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letzter Beitrag von Retrofan am

Neuer Retro-Computer im 8-Bit Style

  • Mal kleine Idee am Rande die mir grad kam. Es wird ja ein Wiedererkennungseffekt für das Gehäuse gesucht, welches eventuell noch günstig wäre. Wie wäre es mit dem optischen Nachbau einer 1541 ? Vielleicht 50% kleiner welches dann noch Platz für Erweiterungen sowie usb hub bietet. Oder einer datasette.....Klappe auf und SDKarte einschieben ....


    Edit : wäre zumindest kostengünstig da man erstmal eine Standarte usb Tastatur anschließen könnte. Man könnte zusätzlich ja später noch über eine speziell designte Tastatur nachdenken.

  • Hmmm... Ich sehe da jetzt nichts was nach einem Retrocomputer aussieht. Gibts da vielleicht Screenshots irgendwo?

    Siehe Wikipedia: RISC OS, läuft z.B. auch auf Archimedes A7000 (glaube bis 1997 produziert).

  • Siehe Wikipedia: RISC OS, läuft z.B. auch auf Archimedes A7000 (glaube bis 1997 produziert).

    Also wenn ich nach Screenshots suche, dann sehe ich eher eine moderenere X-Windows GUI (was ja auch Freddy gepostet hat). Das wäre ja nicht gerade der Tastaturcomputer mit aktiver IDE zum sofortigen lostippen. :)
    Ich habe das eher so verstanden das es ähnlich wie beim C-64 ist, was ja auch typisch für die Zeit war. Cursor mit Eingabemöglichkeit für BASIC.

  • Also wenn ich nach Screenshots suche, dann sehe ich eher eine moderenere X-Windows GUI (was ja auch Freddy gepostet hat). Das wäre ja nicht gerade der Tastaturcomputer mit aktiver IDE zum sofortigen lostippen. :) Ich habe das eher so verstanden das es ähnlich wie beim C-64 ist, was ja auch typisch für die Zeit war. Cursor mit Eingabemöglichkeit für BASIC.

    Nun ja, Microsoft hat die Startleiste für Win95 ja bei Acorn abgeguggt & Lizenziert :-D
    Und man konnte sehr leicht im BBC Basic gelangen (mit einem richtigen Editor) und sofort loslegen.
    Aber generell startete der Archie sofort im GUI mit durchgehende Drag & Drop.
    Das Gerät war seine Zeit um etliches voraus.


    P.S.: Und es gab Wolfenstein 3D (leider in niedrigere Qualität als z.B. auf dem '286er)
    Mitgeliefert wurde Zool.

  • Ich habe vor ein paar Monaten auch mal angefangen mit einem solchen Retro-Emulator-OS-artigem Dingsbums. Das Problem ist halt, dass sowas sich schnell als Fass ohne Boden entpuppt. Aber wer weiß, vielleicht bastle ich da auch irgendwann mal weiter. Wäre dann aber eher sowas geworden wie das was ich hier auch im Thread beschrieben habe, und ebenfalls mit Raspberry Pi als angedachte Plattform, wobei es natürlich auch ganz normal auf einem PC läuft. Man konnte auch schon gaaanz halbherzig in BASIC ein paar simple GOTO10-Programme schreiben. Mehr ging noch nicht :D

  • Die Idee mit der 1541 als Gehäuse finde ich witzig, erinnert mich an das (momentan auf Eis liegende) Amiga-X Projekt, wo der gesamte Rechner im Netzteil-Gehäuse untergebracht werden sollte.

  • Die Idee mit der 1541 als Gehäuse finde ich witzig, erinnert mich an das (momentan auf Eis liegende) Amiga-X Projekt, wo der gesamte Rechner im Netzteil-Gehäuse untergebracht werden sollte.

    Ich überlege noch immer wie ich kostengünstig (& professionell) mein Raspi 3 mit Q4OS so in eine IBM USB-Tastatur einbaue. Quasi ein IBM Q4OS Tastaturcompi :-D
    Also nicht nur der Raspi soll da rein, sondern auch Netzteil + Aktiver USB-Hub. Und dabei die Tastatur so flach wie möglich lassen.

  • Das Gerät war seine Zeit um etliches voraus.

    Zu der Zeit machte ich eine Ausbildung im Konstruktionsbüro. Ich besaß den A3000, und in der Firma lief seit ein paar Tagen Auto-CAD (2D!), das in LISP programmiert war, auf noch nicht so hoch getakteten 486er PCs.
    Während ich als Azubi von zuhaus bereits farbiges und absolut flüssiges 3D gewohnt war, standen die Zeichner, Techniker, Ingenieure und der Büroleiter staunend um so einem Will-wohl-und-kann-nicht-PC herum und konstatierten ganz euphorisch, dass man sooo schnell wie der aber nicht von Hand schraffieren könne! Mit anderen Worten, man konnte immer noch dabei zusehen. Mich erinnerte das eher an C64 mit BASIC. Ich saß währenddessen meist in Facepalm-Haltung hinter meiner Zeichenmaschine. Und wenn man eine etwas komplexere Zeichnung hatte, sagen wir mal ein Getriebe, und dessen Darstellung eine Stufe größer haben wollte, dann konnte man die Zeit während des Neuaufbaus nutzen, um einen Kaffee anzusetzen.



    Um die Anekdote noch kurz zu Ende zu bringen:
    Es kam relativ häufig vor, dass eine der drei CAD-Zeichnerinnen aus unserem Büro kurz vor Feierabend aufschrie und dann richtig derbe anfing zu heulen, also wirklich, und zwar, weil die Zeichnungen des ganzen Tages verschwunden oder kaputt waren. Ich meine, wenn man schon so'n Schrottsystem hat ... So was wie Sicherheitskopien zwischendurch, da kommt man ja so einfach auch nicht drauf. Und nicht etwa, dass ich da schadenfroh gewesen wäre, ach was, ich doch nicht. :saint:

  • Zu der Zeit machte ich eine Ausbildung im Konstruktionsbüro. Ich besaß den A3000, und in der Firma lief seit ein paar Tagen Auto-CAD (2D!), das in LISP programmiert war, auf noch nicht so hoch getakteten 486er PCs.Während ich als Azubi von zuhaus bereits farbiges und absolut flüssiges 3D gewohnt war, standen die Zeichner, Techniker, Ingenieure und der Büroleiter staunend um so einem Will-wohl-und-kann-nicht-PC herum und konstatierten ganz euphorisch, dass man sooo schnell wie der aber nicht von Hand schraffieren könne! Mit anderen Worten, man konnte immer noch dabei zusehen. Mich erinnerte das eher an C64 mit BASIC. Ich saß währenddessen meist in Facepalm-Haltung hinter meiner Zeichenmaschine. Und wenn man eine etwas komplexere Zeichnung hatte, sagen wir mal ein Getriebe, und dessen Darstellung eine Stufe größer haben wollte, dann konnte man die Zeit während des Neuaufbaus nutzen, um einen Kaffee anzusetzen.



    Um die Anekdote noch kurz zu Ende zu bringen:
    Es kam relativ häufig vor, dass eine der drei CAD-Zeichnerinnen aus unserem Büro kurz vor Feierabend aufschrie und dann richtig derbe anfing zu heulen, also wirklich, und zwar, weil die Zeichnungen des ganzen Tages verschwunden oder kaputt waren. Ich meine, wenn man schon so'n Schrottsystem hat ... So was wie Sicherheitskopien zwischendurch, da kommt man ja so einfach auch nicht drauf. Und nicht etwa, dass ich da schadenfroh gewesen wäre, ach was, ich doch nicht. :saint:

    Ich habe damals™ !Draw benutzt um Isometrien unsere Rohrverlegungen an zu fertigen.
    War echt flott damals. Und viel intuitiver als AutoCAD 2.3 (war's glaube ich) unter DOS. :-D

  • Mal kleine Idee am Rande die mir grad kam. Es wird ja ein Wiedererkennungseffekt für das Gehäuse gesucht, welches eventuell noch günstig wäre. Wie wäre es mit dem optischen Nachbau einer 1541 ? Vielleicht 50% kleiner welches dann noch Platz für Erweiterungen sowie usb hub bietet. Oder einer datasette.....Klappe auf und SDKarte einschieben ....


    Edit : wäre zumindest kostengünstig da man erstmal eine Standarte usb Tastatur anschließen könnte. Man könnte zusätzlich ja später noch über eine speziell designte Tastatur nachdenken.

    Die Idee gefällt mir ganz gut. :dafuer:


    Da hätte das Gehäuse fast schon automatisch "Retro"-Charme.

  • Ich habe vor ein paar Monaten auch mal angefangen mit einem solchen Retro-Emulator-OS-artigem Dingsbums. Das Problem ist halt, dass sowas sich schnell als Fass ohne Boden entpuppt. ... und ebenfalls mit Raspberry Pi als angedachte Plattform, wobei es natürlich auch ganz normal auf einem PC läuft.


    Mit welcher Programmiersprache hast du es versucht und wo traten die Probleme auf?

  • Ich habe das ganze zunaechst mal in Python geschrieben. "Probleme" wuerde ich es nicht nennen, mit "Fass ohne Boden" meine ich einfach, dass man schnell merkt, dass solch ein Projekt eine viel groessere Baustelle ist, als man zu Beginn bereits angenommen hat. Allein schon dass man ja einen BASIC-Parser schreiben muss usw, solange es da nur um PRINT und GOTO geht ist das ja noch die eine Sache, aber sobald dann Variablen und Schleifen und alles dazukommen, ist es halt schon nicht mehr ganz so trivial. Und das ist ja wiederum auch nur eine von vielen Baustellen. Klar, wenn einer bei vielem bereits weiss was er tut und auch generell eine genauere Vorstellung davon hat, was das ganze mal werden soll, dann kann man da mit Sicherheit systematischer vorgehen. Ich habe das aber zunaechst mal eher so als Experimentier-Projekt angesehen.

  • Das Projekt ist mir gerade über den Weg gelaufen als ich ganz was anderes gesucht habe:


    6502 Homecomputer


    Da finde ich vor allem die Idee, ein LCD Display einzubauen, ganz interessant und "anders" im Vergleich zu ähnlichen Projekten.


    Das ist mal eine "Grafikbeschränkung" der ganz anderen Art. :)

  • Da finde ich vor allem die Idee, ein LCD Display einzubauen, ganz interessant und "anders" im Vergleich zu ähnlichen Projekten.

    "Anders" ist es sicherlich. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass die Mehrheit hier doch eher an einen Spiele-tauglichen Retro-Rechner denkt, der mit Farbe und Sprites usw. umgehen kann. Zumindest klang das für mich so. Und ich hatte auch das Gefühl, dass der Mehrheit ein normaler 6502 als CPU nicht mehr reichen würde. Zumindest nicht, wenn man auch eine einigermaßen komfortable IDE auf der Kiste laufen lassen möchte.


    Aber weil du "eingebautes Display" sagtest: Wie wäre es, wenn wir den Retro-Rechner in einen LCD-Projektor einbauen? Dann müssen wir nicht mehr über die Video-Buchse "streiten" und wir benötigen als "Spielfläche" nur eine weiße Wand. OK, das Preisziel von unter 150€ wäre damit natürlich hinfällig. ;)

  • "Anders" ist es sicherlich. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass die Mehrheit hier doch eher an einen Spiele-tauglichen Retro-Rechner denkt, der mit Farbe und Sprites usw. umgehen kann. Zumindest klang das für mich so.

    Vielleicht könnte man so ein LCD-Display zusätzlich zum normalen Grafikausgang mit einbauen? Dann könnte man den Rechner wahlweise unterwegs (mit dem Display) verwenden und auch stationär am Monitor mit dem Grafikausgang.


    Irgenwei habe ich da auch einen Rechner vom "damals" in Erinnerung, der das so angeboten habt. Display und Grafikausgang. Ich komm nur gerade nicht drauf, was für ein Rechner das war.

  • dann könnte man den Rechner wahlweise unterwegs (mit dem Display) verwenden und auch stationär am Monitor mit dem Grafikausgang.

    Aber was will man mit so einem Fitzeldisplay machen? Coden? Durch ein Spielfeld durchscrollen, bis man die Spielfigur gefunden hat? Und es würde wahrscheinlich einen Tastatur-Computer (inkl. Keyboard-Machanik und bedruckten Caps) voraussetzen, der wahrscheinlich unser gewünschtes Preisziel überschreiten würde.

  • Aber was will man mit so einem Fitzeldisplay machen?

    Der Epson HX20 zum Beispiel wurde seinerzeit als portables Gerät von Geschäftsleuten verwendet. "Anspruchslose" Texte konnte man damit problemlos tippen. Und auch als tragbares Terminal oder "Versicherungsrechner" wurden die Dinger verwendet. Ich habe darauf auch schon einfache Spiele gesehen. Als zusätzliches(!) Display fände ich das eine nette Idee und "mal was anderes".


    Ich habe irgendwie das Gefühl, dass bei dir jeder Millimeter oder Pixel, der nach oben oder unten von deiner Vorstellung von Limitierung abweicht, auf Argwohn stößt. Es geht hier um Ideensammlung und das wäre halt eine Idee. ;)