wenn man Tricks und Hardwarebesonderheiten scheut?
Das hat so pauschal keiner gesagt. Aber man sollte bei Neuentwicklungen zwischen sinnvollen und total sinnlosen Handicaps unterscheiden. Sinnlose Hürden sind m.E. jene, deren Überwindung nichts mit der eigentlichen Spielentwicklung zu tun haben, sondern einen quasi nur beschäftigen, das System so zu ergänzen, wie man es eigentlich haben wollte. Typisches Beispiel ist ein Schnelllader. Habe ich damals 3-4 Monate mit verbracht, unter anderem, aber Spiele-Projekte wurden nicht fertig. Ich scheue mich keineswegs davor; nur brauche ich dasselbe nicht noch mal mit einem neuen System. Dafür hat man bereits die Originale von damals. Würde ich mich davor scheuen, würde ich mich ja nicht Jahrzehnte lang damit befassen.
Ein neues System sollte deswegen vornehmlich nur die sinnvollsten Beschränkungen haben, die ein typisches 8bit-System ausmachen, und dann kann man sich auf dieser Basis mit den wirklich wichtigen Tricks und Algorithmen rund ums eigentliche Projekt befassen, Action, Logik, K.I. und Physik anstatt Schnelllader, VSP-Gedöns und Overlay-Gefrickel. Es ist ja nicht so, dass einem auf einem durchdachten System mit bspw. 2Mhz und 128k, das so designt ist, dass man darauf ausschließlich zielorientiert am eigentlichen Spielgeschehen programmieren kann, gleich alles in die Hände fällt. Es wäre lediglich der Schwerpunkt besser ausgerichtet, und der Wettbewerbsfaktor würde genauso bestehen. Es würde der Neuerscheinungs-Frequenz und der Vielfalt der Ergebnisse eher zugute kommen, wenn das System zugänglicher und weniger umständlich zu handhaben wäre.