfrei, ist ja bekannt, aber bei den Commodore Laptops ist mir das neu. Kannst Du mir dazu ein paar Details geben wie Du es hinbekommen hast. Welche Plattengeometrie hast Du genommen? Geht ein normaler IDE/CF-Adapter wie beim A600. Ich würde aber gerne das Bios so lassen wie es ist.


    Wäre ja klasse, wenn ich mir keine alte Platte besorgen müsste.


    Auf Deine Beiträge bin ich in der Tat leider nicht gestoßen. Bevor ich Threads öffne durchwühle ich immer das Forum.

  • wenn ich mich recht erinnere,.. so habe ich es umgekehrt gemacht...
    eine alte Amiga Festplatte in den 286er gebaut...


    ich habe zwei Geräte, bei beiden ist aber auch der Floppy-Motor das Problem... (festgammerln (altes Fett??)
    und schon kann man garnicht so einfach anfangen zu installieren..

  • Generell: Das sind XT-IDE Platten, falls noch nicht bekannt. Hier kann man also keine "modernen" IDE Platten anklemmen.

    Nein, die Laptops sollten eine Standard IDE-AT-Festplatte haben. Eine IDE-XT-Festplatte würde auch keinen Sinn machen und habe ich noch nicht gesehen, dass in einem Commodore Laptop eine IDE-XT-Festplatte verbaut ist.


    Wenn Du Ersatz dort einbauen möchtest sollte eine ganz normale IDE-AT-Festplatte dort hineinpassen wie beispielsweise eine Conner CP-2024. Was wahrscheinlich noch interessant wäre, ist den Speicher zu erweitern. Von Commodore gab es damals eine Erweiterung mit 4 MB auf dann insgesamt 5 MB. Damit kann man schon eine ganze Menge machen.

  • XT-IDE vs. AT-IDE. Ach, ok, ich habe da was durcheinander gewürfelt. Klar kann ich normale IDE Platte dort anschließen,aber mehr als 512 MB oder so kann er nicht fressen und dann sind wir wieder bei der Beschaffungskriminalität.


    Ich bin gespannt auf eine Antwort von Area51hd. Wenn eine CF-Kartenlösung klappt, wäre das 1A