Die wahren Retro-Freaks sollten also auch auf ihre Kosten kommen koennen. Aber ohne dass man sie zur Hauptzielgruppe macht
Wie kann man dafür die hier im Forum vorhandenen Talente kombinieren?
wie meinen?
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letzter Beitrag von RexRetro am
Die wahren Retro-Freaks sollten also auch auf ihre Kosten kommen koennen. Aber ohne dass man sie zur Hauptzielgruppe macht
Wie kann man dafür die hier im Forum vorhandenen Talente kombinieren?
wie meinen?
Wer könnte was dazu beitragen, dass es mehr Leute anspricht?
Na prinzipiell jeder - indem man sich dazu Gedanken macht und das Konzept eben aus einem anderen Blickwinkel heraus betrachtet/plant, als zu sehr aus der "wie sähe für mich als C64/8bit-Fan mein Traumrechner aus"-Perspektive heraus (so wie das ja bei einigen Projekten wie X16, Foenix und Co der Fall ist).
Wer könnte was dazu beitragen
... das Ding auf die Straße zu bringen? Das Konzept ist aus meiner Sicht tragfähig – es hapert "nur" an der Umsetzung. In einem Nachfolge-Thread habe ich ja auch Vorschläge für eine zügige Entwicklung gemacht: Viel Fertiges nehmen (Raspi, Linux, TIC-80), damit es schnell voran gehen und man sich erstmal auf die Software-Anpassungen konzentrieren könnte.
Letztlich haben aber doch zu wenige Lust (und natürlich Zeit), sich daran zu beteiligen – so zumindest mein Eindruck. Es kann aber auch sein, dass meine Vorstellungen zu weit von Vorstellungen anderer abweichen und es zu wenig Konsens gibt. Gedanklich habe ich mich schon längere Zeit von einer Realisierung verabschiedet und habe nur meinen Spaß daran, alle paar Wochen etwas in den Raum zu werfen und das rein fiktiv zu besprechen.
Momentan würde ich bei so einem Projekt das Preislimit bei rund 250 €/Stück ansiedeln und dann Stückzahlen im niedrigen bis mittleren sechsstelligen Bereich vermuten.
Magst du die Zahlen noch(mal) erläutern. Wie setzen sich die Kosten zusammen und so?
In einem Nachfolge-Thread habe ich ja auch Vorschläge für eine zügige Entwicklung gemacht
Stimmt, da war ja noch was ...
Magst du die Zahlen noch(mal) erläutern. Wie setzen sich die Kosten zusammen und so?
welchen Teil von "fiktiv" hast Du nicht verstanden?
Wie setzen sich die Kosten zusammen und so?
Von Herstellungskosten habe ich noch gar nicht gesprochen - dafür wäre es auch zu früh, da wir z.B. eine endgültige Hardware-Plattform noch nicht festlegen können, weil das stark vom (realen oder fiktiven) Realisierungszeitpunkt abhängt. Der genannten maximale Zielpreis stammt, wie üblich bei sowas, aus der "Marketingabteilung" in Kooperation mit dem "Vertriebs-Team" und ist eine Richtlinie für die "Entwicklungsabteilung", damit diese keine Luftschlösser baut.
Gerade bei der ARM/RISC-V-Hardware fallen die Preise und steigt die Leistung quasi stündlich. Bei den Gehäuse-Spritzguss-Teilen ist die Lage noch sehr unübersichtlich (da das Gehäuse noch weitgehend ungeplant ist), beim Keyboard ganz ähnlich. All das kann man aber hintenanstellen, bis die Software läuft.
Möchte sich also jemand doch an die Umsetzung wagen, dann wären anfangs Software-Entwickler gefordert, die sich um den Linux-Unterbau und um die TIC-80-IDE kümmern möchten. Aber wie gesagt: Wenn da niemand Spaß daran hat, dann eben nicht. Dieser Thread ist ja nur ein Vorschlag, um gemeinsam etwas zu machen – kein Zwang.
Also ein Commander X16 in schön.
Eher ein "X16" ohne Kosten-/Preisexplosion und stattdessen mit einer vernünftigen Entwicklungsumgebung als USP (die trotzdem Retro-Flair versprüht), für die sich AUCH Kunden interessieren könnten, die nicht in den frühen 80ern aufgewachsen sind. Ja, und nebenbei sollte das Gerät auch optisch attraktiver (und praktikabler bei den Anschlüssen) sein, damit es Wohnzimmer-tauglich wird.
Ich sprach bei diesem Konzept-Computer ja immer davon, dass er sich, wie der C64 (oder Apple II oder Spectrum oder Atari oder CPC) im besten Falle mit einem Prompt melden sollte. Man soll direkt nach dem Einschalten loslegen können, etwas zu coden (nur halt nicht unbedingt in BASIC). Die "Eingabe-Aufforderung" war bis vor kurzem, dank GUI, ja eigentlich ein etwas vergessenes Konzept (zumindest außerhalb der IT-Nerd-Welt) aber dank KI ist es ja wieder in aller Munde.
Die Frage ist, ob man "unser Prompt" (also das vom C64) mit dem "modernen Prompt" (also dem von ChatGPT) verbinden sollte? Aber nicht auf dem C64, sondern halt als Handbuch- und Tutor-Ersatz auf dem Konzept-Computer.
Hier mal ein Screen, der zeigt, wie das auf dem C64 aussehen würde (bzw. hätte aussehen können, wenn es damals schon ChatGPT gegeben hätte). Und das Gleiche stelle man sich gedanklich auf "unseren Prompt-Computer" übertragen vor ....
Wäre das eine gute Idee, auch auf diese Art das Moderne mit dem Klassischen zu verbinden?
Eine Black Box von einer anderen Black Box bedienen zu lassen, ist …. seltsam.
Bei den Gehäuse-Spritzguss-Teilen ist die Lage noch sehr unübersichtlich (da das Gehäuse noch weitgehend ungeplant ist), beim der Keyboard ganz ähnlich.
Wenn auch optisch passende Controller mitgeliefert werden, ist der angepeilte Preis sehr sportlich.
Eine Black Box von einer anderen Black Box bedienen zu lassen, ist …. seltsam.
Ich sehe das eher so: Wenn es Anfängern/Einsteigern beim Programmieren helfen sollte, warum dann nicht? Es wäre ja komplett unaufdringlich – wenn man sofort Code schreibt und keine Fragen stellt oder komplexe Anweisungen gibt, würde sich das Prompt wie das eines Homecomputers verhalten.
Dazu käme, dass es zumindest in den nächsten Jahren ein werbewirksamer USP wäre.
Wenn auch optisch passende Controller mitgeliefert werden, ist der angepeilte Preis sehr sportlich.
Zum einen wären Controller bei den angepeilten Stückzahlen auch nicht mehr der Kostentreiber, zum anderen findet man international sicherlich Firmen, die einem schon lieferbare optisch anpassen, wenn man z.B. anfangs 50.000 Stück abnähme – mit der Option auf mehr.
Ich sähe es aber gar nicht unbedingt als zwingend an, Controller mitzuliefern. Natürlich soll man mit dem Computer spielen können (das sollte man aber mit dem C64 oder Amiga oder Gaming-PC auch – und da waren außerhalb von Bundles auch keine Joysticks dabei) aber im Vordergrund steht hier eigentlich das Entwickeln von eigenen Games. Das Keyboard ist also (im Gegensatz zu einer Konsole) das Haupteingabe-Gerät. Das heißt nicht, dass man nicht optisch passende BT-Controller anbieten könnte.
Dazu käme, dass es zumindest in den nächsten Jahren ein werbewirksamer USP wäre.
Die Idee gefällt mir auch.
Zum einen wären Controller bei den angepeilten Stückzahlen auch nicht mehr der Kostentreiber, zum anderen findet man international sicherlich Firmen, die einem schon lieferbare optisch anpassen, wenn man z.B. anfangs 50.000 Stück abnähme – mit der Option auf mehr.
Ohne Crowdfunding wird das nicht zu stemmen sein, schätze ich mal.
Natürlich soll man mit dem Computer spielen können (das sollte man aber mit dem C64 oder Amiga oder Gaming-PC auch – und da waren außerhalb von Bundles auch keine Joysticks dabei)
Das könnte auch in die Finanzierungskampagne integriert werden.
Ohne Crowdfunding wird das nicht zu stemmen sein, schätze ich mal.
Richtig. Man sollte aber versuchen, Crowdfunding wirklich nur als Starthilfe zu sehen. Nicht wie bei Projekten, wie damals der Pebble, die sich von Funding zu Funding "schleppte". Langfristig ist es keine gute Idee, nur in Chargen zu denken. Man muss kontinuierlich produzieren und verkaufen können, sonst teilt man irgendwann das Schicksal der Pebble.
Ansonsten ist die Pebble natürlich gleichzeitig ein Positiv-Beispiel: Günstiges Gadget mit Habenwollen-Effekt, sehr erfolgreicher Kickstarter, 10 Mio. Dollar Startkapital eingesammelt, großes Presse-Echo.
Das könnte auch in die Finanzierungskampagne integriert werden.
Genau. Wie auch eine optisch passende Maus usw.
Die Idee gefällt mir auch.
Das freut mich. Das ist ja eines der neueren angedachten Features und passt wunderbar in das Konzept, zwar Internet über WLAN anzubieten aber nicht zum Websurfen und eMails-empfangen, sondern eher versteckt für Kollaboration (Software-Vertrieb, Code-Snippet-Archiv, Developer-Forum, "Job"-Börse, Projekt-Management, Multi-Player-Games usw.), sodass man zwar moderne Technik verwendet – aber etwas oldstyle im Gebrauch.
Es geht vor allem darum, die Verwendung eines modernen PCs parallel möglichst gering zu halten, um die Immersion zu erhöhen. Bei den meisten Retro-Computern kommt man nicht umhin, einen PC zusätzlich zu nutzen, weil man meistens noch nicht einmal ohne diesen Software auf die Retro-Maschine bekommt, Kommunikation mit Gleichgesinnten läuft meistens auch darüber ab. Ich möchte das gerne direkt auf dem Homecomputer abbilden. Und da passt KI eigentlich sehr gut mit rein – sie kann Handbuch (-PDF) und Tutor sein, ohne dass man den Blick vom Homecomputer abwenden muss.
Damit die KI ein (nicht halluzinierendes) Handbuch ersetzen oder (ohne gravierende Fehler) programmieren kann, muss sie aber noch ordentlich Nesquik trinken.
Am C64 finde ich eigentlich gut, dass er mir das Selbstdenken nicht abnimmt.
Damit die KI ein (nicht halluzinierendes) Handbuch ersetzen oder (ohne gravierende Fehler) programmieren kann, muss sie aber noch ordentlich Nesquik trinken.
Da ein Projekt wie dieses nicht in ein paar Monaten realisiert werden kann, bestünde ja durchaus Zeit für Nesquik, selbst wenn man jetzt durchstarten würde (was ja nicht in Aussicht steht). Verbesserungen bei KI finden quasi täglich statt und wenn es dann noch ein so begrenztes Gebiet wie die Programmierung nur eines Systems in nur einer Sprache ist, mache ich mir da nicht so große Sorgen.
Am C64 finde ich eigentlich gut, dass er mir das Selbstdenken nicht abnimmt.
Würde so eine KI auch nicht. Aber warum sollte ich an einem C64 ohne Handbücher, Foren und helfende Köpfe/Hände zu Ergebnissen kommen müssen? Ist das auch schon zu viel "Denken abnehmen", wenn man jemanden fragen kann? Viel mehr wäre so eine KI ja nicht – jemand, der einem jederzeit und geduldig hilft, wenn man nicht weiterkommt.
Bei meinen Experimenten mit KI sah es bei C64-Programmierung deutlich böser aus als bei C oder C++ (vor allem an Verständnis der C64-Hard- und Firmware haperte es), und so ein neuer Retro-Rechenr wäre ja eine noch deutlich kleinere Nische. Nun weiß ich aber nicht, ob da zwecks Retro-Charme auch das Hinabsteigen zu den Bits und Bytes und die intime Kenntnis einzelner Adressen relevant sein soll.
Wenn die KI auf Zuruf fertig programmiert, wäre das schon ein sehr viel weitergehendes Abnehmen des Denkens als Handbücher oder Foren.
und so ein neuer Retro-Rechenr wäre ja eine noch deutlich kleinere Nische. Nun weiß ich aber nicht, ob da zwecks Retro-Charme auch das Hinabsteigen zu den Bits und Bytes und die intime Kenntnis einzelner Adressen relevant sein soll.
Der soll mE, wie Pico-8 und Tic-80, in Lua programmiert werden. Man würde viele Konzepte dieser Systeme übernehmen. Und wie (stark) man die Unterstützung im Einzelnen ausgestaltet, könnte man ja immer noch diskutieren.
Wieso nehmen eigentlich alle Lua? Ich finde die Sprache eher speziell und viel zu abstrahierend, als dass man damit wirklich was über einen Rechner lernt ("alles ist eine Tabelle" ja klar). Und dann noch dieses Mischmasch mit Identifiern und Feldern und andere seltsame Entscheidungen bei der Syntax. Schon die elementaren Lua-Beispiele sind voll mit irgendwelchen hässlichen Workarounds (siehe z.B. https://www.lua.org/pil/11.5.html ). Da kann man ja auch gleich Bash zum Programmieren nehmen...
Aber Lua ist eben einfach embeddable und relativ fix, vermutlich ist's das.
Wieso nehmen eigentlich alle Lua? Ich finde die Sprache eher speziell und viel zu abstrahierend, als dass man damit wirklich was über einen Rechner lernt
Was würdest du nehmen?