Hallo zusammen,
zunächst: Eine User-Vorstellung von mir steht immer noch aus, kommt noch.
Seit mich im Herbst 2018 das 64er-Fieber wieder gepackt hat, habe ich mir zwei bis drei Devices gebastelt: Zunächst eine Zoom-Floppy auf Basis eines Arduino Pro Micro Clones. Damit habe ich fünfzehn meiner alten 1541er-Disketten auf den PC rübergerettet (nur die mit meinen eigenen Basic-Verbrechen). Danke für die tolle Erklärung hier im Forum, wie man sowas baut!
Danach habe ich mir eine Pi1541 gebastelt (zunächst Option A - was ich sehr empfehlen kann wegen der sanfteren Lernkurve) und nun Option B. Gestern habe ich erstmals eine reale 1541 und die Pi1541 zusammen mit dem Tool Maverick benutzt, um den Inhalt einer realen Diskette auf die SD-Karte der Pi1541 zu bannen. Das hat funktioniert, Maverick macht das zu meiner großen Überraschung in knapp unter einer Minute, das hätte ich als "Newbie" nicht gedacht, dass es so "schnell" geht.
Hinterher habe ich auch das Youtube-Video vom Foren-Kollegen dukestah entdeckt, der alles genau erklärt:
Jetzt kommt meine Grundfrage dieses Threads, bevor ich weiter labere:
Könnte man ein 64er-Disk-Copy-Tool so aufbohren, dass ein Massen-Backup von mehreren Disks auf die Pi1541 komfortabler wird?
Ansonsten würde ich nämlich sagen, ich nehme für Massen-Backups lieber immer noch die Zoom-Floppy, weil ich damit schneller voran komme.
Ich versuche erst mal, meine Frage genauer auszuführen und dann dürfen die Profis ran:
- Ich wollte die Frage direkt auf lemon64 an Steve White stellen, aber seit knapp drei Wochen hängt mein neuer User-Account bei lemon64 im Nirwana und ich bekomme keine Aktivierungsmail. Habe dort schon den Admin angeschrieben.
- Für das SD2IEC gibt es bestimmt Tools, aber für die Pi1541 wohl (noch?) nicht. Mir ist klar, dass die Pi1541 nur einen Mini-Ausschnitt der SD2IEC-Kommandos im Browser-Mode implementiert hat.
- Was ich lästig finde bei der Pi1541 ist, dass man viele Flüchtigkeitsfehler machen kann:
- Man muss nach Schreiboperationen den "Eject"-Button an der Pi1541 drücken, damit das Image unmounted wird und vorher mit dem neuen Inhalt überschrieben wird. Vergisst man diesen Schritt, gehen alle Schreib-Änderungen verloren und das d64 bleibt unverändert. Dies ist nicht nur beim Disketten-Kopieren wichtig, sondern auch für Highscore-Saves in Spielen.
- Man muss zum spontanen Anlegen eines neuen d64-Images eine USB-Tastatur angeschlossen haben und ALT-N drücken, selbst wenn man fünf Hardware-Keys an den GPIO-Pins hat.
- Man kann den Namen des Images nicht spontan ändern, so dass man erst hinterher alle neuen d64-Dateien auf den PC kopieren muss und dort alles umbenennen muss.
- Man muss vor dem Start des Kopiervorganges das richtige leere d64-Image mounten.
- Ich habe weder JiffyDOS verfügbar noch irgendwelche anderen Komfort-Tools neben den normalen Bordmitteln meines C64.
Die Pi1541 finde ich ansonsten super, nur für diesen einen Use-Case finde ich sie zum Stand heute (Version 1.19) noch etwas sperrig.
Ich freue mich auf Eure Gedanken!
Viele Grüße
emulaThor