Ich war nur vom Gucken immer 'mal der Annahme, dass die Hauptfigur, die Lebensanzeige (Helm), und das besagte untere Hauptpanel sich ggf. die gleichen 'silber'/grauen Farben teilen ? (Turrican 2)
Aufgeteilte Farben bedeuten nicht, dass man nicht RGB-Werte an unterschiedlichen Stellen benutzen kann oder zweimal in der Palette. Ist auch nicht so ungewöhnlich, bzw ich hatte mit Andreas Escher einmal ein Projekt, wo zwei schwarz gebraucht wurden.
In dem Fall würde es mich aber auch nicht wundern, wenn Andreas an sich frei gepixelt hat. Ich hatte mir beizeiten mal Turrican 2 vorgenommen und die Grafik interessehalber zerlegt und da kam halt bei raus, dass die Hintergründe durch die Bank 16 Farben haben.
Allerdings hatte mir Andreas auch mal gesagt, dass er für die Grafik von Turrican 2 eigentlich keine Beschränkung vorgegeben bekommen hatte und er auch entsprechend vorgegangen sei. Also ich weiß nicht, warum er es dann doch so gemacht hat. Vielleicht aus künstlerischen Gründen oder weil vielleicht schon Accolade wegen einer Mega-Drive-Umsetzung angeklopft hatte (auf dem Mega Drive muss man sich auf 15 oder 16 Farben je nach Ebene beschränken).
Axis (der Amiga-Coder in Oxyron) sagte mir, dass es auch nur Sinn mache, die Grafik in der Form einzuschränken, alleine wg des Datendurchsatzes und weil es Kollisionsabfragen erleichtert.
Ich bin schon auf die Unterschiede gespannt, in Sachen Grafik ist das NES etwas potenter als der C64 ...
Nicht unbedingt. Die höhere Auflösung durchaus, aber die Farben und die Palettenvorgaben schränken beim NES kreativ schon ein. Die Palette des NES ist etwas unausgewogen, bzw. bissel viel grün und blau, wenig Zwischentöne, keine durchgängigen Helligkeiten und man muss sie in vier mal vier Farben unterteilen. Als Hintergrundfarbe drängt sich schwarz auf, weil sonst der Rahmen entsprechend eingefärbt wird. Die Paletten sind dabei auf 16x16 Pixel fixiert. Die Konsole wurde für blockige Spiele wie Super Mario Bros oder Megaman designt.
An sich ist der C64 in grafischer Hinsicht schon erheblich flexibler als das NES, trotz Doppelpixel und nur 16 Farben. In der Beziehung ist das schon eindrucksvoll, wie gut Stefan die Grafik auf dem NES gelungen ist.