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letzter Beitrag von 7Saturn am

Windows XP Migration auf SSD

  • Frohe Ostern, Leute!


    Mein Plan ist, einem altem Dell PII Notebook eine SSD zu spendieren, darauf ist Windows XP SP2 installiert. PATA-SSD ist vorhanden, ein USB-Universaladapter zum Backup externer Platten ohne Gehäuse auch.


    Frage 1: Mit welcher (vorzugsweise OpenSource) Software kann ich die ausgebaute WinXP-HD als Image sichern, und das Image auf die SSD spielen?


    Frage 2: Was muss ich tun, um die SSD unter XP gesund zu halten? Treiber, TRIM, und was sonst noch …


    Danke für eure Hilfe :)

  • Naja. Ich nehme für sowas meinen Pata USB Adapter und mach mein Backup(Image) mit USB Image Tool.
    Einfach Platte an den Adapter, an meinen HauptPC anschließen, Proggie starten,
    in den Einstellungen Häkchen bei "Show non-removable Devices (USB HD) rein....Image erstellen
    Damit klappt auch das zurückschreiben. Geht so relativ flott und ohne viel Schnick-Schnack.
    Das mach ich sogar mit Amiga HD's etc. falls ich mal die HD wechsle.
    Vom Win32Imager halt ich gar nichts.

  • Naja. Ich nehme für sowas meinen Pata USB Adapter und mach mein Backup(Image) mit USB Image Tool.
    Einfach Platte an den Adapter, an meinen HauptPC anschließen, Proggie starten,
    in den Einstellungen Häkchen bei "Show non-removable Devices (USB HD) rein....Image erstellen
    Damit klappt auch das zurückschreiben. Geht so relativ flott und ohne viel Schnick-Schnack.

    Ich dachte bisher, daß man WindowsXP vorher manuell das Alignment bei SSDs einstellen muss, z-B- mit GParted.
    Macht das Tool das automatisch?

  • Einfach ein Image ziehen und wieder zurückspielen.
    XP ist es egal. Hab ich schon so oft gemacht.

    Ja, XP ist das egal, der SSD aber nicht. Unpassend alligned läuft die dann im Zugriff quasi nur mit halber Geschwindigkeit. Geht, ist aber nicht optimal.


    Zur Frage 1: Ist schon etwas her, dass ich ein älteres Compaq-Notebook mit PATA-SSD versehen und die eine Sicherung der Installation (die HDD war plötzlich verstorben) zurück gespielt habe. Daher bin ich nicht mehr sicher ob ich für das SSD-passende Alignement GParted (wie hier vorgeschlagen) benutzt habe oder das auch mit DriveImage XML machen konnte (schönes, kostenfreies Tool zum Imaging). Sichern kannst du im Betrieb aus XP heraus auf die externe Platte und für das Rückschreiben auf die SSD gibt es eine Life-CD. Toll, oder?


    Zur Frage 2: Da XP von SSD nichts weiß und dann munter immmer im selben Block rumschreibt, und die SSD daher schneller killt, als ein moderneres OS, hatte ich mir damals eine Anpassung der wichtigsten Einstellungen als zu importierende REG-Datei ergoogelt (macht alles, was man an XP ändern kann, damit es SSD-freundlicher wird, TRIM wirst du für XP aber nicht finden). Woher ich das habe, finde ich so schnell nicht, ich habe nur die REG auf meinem universellen Installationsstick gefunden. Hänge ich hier mal an, ist aber auch keine Raketenwissenschaft, denn du kannst ja mit dem Texteditor nachsehen, was sie tut.


    Ach und bei der Gelegenheit stelle ich den POSReady-Patch für Updates mal dazu. Obacht, das holt den XP-Rechner auf den Patchlevel von heute, für die Zukunft bringt das aber nichts mehr, denn der Support der XP-basierten POS-Terminals lief im April 2019 aus. Bevor du den nutzt solltest du aber mal auf das SP3 von XP aktualisieren (ich frage mich auch was dich bisher davon abhielt?!).


    Nachtrag:
    Wenn dieser Thread auch noch mehr Wissende anzieht, würde ich mich darüber freuen, wenn auch Kauf-Tipps zu PATA-SSDs eingestellt werden, die man direkt in den Port auf dem Board steckt (also nicht in Festplattenformfaktor zur Verbimdung mit Kabel, sondern quasi wie ein großer USB-Stick). Am Besten bis 128GB-Größe (ab darüber haben die alten BIOSe meist ein Ansprechproblem). Danke im Voraus!

  • Mit welcher (vorzugsweise OpenSource) Software kann ich die ausgebaute WinXP-HD als Image sichern, und das Image auf die SSD spielen?

    Ich nehm' immer CloneZilla.
    Das ist ein CD-Boot-Linux speziell für den Zweck.
    Da kannst Du Dir auch aussuchen, ob es ein direkter
    Klon wird oder ein Image werden soll.


    https://clonezilla.org/downloads.php

  • Zur Frage 2: Da XP von SSD nichts weiß und dann munter immmer im selben Block rumschreibt, und die SSD daher schneller killt, als ein moderneres OS, hatte ich mir damals eine Anpassung der wichtigsten Einstellungen als zu importierende REG-Datei ergoogelt (macht alles, was man an XP ändern kann, damit es SSD-freundlicher wird, TRIM wirst du für XP aber nicht finden).

    Ich dachte immer, den speziellen Aspekt erledigt eine SSD selbst, Stichwort Wearleveling. Da hat doch das OS gar nichts mit zu schaffen. Was dann auch der Grund ist, warum einfaches Überschreiben von Dateien zum sicheren Löschen derselbigen nichts bringt, weil für jeden Schreibvorgang was anderes getroffen wird, als vorher. Das Problem, dass TRIM nicht existiert für XP, ist WIMRE doch auch nur eine Frage für die Performance, weil die Blöcke dann eben direkt vor dem Schreiben gelöscht werden, statt ab und an, wenn's gerade nicht stört.

  • Zur Frage 2: Da XP von SSD nichts weiß und dann munter immmer im selben Block rumschreibt, und die SSD daher schneller killt, als ein moderneres OS,

    Wear-Leveling macht die SSD intern, das OS hat damit nichts zu tun.



    TRIM wirst du für XP aber nicht finden)

    Braucht man auch bei anderen OS nicht mehr wirklich. Aktuelle SSD haben Garbage-Collection. Und zumindest ich lasse immer ein paar GB unpartitioniert. Dann hat der Controller immer eine Menge Blöcke von denen er weiss, daß sie frei sind. Aus dem Pool holt er sich Blöcke wenn welche gebraucht werden und legt im Austausch andere dorthin zurück. Die werden dann bei Gelegenheit gelöscht und sind wieder verfügbar.



    Hat mir schon oft die Images zerschossen wenn das Ziellaufwerk ein paar Bytes weniger hatte.

    Ja, das ist der Unterschied zwischen 'Backup' und 'Image'. Bei einem Image muss das Ziel auf den Block genau mindestens genauso groß sein wie die Quelle. Bei einem Backup ist das hingegen egal solange das Ziel genug freien Platz hat um die Dateien unterzubekommen.

  • Ich dachte immer, den speziellen Aspekt erledigt eine SSD selbst, Stichwort Wearleveling. Da hat doch das OS gar nichts mit zu schaffen. Was dann auch der Grund ist, warum einfaches Überschreiben von Dateien zum sicheren Löschen derselbigen nichts bringt, weil für jeden Schreibvorgang was anderes getroffen wird, als vorher. Das Problem, dass TRIM nicht existiert für XP, ist WIMRE doch auch nur eine Frage für die Performance, weil die Blöcke dann eben direkt vor dem Schreiben gelöscht werden, statt ab und an, wenn's gerade nicht stört.

    Vielleicht kam das anders rüber, aber mit der REG-Datei geht es nicht um TRIM. XP kennt nur HDDs und hat daher einen automatischen Defragmentierer im Hintergrund am Laufen und auch Prefetch, dass für das System wichtige Dateien vorne auf der Platte sortiert. Ständig. Das ist für SSDs natürlich nicht nur sinnlos sondern erzeugt auch verschleißenden Zugriff. Darum werden solche Mechanismen so weit wie möglich abgeschaltet mit dem Patch.

  • Hmmm. Unter Win nehme ich immer Macrium Reflect Free. Einfach die HDD an nem Rechner mit Win anstecken, mit Macrium nen Image erstellen und dann auf die SSD bringen.
    Wegen der Geschwindigkeit... Habe ich das richtig verstanden, daß Du PATA-SSD nutzen willst, sprich nen adapter damit die SATA-SSD an PATA rennt? Wenn ja, ist die Geschwindigkeit doch vernachlässigbar, oder sehe ich das falsch?!?
    Davon ab, ich habe mir aus Spaß vorhin mal xp auf meinem Lappi (nachdem ich da ne andere ssd (240er Crucial) genommen habe) installiert. Der Datendurchsatz liegt im Mittel bei knappen 550mb/sek. Merke da nix, das die Geschwindigkeit abnimmt...

  • Naja, ein massiver Vorteil der SSD ist ja nicht nur die serielle Datenrate, sondern vor allem beim zufälligen Lesen auf der SSD, bzw. generell dann, wenn der Lesekopf viel auf einer Festplatte rum springen würde. Das merkt man auch bei einer langsamen SSD noch ganz erheblich, egal ob das jetzt 500 oder 100 MB/Sek. sind.