Bei einem Homecomputer gibt es wohl einige Abwägungen zu treffen:
1. Preis:
Die Wahl des Mikroprozessors hat Konsequnzen in Hinblick auf die benötigte Komplexität und das Platinenlayout. Ein 65816 Prozessor beispielsweise ist kein SoC. Dementsprechend müssen weitere Peripheriekomponenten mit eingerechnet werden, was sowohl das Layout verkompliziert als auch die Kosten erhöht. Gleiches gilt wohl prinzipiell auch für günstige FPGA's. Einen Preis unter schätzungsweise 100 Euro ist hierdurch eventuell nicht realistisch, zumal ja die Kosten für ein Gehäuse etc. noch nicht berücksichtigt sind. Daher halte ich ein günstigen Mikrocontroller mit internem Speicher und seinen vielen, integrierten Funktionen für eine bessere Wahl. Gut geeignet wäre beispielsweise der Propeller II (falls er denn irgend wann einmal regulär lieferbar sein sollte). Wichtig ist hier die Anzahl aller benötigter Komponenten nach Möglichkeit zu minimieren, das Platinenlayout so klein wie möglich zu halten und dementsprechend auch die Dimensionen eines möglichen Gehäuses gering zu halten.
2. Kaufanreiz:
Viele Privatanwender als auch etliche Firmen (z.B. für Steuerungsaufgaben etc.) würden sicherlich einen unkonventionellen kleinen Computer zu schätzen wissen, der
I. einfach zu bedienen und zu programmieren,
II. sowie hardwareseitig nicht auf regulärem Wege kompromittierbar wäre.
Aus meiner eigenen Erfahrung weiß ich, das gerade der Sicherheitsaspekt sowie die Nachvollziehbarkeit des Systems wichtig sein können. Dieser Aspekt wird meistens übersehen. Computer wie ein Raspberri Pi eignen sich hierfür beispielsweise aufgrund des verbauten ARM Prozessors ebenso wenig wie ein Standard PC.